Rentner

Ihre Meinung zu Interview zur Demografie: "Da wird massiv Angst geschürt"

Beim heutigen Demografie-Gipfel ist die "Überalterung" ein Thema. Aber ist sie wirklich ein Problem? Nein, sagt Statistiker Bosbach im tagesschau.de-Interview. Viele Gruppen wollten hier gezielt Angst schüren - und Langfrist-Prognosen seien ohnehin abstrus.

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107 Kommentare

Kommentare

Bernd1
Gerd Bosbach ein Scharlatan oder nur ahnungslos?

In diesem Interview sind so viele offensichtliche Falschaussagen des Herrn Bosbach enthalten dass man sich fragen muss in wessen Interessen er hier unterwegs ist??
Im Gegensatz zu Herrn Bosbach ist jedes Kind in der Lage die Bevölkerungsentwicklung zumindest über die kommenden 20 bis 30 Jahre vorher zu sagen. Zumindest was die Auswirkung auf den Arbeitsmarkt betrifft, denn die Kinder die bis dahin in den Arbeitsmarkt kommen sind ja schon geboren! Einzig offen ist der Einfluss der Zuwanderung aus dem Ausland, aber das werden keine Millionen Menschen sein!
Recht hat Biosbach mit den Aussagen zu den Einflüssen der Wirschaft auf die Einführung der Riesterrente, die viel Geld aus der gesetzlichen Rentenkasse abzieht und der privaten Versicherungswirtschaft zuführt!
Recht hat Bosbach auch mit de Aussage zu der fehlenden Berufsausbildung der Jugend in den 90er Jahren bis 2005. In den letzten Jahren gibt es wieder genügend Ausbildungsplätze, die teilweise nicht komplett besetzt werden können!

Gast

Die Reichen wollen ihr Ausbeutersystem behalten, so einfach ist das.

Und diese elitäre konzernialische Gruppe können sich auch viele Institute und sogenannte Forschungseinrichtungen leisten, um mit deren "offiziellen Mundwerk" Propaganda zu betreiben. Wahrheit, - zugegeben - ist oft Auslegungssache und Setzung von Schwerpunkten, mitunter Ansichtssache. Aber Wahrheiten sind auch Auswahlsache.

Aber die Wahrheiten und Ansichten und Interpretationen , die für die Interessen des Volkes also von uns "nützlich" oder wichtig wären, dafür gibt es keine Organisationen, Forschungsinstitute und so weiter.

Umso wichtiger sind die Medien, die auch mal Professoren zu Wort melden lassen, die sonst nicht gehört werden.
Danke ARD.

Auf die Politik als veratwortungsvolle Akteure ist offenbar nicht zu zählen. Sie sind offenbar der Hörigkeit erliegen.

DeHahn
Mit vollen Segeln auf die Klippe!

So lange Politik nur darin besteht, den Konzernen und Raffern den Weg zu ebnen, statt eine nachhaltige Politik für die gesamte Gesellschaft zu betreiben, wird sich dieser Niedergang noch beschleunigen. Die Alterspyramide steht sowas von auf dem Kopf, dass es nicht ein Mal ausreichen würde, wenn junge Familien heute vier Kinder haben würden. Aber macht ja nix! Solange man genügend Gewinne beiseite schaffen kann, hält man das Karussell am Drehen. Wenn sich´s nicht mehr lohnt, wird einfach der Strom abgestellt. Dem gehen wir sehenden Auges entgegen.
Man könnte die herrschende Raffgier auch als Torschlusspanik werten. Denn warum soll ein Mensch sich so "absichern", wenn er nicht Angst vor dem Untergang hat? Und je mehr Raffgier auf der einen Seite, desto weniger Zuversicht für Familiengründung mit Kindern auf der anderen Seite. Das ist die berühmte Schlange, die sich selbst in den Schwanz beißt.

Gast
@tinusine (14. Mai 2013 um 09:51)

"Wir werden besch.... von vorne bis hinten."
-
Nein, WIR besch... UNS SELBST, weil WIR ALLE dieses "Spiel" tagtäglich durch unser Zutun ermöglichen.
-
Solange Sie und Andere im Sinne dieses von Ihnen kritisierten Systems funktionieren, nach dessen Regeln "spielen", solange wird es so weitergehen.
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Genau so!
-
Allerdings glaube ich nicht, dass Sie und ich in der Analyse dessen was "unser" System ist bzw. ausmacht allzu schnell übereinstimmen würden.
-
Für UNS ALLE gilt:
"Man muss etwas Neues machen, um etwas Neues zu sehen."
Georg Christoph Lichtenberg

Gast
Danke, ausgezeichneter Beitrag!

Hier wird alles Wichtige angesprochen, endlich mal eine sachkundige Perspektive über die Tagespolitik hinaus.
Kleine Korrektur:
"Die Beiträge für die Rente sind der größte Posten der Lohnnebenkosten. "
Sind nicht die GKV-Beiträge heute sogar noch höher? Der zweitgrößte ist die Rente aber auf jeden Fall.
@Hugomauser: das Nichtparitätische bei der Rente ist die Auslagerung in die "private Vorsorge", Riester und Co., die man seit Jahren puscht, wie im Beitrag auch angesprochen.

Gast
In Angst und Schrecken

Das mit der Demografie Ängste geschürt werden sollen, da hat der Herr vollkommen Recht. Und wenn soetwas geschieht, sollte jeder vorsichtig werden. Und da er darauf aufmerksam gemacht hat, wird er nun angefeindet, zum einen von denen, die einen Vorteil aus der Angst ihrer Mitmenschen ziehen wollen und zum anderen von denen, die nicht hören wollen, dass sie sich die letzten Jahre über haben manipulieren lassen (und dementsprechen Geld in den Sand setzten).

Gast
@endmoraene (14. Mai 2013 um 11:24)

Es ist kein Wunder, dass das Bild der "Hausfrau" durch die modernen "Menschenbildner" zerstört werden musste.

Vorerst oberstes Ziel dieser Menschenbildner war die Schaffung eines voll verwertbaren Menschenmaterials.

Seitdem Frauen zum festen Bestandteil der (Lohn!)Arbeitswelt gemacht wurden, sinken die Reallöhne (mehr Angebot, fallender Preis), erhöhen sich die Steuereinnahmen (mehr Lohnarbeit), steigt die gegenseitige Konkurrenz (Geschlechterkampf) etc..

Das alles ist gewollt, weil für den Ausbau von Macht und Reichtum der Oberklasse zielführend.

Auch deshalb sollen Familie, Kultur und Naturverbundenheit, also alles Natürliche, dem Künstlichen weichen. Zu diesem Zweck wurde u.a. der Materialismus (Konsumrausch) zur Ersatzbefriedigung eingeführt.

Geburtenrückgänge an sich sind in einer insgesamt begrenzten Welt keine Fehler, solange sie sich an den biologischen Notwendigkeiten ausrichten. Das Problem entsteht, wenn dies die Folge eines künstlich angelegten Menschheitskonzepts ist.

Gast
Mich verwundert eigentlich, ....

... dass in der ganzen Disskussion über demogr. Wandel, nicht ein einziges mal erwähnt wird, dass in den letzten Jahrzehnten Millionen von Kindern abgetrieben wurden. Und dies nicht nur bei Opfern von Vergewaltigungen oder bei offensichtlich behinderteten Kindern (auch diese Art der "Selektion" ist durchaus fragwürdig), sondern überwiegend aus Angst vor einem sozialen Abstieg. Demogr. Wandel ist doch keine, auf ewig festgelegte Sache, sondern lässt sich durchaus langfristig steuern. Da stellt sich mir nur die Frage, was tut die Politik für Kindern und Familien??? Offensichtlich doch wohl viel zu wenig, wenn sich so viele gegen Ihr Kind entscheiden! Es wird mal wieder nur an den Auswirkungen herumgedoktert, statt das Grundproblem anzugehen. Dies ist nicht nur Schade, sondern, in diesem Fall, fatal!

Bernd1
@ 12:02 von Didi

Sie schreiben:
"In der Tat kann Statistik und Demografie etwas im Rahmen kurzfristiger, also zeitnaher Prognosen leisten- nicht mehr, aber auch nicht weniger, und dies kann man wohl nicht oft genug betonen, um diesen politischen und interessengeleiteten Prognosewahn den Boden der Glaubwürdigkeit zu entziehen!"
Jedes Kind kann mit den vorhandenen Daten für die nächsten 20 bis 30 Jahre die für den Arbeitsmarkt und die Rentenentwicklung relevante demografische Entwicklung vorher sagen weil die bis dahin in den Arbeitsmarkt kommenden Kinder bereits geboren sind. Einzig offen ist die Anzahl der Zuwanderung.
Insofern macht Bosbach hier genau das was er anderen vorwirft:
Täuschung und Verunsicherung!
Bei anderen Dingen hat er Recht, wie z.B. den Ursachen für die Riesterrente die von rot/grün für die privaten Versicherungskonzerne geschaffen wurde und die fehlende Berufsausbildung in den 90 Jahren bis 2005.
Aber auch er ist ein Dämagoge der die Menschen täuscht und verunsichert!

Account gelöscht
@Pivo

"Oder wollen wir die "armen" Alten unter der Brücke verrecken lassen???"

Nun, darauf läuft es zwar hinaus, aber zur Wahrung des sozialen Friedens würden "wir" es etwas anders formulieren, irgendwie so, dass es so aussieht, als seien die "armen" Alten selber Schuld an ihrer Lage.

BetongMischa
Ich sehe da kein Problem!

Wie gesagt, wo ist das Problem? Es wurden in Deutschland noch nie so viele Waren und Dienstleistungen hergestellt/erbracht wir heute. Das wird sich auch morgen, alleine durch die Rationalisierung , nicht ändern. Die Frage ist doch nur wer hat was davon? Folglich ist dies eine reine Verteilungsfrage. Wenn ein Volk mehr produziert als es selber verbraucht (siehe Exportweltmeister), ob alt oder jung, kann es doch eigentlich kein "Problem" geben.

Moderation
Thematische Ausrichtung

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tettigonia
@Koelle_am_Rhing - Sterbewarscheinlichkeit

Sie schreiben: "Sterbewahrscheinlichkeiten sind relativ gut zu schätzen." War vor 3 Wochen auf einem Symmposium "Biologie des Alterns", wo behauptet wurde das die Sterbewarscheinlichkeit für die Zukunft schlecht geschätzt wäre. Ich weiss es nicht.

zu: "Die Zahl der Einwohner wird in den nächsten Jahrzehnten drastisch sinken auf ca. 65 - 70 Mio".
Wenn dem so wäre und es wirklich so schnell ginge, bin da nicht ganz überzeugt, wäre das sicher für die Renten schwierig und für die Gesellschaft im generellen anspruchsvoll bis hin zu problematisch. Hätte aber auch Vorteile, z.B. für Natur und Umwelt (das ist natürlich jedem unterschiedlich wichtig). Bei 65 Mio wäre unsere Bevölkerungsdichte noch über der von Frankreich.

zu: "NETTOzuwanderung in Millionenhöhe ist polit. definitiv nicht durchsetzbar"
Bei einer Geburtenrate von ca. 1.4 braucht man aber keinen jährlichen Nettezustrohm von Millionen oder?

Gast
@Bernd1

Sie schreiben:
"Im Gegensatz zu Herrn Bosbach ist jedes Kind in der Lage die Bevölkerungsentwicklung zumindest über die kommenden 20 bis 30 Jahre vorher zu sagen. Zumindest was die Auswirkung auf den Arbeitsmarkt betrifft, denn die Kinder die bis dahin in den Arbeitsmarkt kommen sind ja schon geboren!"

Dann eine ganz einfache Frage:

Wie hoch ist die Arbeitslosigkeit im Jahr 2033?

Die Demographie wird maßlos überbewertet und man rechnet einfach mit Momentanen werten bis ins Jahr sowieso hoch. Wir können nicht einmal die wirtschaftliche Lage der kommenden 12 Monate voraussagen, haben aber schon kenne vom Arbeitsmarkt in 50 Jahren. Es tut mir Leid Bosbach hat Recht: Es geht um Angst.

Und selbst wenn die Demographie so folgenschwer wäre, wieso ergreift man nicht heute Maßnahmen dagegen?

tick tack tick tack
@09:33 von 173653625

Wirklich schade, daß nicht mehr Menschen zu Ihrer Einsicht in der Lage sind.
Wäre irgendeine andere Spezies auf diesem Planeten Thema solcher Überlegungen, würde man schlicht von natürlichen Regelmechanismen sprechen.

Der Mensch aber weigert sich stur, sich als Teil der Natur zu verstehen, insbesondere wenn es um die negativen Auswirkungen der natürlichen Balancesysteme geht.
Wenn wir hungern oder in Naturereignissen sterben, ist irgendwer anderes Schuld, die Natur, die Forschung, die Politik, eine religiöse Instanz, eine bestimmte Gruppe Menschen etc - aber auf keinen Fall die Menschheit als ganzes und ihre Ignoranz für ihre Begrenzungen.
Man kann in einem (nahezu vollständig) geschlossenen System, wie unserem Planeten, nicht auf Dauer einen so gravierenden Faktor (wie die Menschheit ihn darstellt) haben, ohne daß sich das System oder jener Faktor entscheidend ändern.
Das einzige, was der Mensch da realistisch beeinflussen kann ist das Wann und Wie, nicht das Ob.

Account gelöscht
@Nana

"Und selbst wenn die Demographie so folgenschwer wäre, wieso ergreift man nicht heute Maßnahmen dagegen?"

Unglücklicherweise sind jene, die Maßnahmen dagegen ergreifen könnten, von den Folgen der demographischen Entwicklung aus Altersgründen mehrheitlich gar nicht oder nur unwesentlich betroffen, womit ihnen die Motivation fehlt, sich ernsthaft mit dieser Problematik zu beschäftigen.

Gast
@13:21 von Bernd1

Sie schreiben:
"Jedes Kind kann mit den vorhandenen Daten für die nächsten 20 bis 30 Jahre die für den Arbeitsmarkt und die Rentenentwicklung relevante demografische Entwicklung vorher sagen..."
.
Mag sein, dass es außer Ihnen jedes Kind kann- seriös kann es kein Wissenschaftler und auch kein Politiker und genau darauf stellt Prof. Bosbach ab- auf die nicht vorhandene Seriosität dieser Aussagen, wie dies auch von „@14:05 Nana“ bereits ausgeführt wurde.
.
Ihre Kritik an den Aussagen Prof Bosbach, die Sie wertend mit dem Begriff der Dämagogie [!] belegen, ist folglich m.E. völlig überzogen und unsachlich!

ladycat
Ich kann Herrn Bosbach nur zustimmen.

Höchste Zeit, dass die Leute darüber informiert werden. Es gibt immer Interessengruppen, welche Politiker auch mit Unwahrheiten zu ihren Gunsten beieinflussen und die Normalbürger sind die gelackmeierten.
Die Geburtenrate in Deutschland ist nicht gut, dies kann sich jedoch wieder ändern, wenn die Voraussetzungen (u.a. Arbeitsmarkt) besser werden. Es kann nämlich nicht ewig so weitergehen mit der Profit- u. Luxussucht, weil die Menschen langfristig davon krank werden. Wenn dann endlich ein Umdenken in der Gesellschaft eintritt und der Mensch und die Familie wieder in den Vordergrund rücken, wird es auch wieder mehr Kinder geben.

@eger
Profilierungsmöglichkeit

Klar, wenn alle den demographischen Wandel mit mehr Alten und weniger Jungen vorhersagen, dann kann man sich gut profilieren, wenn man als Einzelgänger das Gegenteil behauptet, insbesondere dann, wenn es Bevölkerungskreise gibt, die es nicht wahrhaben wollen, dass sich der Altersaufbau ändert. Da muss man nur in die Schulen blicken, selbst in Südbayern gibt es einen Schülerrückgang. Da glaube ich doch lieber den Prognosen von Prof. Herwig Birg und den Zahlen des Statistischen Bundesamtes: Seit Jahren haben wir Geburtenraten von 650 000 bis 700 000 Kinder pro Jahr, übrigens im Jahr 1948 waren es noch rund 1 Mio.

COJO
Verdrehung des Artikels!!

Was einige Kommentatoren hier passiert ist, das sie den Artikel verdrehen.
Herr Bosbach hat nicht behauptet , das es nicht stimmt das die Gesellschaft im Durchschnitt immer älter geworden ist und wird. Er hat nur behauptet, das die Folgen negativ überbewertet werden und ein absolut Negativ-Szenario entworfen wurde. Und dieses Negativ-Szenario wird verwendet um große Massen zu erpressen und oder um die eigene Unfähigkeit der Elite zur kaschieren.
Anders gesagt, heißt es: Das die Regierungen der letzten Jahre das Tagesgeschäft vernachlässigt haben, mit dem Verweis, das sowieso alles schlechter wird!
Klar kann die Demografie und das Klima ein Problem sein und werden. Es muss aber nicht. Der Mensch kann sich anpassen oder seine Lebensqualität zerstören. Und in den letzten Jahren hat man wohl eher an der Zerstörung gearbeitet, als bei der Erhaltung und dem Aufbau dieser. So sehe ich seine Aussage!!

Bernd1
@ 14:05 von Nana

Sie schreiben:
"Dann eine ganz einfache Frage:
Wie hoch ist die Arbeitslosigkeit im Jahr 2033?
Die Demographie wird maßlos überbewertet und man rechnet einfach mit Momentanen werten bis ins Jahr sowieso hoch. Wir können nicht einmal die wirtschaftliche Lage der kommenden 12 Monate voraussagen, haben aber schon kenne vom Arbeitsmarkt in 50 Jahren."
Die Entwicklung der Arbeistlosigkeit hat mit der demografischen Entwicklung erst einmal gar nichts zu tun.
Bei der Frage geht es erst einmal darum wie viele Menschen im arbeistfähigen Alter stehen wie vielen Menschen im Rentenalter gegenüber?
Dieses Verhältnis ändert sich sehr extrem weil zu wenig junge Menschen im arbeistfähigen Alter nachkommen!
Dass gleichzeitig damit auch weniger arbeitsfähige Menschen dafür sorgen werden dass die Arbeistlosigkeit eher gegen NULL tendieren wird ist eine Annahme die nicht ganz unwahrscheinlich ist, aber da haben Sie Recht:
DAS können wir nicht sicher vorhersagen.
Das ist aber auch zweitrangig!

LukeSkywalker
Deutschland

hatte letztes Jahr einen Migrationssaldo von +380k und der wird vermutlich sogar noch steigen.

Vor dem 2011 Zensus erwartete man eine Bevoelkerung von 81,3M, gezaehlt wurden 81,7.

Am Ende der Euro-Kriese wird DE die Bevoelkerungsspitze von 82,1M aus den 90'zigern vermutlich sogar uebertroffen haben.

Die dem. Lage ist also besser als sie aussieht. Trotzdem koennte DE bei der Familienpolitik noch viehl von F und den Skandinavieren lernen

Bernd1
@ 14:05 von Nana

Sie fragen:
"Und selbst wenn die Demographie so folgenschwer wäre, wieso ergreift man nicht heute Maßnahmen dagegen?"
Welche Maßnahmen bitte?
Entweder man sorgt dafür dass die älteren Menschen früher sterben, das wäre wohl in einer Demokratie zum Glück nicht machbar.
Oder man sorgt dafür dass mehr Kinder geboren werden. Aber wie bitte soll man das erreichen?
Sie stellen eine einfache Frage die sehr schwer zu beantworten ist. Aber Sie könnten ja schon mal anfangen mit der Produktion von Nachwuchs, das wäre ein erster kleiner Schritt!

neuformer
Demografie

naja also wenn angeblich 700000 Jugendliche keinen Ausbildungsplatz finden (im Handwerk) dann darf man sich auch die Frage stellen ob 700000 Jugendliche unbedingt einem Handwerksberuf erlernen wollen oder?

rudibee
Nichts ist in Ordnung

Natürlich konnte man 1960 Smartphones und Internet nicht vorhersagen, die Rentner von 2020 waren da aber schon 5 Jahre alt und ihre Anzahl war bekannt. Als ich 1966 ins Gymnasium kam, waren wir 44 Kinder in der Klasse, das hat sich bei Abitur, Lehrstelle, Studium so fortgeschrieben. Nicht vorhersehbar war, dass unsere Generation weniger oder später Kinder in die Welt gesetzt hat. Die später geborenen Kinder und deren später einsetzende Beitragszahlung könnte man durch ein höheres Renteneintrittsalter unserer Generation ausgleichen. Die nicht geborenen Kinder fehlen als Beitragszahler. Herr Bosbach verharmlost in unzulässiger Weise, nichts ist in Ordnung. Die Versicherungswirtschaft kann aber auch keine Lösung bieten.

Gast
@Hugomauser - Das Wunder der AG

Den Beitrag, welchen der AG zur Rente beisteuert muss auch der AN erwirtschaften. Wer soll es denn sonst tun? Dann sind wir wieder bei Kapital das sich selbst erzeugt (also entkoppelt von der Produktion ist).
Produktivität und Löhne sind Ihrer Meinung nach auch entkoppelt. Das ist eine gängige Vorstellung, jmd. gründet eine Firma, stellt Mitarbeiter ein und hört auf zu arbeiten. Leider ist diese Vorstellung falsch.

PS selbst wenn der AG Geld aus dem Nichts kreiert, sind wir immer noch bei 2:1. In diesem Fall sollte man den AN nicht bevormunden, und ihm die Wahl lassen.

Der Aktienmarkt erwirtschaftet durchschnittlich eine höhere Rendite als die staatliche Rente. D.h. 50% der AN fahren mit Aktien besser als mit der staatlichen Rente.

Don-Corleone
Die Größte Polit-Lüge im 3. Jahrtausend !

Die Lüge m.d. sog. "Demografie-Wandel ist das größte politische Ver-
brechen , dem d. Wähler ausgesetzt werden !
Nur Eine Anmerkung :
Gilt d. obskure "Demo-Wandel" auch
f.d. Pensionen /Beamte ?
Auch mit 10 mio Weniger Deutsche
bleiben u. sind wir trotzdem Exportweltmeister, oder anders ausge-
drückt, das BSP steigt u. steigt u. steigt,
Ergo können davon auch d. Renten weiter bedient werden, auch d. staatl. anteil f.sog. Fremdleistungen,
die sowieso Steuersache sind !
Nein, es geht d. Kapital darum, unter
dem Deckmantel weiter d. tumben dt. Bürger abzuzocken, m. Hilfe d. Polit-Gecken !
Whrt Euch , ganz einfach , steht
auf, zeigt denen in Berlin, wer das
Volk ist !

Gast
@Bernd1

Sie schreiben:
"Sie stellen eine einfache Frage die sehr schwer zu beantworten ist."

Sie haben behauptet, dass jedes Kind diese Frage beantworten könne. Ich habe schon von Franz Müntefering zum Arbeitsmarkt in 30 Jahren gehört: Er hat einfach die Zahlen hochgerechnet und eine optimale wirtschaftliche Entwicklung angenommen. Das kann in der Tat jedes Kind.

Ich sollte auch hinzufügen, dass nicht Kinder alleine die demographischen Folgen abmildern können. Ohne ausreichend bezahlte Beschäftigung ist die Rente ohnehin nicht finanzierbar, egal welches Modell. Und solange externe Faktoren für den mangelnden Kinderwunsch verantwortlich sind, kann man hier Maßnahmen ergreifen. Wenn die sich zB nicht mit den wirtschaftlichen Interessen decken, müssen wir uns darauf gefasst machen auszusterben.

Warum ich jetzt Kinder kriegen soll, weil Bosbach voll ins Schwarze getroffen hat, weiß ich nicht.

Gast
@Don-Corleone

Streicht man die "Versicherungsfremden-Leistungen" aus der Rentenkasse, dann verabschiedet man sich aus der Solidargemeinschaft. Rentenansprüche aus Erziehungszeiten sind in meinen Augen keine Versicherungsfremden Leistungen.

Aber auch Ihnen möchte ich nahelegen, dass Rentenerhöhungen mit Lohnerhöhungen einhergehen. Steigt das BIP, steigen die Löhne und auch die Rente, man kann den Euro nur 1 mal ausgeben.
Ich bin der Meinung man sollte selbst die verantwortung für sein Leben übernehmen, und nicht alles anderen überlassen, insbesondere keinem ominösem Etwas, dass Geld aus dem nichts erschafft.

Selbstaufklärer
12:14 von Bernd1-Scharlatan oder nur ahnungslos?

Ich kann da nur die Worte des alten Kanzlers Kohl beisteuern, die da waren, dass entscheidend ist, was unten rauskommt.
Das wird von den neoliberalen Besserverdienenden, immer verschwiegen.
Weshalb?
Bitte keine Veränderungen, die Taschen sind noch nicht voll genug.
In früheren Zeiten wurde hier von gierigen Besserverdienenden, immer Neid der Armen angeführt.
Nachdem die Zahlen auf dem Tisch liegen, wie Billionen-fach, die Bereicherung Weniger stattgefunden hat und die Neiddebatte deshalb nicht mehr zieht, ist natürlich diese Demografiedebatte, beim Neoliberalismus, herzlich willkommen!

ekm64
Der Herr Professor hat leicht reden

Der Herr Professor hat als Beamter leicht reden, denn seine Altersvorsorge hängt nicht am umlagefinanzierten Rentensystem.

Tatsache ist aber, dass es eine massive Verschlechterung des Verhältnisses zwischen Rentnern und Beitragszahlern geben wird. Was er auch komplett übersieht ist, dass heute die Renten in ihrer jetzigen Höhe nur noch durch einen gigantischen Zuschuss aus dem Bundeshaushalt von ca. 80 Milliarden pro Jahr zu halten. Das sind fast 30% des Bundeshaushalts! Dieser Zuschuss ist prozentual die letzten Jahre stetig gewachsen, aber kaum mehr weiter steigerbar, wenn wir in Deutschland nicht alles verfallen lassen wollen und auch noch etwas in die Zukunft investieren wollen. Die Politik (incl. SPD) hat 30 Jahre zu spät reagiert, aber immerhin dann etwas getan mit der Rente mit 67 und Riester-Faktor in der Rentenformel. Jetzt aber will die SPD erstmal bis 2020 den Kopf in den Sand stecken und unverantwortliche Leute, wie Herr Bosbach, liefern dafür die (Schein-)Argumente.

Don-Corleone
die Renten- u. Pensionsformel ! Diametral ?

@-Sepiroth :

Versicherungsfremde Leistung haben i.d. RV nichts zu suchen , müssen allgemein aufgebracht werden .
Steigt d. Lohn, steigt auch d. Rente ,
das vorausgesetzt , geht es darum .
eine gewisse "Grundsicherung" auch b.d. Rente vorzuhalten ,
entweder über Beiträge (AG-AN paritätisch) , oder steuerfinanziert ,
wo ist da Ihr Problem .
Bei d. Pensionen gibts doch auch
1400 a.d. Kralle p.M., als Mindest-
Pension , ausschließlich a. Steuergeld,
Da fragt doch auch niemand, wer
soll das bezahlen ???? !!!!!!!!!!
Grundrente f. jeden , 1000 Euro
Minimu, fertig., wer mehr erarbeitet
hat, bekommt natürlich mehr !
Allein eine Mathematische Aufgabe.