Ihre Meinung zu Reportage: Die Nusra-Kämpfer von Aleppo
Mit jedem Kriegstag gewinnen sie mehr Kampfkraft und mehr Anerkennung: die Nusra-Kämpfer in der syrischen Stadt Aleppo. Der Westen stuft sie als Terrororganisation ein. Die Menschen in Aleppo dagegen setzen auf die Islamisten, weil sie sich vom Westen im Stich gelassen fühlen.
Für mich ist es unverständlich und in hohem Maße beschämend, dass die deutsche und die europäische Aussenpolitik im südlichen Mittelmeer-Raum keinerlei konkrete Politik betreibt, sondern nur abwartet.
Die einzige Ausnahme waren die französischen Flugzeugbomber in Libyen.
Westerwelle war auf dem Tahiri-Platz - und dann? Nichts mehr. Der Bürgerkrieg in Syrien wird ausgesessen, um in einem völlig zerstörten Land dann eine wohlfeile "Geber-Konferenz" organisieren zu können?
Was ist mit Tunesien, Algerien...?
Warum bietet man als starkes Europa/Deutschland nicht einen konkreten "Marshall-Plan" für Nordafrika/den Nahen Osten an, statt nun fast zwangsläufig das Feld den vom dortigen Volke eigentlich nicht gewollten Islamisten zu überlassen?
Alleine Marokko schaffte es, ein "Investitionsland" für westliche Produktionsgüter zu werden. Wielange wird sich dieses System Marokko (mit den jetzigen Nachteilen, geschenkt) aber halten können, wenn ganz Nordafrika islamistisch-doktrinär regiert wird?