In Europa sind vor allem die Schweiz, Luxemburg und die Kanalinseln als Steueroasen bekannt.

Ihre Meinung zu Offshore-Leaks: Konsequenzen gegen Steueroasen gefordert

Nachdem Journalisten Briefkastenfirmen in Steueroasen aufgedeckt haben, fordert die Opposition Konsequenzen in der EU - denn auch hier gibt es steuerliche Lockangebote. Auch die Bundesregierung dringt auf ein härteres Vorgehen. Die Staatsanwaltschaften in NRW sehen in den Enthüllungen "wenig Neues".

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86 Kommentare

Kommentare

Nadelspiel
Steueroasen - Herr Schäuble bittet um Daten ...!!!

"Steueroasen",dieses Wort haben Politiker ins Leben gerufen.Es verunglimpft auch Länder die niedrigere Steuern ansetzen als z.B. bei uns.Nicht jeder Bürger versucht Schlupflöcher zu finden und zu nutzen.Der Staat hat es in der Hand das zu vermeiden und zu verhindern,sprich Kontrollen und Prüfungen bei den Steuerpflichtigen.Ob Regierung oder Opposition,sie sollten nicht so tun,als wären sie überrascht.Vor allem die Opposition,wie fordert sie die jetzige Regierung seit der Bankenkrise auf darzulegen,wieviel Geld sogenannte Steuerflüchtige zu uns nach Deutschland gebracht haben.Nicht Jeder der Millionen besitzt,sucht nach Lösungen Steuern zu sparen.Wenn er aber in seinem Land die Lösungen und Möglichkeiten findet,dann ist etwas faul in den Steuergesetzen bzw. in den Kontrollen und Prüfungen.Menschen die über mehr Geld verfügen als normale Bürger sollten durch ihre Staaten "lernen",das die eigene Steuer höher ausfällt,aber sie trotzdem nicht "verhungern" müssen.

goldschmiedel
Auch die Reichen

wollen Sicherheit und Ordnung, Gesetz und Gerechtigkeit aber bezahlen sollen das alles die Kleinen Leute.

Das ist das was man als unsolzial bezeichnen muss.

Jedem der sein Geld so versteckt hat, sollte man 90% davon abnehmen und ihn mal eine Zeitlang in einem Land ohne Recht und Gesetz aussetzen.

Zwicke
@13:50 — JaNaSowas

Mit Ihrer Auflistung offenbaren Sie einen staatsbürgerlichen "Reifegrad", den ich leider für sehr bedenklich halten muß. MERKE: Nicht Geiz ist geil ( = Egoismus), sondern Zivilcourage ( = mit Gemeinschaftssinn durch eigenes Handeln gegen Unrecht aufbegehren). Das gilt für abhängig Beschäftigte genauso wie für selbständige Unternehmer. Frage nicht, was der Staat für Dich tun kann, sondern frage, was Du für den Staat tun kannst ... denn der Staat bist zu Deinem Teil auch Du selbst!

Gast
@15:44 — Don-Corleone

"... bis dahin kann d. einbehaltene Kohle praktisch unbegrenzt einbehalten werden, "

"Finanzpolizei (...) m. unbeschränkter Lizenz"

"Konfiszierung bis zum letzten Taschentuch!"

"Und Fahnenflüchtlinge : sofort Pass weg u. gut ist ."

"Rückkehr auf Lebenszeit ausgeschlossen ."

"Finanzpolizei muß weltweit tätig werden a la "Mossad" !"

Danke liebe Gruendervaeter fuer unser Grundgesetz. Und Herr vergib denen, die nicht wissen, was sie daran haben.

b_m

Vielleicht sollte man das Thema nicht als Reich gegen Arm titulieren.

Es gibt mit Sicherheit viele Reiche, die keine Betrüger sind und es gibt genau so viele Arme, die Schwarzarbeiten.

Wäre schön, wenn die Kommentare sachlich blieben und nicht zur Sozialismus Propaganda verkommen. Auch hat das Problem nichts mit dem Geldsystem zu tun.

Tagesscheu
4. April 2013 - 18:11 — b_m

das off-shore Problem ist mit einfachen Begriffen wie Betrug leider nicht abgetan. Es ist ein Kriegsmittel. Und das hat im Gegenzug mit dem Geldsystem zu tun, wenn man es genau nimmt. Ob legal oder nicht spielt am Ende für uns alle tatsächlich keine Rolle mehr. Aber auf Kommunisten, Sozialisten usw. schimpfen ist natürlich einfacher.

Zwicke
@17:03 — besgin

Sie schreiben:

= "Das Stopfen von Fluchtlöchern kann nicht darüber hinweg täuschen, dass es in vielen Ländern zu hohe Steuerbelastungen und ineffiziente Systeme gibt. So auch in Deutschland."

? > Die Höhe der Steuern spiegeln den Finanzbedarf des Staates, der bei seriös berechneten Haushalten auch durchaus hoch sein kann. Siehe Deutschland: Hohe strukturelle Arbeitsmarktproblematik = hoher Finanzbedarf in den sozialen Sicherungssystemen. Die Ursachen sind vielfältig, u.a. zu suchen in der Wirtschafts- sowie Finanz- u.Steuerpolitik. Wenn man nur die Kleinen und den Mittelstand schröpft, werden deren Belastungen zwangsläufig überproportional hoch. Das geht einige Zeit, bis erst der Mittelstand zusammenbricht und dann der verarmte Rest rebelliert.

Ob Deutschland, Frankreich, Italien oder Spanien - es braut sich etwas zusammen.

Wenn ein Rest verantwortungsbewusster Politiker nicht schnell und wirksam handelt, werden wir einen höheren Preis zahlen, als uns allen lieb ist.

Gast
@ Flow-Texer : Sparer als Gläubiger

Der Einleger von Ersparnissen (also Unternehmen und Bürger) sind doch heute schon Gläubiger der Bank (also gegen deren Aktionäre und Geleinlage), da ihre Einlage eine Forderung -je nach Vereinbarung wann- auf Wiederauszahlung ist. Nicht das Konto (Registriernummer der Einlage und ihrer Höhe als auch Indentifikationsnummer des Einlegers)ist ihr Eigentum, sondern das Geld darin.

Fraktionales Banking hat mit der ZB wenig zu tun, sondern mit dem Weiterverleih von Geldeinlagen jeweils minus Mindestreserve. Das Umgekehrte ist die Sterilisierung dieser Kreditgeldmenge (Deleveraging,wenn alle zurückzahlen; wenn nicht kommt der Haftungseffekt der Passive, Gewinne, des Aktionärskapitals oder der Domineffekt.)

Wenn sie die lfd. Produktion kreditieren wollen ist die Geldmenge/Umschlag relativ berechenbar. Sobald ein teure Investiton in neues Gasvorkommen dazukommt oder Häuserbau etc. dürften ihre vergebenen limitierten Spareinlagen hinderlich und Wachstumsbremse werden.
Oder Lohnerhöhungen.

Gast
@b_m

ihre ausführungen lassen mich an piet klocke denken.

Gast

Nur wenn man dem Freihandelswahn Einhalt geböte und die Geld- und Warenströme auf ein notwendiges Mindestmaß verringern könnte, nur dann könnte man darauf hoffen das Geschäftsgebaren einigermaßen durchschauen zu können; doch gegenwärtig ist dies hoffnungslos, denn mit ihren zahllosen Tochterfirmen, Stiftungen und dazu den Wiedereinfuhren und ähnlichen Kunstgriffen können die Unternehmer und Kaufleute auf eine weitverzweigte und undurchschaubare Weltwirtschaft zugreifen, in der sich viele willige Helferchen finden; während der hiesige Steuerprüfer nur Zugriff auf die örtlichen Niederlassungen hat; und eine Zusammenarbeit mit anderen Staaten scheidet hier aus, da sich die Staaten untereinander die Steuereinnahmen beneiden und besonders die einschlägigen Schwarzgeldländer keinerlei Interesse an die Verfolgung ihrer Kunden und der Beschlagnahmung von deren Vermögen haben. Wohl mag man hier zwar einzelne Übeltäter zur Strecke bringen, die meisten aber haben mächtige Freunde wie die VSA.

fdik
Steinbrück ist einer der Haupttäter

Dass ausgerechnet er sich jetzt bei diesem Thema in die Brust wirft, ist völlig unglaubwürdig, waren es doch zunächst Steinbrücks Vorgänger Eichel und dann Steinbrück persönlich, die viele “Steueroptimierungen” erst möglich gemacht haben.

So hat sich die SPD bei diesem Thema bis über die Ohren mit schuldig gemacht, das ansonsten wesentlich von CDU/CSU und FDP verantwortet wird.