Hollande im TV-Interview

Ihre Meinung zu Frankreichs Defizit noch größer als befürchtet

Für Frankreichs Präsidenten Hollande reißen die schlechten Nachrichten nicht ab. Das Haushaltsdefizit war im vergangenen Jahr mit 4,8 Prozent noch größer als erwartet. Dabei hatte Hollande gerade erst versucht, mit einem langen TV-Interview bei den Franzosen um neues Vertrauen zu werben.

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76 Kommentare

Kommentare

AbseitsDesMainstreams
Die nächste Säule bricht weg

Schuldenstand von über 90 % des BIP. Aktuelles Defizit 4,8 % des BIP. Kaum noch industrielle Kerne in Frankreich außer einiger Prestigeprojekte (Airbus etc.) und staatlich gepäppelter Industriezweige (Automobil etc.). Wo soll in Frankreich Hoffnung aufkommen?

Selbst bei sofortiger Übernahme der deutschen Refeformen bei Rente, ALG/Hartz , Schuldenbremse & Co. wird es mind. 5 Jahre dauern bis sich erste Erfolge einstellen werden. Frankreich galt bislang als tragende Säule für die wahnwitzige Euro-Rettung via EFSF und ESM.

Vier Jahre nach Beginn des Euro-Desasters bzw. der Euro-Rettung seit 2009 in Griechenland häufen sich die schlechten Nachrichten. Von einer Lösung sind wir weiter entfernt den je. Einzig klar ist, als Zahlmeister bleiben die Deutschen und die angrenzenden mitteleuropäischen Staaten übrig.

Snoopy
Kein Problem für Frau Merkel

Dann retten wir eben auch noch Frankreich mit. Wie viel darf es denn fürs Erste sein? 200 Mrd Euro? 600 Mrd?

Es ist schließlich alternativlos und Deutschland profitiert am meisten, koste es was es wolle.

Feidl
War zu erwarten

Viel Schulden machen, wirtschaftsfeindliche und teils verfassungswidrige Steuererhöhungen, hohe Arbeitslosigkeit, ...

Da haben die Franzosen doch alles, was man von linken Regierungen gewohnt ist.

Zugegeben, unsere deutsche Regierung hat in dem ein oder anderen Punkt auch Nachholbedarf, aber gesamtgesehen ist es recht eindeutig.

Und bevor jetzt wieder die Gegenargumente kommen:
- der Einkommensungleichheit ist in Deutschland zurück gegangen
- der Niedriglohnsektor ist gewachsen, weil die ehemaligen (Langzeit)-Arbeitslosen in dem Bereich jetzt beschäftigt sind

Gast
Nichts hilft

Das Handelsdefizit, wegen dem FRA den Euro gegen die DM wollte, wächst und nun sind 90% der Wirtschaftsleistung und alle Ausgaben inkl. Sozialleistungen verschuldet (DE 80%).

An den 90% trägt der dennoch fremdfinanzierte Staatshaushalt offiziell 4-5% Punkte, die mit Einsparungen für Schuldentilgung zu 3 Punkten nach Maastricht werden sollen, während das Handelsdefizit aus der Privatwirtschaft weiter wachsen darf.

Ein geniales System, diese Austerität á la deutsche Cousine, am Problem vorbei zu arbeiten und die Gesamtstaatsschulden nicht zu beseitigen.

Bei nur 3% Zinsen auf 90% Wirtschaftsleistung = 2,7% BIP, die als Steuern nur für Zinsen ohne Tilgungsanteil abzuschöpfen sind, ist dieses Wirtschaften für andere als das Volk selbst wie ein Minuswachstum, welches aber zusätzlich gerade auch da ist.

Südbaden
Linke Politik

funktioniert nicht mehr!

Allein das Prinzip die reichen massiv zu belasten und die Anderen lässt man mit 58 in Pension gehen tribt dieses Land in den Ruin.

Aber Schuld sind auch dann wieder die Anderen!

Südbaden
Sollte Rot-Grün

die Wahl in D gewinnen, so brauchen sich die Franzosen keine Sorgen machen.

Dann gibts die Eurobonds (Verallgemeinerung der Schulden) und dann kann man noch ein paar Jahre so weiter wusteln bis Alle ruiniert sind.

Juergen
29. März 2013 - 12:45 — Feidl

Nichts gegen schöne Vorurteile.

Nur eine Frage:

Seit wann ist diese Regierung im Amt?

War Frankreich vorher "schuldenfrei"?

Gerhard Raden

Eine tödliche Abwärtsspirale die wir auch noch vor uns haben:

Das Präkariat wächst, damit werden nur noch Leute gewählt, die diesen Leuten horrende Versprechungen machen, die dann von den letzten Milchkühen bezahlt werden sollen, die dann eben auch aufhören Milch zu geben und somit das Präkariat weiter vergrößern.

maori
Oui mon cher, isch brausche dringende eine Pakette

mit schätzungsweise 600 Mrd Euro. Wenn das ausreicht. Frankreichs Banken gehören zu den Hauptgläubigern Spaniens und Griechenlands. Die Industrie liegt brach, französische Autos gibts mangels Absatz billigst auf dem Grabbeltisch usw.
Das ist aber alles nicht neu, Sarkozy hat's nur besser verschleiert.

Gast
Auf dem richtigen Weg ...

.
... ist Frankreich unter Hollande durchaus.

Den Abfluss von Vermögen stoppen und denjenigen verfpgbar machen, die es erwirtschaftet haben, den Staatsapparat auf ein erforderlcihes Maß reduzieren und Gelder des Staates nur für Dinge ausgeben, die dem Gemeinwohl dienen - das war zu allen Zeiten DAS rezept für gedeihliche Gemeinschaft.

Aber das braucht Zeit. Die Folgen von Mißwirtschaft der Vorgänger lassen sich nicht in 100 Tagen revidieren. Ich "liebe" Frankreich - und wünsche Hollande und den Franzosen viel Erfolg auf diesem Weg.

Grüß Gott
und Glückauf
Friederich Prinz

dito
Ach ja, die Welt ist so einfach

@AbseitsDesMains
"Zahlmeister bleiben die Deutschen"
Seien sie ganz beruhigt, dass ihr persönlicher Anteil an dieser großherzigen Geste weniger als zwei Packungen Zigaretten ausmacht. Oder sind sie einer der großen Industriekonzerne, die wunderbar von dem Multimilliardeneuroexportüberschuß profitieren? Auch dann keine Panik, sie verdienen gut an Europa.

@Feidl
"Einkommensungleichheit ist in Deutschland zurück gegangen"
Sehr amüsante Feststellung und ein schöner Beweis, was man mit Statistik alles anstellen kann. Diese faktisch minimale Änderung liegt aber daran, dass der Mittelstand schneller untergeht, als die Superreichen aufholen können.

"der Niedriglohnsektor ist gewachsen, weil die ehemaligen (Langzeit)-Arbeitslosen in dem Bereich jetzt beschäftigt sind"
Kann sein, dass das die Parole der FDP ist. Komischerweise sehen das BA und jede Studie zum Thema anders. Benutzen sie ruhig mal google zum Thema

Gast
Ende mit dem Reichtum!

Es sind entweder Details und Nichtigkeiten , oder unausgereifte Gesetze, die eine "Umfairteilung" behindern.

Die Vermögenden, woher haben die denn "ihr" Geld? Ich muss schon sagen, wie dekadent Gewohnheit werden kann. Ohne die Allgemeinheit, Konsumenten, Steuersekunden, Kostenumverteilungen wären die Vermögenden niemals an diese Spitze gelangt.

Mit anderen Worten, hat die Politik jahrzehntelang Misswirtschaft betrieben, was das solidarische Prinzip anbelangt.

Jetzt haben die Leute Geld, und es ist klar, menschlich gesehen, dass sie es nicht missen wollen.

Aber wenn ich mir überlege, was denen immer noch bleiben würde, kann ich mir eine Spitze der Dekadenzvorwürfe absolut nicht verkneifen.

Sagen wir mal. Statt 800.000 Euro, 400.000 Euro und es bleibt noch immer für ein ganzes Leben Zeit und Geld, ohne Arbeit leben zu können, für diese Personen.

Und Investitionen? Mumpitz. Seit Jahrzehnten dienen diese nur den Reichtum zu erweitern und woanders noch mehr abzuzocken.

Gast
@ Feidl 12:45 - Gut gebrüllt, Löwe

"Und bevor jetzt wieder die Gegenargumente kommen:
- der Einkommensungleichheit ist in Deutschland zurück gegangen
- der Niedriglohnsektor ist gewachsen, weil die ehemaligen (Langzeit)-Arbeitslosen in dem Bereich jetzt beschäftigt sind"

Erstmal vorweg. Gegenargumente sind manchmal nötig. Beide Behauptungen, die sie aufstellen, sind durch NICHTS zu belegen. Nur weil Tatsachen im Armuts- und Reichtumsbericht dreist gestrichen wurden, spiegeln sie nicht die Wirklichkeit wieder.

Viele Leute arbeiten jetzt im Niedriglohnbereich , weil es in deren Branchen seit Jahren ein profitables Geschäftsmodell ist, gut bezahlte Vollzeitstellen in mehrere Stellen umzuwandeln.

Dass sich jetzt in Frankreich nach knapp einem Jahr Hollande rausstellt, was Sarkozy und seine konservativen Freunde so alles getrieben haben, kann nur ein notorischer Linkenhasser ignorieren.

Jüngstes Beispiel für gelungene konservative Wirtschaftspolitik in Deutschland heisst Stefan Mappus.

AlexK
Mein erster Gedanke war....

Mein erster Gedanke war: "Wenn Rot-Grün an die Macht kommt, werden wir, was Schuldenstand angeht Frankreich bestimmt in Kürze erreichen." Allerdings nach etwas nachdenken, sollte eigentlich jedem klar sein: Egal wer an der Macht ist, muss Wahlgeschenke verteilen:
- SPD an die Banken, Großkonzerne und Gewerkschaften
- Grüne an die Beamten und Umweltunternehmen
- CDU/CSU an alle Unternehmen und an die Waffenlobby
- FDP an die mittelständische Wirtschaft und die Freiberufler

Man bemerke: Keine der Parteien kümmert sich um die Sozialschwachen, auch nicht die Linke, der es nur darum geht ihre Geschichte zu vertuschen und die letzte Machtbastion Ostdeutschland nicht zu verlieren.

Was ist nun unser Problem in Europa? Meiner Meinung nach ist das die Demokratie, die zwangsläufig Wahlgeschenke benötigt. Diese müssen die Politiker egal welcher Partei ja nicht selbst bezahlen..... Ist ja nicht ihr Geld.

Wessen Geld ist das nun, mit dem die Wahlgeschenke bezahlt werden?!

my3cents
Wir sind auf dem richtigen Weg!

Zumindest wenn das verfolgte Ziel der komplette Kollaps der Euro-Staaten ist.
Tja Herr Franzose, Herr Italiener, Herr Portugiese, Herr Spanier, Herr Grieche: Früher hätten Sie ihre Währung abgewertet und Nationalbank hätte die Zinsen angepasst. Geht leider nicht mehr, weil alle so geil auf den Euro waren - selbst Rumänien will rein, keine Ahnung was die sich alle davon versprechen (außer sie wollen pleite gehen).
Die nächsten Monate werden spannend.

Südbaden
@Gandhismus

Sie gehören auch zu den Leuten die der Meinung sind, dass ein Vermögen von EUR 800.000.- nur "gestohlen" sein kann.
Es gibt aber auch noch Argumente wie z.B. Fleiss und Sparsamkeit.

Jeder kann es diesen Vermögenden gleich tun. Einschliesslich SIE.
Es gibt kein Gesetz, das es Ihnen verbietet vermögend zu werden.

Versuchen Sie doch einfach mit Fleiss und Sparsamkeit und dann können Sie die Hälfte davon auch an die abgeben, die nichts von Fleiss und Sparsamkeit halten.

AlexK
@Gandhismus

"Und Investitionen? Mumpitz. Seit Jahrzehnten dienen diese nur den Reichtum zu erweitern und woanders noch mehr abzuzocken."

Das stimme ich Ihnen zu, falls Sie die Ausbeutung der asiatischen und afrikanischen Bevölkerung durch die Europäer (und es sind nicht die Regierungen, es sind die Menschen selbst!) meinen. Dieser Reichtum kommt ALLEN in unserem Land zu Gute. Es werden ja nicht die Arbeitnehmer in Europa ausgebeutet. Es werden die Arbeitnehmer in asiatischen Staaten ausgebeutet. Und alle Menschen in Europa nehmen BEWUßT daran teil!

Ich hoffe, dass Sie genau das gemeint haben!

Gast
Spezielle Berichterstattung über Frankreich

Da wird also der französische Präsident ins Rampenlicht gestellt, was wir bei der Berichterstattung über Irland oder Italien in dem Stil nicht erlebten. Kann es sein, dass da mit den konservativen Staatsführern sehr viel milder umgegangen wird?

Aber wenn dann doch, bitte ich doch einmal dessen politische Kompetenzen / Grenzen der Kompetenz anzuschauen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Staatspr%C3%A4sident_%28Frankreich%29

Gast
Erneut scheitert ein linkes Konzept

Die Idee, dass exorbitante Steuern auf Vermögen und Einkommen, früher Renteneintritt, und großzügige Sozialleistungen eine Gesellschaft wohlhabend und glücklich machen funktioniert schon wieder nicht. Warum rennen Sozialisten 100-mal mit dem Kopf gegen dieselbe Wand?

Offenbar muss jede neue Generation von Sozialisten den Aufprall am eigenen Leib erfahren, um umzudenken. Tragisch ist nur, dass bis dahin immer kostbare Zeit vergeht, das Land abbaut, und alle Bürger die Leitragenden sind.

Der Hinweis auf die Renten deutet darauf hin, dass dieser Umdenkprozess nun auch bei Hollande eigesetzt hat. War es mit Blick auf Frankreichs derzeitigen Zustand wert, zu versuchen linke Konzepte erneut einzuführen?

DeHahn
Wenn das Volk

immer wieder Leute wählt, die ihm das Blaue vom Himmel versprechen, dann kann nichts anderes dabei herauskommen. Der Herr Hollande hat die Backen ganz schön aufgeblasen, da war es doch klar, dass er das nicht erfüllen kann. Aber man möcht´s doch so gerne glauben, dass man nix verändern muss und trotzdem wird alles gut. Auch bei uns wird es nicht anders ausgehen, nur etwas später. Denn das, was wir an wirtschaftlichem Plus haben, ist als Minus bei den anderen da. Und das ist im Schnitt eben schlecht.

Statt die Probleme zu vertuschen und daran herum zu murkeln, hätten die europäischen Politiker schon vor 10 Jahren anfangen sollen, eine gemeinsame Finanz- und Wirtschaftspolitik zu machen. Aber wenn jeder glaubt, er kann sich ne Extrascheibe abschneiden und die anderen gucken in die Röhre, so lange läuft das System eben mit Unwucht, und das ganze aktuelle Geeier ist das Ergebnis davon. Und irgendwann ist auch die zeit von Frau Merkel vorbei, nämlich wenn´s nix mehr zu vertuschen gibt.

powderc
Achtung!

Sozialistische Propheten der sozialen Gerechtigkeit von Steinbrück über Gabriel, Nahles, Trittin bis zu Lafontaine: Auch ihr werdet eure tollen Versprechungen nicht halten können. Die Globalisierung, angetrieben von China und beschleunigt durch den Turbokapitalismus aus Amerika und England bedeutet das baldige Ende unseres Wirtschaftssystems. Und dann? Leute schaut nach Griechenland und Zypern!

Gast
@ AlexK 13:44 - Nachdenken ist nicht zwangsläufig zielführend

"Man bemerke: Keine der Parteien kümmert sich um die Sozialschwachen, auch nicht die Linke, der es nur darum geht ihre Geschichte zu vertuschen und die letzte Machtbastion Ostdeutschland nicht zu verlieren."

Wenn es um Vertuschung geht, fragen sie doch mal bei Frau Merkel nach.

"Egal wer an der Macht ist, muss Wahlgeschenke verteilen"

Auch ohne Nachdenken ist der Satz in etwa so hilfreich wie die Behauptung, dass bei Regen mit Feuchtigkeit zu rechnen ist.

Südbaden
@dummschnacker

Sie müssen nicht nach Frankreich gehen um sich gewisse Kenntnisse zu holen. Schauen Sie doch einfach mal welche Landesregierungen in D in den Länderfinanzausgelich einbezahlen und welche Landesregierungen am meisten aus dem Topf raus nehmen.
Und dann noch einen Blick auf die Haushaltssituation in BW werfen. BW enteickelt sich unter Grün-Rot ebenfalls zum Nehmerland.

ZZZ

Ah schön - Einkommensmillionäre sollen mal wieder 75% Steuern zahlen.
Ggfs. sollte man erstmal dafür sorgen, dass Einkommensmillionäre ihre derzeit fälligen Steuern zahlen! Achso die liegen unter 10% wenn die Millionäre alle Möglichkeiten ausschöpfen. zu dumm auch.

Gast

Muss man nicht verstehen. Solch einer Logik können ausschliesslich Sozialisten folgen. Letztendlich wird das Land hier fahrlässig an die Wand gefahren, denn auch das Abbauen der Schulden oder vorübergehende Eintreiben höherer Summen hilft ausschliesslich dem Staatshaushalt, ist allerdings kontraproduktiv für die Wirtschaft. Insbesondere wenn diese schon vom Präsidenten selbst als nicht wettbewerbsfähig bezeichnet wird.

Gleichzeitig belastet man nun Unternehmen mit hohen Steuern bis zu 75%, wenn diese wettbewerbsfähige Gehälter zahlen möchten, ja und dann spricht man davon, dass die Wirtschaft nicht wettbewerbsfähig sei. Ja, Herr Hollande, wie denn nun?

Eines ist klar, diese sozialistischen Ideologien und die Idee, dass man sich einfach bei denen, die mehr haben bedient führt in keine andere Richtung als noch mehr Elend.

Alberich
und jetzt......

...wie erwartet (wir Alle haben davor gewahrnt) der typische Reinfall der Grosskotz-Grand-Nation im Westen... jahrelang auf Kosten der EU ueber die Verhaeltnisse gelebt (Atom-Militaer, Ruestung, zu grosse Landwirtschaftsproduktion, Protz-Bauten, TGV-CNFR, Airbus-Industries Toulous, Chemie-Industrie, extreme Huettenindustrie Acelor, etc etc, ohne Ende)... und wir Deutschland haben gegenueber dieser Super-Belle-Epoque-Nation wohl einen Ewigkeits-Generations-Zahlungsverpflichtungsvertrag wg 2-er verlorener WWs)... meine Gott, wenn ich an meine harterarbeitete Rente und Versicherungsvertraege und mein kleines Sparbuch denke... Gott hilf uns Deutschen, bitte....

Sterntaucher
Melk-Sozialismus klappt nicht

Die von Hollande verkündete Reichensteuer war schon in ihrer ersten Version Murks, und so wird es auch beim zweiten Anlauf sein. Der Betrag von 210 Millionen Euro ist lächerlich und lohnt den Aufwand kaum. Das Signal aber wird nun nicht nur für die Reichen sondern auch für die Unternehmen sein: Raus aus Frankreich!

Hollandes Sozialismus ist ein Anachronismus, ein Rezept von vorgestern. Die Wohlhabenden und Reichen an den Lasten der Nation zu beteiligen, ist sicher nicht verkehrt, aber man muss es auch so tun, dass die Milchkuh sich auch im eigenen Land melken lässt und nicht davon läuft. Hollande kennt nach über 100 Jahren Sozialismus immer noch nicht den grundsätzlichen Fehler im Denkgebäude der Melk-Sozialisten: Der Mensch, der auf seinen Profit verzichtet und ruhig stehen bleibt, wenn man ihm den ihm seiner Meinung nach zustehenden Profit nimmt, der muss erst noch geboren werden.

Frankreich muss sich reformieren. Ein wenig Drehen an der Steuerschraube wird gewiss nicht helfen.

Snoopy
@dito "Zwei Schachteln Zigaretten"

Sie irren sich gewaltig. Selbst wenn Deutschland mit "nur" 100 Mrd. Euro dabei wäre, gäbe das schon einen pro Kopf Verschuldungsanteil von über 1200 Euro.

Da die Summe aus Krediten, Garantien und Zusagen mittlerweile deutlich höher liegt und nicht alle Deutschen belangt werden können, stellen Sie sich eher auf ein paar tausend Euro ein, die sich die Politik zum Wohle der Zockerbanken und Pleiteländer im Laufe der nächsten Jahre zusätzlich auch bei Ihnen abholen wird.

Südbaden
@cynic

Guter Kommentar der es auf den Punkt bringt.
Aber lieber schürt man Neid, als dass man seine Ausgaben reduziert.
Leider ein ganz normales gesellschaftliches Problem!

denke
Großkonzerne wachsen und verbünden sich

und die Kleinen, Verzeihung die Jugend, fällt hinten runter.
Aber wir dürfen unsere Augen auch einmal auf die kommenten Zeiten in der BRD richten:
Vielleicht noch Kriegseinflüsse; wie sonst konnte es geschehen, dass die Menschen sich hier in eine Versicherungsmanie haben hineintreiben lassen. Eine Manie, die einer Angstphobie mit Blockadecharakter gegenüber "Fremdem" ähnelt. Es gilt: Sicherheit fürs Material, fürs Leben und fürs Alter.
Nun geht die Sicherheit langsam aber sicher verloren.
Wie viele Kapital- und Lebensversicherungen mögen wohl den Banken übertragen worden sein. Also verschwinden auch die Chancen, die vertraglich versicherten Flöhe jemals wiederzusehen. Und damit ist der Auszug aus dem Häuschen schon in greifbare Nähe gerückt.

Die Pleite ist auch zu uns unterwegs, dauert nur etwas länger.

AlexK
@dummschnacker

Bei meinem Beitrag handelt sich um generelle Demokratiekritik, falls Ihnen sich das nicht erschlossen hat.

Falls Ihre Parteifreunde von der Linken dabei getroffen wurden... Tja... Aber Sie haben recht. Vertuschen tun alle Politiker, auch Frau Merkel und Herr Rößler (allerdings ist das noch nicht klar, was sie vertuschen). Genau so wie Herr Gysi seine Spionagetätigkeiten. Jeder Politiker hat seine "Leichen im Keller", auch Herr Trittin und Herr Steinbrück. Man muss nur tief genug graben.

Wer also bezahlt die Wahlgeschenke in der Demokratie?

naurmel
Frankreichs Stärke, Schwäche

Für mich ist Frankreich das demokratische Kernland Europas. Ohne Frankreich geht es nicht.

Neoliberalismus hat das Land in den Ruin getrieben. Die alten Rezepte der Kommunisten oder Sozialisten funktionieren auch nicht. Der Staat ist durch riesige Lobby-Verbände zur Geißel der Interessen geworden.

Wie soll ein Premier es schaffen, sein Land zu reformieren, ohne den Beamten, den Bauern, den Militärs oder der Atomindustrie auf die Füße zu treten?

Dazu kommen die Probleme mit den rechtsradikalen Kräften in der Bevölkerung. Und ehemalige Kolonien melden Ansprüche an.

Frankreich hat zur Zeit viele Probleme. Die Staatsverschuldung kommt jetzt noch dazu. Vorher konnt eman die Währung abwerten. Das war ein viel genutztes Mittel der französischen Geldpolitik. Das geht nun nicht mehr. So haben sich die Franzosen Europa nicht vorgestellt. Der Name ist französisch aber der Einfluss ist gering. Und jetzt kommen auch noch die Deutschen und wissen alles besser.

Liberté! Fraternité! Egal.

Werner40

schön blöd, wenn sich die Sozialisten Wähler von einem Gimmick, wie der Reichensteuer blenden lassen, die weniger als 0,1% zum Staatshaushalt beitragen wird.
Ohne Reformen, die die Wettbewerbsfähigkeit erhöhen, wird es auch in Frankreich nicht mehr gehen.

Phonomatic
@ 14:25 — naurmel

Linke desinfo hat das Land in den Ruin getrieben, denn als Sarkozy gerade ansetzte eine paar wichtige Reformen durchzubringen, kam Hollande mit offensichtlich naiven Vorstellungen und treudoof linken Versprechungen und hat damit defacto 2 Jahre verloren und ein politisches Chaos erzeugt. Bravo!

Südbaden
Sackgasse F

Da ist der Mann in der Wählergunst derart tief gesunken obwohl er nur seine Wahlversprechen eingelöst hat!

Die Wähler scheinen den Ernst der Situation erkannt zu haben nur Herr Hollande noch nicht.

Je länger Herr Hollande mit Reformen wartet um so tiefer werden die Einschnitte.

Gast
Sozialisten sind nicht sozial sondern asozial

Denn was ist sozial daran, sich an den Früchten derjenigen, die mehr aus sich gemacht haben zu 75% zu vergreifen? Argumente derjenigen, die meinen "keiner muss soviel Geld haben" kommt aus tiefstem Neid und einer grossen Portion Ignoranz gegenüber dem Leben und den eigenen Möglichkeiten. Aber schliesslich ist die Diskussion um Hollande auch irrelevant im Umfeld eines Europas auf den Knien. Frankreich geht es so schlecht wie Italien, Spanien u. Portugal. Griechenland und Zypern, u. dann waren da noch weitere Wackelkandidaten. Wir brauchen neue Politiker von neuen Parteien mit frischem Wind, die mutig genug sind, das einzig Richtige zu tun: Brüssel als komplexe, ineffiziente, teuer aufgebauschte Zentralbehörde abschaffen, Landeswährungen in jedem derzeitigen Euroland einführen und die Souveränität in jedem dieser Länder wieder herstellen. Alles andere führt, egal was die Politik macht und egal wieviele Trilliarden noch verschwendet werden, zum sicheren ungeordeneten AUS für Europa.

denke
Frankreich, Italien, Spanien, Zypern . . . . . und dann?

Die EDV mit ihren Erfassungs- und Kontrollmöglichkeiten ist Segen für die Menschen, wird von Jahr zu Jahr jedoch mehr und mehr zum Fluch für die Menschheit.
Aus diesem verknoteten Wirtschfts-Systemen ist letztendlich kein Entkommen mehr. Programme und die von ihnen getätigten Datenflüsse erhalten so einen immensen Einfluss und geraten immer mehr in ein out-of-control.

Wie kann es sein, dass - auch und besonders mit Hilfe der EDV - Gesetze um Gesetze zum Nutzen der Menschen erlassen werden, die jedoch diese in ein großes Nichtmehrstun und Nichtsmehrkönnen und auch Nichtsmerdürfen hineinzwingen.

Die GroßGeldInhaber werden sich vergettosieren und die Armen ins Ab-/Jenseits schicken.
Aber freiwillig teilen? NEE

Nny

Hollande weiß, dass die deflationäre Wirtschaftspolitik, die die Wettbewerbsfähigkeit erhöhen soll, keine Aussicht auf Erfolg haben kann.
Er wird stattdessen versuchen, möglichst lange durchzuhalten und den Schaden für die Wirtschaft möglichst gering zu halten, bis der Split in Nord- und Südeuro kommt.

Phonomatic
@ 15:06 — JaNaSowas

Was an Brüssel soll ineffizient und teuer sein? die EU verbraucht nichtmal 5% Ihres Haushaltes auf ihre Behörde ... wie ist das in Ihrem Unternehmen?

Gast
Und nun - wie soll's weiter gehen?

Maastricht-Kriterien? Stabilitätspakt?

Ah, was soll's wir haben den €! Das überstrahlt alles.

Vertragstreue, Moral, Rechtschaffenheit?
Alles altmodischer Müll - wir leben im neuen €kratistan. Da braucht's das nicht.

Mal sehen, was die €kraten in Brüssel jetzt tun, die gern mit Verfahren bei der Hand sind, wenn Provinzen wie D sich weigern "Richtlinien" umzusetzen, um z.B. die eigene Bevölkerung zu beschnüffeln (Vorratsdatenspeicherung), oder -man wagt den Frevel kaum in den Mund zu nehmen- 100W Birnen in den Regalen belassen.

Also ich vermute, Hollande wird eine "strenge" Ermahnung aus Brüssel bekommen.

Er zittert im Elysee sicher schon mächtig davor, während er gerade dabei ist neue Investitionsprogramme auf den Weg zu bringen, um nach bester sozialistischer Manier Strohfeuerchen gegen Arbeitslosigkeit (10,8%!) zu entfachen, die wie in solchen Fällen immer, Scheinbeschäftigung kreiert.
Vllt wird er ja das Rentenalter weiter senken, sagen wir auf 55. Da würden viele Jobs frei.

Gast
Es erweist sich immer deutlicher,

dass nicht ein neuer Präsident gewählt sondern nur Sarko abgewählt wurde.
Wir haben auch mal H.Kohl abgewählt, hatten aber etwas Glück

Der MoJo
Die Wirtschaft wird doch erfolgreich bekämpft!

Hollande ist doch erfolgreich! Er bekämpft Reiche und Unternehmen und er wird siegen. Am Ende werden beide weg sein. Die Franzosen erleben das Ergebnis sozial. Gleichmacherei.
In Frankreich gehören alle zur geistigen Elite. Fast jeder hat einen Hochschulabschluss. Blöderweise wurde dazu das Niveau soweit gesenkt, dass ein deutscher Hauptschulabsolvent mit Berufsausbildung mehr kann, als ein franz. Uni-Absolvent. Deren Bildungssystem bereitet nicht auf das Berufsleben vor.
Den Unternehmen und den Reichen wird möglichst viel Geld weggenommen und im Staat umverteilt. Blöderweise investiert nun keiner mehr, sie leben nur noch von der Substanz.
Der Arbeitnehmerschutz ist traumhaft gut. Blöderweise überlegt sich jeder Arbeitgeber dreimal, ob er jemanden einstellt. Die Folge: Ist jemand ohne Arbeit, bleibt er ohne Arbeit oder darf mal in Zeitverträgen arbeiten.
Das franz. Bestandsbewahrersystem der Sozies ist am Ende. Es ist für alte Menschen gemacht, bietet aber keine Zukunft. Wickelt es ab!

fathaland slim
29. März 2013 - 12:38 — AbseitsDesMains...

" Einzig klar ist, als Zahlmeister bleiben die Deutschen und die angrenzenden mitteleuropäischen Staaten übrig."

Durch ständige Wiederholung wird diese Aussage nicht wahrer.

Die nationale Brille ist wenig hilfreich, um eine internationale Krise zu verstehen.

Die Faktenlage stellt sich vielmehr folgenderweise dar:

Zahlmeister bleiben die Steuerzahler in jedem Land der Europäischen Union, die mit ihren Steuern den Reichtum der Finanzeliten sichern. Den Deutschen geht es dabei von allen Beteiligten noch am besten. Die Frage ist nur, wie lange es noch dauert, bis uns die Krise auch eingeholt hat. Noch sind wir eine Insel der Glückseligen im Meer der Tränen. Aber auch unser Land ist immens verschuldet. Die Zeitbombe tickt.

Phonomatic
@ 15:39 — fathaland slim

Wir haben aber Politiker, die das als Problem benennen, und Bürger, die das als Problem sehen.

Bonzai
Experten irren sich traditionel

"Das Finanzministerium räumte nun ein, dass das Haushaltsdefizit im vergangenen Jahr höher als erwartet war"

Ich wäre dafür dem EINEN Experten, der EINMAL Recht mit seinen Prognosen hat (sollte dies wirklich einmal geschehen) einen Orden für besonders herausragende Dienste zu verleihen.

Höher als.., niedrieger als.. ERWARTET. Ich kanns nicht mehr hören, dabei sollte man doch denken, dass "Experten" wisschenschaftlich-wirtschaftlich mit Zahlen umgehen können müssten.

Tja müssten..

oder hat da der Azubi den Bericht geschrieben?

Gast
Es gibt viele Baustellen!

Mehrere Milliarden liesen sich einsparen, wenn das Gehabe vergangener Zeiten, "alter Notwendigkeiten" in form von Atom-U-Booten, nuklearen Flugzeugträgern endlich abgeschafft werden!

fathaland slim
29. März 2013 - 15:19 — HartAberWahr

Sie scheinen ja wirklich zu glauben, daß, wenn alles so geblieben wäre wie es mal war, dann hätten wir den ganzen Schlamassel nicht.

Ich halte das für einen konservativen Trugschluß. Wir können nicht die Probleme von heute mit den Rezepten von gestern lösen.

Nur mal so als Beispiel: Ihre Glühbirnennostalgie in allen Ehren, aber es ist doch wirklich nichts neues, daß der Staat ins Marktgeschehen eingreift, wenn das sinnvoll ist. Wenn man einfach alles dem unregulierten Markt überlassen würde, dann wären unsere Flüsse immer noch verseucht und der Himmel über der Ruhr immer noch sonnenlos.

Ach nein, wäre er nicht. Denn da der Steinkohleabbau immer hoch subventioniert wurde, hätte er in einer freien Marktwirtschaft gar nicht stattgefunden, weil zu teuer und damit nicht profitabel.

Das freie Spiel der Marktkräfte ist eine ideologische Chimäre.

fathaland slim
29. März 2013 - 15:19 — HartAberWahr

Ach ja, und noch was:

"Vertragstreue, Moral, Rechtschaffenheit", das waren immer schon Werte der Vergangenheit, denn die Gegenwart war schon immer verderbt, lasterhaft, unmoralisch. Mindestens seit römischen Zeiten.

Nostalgie ist auch nicht mehr das, was sie mal war.....

Don-Corleone
Frankreichs Defizit noch größer als befürchtet

@-Phonomatic :

Na logisch ,, das die brüsseler Verwaltung TOTAL ineffizient ist ,
denn , das sehen Sie daran, wie lange d.für ihre "Beschlüsse" brauchen ..
Der EURO ist TOT u. gehört i.d. Tonne ,
Das Ganze Brüsseler Klimbim ebenfalls i.d. tonne,
jeder zurück zu seiner (Blech-) Währung ,
wir zu Unserer stolzen u. stahlharten DM !
Öl gibts dann für Lau !

Dann d.EU neu aufgestellt, Wahlrecht nach Einwohnerzahl ,
u. Deutschland wäre dann endlich der Große Zampano ,
was ihm auch unangefochten zusteht , aufgrund dessen,
das er der"primus inter pares" ist ,
leider fehlt uns noch das atomare Schild, dann würden
wir endlich für "Voll" genommen ,, so sitzen wir
nur am Katzentisch, ohne Stimme usw.,
das ausland lacht ja bereits über Merkel u.co. ,
das sagt Alles !
Nein, Millionen Deutsche wollen nicht den Euro u.auch nicht d.sog. europäische Integration (furchtbares Wort),
jeder für sich u. gott für Uns u. Unser Vaterland !

Gast
Kein Problem..

.
Ich halte es wie unsere Visionäre ( Politiker ) und gehe im Sinne des europäischen Geistes gerne 7 Jahre länger arbeiten um unsere franz. Freunde zu finanzieren.

Gast
Herrlich

"So soll nach den Worten Hollandes der Verteidigungshaushalt nicht weiter steigen. Das rief bei Militärexperten bereits Protest hervor. Sie befürchten, dass dadurch Frankreichs Fähigkeit zu Auslandseinsätzen wie in Mali gefährdet wird."

Angsichts von 4,8% Staatsdefizit bei über 90% Verschuldung machen sich "Militärexperten" Sorgen um Frankreichs Fähigkeit, in aller Welt nach Lust und Laune Kriege der Wahl führen zu können.

Dazu folgende Daten zu den Militärausgaben im Verhältnis zum BIP von SIPRI 2012:

Frankreich: 2.3%
Deutschland: 1.3%

Frankreich könnte dauerhaft, Jahr für Jahr, sein Defizit um 1% vom BIP verringern, wenn Frankreich militärisch bloß so zurückhaltend wäre wie Deutschland.

Nur passt es offenbar nicht zum französischen Selbstverständnis, sich finanziell nicht ein internationales Kriegsabenteuer nach dem Anderen leisten zu können wie Afghanistan, Elfenbeinküste, Libyen und Mali.

Und Kongo, Syrien und Iran sind schon in der Pipeline.

Herrlich, der "Sozialist".

Gast
Intubieren einer Leiche!

Mephisto würde sagen!

Stopf dir das Geld massenweise in deine Taschen.Füll das Gesetzbuch mit tausenden Paragrafen. Schröpfe deine Bürger bis diese nichts mehr haben.
Bereichere die Reichen, bis Ihre Mägen platzen.
Erfinde auch eigene Sachen. Du kannst tun was du willst, du bleibst immer wer du bist.
Ein Büttel der Unternehmer und Reichen dieser Welt.

Gast
@ fathaland slim 15:39: Faktenlage

" Einzig klar ist, als Zahlmeister bleiben die Deutschen und die angrenzenden mitteleuropäischen Staaten übrig."
Durch ständige Wiederholung wird diese Aussage nicht wahrer...
Zahlmeister bleiben die Steuerzahler in jedem Land der Europäischen Union, die mit ihren Steuern den Reichtum der Finanzeliten sichern.

Die völkerrechtlichen Schuldeneintritte Deutschlands (EZB, Eurosystem, EFSF/ESM) lassen, falls die Steuerzahler der Defizitländer nicht mher für national Schulden aufkommen können und niemand anders außen für sie es mehr kann oder will, heißen heute, wenn noch Italien und Spanien den Opt-out machen (nicht mehr einstehen für die vergemeinschaften Schulden) für deutschland 43% der €-Gemeinschaftschulden. Das ist FRA noch nicht drin.

Die Eurozone hat offizielle ~8,4 Billionen Euro Staatsschulden (80% BIP).

Betreffs der Umverteilung an Eliten haben Sie Recht, aber deren Billionen-Vermögen sind für die Politik noch tabu.

Gast
Frankreichs Defizit noch größer als befürchtet

29. März 2013 - 15:42 — Ataman (wurde nicht berücksichtigt)

Wie ich zu passenden Nachrichten in der Vergangenheit immer wieder bemerkte (und nicht nur ich): Das künstlich geschaffene "System Europa hat fertich". Das aus dem Ruder gelaufene und menschenverachtend gewordene Kapital-System schließt sich gleich mit an.

Und das Tollste: Es wird beides eskalieren und es wird beides im Dampf untergehen. Für ein Umdenken, eine Umkehr, ist es zu spät.

Gast
Welch Überraschung!

Alle singen es, das alte Lied von 'Sparen und Wachstum', der 'Skylla und Charybdis' der Moderne, um es frei nach Homers Odyssee zu sagen.

Und von der Verschuldung der Franzosen (Staat/Wirtschaft+Banken) wollen wir erst gar nicht sprechen. Noch nicht.

Ich frage mich, wie es wird, wenn einmal Frankreich 'gerettet' werden muss (falls € und EU so lange existieren, dass es dazu kommt). Wie auch immer das ausgeht: Ich fürchte um die so wichtige deutsch-französische Freundschaft...

fathaland slim
29. März 2013 - 15:52 — Phonomatic

So ganz verstehe ich Ihre Antwort auf meinen Kommentar nicht. Soviel ich weiß ist das in Frankreich ja nicht anders, auch hier wird, mehr oder weniger hilflos, versucht, das Land aus dem Würgegriff der "Finanzeliten" zu befreien.

Gast
Präsident Hollande hält Wort zu Wahlversprechungen

Aktuell steht Präsident Hollande weiter zum Wahl-versprechen.

Präambel : " Wohlstand ohne Anstrengung "

Das war d e r Wahlschlager, gegen jede wirtschaftliche Vernunft, wider besseres Wissen, er ist Ökonom !

Arbeitszeit : 35 Stundenwoche bleibt

Rigide Arbeitsschutzgesetze : bleiben

Renteneintritt :bleibt bei 60 Jahren

Besteuerung von Unternehmensgewinnen etc. : exorbitant rauf !

Reichen- bzw. Neidsteuer: 70 % auf hohe Vermögen /Einkommen :

Platziert,gleichwohl vom Verfassungsgericht gestoppt, kommt aber auf Umweg über Unternehmensbesteuerung

Besteuerung auf AGs : Unternehmen die Gewinne an Aktionäre ausweisen, nicht aber im Unternehmen belassen,
werden zusätzlich hoch besteuert

etc.

Fazit dieser sozialistischen Umverteilungspolitik :

Frankreichs Wirtschaft kollabiert,Arbeitslosigkeit Verschuldung rauf,jegliche unternehmerische Iniative
Interesse an Investitionen, auch vom Ausland, unterbunden.

Perspektive:negativ, Drama für Alle,Deutschland haftet mit!

fathaland slim
29. März 2013 - 16:06 — Don-Corleone

Ein wirklich guter satirischer Kommentar, eines Dieter Hildebrandt oder Peter Ensikat würdig.

Oder meinen Sie das wirklich unironisch ernst? Dann wäre es allerdings an der Zeit, sich Sorgen zu machen.

fathaland slim
29. März 2013 - 16:15 — Bandolero

Sie wollen doch nicht im Ernst den historisch gewachsenen französischen Militärapparat dem "Sozialisten" ankreiden?

Ihrer Meinung nach hätte Hollande wohl den Militäretat innerhalb einiger Monate um die Hälfte zusammenstreichen sollen.

Ihnen ist aber schon klar, daß der militärisch-industrielle Komplex, so unerfreulich er ist, bei einem plötzlichen Zusammenbruch das Land in eine Rezession stürzen würde, gegen die die momentane Krise wie ein Sonntagsspaziergang aussehen würde?

Phonomatic
@ 16:06 — Don-Corleone

das ist doch Unsinn, unser Vaterland ist das gleiche wie Frankreichs Vaterland.

Ich lasse mich doch nicht auf die geschichtsblinde Perspektive des deutschen Kaiserreichs ein.

Aber wenn Sie so ein Nationalistischer Verfechter sind können Sie ja mal Naumanns "Mitteleuropa" lesen.

fathaland slim
29. März 2013 - 16:32 — vanPaten

Die Steuerzahler der "Defizitländer" werden jetzt schon nach Strich und Faden ausgequetscht. Wenn dann irgendwann kein Saft mehr in der Zitrone ist, kann man natürlich nichts mehr herausquetschen.

Irgendwann sind dann alle Vermögen von unten nach oben umverteilt, und dann wird auch den Finanzeliten klar werden, das Geld nur eine virtuelle Größe ist.

Sie haben sich dann durch ihre maßlose Gier selbst enteignet.

Die Volkswirtschaften werden sich wohl über Schwarzmarktstrukturen neu organisieren.

henry.berlin
Wer kauft Deutschlands Produkte zukünftig?

Wer hat noch Geld? Da wurde vor kurzer Zeit die Agenda2010 hochgelobt. Dummerweise haben die Deutschen durch den Niedriglohn zwar nen Job, aber kein Geld. Gleichzeitig konkurierten wir die Nachbarn kaputt, weil wir so schön billig wurden. So haben die auch kein Geld. Dafür hatte man den Spitzensteuersatz für Reiche gesenkt. Nur die kaufen auch nicht alles, haben aber das Geld.
Vielleicht retten die ja Frankreich.

Gast
Obacht, bitte

Jetzt zeigt die Politik ihre wahre Fratze. Zypern und die Sparer abzocken, ein Anfang! Der französische Präsindent denkt nun an die Reichen - die müssen auch abgezockt werden! Und was denkt Frau Merkel jetzt? Wen nimmt sie ins Visier. Der Tabubruch in Zypwern zeigt das teufliches der Politik - einmal angedacht, dann laut aufschreien und dennoch umsetzen. Es sei jedem angeraten, sein Vermögen abseits der Banken zu parken!

Phonomatic
@ 16:48 — fathaland slim

Ich bezog mich direkt auf das Ende Ihres Kommentares:
Noch sind wir eine Insel der Glückseligen im Meer der Tränen. Aber auch unser Land ist immens verschuldet. Die Zeitbombe tickt.

Die Verschuldung wird hier einhellig von nahezu allen Seiten als ein Problem gesehen ... bei der Wahl von Herrn Hollande hat das aber offensichtlich eine untergeordnete Rolle gespielt. Noch augenscheinlicher wird das allerdings, wenn man die Situation in Italien betrachtet.

Gast
Frankreich

hat alles falsch gemacht. Das Land hätte von Deutschland lernen können, doch von einem ehemaligen Kriegsgegner lernt man doch nicht. Schon gar nicht die Franzosen. Jetzt haben sie den Salad. Die Banken sind elendig verschuldet, die Einkommen sind viel zu hoch und können auch nicht runtergehen, ohne Revolution. Und jetzt noch diese sozialistische Regierung, die leider nicht mehr auf Moskaus Hilfe hoffen kann. Man wird sehen, die Deutschen werden Frankreich helfen, dies aber zu einem hohen Preis, der jetzt noch wenigen klar ist. Am wenigsten Herrn Schäuble und Frau Merkel.

Phonomatic
@ 16:32 — vanPaten - Faktenlage

Die völkerrechtlichen Schuldeneintritte Deutschlands (EZB, Eurosystem, EFSF/ESM)

Nicht Deutschland übernimmt Garantien für Andere, sondern Deutschland übernimmt Garantien für Europa, und Europa widerum übernimmt Garantien für z.B. Griechenland. Das ist schon noch ein Unterschied.

Gast
DER EURO WIRD SCHEITERN!!!

Meine Prognose ist:
Europa steht am Abgrund - der Euro wird scheitern!!!

Fakt ist:
Der Euro un das geeinte Europa haben mit diesen vielen EU-PLEITE-Staaten KEINE Zukunft!

Viele Länder, wie z.B. Spanien, Portugal, Zypern, Frankreich, Griechenland und Italien, haben große wirtschaftliche Probleme, befinden sich in einer schweren Rezession.

Die nächsten EU-PLEITE-Staaten, die an unsere Steuermilliarden wollen, stehen bestimmt schon vor unserer Tür. Und es werden immer mehr.....!

Und wer soll für die PSEUDO-Rettung des Euro und der vielen EU-PLEITE-Staaten zahlen? Etwa wir alle, die deutschen Steuerzahler und unsere Kinder und Enkel?

Dazu sage ich klar und deutlich:
NEIN, danke!!!

Der Euro ist nicht mehr zu retten, das sollte mittlerweile auch bei unseren Politikern, allen voran bei Frau Merkel und Herrn Schäuble, angekommen sein.

SCHLUSS MIT WEITEREN "HILFEN"!!!

Deutschland muß endlich RAUS AUS DEM EURO, denn mit dem Euro hat Deutschland - hat Europa - keine Chance!!!

Hügel
Hollandes Konzept gescheitert

Nachdem Hollandes Neidpolitik der 75% Individualbesteuerung für Reiche vom eigenen Verfassungsgericht als verfassungswidrig deklariert wurde, will er immer noch nicht von seinem "Prestigeprogramm" abkommen. Um seinen Laden auf Vordermann zu bringen sollte er sich besser die Konzepte von Schroder und Merkel anschauen.
Selbst wenn die Hochbesteuerung der Extremreichen genehmigt würde, es bringt gerade mal 210 Mio Euro pro Jahr an (kurzfristigen) Mehreinnahmen. Genug also, um ein Jahr lang die Beleuchtungskosten für den Eiffelturm zu bezahlen. Klasse.
Wenn das Hollandes einziges "Konjunkturprogramm" ist, dann gute Nacht Frankreich, Tschüss Grande Nation!
Wann kapiert die Menscheit endlich, dass Sozialismus nicht funktioniert??? Tausendmal probiert, tausendmal nicht funktioniert. Was soll das???

Nny
@ bernd.l.mueller

Frankreichs Wirtschaft ist auf einem deflationären Kurs mit den entsprechenden Folgen wie Arbeitslosigkeit, da das Land zu geringe Lohnerhöhungen hat (umverteilt wird also derzeit von Arbeitnehmern zu Arbeitgebern).

Gast
17:04 — @fathaland slim

"Ihrer Meinung nach hätte Hollande wohl den Militäretat innerhalb einiger Monate um die Hälfte zusammenstreichen sollen."
Das wäre sicherlich zum Vorteil Frankreichs und hätte schon lange getan werden müssen. Dass das nicht schon vor Jahren geschehen ist, ist natürlich Hollande nicht anzukreiden.

Was Hollande aber anzukreiden ist, ist, dass er weiter auf eine von Sanktionen, Kriegsdrohungen und Krieg geprägte Außenpolitik setzt, z.B. gegenüber Mali, Syrien und Iran, und er so "Bedarf" schafft für den viel zu großen französischen Militärapparat.

"Ihnen ist aber schon klar, daß der militärisch-industrielle Komplex, so unerfreulich er ist, bei einem plötzlichen Zusammenbruch das Land in eine Rezession stürzen würde..."

Mit dem Geld könnte viel mehr Wirtschaftswachstum erzielt werden, wenn das Geldausgeben sich am Ziel Wirtschaftswachstum anstatt am Spielen von Weltpolizei orientiert. Würde er obendrein noch Sanktionen gegen den Iran aufheben, könnte sogar Peugeot verdienen.

heinzb aus nrw
Keine Sorge

Keine Befürchtungen , denke ich, denn Deutschlands Regierung bürgt mit Hunderten von Milliarden Euro für die EU, Gelder, woher auch immer, sind der EU von den regierenden deutschen Parteien versprochen.
Wer dafür zahlt, steht nicht fest, aber das Geld haben die deutschen Parteien der EU verpflichtend versprochen und nun gibt es kein zurück, vielleicht muss aber nicht der Deutsche Steuerzahler dafür aufkommen, sondern nur der deutsche Sparer. Denn da sind Billionen von Euro gelagert, eine Währungsreform denkbar oder ein Sparerschnitt wie auf Zypern, denn Schäuble sagte, der deutsche Sparer hat Jahrzehnte von den Banken profitiert, so kann er nun auch Opfer bringen.

Gast
Sozialismus ...

hat noch nie in der Geschichte der Menschheit funktioniert - ausser für die Banken!

Bonzai
die Sozialisten sind schuld...

Vielleicht sollten die meisten von Ihnen mal nachschauen, wodurch sich Sozialismus definiert. Ich kann dieses halbseidene, halbwissende und halbignorante Gehabe nicht mehr hören!

Kapitalismus ist also "alternativlos"? Alle Sozialisten sind automatisch Systemgegner und wollen die "Zivilistion" zerstören? Lese einige von Ihnen eigentlich auch, was sie schreiben?

Und wenn sie schon einmal dabei sind, lesen die doch mal "Das Kapital" von Marx (prophezeit den Untergang des Kapitalismus aus logischen und finanziellen Zwängen). Oder schlagen sie mal "Red Scare" nach (die "Sozialisten"verfolgung unter Nixon).

Wenigstens ist beim Sozialismus die Theorie koscher. Der einzige Grund, warum es bisher nicht geklappt hat, war IMMER die Gier der Menschen.

Also, Sozialist ist ungleich Sozialismus und wenn man zu einem Thema keine Ahnung hat, informieren oder besser nichts sagen.

P.S. Es waren zuletzt die Kapitalisten, die Zypern quasi zwangsenteignet haben!

Gast
@ Phonomatic 17:28:Europa ist mehr als Euroland +kein Guarantor

und wenn Sie meinen das etatmäßig abgegrenzte Ausland ist keines und anderer Länder Etats, die es aufzufüllen gilt,
(wegen unserem und anderer wie China ungleichem Handel mit Ihnen und darüber hinaus der Konsumfinanzierung auf Pump durch alle Regierungen)
leben mit Garantien und nicht Krediten darunter vom selben Markt,
der denen keine (erschwinglichen) Kredite mehr geben will,
aber unsere Garantien als Notanker anerkennt,
obwohl die zahlungsunfägig sind und in solcher Qualität als Bürgen für eigene Kredite im selben Garantiemechanismus sowieso ausfallen (Opt.out wie im ESFS bei GRE, POR, IRE),
dann glauben Sie wohl auch, dass deen Rezession geeignet ist unsere garantien abzulösen.
Kämen jetzt noch ITA und ESP hinzu, hätte DE 43% aller Euro-Staatsschulden an der Backe (3,6 Billionen Euro).
Glauben Sie die Gläubiger betrachtn die Garantien als Spass und verzichten auf diese Summe?

Wolfes74
@Hügel

"Wann kapiert die Menscheit endlich, dass Sozialismus nicht funktioniert??? Tausendmal probiert, tausendmal nicht funktioniert. Was soll das???"

Und weltweit sehen wir daß der Kapitalismus ebenfalls nicht funktioniert.Tausendmal probiert, tausendmal nicht funktioniert. Was kommt als nächstes???
Hilft wohl nur Genforschung o.ä - denn beide Systeme funktionieren nur aus einem einzigen Grund nicht, dem Menschen und seiner grenzenlosen Gier - egal ob verkappter Sozialist oder unternehm. Kapitalist.
Außerdem , wer kommt denn immer auf die Idee Hollande wäre
ein Sozialist - das ist genauso ein Schmarn wie hierzulande mit der SPD. Diese Parteien stehen schon immer auf seiten des Kapitalismus und sind nur dazu da dem kleinen Mann Sand in die Augen zu streuen - so von wegen man hätte ja die Wahl ...