Für die FDP geht es bergauf: Würde am Sonntag gewählt, käme sie laut ARD-DeutschlandTrend erstmals seit langem wieder auf fünf Prozent und würde damit den Einzug in den Bundestag schaffen. Die Union bleibt bei 40 Prozent. Für eine schwarz-gelbe Mehrheit reicht es aber nicht. Für Rot-Grün auch nicht.
Sie schreiben: "Ich kann den Sinn [respektive Unsinn] dieser wöchentlichen politischen Wasserstandsmeldungen nicht internalisieren- überlege immer noch, wem diese Trendmeldung nutzt, welchen Wert diese hat,[...]"
> Wie wäre es mit "Gewünschte öffentliche Meinungsbildung mit allen Mitteln" ?
Zitat aus Ihrem Statement: "Warum wird die FDP in der ARD immer zu klein prognostiziert?"
> Vielleicht deshalb, weil es ganz simpel der Realität entspricht?
...hierzu sind gleich mehrere Fragen interessant. Und zwar
- welche "politischen Leistungen" der FDP seit der letzten Umfrage führten zum Anstieg auf 5% ?
- oder führte die BVerfG-Entscheidung i.S. Schwulengleichstellung zum Aufschwung für die FDP?
- Letzteres wäre mehrfach bedenklich -
a) - weil die FDP als Koalitionspartner der CDU/CSU deren nach wie vor ablehnende Haltung grundsätzlich und praktisch in der Regierungspolitik mittragen muß, und von daher als "Stallwalter" von Lesben und Schwulen ungeeignet wäre;
b) - weil im Fall gravierender Meinungsverschiedenheiten innerhalb der Regierungskoalition mit nötiger Klärung vor dem BVerfG die Regierungsfähigkeit in Frage zu stellen ist;
c) - weil sich die FDP, zusätzlich zum eher unsympathischen Image der Neolibs, auch noch zur problematischen Lesben-u.Schwulenpartei machen würde. Was zwar dem mal ursprünglichen FDP-Credo entspräche, aber heute gesellschaftlich irrelevant ist und die FDP zur 1-3%-Randgruppenpartei macht.