Generalstreik in Spanien

Ihre Meinung zu Europaweiter Aktionstag: 24 Stunden Streik in Spanien und Portugal

Mit Streiks und Demonstrationen protestieren Beschäftigte in mehreren Ländern Europas heute gegen die Sparpolitik ihrer Regierungen. In Spanien und Portugal begann in der Nacht ein 24-stündiger Generalstreik. Unter anderen gab es auch in Belgien, Italien und Griechenland Arbeitsniederlegungen.

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84 Kommentare

Kommentare

Gast
@gierde zerstört - Falsch!

Genau aus dem Grund, weil ich als christlich denke und sehe, wie sehr das griechische Volk (und auch das portugiesische)leidet und immer weiter verarmt und unsere Hilfen nur die Banken retten, weiß ich, daß der Verbleib Griechenlands im teuren Euro KEINE Lösung ist und nur die Rückkehr der Griechen, Portugiesen u. Co. zu ihren Landeswährungen der einzig richtige Weg ist.

Diese Länder können sich den Euro NICHT leisten, das ist FAKT!

Und sie werden mit dem teuren Euro immer weiter und immer schneller verarmen!

Nur der Austritt Griechenlands und Portugals aus dem Euro, die Rückkehr zu ihren Landeswährungen und mit einem Marshallplan für die betroffenen Pleite-Länder ist den Menschen wirklich geholfen.

Der Verbleib Griechenland und Portugals im Euro ist zutiefst unchristlich und unsozial, weil dadurch die Armut in diesen Ländern immer weiter gefördert wird.

Wir werden den Menschen in Griechenland und Portugal auch weiterhin helfen müssen, jedoch nur ohne den teuren Euro!

Gast
12:07 — ustdigital

Sorry - und danke für Ihre Klarstellung.

habu
Deutschland ist nicht schuld an der Krise Südeuropas

Hier geistert immer noch der Glaube herum, Deutschland sei schuld an der Misere Südeuropas, weil es durch Lohndumping günstiger produziere und damit die anderen Volkswirtschaften ruiniere.

Das ist doch Unsinn. Deutschland hat auf die Zwänge der Globalisierung angemessen reagiert. Man kann sich weniger Globalisierung, weniger Kapitalismus und bessere Einkommen in der Welt wünschen und auch dafür kämpfen - solange diese Wunschwelt jedoch nicht materialisiert, muss man sich der Realität stellen.

Wenn also D seine Produktivität auf das Niveau der Schuldenländer abgesenkt hätte, dann ginge es denen jetzt keinen Deut besser, D aber genauso schlecht. Schlimmer noch, Europa hätte jetzt keine Lokomotive, die hoffentlich den lahmen Zug wieder in Schwung bringt und auch keinen Bürgen, der die gemeinsame Pleite verhindert.

Gast
12:22 — Tarantus

"... man müsste auch per Gesetz wichtige Lebenshaltungskosten wie Mieten usw. kürzen. Genauso müssten private Sparguthaben und Schulden entsprechend prozentual gekürzt werden. Natürlich auch die Steuern.
Für die Menschen würden sich dann nur Importgüter verteuern. Nicht aber einheimische.
Im Grunde hätte dies den gleichen Effekt wie die Abwertung einer Nationalwährung.
Dazu braucht es aber den politischen Willen und Durchsetzungsfähigkeit."

EXAKT! Es ist dann ncihts anderes als eine Abwertung MIT Euro. Dieses Konzept habe ich vor einigen Wochen an sämtliche Süd-EU-Botschaften übermittelt und auch hier angedeutet. Die Umsetzung setzt politischen Willen voraus und nicht nichts anderes als wenn China oder die USA ihre Notenpresse anwerfen.

Herzlichen Glückwunsch! Sie haben, meiner meinung nach, den einzigen möglichen Ausweg entdeckt, den es beim Verbleib im Währungsverbund gibt! Hut ab! Kommunizieren Sie dieses Konzept! Es wird sich durchsetzen, wenn der Druck groß genug ist.

Gast
@Gemi - Zustimmung!!!

Zitat:
"Eigentlich müssten die Deutschen streiken... um diesen Irrsinn zu verhindern, den unsere Regierung und die EU verzapfen.

Denkt denn wirklich jemand, dass wir auch nur einen Euro wiedersehen? Das Geld fließt in die Taschen der Finanzzocker und wir bezahlen die.

Es ist wirklich erstaunlich, wie ruhig es in Deutschland ist.

Aber wenn ein Bahnhof versenkt werden soll - dann geht die Welt unter.

Irgendwie läuft hier was schief."

Ihren richtigen Worten muß ich zustimmen!

Deshalb wähle ich schon seit vielen Jahren nicht mehr die unwählbaren "Pro-Einheitsbrei-Parteien" CDU/CSU, SPD, FDP, Grüne, Linke und Piraten, sondern nur noch die christlich-wertkonservative - katholisch ausgerichtete - "DEUTSCHE ZENTRUMSPARTEI", weil ich nicht nach Mehrheiten gehe und mich nicht von dem Geschwätz unserer Politiker einlullen lasse.

Wie heisst es doch so schön:
"Die dümmsten Kälber wählen ihre Metzger selber".

In Deutschland wird sich erst was bewegen, wenn wir alle PLEITE sind.....!

Rumpelstolzchen
und was solls bringen?

Per Streik kann man nur die Verteilung des Kuchens beeinflussen, die Groesse jenselbigen bleibt unveraendert. Wenn jetzt niemand Kuchen baeckt und zwar ausnahmslos, ja, was will man dann verteilen?

Wie kontraproduktiv solche Generalstreiks sind, kann man eigentlich an den sehr streikfreudigen - bekanntermassen wirtschaftlich aeusserst erfolgreichen - Staaten Frankreich und Italien beobachten.

d483573
Wer streikt...

... der sollte meiner Meinung nach auch einen Alternativvorschlag bringen können.
Ohne ein realistisches Ziel ist ein Streik doch sinnlos.
Wenn das Ziel der Streikenden ist "nicht mehr zu sparen", dann kann man das doch schlicht als unrealistisch bezeichnen.

Die Frage muss nicht sein, OB man spart, sondern WO und bei wem.
Wenn man dagegen mit dem Streik die Forderungen verbindet, andere Gruppen wie z.B. Vermögende, Banker etc. stärker zu belangen, dann hat so ein Streik Sinn.

Nur sehe ich das bei den jetztigen Streiks nicht (oder die Berichterstattung zeigt das nicht).

Also ich habe größten Respekt vor der Bevölkerung der Krisenländer und sie tun mir auch leid.
Nur wenn sie ohne konkretes Ziel streiken schaden sie nur ganz Europa durch fehlende Arbeitstage, und das finde ich unsozial und unsolidarisch.

Gast
@ 12:31 — Kathgläubig

Alles klar, aber Sie sollten wissen, dass unsere Steuergelder keineswegs ihren Weg in die Bevölkerung finden, sondern an Banken und Versicherungen fließen, die sich verspekuliert haben.

Wir zahlen deren fahrlässige Investments! Kein Euro unterstützt die Bevölkerung dort unten, jedoch zwingen "unsere" Auflagen die Staaten zu massenhaft Beamtenentlassungen, Steuererhöhungen und führen zur Verschärfung der Schuldenkrise.

Die eurobedingte (zu hart für Süd-EU) Trockenlegung der Wirtschaften im Süden hat zur Rezession und massenhaft Entlassungen geführt. Das Problem war und ist nicht die Bevölkerung sondern die Währung Euro für unterschiedlich leistungs- und wettbewerbsfähige Volkswirtschaften.

Selbsternannte Finanzexperten in Banken, Versicherungen und Politik hätten dies (vorher)sehen müssen - und selbst heute werden die Dinge geleugnet.

Raus aus dem Euro! Im Interesse aller Bürger der EU! Entgegen der Interessen der Finanzwirtschaft. Wer im Casino mitspielt, muss Verluste akzeptieren.

gtsml
Falsch verstanden!

Sie Sparmaßnahmen müssen die Länder umsetzen, um die Hilfsgelder zu erhalten!?! Da hat man etwas falsch verstanden.

Wenn im Staatshaushalt über Jahre hinweg über Gebühr auf Pump gewirtschaftet wurde und die Wirtschaft des Landes dank stark gestiegender Löhne und falscher Ausrichtung die Wettbewerbsfähigkeit verloren hat, dann müssen genau diese Probleme behoben werden.

Wenn dann die Länder Zeit dafür gewinnen und dafür Hilfsgelder in Mrd.-Höhe erhalten, dann dürfen die Geberländer doch im Gegenzug verlangen, dass dann nicht einfach so weitergemacht wird wie bisher, sondern die Probleme wirklich angepackt werden.

Die Troika als Buh-Männer hinzustellen, hilft den Regierungen, die Volkswut besser auszuhalten. Gäbe es die Hilfsgelder nicht, käme es zu diesen leider notwendigen Anpassungen mittels Zusammenbruch innerhalb von Tagen!!

Wobei ich aus Sicht eines Geberlandes meine Zweifel habe, dass das am Ende so funktioniert. Wahrscheinlich werden die Anpassungsziele doch verfehlt!