CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt

Ihre Meinung zu Dobrindt nach Aussagen zu Griechenland unter Druck

Nach seinem Plädoyer für ein schnelles Ausscheiden Griechenlands aus der Euro-Zone spürt CSU-Generalsekretär Dobrindt heftigen Gegenwind auch aus der Koalition. Kritik an seinen Aussagen kam nicht nur von Kanzlerin Merkel und Außenminister Westerwelle. Auch in der Union erntete er Widerspruch.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
92 Kommentare

Kommentare

Gast
Geht's noch?

Wenn ich hier die Kommentare durchlese, dann frage ich mich schon ob sich die Dobrindt und Co.-Kritiker bewusst sind, wie Griechenland sich in Eurozone gelogen hat und was im Masstricht-Vertrag drin steht?? Herr Dobrindt hat vollkommen Recht, auch wenn es unangenehme Aussagen sind. ...und wenn man sagt der Euro trägt zum Frieden bei, dann sollte man die Griechische/Italienische/Spanische (vor allem aber die Griechische) Presse sich ansehen, welcher Hass gegen die Deutschen herrscht, schon lange VOR den ganzen Austritts-Kommentaren einiger Politiker. Es ist doch traurig, wie das EM-Viertelfinale hochstilisiert worden ist!
Zu denjenigen, die meinen Deutschland wurde nach dem 2. Weltkrieg mit dem Marshallplan geholfen und müssen es nun um jeden Preis "wieder gut" machen.

1. Wurde damit nicht nur Deutschland geholfen, sondern Westeuropa.
2. 1,41 Mrd US$ an D gegenüber ca. €133,5 Mrd (zu konstanten Preisen von heute) an GR aus den Fördergeldern der EU seit 1981.

Fass ohne Boden! Sorry...

Gast
Angesichts der Kommentare, kann man teilweise wirklich nur den..

.Kopf schütteln! Meine Güte!
Als Herr Rössler dieses "Tabu-Thema" erstmals
angesprochen hat, wurde er unisono verunglimpft!
Herrn Dobrindt geht es jetzt nicht besser!
Die vorstehend geistreichen Bewertungen
sprechen für sich..!

Eins steht jedenfalls fest:Griechenland ist Pleite!

Griechenland wird seine Schulden- trotz bereits mehr als 50%igem erfolgtem Schuldenschnitt- nicht zurückzahlen; völlig egal, in welcher Währung die Forderungen dann ausfallen!!!
Jetzt ist schluß!!!
Ich widerspreche dem "Rohrkrepierer" EURO!
Die Chinesen sagen:" Wenn ich jemanden trauen kann,
brauche ich keinen Vertrag, wenn ich jemandem
nicht trauen kann, nutzt auch ein Vertrag nichts..."!
Das ist keine Währungsfrage!!!
Es muß (wieder) eine Kultur der vertraglichen
Verlässlichkeit hergestellt werden!
Während sich ganze Staaten verbal an die Gurgel gehen,
sitzen die Hauptschuldigen dieser Krise weitestgehend
unbehelligt in ihren Bonzentempeln und halten sich
"bedeckt"...! Das ist der eigentliche Skandal!!!

Pivo
Ganz so würde ich das nicht sehen - @TTG

Gerade das ist das Verbrecherische: wir Steuerzahler sind nie gefragt worden, gegen alle Vereinbarungen für die Schulden eines anderes Staates zu bürgen, sondern sitzen jetzt in einer unverschuldeten Schuldenfalle.

Diese ihre Aussage ist zwar korrekt, der deutsche Steuerzahler möge sich aber auch vor Augen führen, was speziell ihm der Euro gebracht hat.
Im Speziellen die deutsche Wirtschaft konnte während der letzten 10 Jahre einen beispiellosen Aufschwung hinlegen wovon auch der deutsche Steuerzahler ordentlich profitiert hat - und sei es nur in Gestalt der niedrigsten Arbeitslosenraten der jüngeren Geschichte.

Ohne Euro würden zwar manch andere Staaten besser dastehen, wir dafür umso schlechter.

Was nun am Ende unterm Strich billiger für uns wäre, diese Frage dürfen die Volkswirte beantworten.

Außerdem wird in der Eurozone nur das im Großen passieren, was seit Gründung der BRD in hier im Kleinen passiert.
Streiche Euro-, setze Bundesländer - "Föderalismus".

Gast
sobald ...

... jemand so unbequeme Wahrheiten wie Dobrindt ausspricht, wird versucht denjenigen der die Wahrheit ausspricht aufs übelste Weise fertig zu machen. Ich danke Herrn Dobrindt für seine unbeliebte aber ehrliche Meinung.

ladycat
@ cowboy8

Natürlich kommt uns ein Austritt Griechenlands auch teuer, ist aber langfristig der bessere Weg, als immer wieder neue Milliarden in ein Fass ohne Boden zu schmeißen, weil das Geld nicht bei den Bürgern ankommt. Die Politiker müssen einen Kompromiss finden, so dass Griechenland, wenn es sich mit der Drachme etwas erholt hat, langsam seine Schulden wenigstens zum Teil zurückzahlt. Wenn es denn endlich gelingen würde, dass die Superreichen ihre hinterzogenen Steuern zurückzahlen und und weiterhin rechtmäßig ihre Steuern zahlen, geht es mit dem Land gleich wieder aufwärts. Natürlich muss die EU beim Aufbau Hilfe leisten. Viele Leute tun immer so, als wenn Griechenland nach dem Austritt allein gelassen würde und als ob Hilfe nur bei einer gemeinsamen Währung möglich ist. Hilfen sind immer möglich, wenn man will.

Bernd1
@ ladycat - Drachme oder Euro

Sie schreiben:
"Die Politiker müssen einen Kompromiss finden, so dass Griechenland, wenn es sich mit der Drachme etwas erholt hat, langsam seine Schulden wenigstens zum Teil zurückzahlt."

Eine Erholung mit der Drachme dauert Jahrzehnte.
Nach der Aussage von griechischen Wissenschaftlern liegt der Absturz des Lebensstandards der Griechen beim Verbleiben im Euro bei etwa 30 bis 35%.
Bei der Rückkehr zur Drachme werden es etwa 70% sein!
Dann werden wegen der extremen Abwertung der Drachme die Importe von zum Beispiel Energie die man dringend braucht so teuer dass die Griechen dadurch noch ärmer werden statt aufbauen zu können.

Die Neuverschuldung der Greichen sinkt und der verbleib im Euro ist sinnvoll machbar. Der Unterschied wird sein dass wir mit Euro für rund 150 Mrd. Euro BÜRGEN während beim Ausstieg von GR aus dem Euro direkt mindestens 250 bis 300 Mrd. Euro WEG sind und zwar aus dem deutschen Bundehaushalt zu zahlen!

Fazit:
Für uns UND für die Griechen besser mit Euro!

Gast
Wahrheit oder Pflicht

Man mag sonst von Hrn Dobrindt halten, was man will, aber hier hat der Mann mal ohne Wenn und Aber recht. Und Hrn Weidmann wird man beim allerbesten Willen - immerhin fungiert er als Bundesbankpräsident - wohl kaum als thematisch unbedarft einstufen können.

Aber es gilt hier wie so oft: Was nicht wahr sein darf, kann auch nicht wahr sein.

Gast
Dieses Land noch mehr "Dobrindt"

Endlich wird Klartext geredet.

Meine Unterstützung hat der Mann.

Snoopy
Was für ein falsches Spiel

Auf keinen Fall soll dem Volk eine realistische Einschätzung vermittelt werden. Lieber verbrennen wir noch ein paar hundert Milliarden Euro als die objektiven Fakten zuzugeben.

Aber es funktioniert, die Kanzlerin ist beliebt und wenn einer sich traut, die Realität zu verkünden, wird er in den Medien gleich als "umstritten" oder "isoliert" gebrandmarkt.

Gast
Dobrindts Polemik...

im besten Copy-Style FJS nachgeeifert ist doch nur leeres Gerede. Auch seine Partei hat den ESM durch gewunken, da braucht er sich doch nicht über "sein oder nicht sein" anderer ereifern. Er soll lieber hier vor der eigenen Türe kehren und für Deutschland den Verbleib in der EU in der jetzigen Form durch entsprechendes Gerede als Überlegungs-Prozess in Gang bringen. Das wäre wirklich wichtig!

Gast
@ 27. August 2012 - 11:56 — Questor

Na, auf den Kurs bin ich dann ja aber mal gespannt :-)
Dann werden wir ja bestimmt schöne italienische Kurse haben 1€ = 1,8 Mrd Drachmen (Achtung Ironie).
Also ich persönlich würde schon ganz gerne weiterhin in € bezahlt werden - wenn überhaupt...

Schöne Grüße :-)

Gast
@Bernd: Dubioses Datenmaterial, tatsächlicher Wohlstandsverlust

Ihr Datenmaterial scheint nicht seriös zumal auch keine Quelle zitiert wurde, außer "griechische Wissenschaftler".

Griechenland ist sehr erfahren in Pleiten, sie haben schon sehr viele hinter sich. Warum soll es diesmal so viel dramatischer als in allen Fällen davor sein? Die Dramatik derzeit ist nicht die Staatspleite, sondern die desolate Wirtschaft und die ist wegen dem viel zu teuren Euro gescheitert. Und das führt(e) zu der Verringerung des Lebensstandards.

Wenn Sie jetzt anführen, dass Griechenland beim Ausstieg sehr viel mehr an Lebensstandard einbüßt, wird das eine sehr logische aber erschreckende Erklärung haben: Sie werden weniger Schulden aufnehmen können und weniger auf Pump konsumieren. Dieser "Verlust" an Lebensstandard auf Pump wäre aber ein perfekter Beginn, auf eigenen Füßen neu zu beginnen und kann nur gesund sein.

ladycat
- Bernd 1-

Wenn es mit der Drachme Jahrzehnte bis zur Erholung dauert, dann dauert es mit dem Euro Jahrhunderte. Und, bevor ich irgendwelchen griechischen Wissenschaftlern traue, setze ich lieber auf meinen gesunden Menschenverstand.
Ja, die Importe und Energie werden wahrscheinlich teurer. Die Politik muss dahingehend Hilfen bereitstellen. Ich habe auch nie gesagt, dass die Drachme nur Vorteile bringt. Als Vorteil bietet die Drachme bessere Export- u. Wettbewerbsfähigkeit durch Abwertung. Da sich Griechenland hervorragend für den Tourismus eignet, wäre die Drachme ebenfalls von Vorteil. Es wäre doch ein Unding und auch völlig unvernünftig aus dem schönen Urlaubsland ein Industrieland zu machen.
Der Unterschied zwischen Ihnen und mir ist sicherlich auch, dass ich grundsätzlich langfristig und nicht kurzfristig denke. Kurzfistig gedacht, käme es uns evtl. billiger.

Peter G.
@ Zeus_7856 12:30

Sehe ich auch so, dass es ein Fass ohne Boden ist.
Ferner finde ich, bei intensiverer Beschäftigung mit dem Thema, die Argumente, dass ohne angepasste Steuer-, Sozial- und Arbeitsmarktpolitik und erheblich unterschiedlich starken Wirtschaftssystemen keine gemeinsame Währung möglich ist sehr plausibel und glaubwürdig.
Auffällig ist - auch bei der Promi-Kampagne pro Euro jetzt - dass Sachargumente nie geäußert werden. Behauptungen, die schwer bis gar nicht überprüfbar sind, wie der Euro hilft dem deutschen Export, werden als Sachargument verkauft. Exportweltmeister waren wir allerdings schon oft, ohne Euro.
Überprüfbare Sachargumente habe ich noch keine gehört.
Was ich ständig höre ist "jetzt ist der Schirm/die Hilfe groß genug und wird nicht erhöht". Was nach wenigen Wochen schon wieder falsch ist. Ferner sehe ich keine Regulierungsversuche, sondern Unterwerfungen wie, "die Märkte müssen beruhigt werden"
Also, raus aus dem Euro. Teurer kann´s nicht werden, denen dann zu helfen!

Gast
Vorschlag zur Haushaltssanierung

Griechenland sollte den Eintritt für die Akropolis und die Sportstätten in Olympia für nichtgriechische Staatsbürger auf 50 € erhöhen.

Gast
Zu kurz gedacht

Wenn Griechenland aus dem Euro austritt, wird das Land, das eigentlich bereits jetzt Pleite ist, bestenfalls auf das Niveau von Albanien oder Moldawien zurück fallen und seine Schulden erst recht nicht zahlen können.

Wem schuldet Griechenland eigentlich das Geld?
Richtig, den Banken!

Wenn Griechenland nicht zahlen kann, wer hat also den Schaden?
Richtig: die Banken!

Was glauben Sie wohl, wen wir dann zwangsläufig wieder mal retten müssen? Richtig, die Banken!

Dazu kommt der Schaden für die deutsche Wirtschaft, die Hilfen, die wir Griechenland über die EU weiterhin gewähren müssten, usw.

Glauben Sie, dass das alles billiger wird, als die derzeitigen Hilfen?
Falsch gedacht, Herr Dobrindt!

Was wäre damit gewonnen? Wohl nur ein paar Wählerstimmen in Bayern...
Und die amerikanischen Spekulanten würden sich die Hände reiben und sich auf das nächste Opfer stürzen (Spanien, Portugal, Italien, Irland, Zypern ...).
Übrigens retten wir auch jetzt nicht Griechenland, sondern die Banken.

Gast
Griechenland ist nicht das Problem!

Das Geschwätz über Griechenland lenkt doch nur ab!
Wahrscheinlich würfeln Politiker aller Parteien jedes
Wochenende in Telefonaten den aus, der jetzt dran ist,
mit Sch..ße reden..!
Davor war es die "SPD Troika", davor Herr Rössler...!
Das ganze mutet an, wie die Überlegungen zum entfernen
eines Hühnerauges, während der ganze Körper von
Streukrebs erfasst ist!
Man sollte sich lieber fragen, warum auch nicht
einer laut ausspricht, was wirklich angesagt wäre:

Sofortige, europaweite Beendigung des gesamten
Bankenrettungs-Irsinns! Auflösung und Abwicklung
aller Bad-Banks und vollständige Kompensation der
Vermögen der Hauptverantwortlichen, privat und
geschäftlich, mit den bisherigen Staatsnot-Krediten!
Einen europaweiten Masterplan zur Wiederherstellung
der tatsächlichen EURO-Kriterien, besonders innerhalb
der EZB!!! Die so gewonnenen EURO-Billionen verwenden
zur wirklichen Hilfe notleidender Menschen und
Installation eines gigantischen Wachstumsprogramms!
Das wäre alternativlose Hilfe!