Peer Steinbrück

Ihre Meinung zu SPD zur Euro-Krise: Auch Steinbrück für Schuldenunion

Mit Ex-Finanzminister Steinbrück befürwortet nun auch der dritte potentielle Kanzlerkandidat der SPD eine Schuldenunion in Europa. Wie Parteichef Gabriel will Steinbrück eine gemeinsame Haftung für die Schulden der Euroländer. Die Kritik von Schwarz-Gelb an den Vorschlägen nannte er "dümmlich".

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85 Kommentare

Kommentare

Gast
@15:38 — fathaland slim

D's Schuldenberg ist absolut am größten in der EU, relativ zum BIP und zur Bevölkerung irgendwo im Mittelfeld der €-Schulden-Staaten.

Mit einiger Wahrscheinlichkeit steckt auch D bereits so tief im Sumpf, dass es uns ohne Währungsschnitt nicht mehr gelingen wird dort heraus zu kommen.

Als kleine Provokation habe ich beim Bundestag eine Petition eingegeben (die selbstverständlich noch nicht einmal zur Beratung angenommen wurde) mit dem Inhalt, dass D seinen Gläubigern doch "anbieten möge" nur noch 50% der Schulden zurück zu zahlen.

Aber zurück zum Thema. Selbst wenn auch D überschuldet ist, ist das noch lange kein Grund den Brandbeschleuniger €, mit all seinem Unrecht und seinen Verwerfungen bei zu behalten.

GR aus dem € wäre ein erster Schritt, nachdem man sähe, dass es sogar ein Leben nach dem € (genauso wie davor) gibt (gab).

Bernd1
@ 16:11 — spieler - Falsch verstanden?

Sie haben Recht damit dass beim ESM eine klare Aufteilung der Lasten nach Stärke der Länder bzw. Größe der Volkswirtschaften erfolgt.
Da bin ich dafür.
Das "dümmliche" an den Vorschlägen der SPD bei der Vergemeinschaftung der Schulden ist dass es eben KEINE Aufteilung nach vorgegeben Größen gibt sondern dass der die Kosten trägt der übrig bleibt. Und das ist nach allgemeiner Erwartung der Experten vor allem Deutschland!
Und es fallen die notwendigen klaren Vorgaben des ESM zur Sparpolitik der Schuldenländer bei der Vergabe der Gelder weg bei den SPD Vorschlägen.
Das ist das was ich verglichen habe und weshalb ich gegen den "dümmlichen" Steinbrück/Gabriel Vorschlag bin!

Gast
@fathaland slim - Schuldenunion???

Zu Ihrer Information:
Im Gegensatz zu Griechenland liegt Deutschland keinem anderen Staat auf der Tasche, zahlt Deutschland seine Schulden selbst und hat der EU keine geschönten Zahlen vorgelegt, um den Euro zu erhalten, wie Griechenland dies tat.

Griechenland kann gerne im Euro bleiben, nur muß es dann seine Schulden auch SELBST bezahlen und darf nicht von uns, den deutschen Steuerzahlern, erwarten, das wir dies tun.

In Deutschland fehlt das Geld an allen Ecken und Enden, und da wollen Leute wie Sie, daß wir PLEITE-Griechenland, das schon seit Jahren ein "Fass ohne Boden ist", auch weiterhin mit unseren Steuergeldern subventionieren?

Sollen wir Griechenland also auch noch dafür "belohnen", daß es jahrelang seine Zahlen geschönt, sich nicht reformiert und nicht gespart hat?

NEIN, DANKE!!!

Gast
Schuldenunion = Steuerzahler als Blitzableiter

Schuldenunion heisst, dass in unserer Geldsystemkrise durch weitere Konkursverschleppung und weiteres Befeuern der Anleihenblase die Fallhöhe maximiert wird. Resultat: Maximaler Schaden für (fast) alle! Das heisst aber zwangsläufig auch: Maximaler Nutzen für die herrschende Elite.

Dass Herr Steinbrück wie viele seiner Polit-Kollegen es mit seinem Standpunkt auf nach oben gereckte Daumen der Herrschenden bezüglich seiner weiteren Karriere hofft, ist offensichtlich. Der Verdacht, dass er als Bilderberger auch Herrn Monti und seiner Truppe nahe- oder untersteht, liegt nahe.

Ebenso deutlich wird, wie irrelevant wir als Bevölkerung sind. Von wegen Volksvertreter!
Tatsächlich hat man uns im Euro-Unwetter die Rolle des Blitzableiters zugedacht: Was nachher wirklich weg ist, sind unsere Ersparnisse, unsere Renten, unser Hab und Gut.

Und damit sollen Wählerstimmern gewonnen werden? Das sagt viel über die Wähler aus!

Phonomatic
Ist das wirklich "seine Meinung"?

was blieb ihm denn für eine wahl ...
Leider darf man als Kandidaten-Kandidat ja nicht sagen dass die eigene Partei einen ziemlichen Blödsinn verzapft.

Ich teile Clemens Meinung.

Gast
Dogmatismus vs. Einsicht

Zumindest Steinbrück hätte man im Gegensatz zu Gabriel/Trittin und Co zugetraut, zu begreifen was in €kratistan geschieht.

Aber weit gefehlt; ein Sozialist bleibt ein Sozialist, und predigt die Geisteshaltung die den Sozialismus im Osten in den Untergang führte munter weiter.

Wenn der Ehrliche durch Umverteilung und Inflation, bestraft und Lebensleistungen um einer Pan-€kratischen Gleichmacherei und Schuldenunion willen verachtet werden, dann muss man sich nicht wundern, wenn wir am Ende all gleich arm sind.

Die europäischen Nationen haben dieses Armutsunion nicht verdient.

Nny

Die Exportnation Deutschland, auf die hier von einigen immer wieder hingewiesen wird, ist nichts positives.

Ziel der Politik sollte es vielmehr sein dieses Ungleichgewicht abzubauen.

Dies kann im Übrigen nicht erfolgen indem man Defizitländern an mahnt ihre Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern, sondern das Überschussland muss aktiv durch nationale Politik seinen Überschuss aufgeben.

fathaland slim
11. August 2012 - 17:25 — Kathgläubig

Eigentlich ergibt es keinen Sinn, wenn ich mich weiterhin mit Ihrem alttestamentarischen Furor auseinandersetze, aber trotzdem noch mal: Niemand bezahlt Griechenlands Schulden, es geht hier um Kreditbürgschaften. Die Schulden müssten dann u.a. von "uns" gezahlt werden, wenn es zugelassen wird, daß Griechenland in die Insolvenz geht.
Dann bleibt nämlich der Rest der Eurozone, also nicht nur "wir", anteilig auf den Bürgschaften sitzen.

und noch etwas: Niemand läßt sich gerne anbrüllen, deswegen vermeiden Sie doch bitte unnötige Großschreibung und Satzzeicheninflation, Ihre Botschaft kommt auch so rüber.

Mit freundlichen Grüßen

FS

fathaland slim
11. August 2012 - 17:20 — HartAberWahr

Sie werden aber zugeben, daß es ein Glücksspiel mit ungewissem Ausgang ist?

Gast

Allen, die hier Feuer und Flamme für Steinbrücks "Schuldenunion" sind, sei die Frage gestellt, ob Ihr alle für Europa arbeiten und zahlen wollt? Ihr arbeitet und zahlt, die Schuldenländer aber halten so wie es derzeit aussieht nur die Hand auf. Solange für die Transferleistungen keine Gegenleistung erbracht wird, solange sollten die Transferleistungen mehr und mehr zurück geschraubt werden!
GR z.B. muss zeigen, dass es endlich von allen Steuerpflichtigen Steuern eintreibt! Alle müssen ihre Staatshaushalte zurückdrehen auf ein Maß der Vernunft! Wenn diese Haushalterei so weiter geht wird die Inflation allen Kleinverdienern ihre Ersparnisse entwerten. Wer jetzt jubelt, er habe keine Ersparnisse, weil Hartz IV Empfänger - glaubt Ihr Hartz IV wird weiter bestehen oder gar der Inflation angepasst? Nie und nimmer - Euch wird es dann schlechter gehen. Wer halbwegs vernünftig nachdenkt, der wird einsehen müssen, dass das Leben auf Pump so nicht weitergehen kann!