Demo gegen Sparpolitik in Spanien

Ihre Meinung zu Hunderttausende protestieren gegen Sparpolitik in Spanien

Während im Bundestag in Berlin die Hilfe für Spaniens Banken beschlossen wurde, segnete das Parlament in Madrid ein weiteres Sparpaket ab. Hunderttausende gingen in ganz Spanien dagegen auf die Straße. "Sie schützen die Banken und rauben das Volk aus", war auf Plakaten zu lesen.

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133 Kommentare

Kommentare

Gast
Parallelwährung @ dudeldoe

Hut ab! Ein wirklich konstruktiver Beitrag! Eine Parallelwährung könnte den Griechen zb. eine Abwertung ermöglichen, wodurch die Mieten/Lebenshaltungskosten dort sinken würden und der Export stark gefördert würde.

Nichts anderes hat in den letzten Jahrzehnten für ein Gleichgewicht zwischen unterschiedlich leistungsstarken Wirtschaften gesorgt!

Es gäbe nur einen einzigen "Nachteil": der Euro würde stabiler und Deutschland würde weniger exportieren, da die Produkte wieder ihren realen (höheren) Wert erhielten.

Ich denke wir sind uns einig, dass unsere Exporte NICHT auf Kosten der Länder gehen dürfen, die nicht mehr abwerten können. Falls die wenigen Pappnasen im Bundestag, die die Zusammenhänge begreifen, sich wissentlich gegen solch ein Modell aussprechen, handeln sie moralisch bedenklich und gefährden den Frieden in Europa!

Gast
Und überhaupt,

was ist denn das für ein Kapitalismus, wo der Steuerzahler die Banken retten muß. Ja,ja, ich weiß, jetzt kommt wieder das Totschlagargument: Es sind ja auch die Gelder des "kleinen Mannes", die dadurch gerettet werden. Die Bank ist ein Geschäftsbetrieb wie jedes andere Unternehmen. Wer keine Gewinne erwirtschaftet, geht pleite.

Gast
Welche Zukunft hat ein solch brutales Europa des Kapitals?

Welche Werte und Errungenschaften werden mit solch vehementer Gewalt verteidigt? Die Bürger verteidigen die Werte der Demokratie!
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In Spanien entsteht eine neue Protestkultur. Unter anderem gibt es die aktionsbereiten Senioren "Graue Indignados", die ab und an wichtige Gebäude oder Banken aufsuchen. > siehe www.dradio.de/dlf/sendungen/europaheute/1815039/
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Bitte mal genau auf das zweite Foto schauen: Jeder Polizist in Kampfausrüstung hat eine Gummigeschosswaffe in der Hand. Das ist doch Wahnsinn!

mau71
@maschmi78

Doch hier jetzt eine Lösung:
die Banken aller Länder mindestens auf die Hälfte reduzieren!

Gast
@Serpens

Ihre Argumentation entspricht nicht ganz der Realität. Spanien hatte eine geringere Staatsverschuldung als Deutschland. Die Schieflage entstand, als sich die weltweit vernetzte Finanzmafia mit krimineller Energie verhoben hatte.
Und da das Blut der Wirtschaft Geld heisst, muss dieses demokratisiert werden. Das Monopol auf Geld in Umlauf bringen muss den Privatbanken entrissen und zurück in fie Hände der Völker gelegt werden.
Wir haben genügend öffentliche Banken die die Wirtschaft und Gesellschaft mit Geld versorgen könnten, wobei der Zins dann der Allgemeinheit zukommen würde und nicht ein paar Eliten die die Volkswirtschaften aussaugen.

Gast

Bravo, bravissimo für die 'einfachen' Spanier_innen, die es auf die ganz einfache und völlig richtige Formel bringen: "Sie retten die Banken und rauben das Volk aus !"

Dieses System ist keine Demokratie - wenn es eine wäre, dann ginge es primär um die Interessen der großen Mehrheit - aber hier geht es um eine winzige Minderheit.
Deshalb: Nennt es Plutokratie oder Oligarchie und hört auf mit dem Etikettenschwindel von wegen Demokratie !

Gast
"Man muss den Leuten helfen, nicht den Banken"

Ach?

Mehr fällt mir dazu eigtl nicht ein.

Auf der einen Seite muss hart dafür gekämpft werden, dass Menschen die Asyl suchen mehr als 200€ im Monat bekommen und die kaputten Banken und Pleitestaaten bekommen weit über 700.000.000.000€ (700 Mrd, ich hoffe das stimmt nun, solche Zahlen sind für mich utopisch...), weil...
Ja, wieso eigentlich?
Die haben alles falsch gemacht und werden belohnt. Brave Bank, hast alles verloren. Hier bitte, Leckerli?

Und die Menschen bluten aus, damit das kaputte System gerettet wird.

GANZ Europa sollte geschlossen auf die Straße gehen. Wirklich jeder, in einem Generalstreik, um zu zeigen, dass Europa auch beim "Fußvolk" geeint ist und nicht nur auf billigem Papier!!!

Nny
@ 12:29 — dudeldoe

Aber dass Deutschland durch Lohndumping diese Länder an die Wand konkurrierte und darin der wesentlichste Teil des Problems besteht, darauf kommen sie wohl nicht?
Auf die anderen zeigen ist immer sehr einfach.

Werden die Löhne wieder entsprechend der Produktivität der Länder angeglichen braucht man keine Spielereien mit komplizierten Währungsreformen.

Gast
@ JaNaSowas

Meine "kurzsichtige" Denkweise hat mehrere Gründe:
1. Ein großer Bankenzusammenbruch in Spanien wird die spanische Wirtschaft um Jahrzehnte zurückwerfen.
2. Die Weltwirtschaft wird durch den Zusammenbruch einer Industrienation, ob Spanien oder Italien ist dabei egal, durch die Auswirkungen auf ganz Europa geschwächt.
Es gibt noch weitere Gründe, die alle die gleiche Ursache haben. Banken sind die Dienstleister der Bürger und Unternehmen zur Vermögensverwaltung und Investitionsermöglichung. Ohne banken gibt es das nicht und auch eine staatliche Bank könnte beim Zusammenbruch der privaten Banken deren Leistungen nicht vernünftig übernehmen.
Ein Zusammenbruch bedeutet immer Verlust von Arbeitsplätzen, bei den Banken, aber auch in der Industrie. Damit wäre auch keinem gedient. Die Sanierung der Banken ist immer der sozialere Weg, denn Arbeitslose hat Spanien ja schon genug. Spanien spart auch jetzt erst, in den letzten Jahren war davon nichts zu sehen und das ist der Fehler eines Sozis.

Gast
SPD & Grüne retten Banken

Das Union & FDP lieber Banken retten als Menschen, empfinde ich jetzt nicht als ungewöhnlich.

Das aber SPD und Grüne diesen Plan mitspielen stimmt mich mehr als traurig.

Es zeigt auch, dass wir in Deutschland derzeit ein ernsthaftes Demokratieproblem haben: Die Mehrheit der Deutschen hat derzeit keine Partei im Bundestag, die ihre Meinung vertritt. Die Mehrheit der Deutschen hat auch keine Partei, die sie überhaupt wählen könnte, damit sie sie in Zukunft vertritt.

Gast

... ach ja, nochwas zur Demographie! Bei uns heißt es, wir bekommen Probleme, weil wir nicht genug junge Leute haben ! Hallo, schaut nach Spanien, die haben junge Leute, aber keine Arbeit für sie !
Klingelts ? Nein ? Entscheidend ist dort und hier der Arbeitsmarkt - hat man versicherungspflichtige Arbeit für die Leute, funktionieren die Sozialsysteme - wenn nicht, fahren sie an die Wand. Die Zerstörung der gesetzlichen Umlagerente bei uns wurde immer wieder mit dem Hinweis auf den fehlenden Nachwuchs legitimiert - und dabei spielt der nur eine untergeordnetet Rolle - wichtig in erster Linie sind die versicherungspflichtigen Arbeitsstellen !

Gast
@Koenigswasser

Um das richtigzustellen: der MwSt-Satz wurde nicht nur für Luxus-Hotels von 8 auf 10% erhöht, sondern auch alle Übernachtungen, auch in Jugendherbergen und sonstigen Absteigen. Es handelt sich also um kein Geschenk an die Reichen. Übrigens: die meisten Hotelübernachtungen werden durch Touristen und Geschäftsleute getätigt und nicht durch Otto-Normalverbraucher. Es ist also eine Steuer, die sich mehrheitlich nicht bei den Kleinen bedient.

Zum Thema MwSt: das System in Spanien ist noch komplexer und unsinniger als unseres. Wir sollten da ja auch dringend mal aufräumen und die unsinnige Rabattierung durch einen niedrigen MwSt-Satz stoppen. Da dürfen am Schluss nur noch Lebensmittel draufstehen... und vielleicht noch Zeitschriften und Bücher. Aber nur vielleicht.

Don-Corleone
Hunderttausende protestieren gegen spar..

-auch in Deutschland werden bald d. sparpakete gang u. gäbe sein .

Ich warte a.d. Rating-Abwertung von Deutschland, das
wäre dann d. anfang v. Ende . Dann wackelt der Schreibtisch von Merkel .

Wir bräuchten jetzt schon die sparpakete ,, große müssen
es sein, sonst hilft es nicht .

Freiwillige vor,, wer spendet zuerst i.d. EU-topf ,
aber bitte nicht drängeln ..

HA HA Ha Ha ,

das Volk will betrogen werden .

Die Politik hat es dann Leichter !

Gast
@dudeldoe

***
1. Rückkehr zu den nationalen Währungen
2. oder Nord Euro und Süd Euro
3. oder Paralellwährung gleichzeitig DM u. Euro in D
4. unbedingt Haftung nicht der Steuerzahler sondern wie sonst auch der Gläubiger haftet (...)
****

Sehen Sie, ein echter Vorschlag. Danke.

Prinzipiell stimme ich Ihnen da sogar zu. Wobei ich für Option 2 wäre, was die Neuordnung der Währung angeht.
Zum Punkt 4: absolut richtig. Die Haftung muss bei den Eigentürmern und Gläubigern liegen. 2 Problem gibt es dabei:
1.) Die Eigentümer sind nicht nur "Reiche", die hier gerne vorgeschoben werden, es trifft also jeden kleinen Sparer genauso
2.) Die Gläubiger sind neben kleinen Sparen im großen Stil andere Banken, die selbst wiederum in Bedrängnis kommen würden (Spirale)

Daher: im Prinzip haben Sie Recht. Aber, und das ist wichtig für alle Kommentatoren hier, es gibt nicht schwarz und weiß und nichts dazwischen. Es gibt kein Richtig oder Falsch... es gilt abzuwägen und einen Zwischenweg zu finden.

Gast
@Kasneber - Ich hab gewonnen

einfach:
Abschaffung des Zins und vor allem des Zinseszins!
dann funktioniert Werterhalt als ausreichender Wohlstandsstabilisator.

(das nur in grobem Zügen, das ausführlich darzustellen fehlt hier der Platz)

Gast

Spart an den Banken und den Politikern - nicht am Volk!

newsreader
Die Spanier machens vor!

Warum passiert in Deutschland nichts?

Die wenigsten wollen den Euro.
Es wird Geld an Banken gezahlt, obwohl das Volk dagegen ist.
Wie kann es sein, dass immer noch soviele laut Umfrage CDU und SPD wählen würden???
Wie kann es sein das Merkels Beliebtheit angeblich noch so hoch ist?

Ich frage mich wirklich, sind diese Umfragen, die Wahlen, die Medien alle bestochen oder gefälscht?
In Deutschland läuft etwas falsch! Das Volk hat eine andere Meinung als uns durch die Medien vorgegaukelt wird!

Das Volk muss sich wehren! Wie sind doch die Dummen.
Völker der EuroZone geht auf die Strasse! Wählt den Euro ab! Und vor allem Deutsche wacht endlich auf, wir werden ausgebeutet und veräppelt!

Gast

Hurra der Euro ist da, entweder bin ich zu dumm um das Ganze zu verstehen oder es geht alles den Bach runter. Ich weiß nicht ob Quote nicht sich auswandern sollten.

Gast
Der Fortschritt, der ein Rückschritt für die Menschen ist!

Europa war vor dem Euro u. nach dem WKII. geprägt von gegenseitiger Achtung und Vertrauen, von friedlicher Koexistenz, von wirtschaftlichen Wettbewerb und den Kulturen- ein Europa der Bürger!

Was uns als Fortschritt verkauft wird, ist in Wirklichkeit ein Rückschritt: Dominanz und Misstrauen, Verachtung und Vorteilsnahme bestimmen das marktkonforme Europa der Euro-Zone, in deren Fokus nicht das Europa der Bürger, sondern dass der Märkte steht!

Dass jetzt vielerorts die Menschen auf die Straße gehen, weil diese durch die „Renditeforderung der marktkonformen Demokratie“ um ihre Lebensleistung und Lebensqualität gebracht werden, ist ein evidentes Merkmale dieser katastrophalen Fehlentwicklung der Finanz- und Staatsschuldenkrise.

„Stirbt der Euro, dann stirbt Europa“, dieser Merkelsprech der Eurokanzlerin exemplifiziert den Irrsinn ihrer Politik und Sichtweise- Europa und seine Menschen werden durch den Euro und das dahinter stehende System bedroht, wie unschwer zu erkennen ist....!

Dani
Die meisten wissen jetzt...

zinsbasierte Geldsysteme ohne Grenzen (Globalisierung) sind schlecht. Der Zins ist immer ein leistungloses Einkommen für den Gläubiger. Wer also viele Guthabenszinsen hat macht noch mehr Geld und tauscht dieses gegen Waren und Dienstleistungen aller Art, wissen wir alles.
Was hier niemand kritisiert ist doch der Umstand, dass bei Übergang in die Eurowährung die Staatsschuld nicht bei "0" waren, was aber einer der Grundvoraussetzung ist, damit so eine Währung auch 60-70 Jahre halten kann bis sie wieder in irgendeiner Form resettet wird.
Der Euro kann nicht so lange halten einfach wegen den "mitgenommenen" Staatsschulden.
Das verwerfliche ist aber natürlich das grenzenlose Zins-Geld-System. Spekulationen treiben Preise in die Höhe, Wettbewerb im "globalem" zerstört die "Kleinen" da nicht Konkurrenz-fähig. Globaler Handel verleitet eben den einen oder anderen zum Betrug oder zum übermässigen Ausnutzen solcher Freiheiten. Der Stärkere sollten sich mehr in Demut üben...

Gast
@ Nny

Sie haben es nciht verstanden: die einzige unnatürliche Währungsreform war der Euro. Weil sie das, schon immer notwenige Abwerten in unterschiedlich starken/schwachen Volkswirtschaften verhindert! Lesen Sie sich den Beitrag doch bitte nochmal in Ruhe durch - ich wette, dass Sie eine Rückkehr zu Landeswährungen oder den Kompromiss von Länder-Parallelwährungen begrüßen würden!

Taigabaer
Ich würde das Geld...

...anstelle in die Banken in die Grundsicherung der betroffenen Menschen fließen lassen, dann ists egal ob eine oder viele Banken pleite gehen, dann verhungert wenigstens keiner und das Geld kommt NUR bei denen an die es wirklich brauchen. Millionäre/Milliardäre haben auch so ein fettes Privatfinanzpolster, die muss man nicht "retten".

Wenn in Griechenland schon keine Rezepte mehr von den Apotheken eingelöst werden auf Rezept, sondern nur noch gegen Bargeld sollte man wirklich dem VOLK helfen, nicht den Banken.

Phonomatic
kopfschütteln trotz Verständnisses

Schon komisch. Wir retten deren Ersparnisse und die Demonstrieren, dass ihnen das nicht genug ist.

Naja, die linke Propaganda greift eben gut in Krisenzeiten. ist ja auch einfach die Dinge so darzustellen, als würde das Geld in den Banken verschwinden. Der realen Welt wird das aber nicht gerecht.

Wieviele regen sich hier auf, aber fangen an zu hecheln wenn ihr Lieblingsbanker ihnen 0,25% mehr rendite verspricht. Aber wehe das Geld geht verloren. Dann heißt es wieder: arm gegen reich.

Abydos
@Nny

es waere eine interessante debatte, was "der wesentlichste teil des problems" ist.

natuerlich haben sie recht, dass der euro ungleiche nationaloekonomien zusammengeschweisst und gravierende oekonomische missverhaeltnisse und disproportionen zunaechst ziemlich effekt- und wirkungsvoll verschleiern konnte, von denen die deutschen exportunternehmen (mitnichten aber deutschland oder gar DIE deutschen) profitiert haben.

nach abwaegen aller fakten bleibt bei mir dennoch der eindruck, dass "der wesentlichste teil des problems" eben doch der euro ist.

denn schon mit der d-mark war deutschland exportweltmeister. das schauermaerchen von den zu hohen deutschen lohnstueckkosten ist einer der "erfolge" der gehirnwaesche von insm, ifo und anderen neoliberalen einfluesterern. wenn deutschland so furchtbar teuer gewesen waere oder ist, waeren wir schon lange sitzengeblieben.

der euro wurde geschaffen, um waren und vor allem geld noch beweglicher zu machen, nicht, damit es uns menschen gut geht.

Gast

vortrefflich formuliert: 'man muss den Menschen helfen, nicht den Banken' Da stellt sich zurecht die Frage, ist eine Bank für das Wachstum der Volkswirtschaft überhaupt noch nötig? Reicht es nicht aus, wenn man private Investoren hat, die ihr Risiko im Investment selber tragen? Sollte eine Bank nicht ihrer ursprünglichen Aufgabe, dem sichern von Einlagen gegen Diebstahl, nachkommen und sollte das Spekulieren mit fremden Kapital -Volkseinlagen- nicht generell verboten werden?

Man sollte nicht an den Auswirkungen herumdoktern und die entstandenen Löcher stopfen, sondern das gesamte Banken-System überdenken und reformieren, oder sogar abschaffen. Genauso sollten sich die Weisenden (Club of Rome etc.) mal darüber Gedanken machen, wie man die Krankheit der "Ungerechten Verteilung des Reichtums" entgegen treten kann; -aber wer ist schon so dumm, und sägt den Ast auf dem er sitzt -.

Gast
Menschen

Wer redet denn hier von "Menschen"? Was ist das?

Wir sind doch schon lange keine Menschen mehr, wir sind Human Ressources!!!!

Walnuss
Der ungerechte Mammon

Die Banken in Spanien bekommen Finanzen in Milliardenhöhe und die Leute bekommen Sparauflagen. Das Ganze nennt sich nicht einmal Unausgewogenheit, sondern Politik.

Gast
Zurück zum Tauschhandel

Ich weiß ja nicht, ob es juristisch möglich ist, jedoch sollten wir ernsthaft über eine Form von direktem Tauschhandel nachdenken!

Es kann nicht sein, dass der Euro unsere Werte und die Werte unser EU-Freunde torpediert und sämtliche sozialen Sicherungssysteme nach und nach aushöhlt.

Ich selbst empfinde den Euro inzwischen als schmutziges Symbol für Unterjochung, Lüge und Verrat an den demokratischen Werten eines gesamten Kontinents. Es widert mich an, dieses Geld zu benutzen, wenn ich bedenke, dass Millionen EU-Mitbürger unter der überbewerteten Währung leiden. Folgen: Arbeitslosigkeit, Überschuldung, Armut.

Wir sollten über Geld-unabhängigen Zahlungsoptionen nachdenken! Für Unabhängigkeit, Zuversicht und Frieden.

Wieso nicht zurück zum Tauschhandel, soweit dies möglich ist? In Argentinien hat dies, nach der Staatspleite, hervorragend funktioniert. Sicherlich wäre solch ein Modell für den Alltag optimierbar. Wehrt Euch gegen den Euro! Er ist eine Belastung für ALLE Europäer!

Peter G.
@ Kant

Wir werden auf lange Zeit zu wenig Arbeitsplätze für alle ARBEITSFÄHIGEN haben. Bei BMW z.B. gibt´s eine Produktionsstraße nur für Ü50er, das ein bisschen - ich glaube 8% - langsamer läuft die nur 7er herstellen. BMW sagt aber auch, dass diese Produktionsstraße die qualitativ beste ist.
Sie unterstellen oder übernehmen den Jugendwahn, der Quatsch ist.
Oder Sie übernehmen die Arbeitgeberseite nach maximalen Arbeitswilligen, um die Löhne drücken zu können.
Wenn z.B. eine Branche behauptet, es gäbe einen erheblichen Mangel, diese Berufe aber so gut wie keine Lohnsteigerungen über Jahre haben, LÜGEN die. Weil jeder Mangel an Fachkräften den AN große Verhandlungsmacht gibt.
Mal drüber nachgedacht?

wiesengrund
@maschmi78: Konterkarierter Zwischenweg

Werter maschmi78, Ihre konstruktive Suche nach einem systemkonformen "Zwischenweg", könnte leider durch die Logik des Marktwirtschaftssystems, an der Sie unbeirrbar festhalten, konterkariert werden, weil der Systemzweck die Vermehrung des Unternehmergeldes ist, was man auch daran erkennen kann, dass in Spanien die Einkommenssteuer der Unternehmer gesenkt wird.

Gast
LINKE

Wenn jeder seinem Unmut darstellen will, dann sollten doch die linken in Umfragen deutlich vorne liegen. Wer wird denn da eigt. Gefragt? Mir ist mittlerweile Wurscht was die linken noch so in Parteibuch stehen haben, das ist mir egal. Aber die Scheinen die einzigen zu sein die wirklich für das Volk regieren möchten. Das ist der wahrste Wahnsinn dass ich jemals die linken befürworten würde. Aber deutsche wacht auf die Einheitspartei CDU SPD usw. haben uns alle verkauft!

ladycat
Die Wirklichkeit ist doch noch viel schlimmer, als die

Politik zugibt. Immer mehr Länder müssen unter den Rettungsschirm. Deutschland ist ja eigentlich auch schon völlig überfordert, aber da sind ja noch die 10 Billionen Sparguthaben und das schafft Vertrauen in die Märkte. Die Heuschrecken werden auch nicht eher ruhen, bis sie alles ruiniert haben, sofern sie die Masse der Bürger nicht stoppt.
@ gierde zerstört
"Kohl- u. Freunde hätten das wissen müssen, oder wussten es."
Kohl wollte den Euro unbedingt und hat deswegen jegliche Bedenken über Bord geworfen. Wären die Gesetze nicht gebrochen worden, gäbe es auch keine Rettungsaktionen. Ob nun die Politiker seinerzeit die Ziele der Finanzmafia durchschaut haben oder von ihr getäuscht wurden, da bin ich mir nicht so sicher. Eines ist mir jedoch klar: die Hochfinanz mit ihren Zockern wollte an die deutschen Steuergelder und das ist ihnen gelungen. Deshalb müssen die Banken entmachtet werden und Risiko und Haftung müssen wieder Hand in Hand gehen.

Gast
Hallo Fosten,

"fosten

Die Spanier gehen wenigstens auf die Straße wenn ihnen etwas nicht passt.
Wir Deutschen ertragen einfach alles, was da kommt..."

Es tut noch nicht so richtig weh im Portemonnaie, deswegen regt sich kaum ein Deutscher auf.

Außer in Stamtischparolen motzen, und den Untergang (Euro, Banken, Griechenland usw.) als gute lösung betrachten, ist sich der Deutsche gut genug.

Den Deutschen geht es größtenteils einfach noch zu gut, deswegen räckelt sich kaum ein Deutscher von seinen bequemen Sofa hoch.

Ich_bins

"Jetzt geht's los, jetzt geht's los!!!" Ich finde es klasse was in Spanien stattfindet. Ich denke andere EU-Laender werden bald folgen. Und auch in Deutschland ist es nur noch eine Frage der Zeit. Wenn die ersten Ratingagenturen bei Deutschland mit dem Daumen nach unten zeigen, und die Staatsanleihen nicht mehr so begehrt sind, dann wirds auch hier in Deuschland eng. Aber ich denke das ist auch gewollt, das der Deutsche nicht mehr durchblickt. Nur so kann ich mir die Bildungspolitik der letzten Jahre erklaeren. Unsere Politiker koennen froh sein, das ein grosser Teil der Bevoelkerung die Zusammenhaenge garnicht mehr nachvollziehen kann. Wenn das alle koennten, dann waere auch schon mehr auf den Strassen los. Aber ich bin guter Hoffnung, das die Leute auch hier bald aufbegehren. Die Spanier haben recht, wenn sie sagen das im Moment sehr viele Menschen, fuer die BEWUSST gemachten FEHLER von wenigen bezahlen muessen. Ich werde mir dann schon mal ein Plakat malen. :-)

Gast
@ Getox

"Ein großer Bankenzusammenbruch in Spanien wird die spanische Wirtschaft um Jahrzehnte zurückwerfen"

Woran machen Sie das fest? An den Expertenmeinungen oder gibt es da wirklich Erfahrungswerte?

"Es gibt noch weitere Gründe, die alle die gleiche Ursache haben. Banken sind die Dienstleister der Bürger und Unternehmen zur Vermögensverwaltung und Investitionsermöglichung"

Hört sich gut an, aber warum haben die Banken denn die ganzen großen Probleme. Aus ihrem obigen Geschäftsgeld oder weil sie sich mit anderen Bereichen komplett verzockt haben?

"Ohne banken gibt es das nicht und auch eine staatliche Bank könnte beim Zusammenbruch der privaten Banken deren Leistungen nicht vernünftig übernehmen"

Warum nicht? Nur weil privat IMMER besser ist?

"Ein Zusammenbruch bedeutet immer Verlust von Arbeitsplätzen, bei den Banken, aber auch in der Industrie"

Leider richtig. Die Finanzkrise hat weltweit Millionen von Arbeitsplätzen vernichtet und die Arbeitnehmerrechte eingeschränkt - Absicht??

Gast
Ich habe selten so viel "Kakophonie" von Wochenend...

... Finanzexperten hier gelesen.

Mal ehrlich Leute, geht in die Kneipe, schwingt Eure Parolen mit ein Glas Bier.

Wenn man die Zusammhänge des Finanzwesens nicht versteht, sollte man keine Kommentare hier Verzapfen.

Emozionen sind schön und gut, aber ohne unsere Banken Funktioniert unser Finazwesen nunmal nicht.

Es reicht langsam mit euren "Die Welt geht unter!", "Alle macht dem Volk!" Protest "Schilder!"

Immer die selbe Platte.

claireannelage
Was ist Europa ?

Wir sind zwar Europäer, fühlen uns aber nicht so. Es wird auch herzlich wenig unternommen um dies zu ändern. So könnte man vielleicht anfangen es Jugendlichen zu ermöglichen ihre Ausbildung im Land ihrer Wahl zu beginnen, damit die nächste Generation vielleicht so etwas wie einen Zusammenhalt spürt.

Solange dies nicht der Fall ist haben die Banken ein leichtes Spiel, da sie so die Aufmarksamkeit von sich weglenken und auf die Bevölkerung eines anderen Landes richten können - 'seht euch die Griechen an - erst alles runterwirtschaften und dann auch noch Ansprüche stellen.' Hören wir auch gern, denn gegen die Banken fühlt man sich machtlos, also muss dieser innheren Wut über die Hilflosigkeit irgendwie Luft gemacht werden.

Die Medien spielen hier auch keine sehr rühmliche Rolle, auf wessen Seite sie stehen wird hier leider auch sehr deutlich.

bananas
"Que se jodan" und der niedergan der demokratischen Kultur

Ich war gestern auf der Demo in Barcelona. Es ist hier nicht nur ein Protest dagegen, dass man "den Gürtel enger schnellen muss". Es geht auch vielen Menschen um den Niedergang der demokratischen Kultur. Als letzte Woche die Kürzungen im Parlament verkündigt wurden, applaudierte die PP-Abgeordnete Andrea Fabra (Tochter eines notorisch unter Korruptionsverdacht stehenden Politikers aus Valencia) laut und rief "que se jodan" (ich hoffe ich darf das hier wörtlich übersetzen: "fickt sie"). Das war auch gestern einer DER großen Themen auf den Protestbannern. Viele denken, wahrscheinlich zu recht, das das eigentlich das wahre politische Programm ist, das Frau Fabra da so dummdreist rauskrakehlt hat.

Weitere Beispiele des demokratischen Niedergangs des Landes lassen sich in anderen Bereichen finden: Korruption, Verhinderung von Korruptionsverfolgung, Amnestie für Steuerhinterzieher, die Weigerung der Regierung irgendwelche Erklärungen abzugeben, etc etc...

Peter G.
@ gierde zerstört

Sie können alles gegen alles handeln. Es sei denn es sind verbotene Dinge, wie Waffen (auch nicht für alle), Drogen und sittenwidriges, wie Sex oder Sklavenverhältnisse u.a.
Wird im BGB geregelt.

Aber, das Geld ist halt sehr praktisch, wenn der Zinseszins plus die unmögliche Einkommensschere die Nachteile des Geldes nicht überwiegen lassen würden.
Unser Problem ist am kausalsten der Zinseszinseffekt. HINZU kommen wirtschaftlicher Unsinn, wie eine gemeinsame Währung wirtschaftlich nicht kompatibler Staaten, wie z.B. beim Euro.

Abydos
@Alchemy

da ich ihrem beitrag die zwar unterschwellige, aber doch ziemlich selbstbewusste botschaft entnehme, dass sie - im gegensatz zu uns wochenendfinanzexperten - ueber die gabe verfuegen, die zusammenhaenge des finanzwesens nicht nur zu verstehen, sondern auch hinreichend erklaeren zu koennen, ueberrascht mich etwas ihre vorschulniveaudefinition "ohne unsere Banken Funktioniert unser Finazwesen nunmal nicht".

geht es vielleicht etwas konkreter, vor allem aber einleuchtender, warum unser finanzwesen nicht ohne und vor allem nicht ohne DIESE banken funktionieren koennen sollte?

in der kneipe mit ein paar glas bier parolenschwingend wartend herzlich gruessend ihr
abydos

Gast
Armes Spanien

Ich lebe selbst seit 12 Jahren in Spanien und fühle die Frustration am eigenen Leib. Sicher wären die Spanier gerne bereit etwas von Ihrem wenigen Geld abzugeben, um Ihr Land zu retten, jedoch nicht für die Rettung der Banken, die Schuld an der Krise ist und die ohne Gewissen täglich über 300 Familien aus Ihren Wohnungen und Häusern schmeißt.

Was die Menschen hier jedoch besonders aufregt ist, das natürlich fast ausschließlich die kleinen Leute, Arbeiter, Beamte und sogar Arbeitslose den Gürtel enger, bzw. verdammt eng schnallen sollen, die privilegierten wie Politiker, Industrielle, Die katholische Kirche und das Königshaus aber beinahe ungeschoren davon kommen.

Auch verstehen es die Spanier nicht warum es in Spanien 445.000 Politiker gibt bei einer Bevölkerung von nur 46.000.000 Menschen, während in D-Land 88.000.000 Menschen mit nur 146.000 Politikern auskommen. Da könnte man sparen und hätte sein Spar-Ziel schnell erreicht ohne die Bevölkerung zu belasten.

Nny
@ 13:52 — gierde zerstört

Unsinn.
Solange alle Länder der Währungsunion die gleiche Inflation haben braucht man keine Auf- und Abwertung.

Da dies allerdings nicht so war, behebt man das Problem wieder indem man die Inflation angleicht.
D.h. höhere Inflation in Deutschland und niedrigere Inflation in Südeuropa für die nächsten 15-20 Jahre.
Keine aberwitzigen Währungsreformen.

Phonomatic
Die Spanische Immobilienblase

wurde von den Sozialisten derzeit noch als Konjunkturmotor und Zukunftsinvestition verkauft.

Das Gleiche haben wir hier mit dem Nürburgring in klein.

Günstige Häuser, für Leute die sich eigentlich keine leisten können - auch das verkaufen Sozialisten überall auf der Welt als Erfolg.

Und dann zeigen genau diese Politiker auf die Banken, wenn das geschieht was vorrauszusehen war - dass der Kunde bei der nächsten Rezession zahlungsunfähig wird, und die Bank Zwangsversteigern muss.

In Herrn Becks Augen ist ja offensichtlich auch das fehlende Geld aus Brüssel das Problem des Nurbürgrings. Dass es ausbleibt, weil auf Unregelmäßigkeiten geprüft wird, hindert ihn nicht daran, mit lautstarken Schuldzuweisungen vom Wahnsinn seines Prestigeprojektes abzulenken.

Das funktioniert scheinbar überall in Europa gleich.

odoaker
Wirklich seltsam

Es ist schon seltsam: die meisten Kommentatoren hier deuten die gegenwärtige Politik konkret als nicht lösungsadäquat und artikulieren ihre Sorge darüber.

Und die Minderheit hier erklärt nicht etwa, warum sie die jetzige Politik für richtig hält, sondern kritisiert die Kommentatoren.

Wirklich seltsam ...

Gast
@ gierde zerstört @ Michel2006

@ gierde zerstört: Die von Ihnen genannten Gefahren drohen, das ist richtig. Ich hoffe wir sind uns einig, dass eine schuldenfinanzierte Bezahlung von wiederkehrenden Kosten zum Bankrott führt. Somit ist das Sparen unausweichlich. Je später damit begonnen wird, umso dramatischer sind die von Ihnen beschriebenen Effekte.

@ Michel2006: Über zusätzliche Einnahmen nachzudenken ist legitim, aber riskant. In Frankreich ist Hollande erst kurz im Amt und in Vermögensberatungen hat die Anzahl von Gutachten für Reiche zur Abwanderung bereits stark zugenommen. Möglicherweise werden 2000 Reiche das Land pro Jahr verlassen. Mit ihnen verschwindet nicht nur Geld, sondern auch mittelständisches Unternehmertum und somit Arbeitsplätze. Zusätzlich werden die geplanten Steuern nicht eingenommen.

Gast
Noch wird mit Gummigeschossen reagiert.

Ich sage der Tag ist nicht mehr fern und es wird eskalieren.
Das hat Europa aus Europa gemacht !

In nicht allzu langer Zeit wird wohl das Volk in Europa als Opositionelle oder Rebellen bezeichnet.

Wartet nur ab.

Gast
@ executiveorder11110; @Dave_31

@ executiveorder11110: Ich habe die Staatsschulden Deutschlands und Spaniens nicht verglichen. Es geht darum ob für Spanien Sparen richtig oder falsch ist.
Ihre Idee ist gut, nur Ihre Schlussfolgerungen kann ich nicht zustimmen. Sie selbst entscheiden, wie Sie mit Ihrem Geld umgehen. Kaufen Sie ein, wählen Sie ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Sparen Sie, erwarten Sie einen hohen Zins. Nehmen Sie einen Kredit auf, so wünschen Sie einen geringen Zins. Mit den Füßen stimmen Sie ab, wo Ihrer Meinung nach das beste Angebot ist. Sie sind ein Individuum. Millionen Individuen sind eine Gemeinschaft. Die Gemeinschaft bestimmt, wo es auf der Welt lang geht. Banken sind nur Werkzeuge. Meiner Meinung nach ist das überaus demokratisch.

@Dave_31: Machen Sie sich keine großen Sorgen wegen dem Geld. In wenigen Jahren machen die Banken wieder Milliarden Gewinne und wir bekommen es mit Zinsen wieder. In den USA hat der Staat seine Hilfen zum Teil bereits mit großem Gewinn wieder zurückerhalten.

Dave_31
@ ALchemy = Fail

Hier Ihr Schild "FAIL"

Anstatt auch nur ein einziges Argument zu bringen, reines Gemecker über das Gemecker!

Glauben Sie ernsthaft das der Mist noch zu retten ist?`
Wenn ja, begründen Sie das doch mal ausführlich!

Phonomatic
@ 15:15 — GregorH

Diesen Ärger der Bürger kann bestimmt jeder verstehen. Es hätte nur effektiv mehr geholfen, wenn schon früher etwas dagegen getan worden wäre - als die Schulden von heute noch die Geschenke von gestern waren.

Peter G.
@ Nny

Die Inflation ist das erheblich geringere Problem.
Die Wirtschaftskraft maßgeblich, aber auch die Sozial- und Steuerpolitik ist entscheidend.

Der Euro ist in diesem Modell Europas der beteiligten Staaten langfristig nicht möglich. Und an seinem Ende scheinen wir angekommen zu sein.

Die Inflation ist wenig entscheidend, dass man die bei den geringen Differenzen der Staaten des Euro der letzten 30 Jahre sogar vernachlässigen kann!

Peter G.
@ Phonomatic

Also bitte. Was soll der Unsinn, die Sozialisten machen nur Unsinn? Ich habe zwar manchmal die SPD gewählt, sehe aber die blödsinnigen Entscheidungen von Parteien mit S genauso kritisch wie Sie. Aber was haben denn konservative Parteien alles gemacht? Reagen, Thatcher mit den Deregulierungswahn, der maßgeblich Billionen verbrannt, bzw den oberen zugeschaufelt hat?

Sie sind absolut einseitig - geradezu verblendet - und das entspricht nicht den Tatsachen. Immer noch Merkel-Wähler und es tut langsam weh?

Peter G.
@ Serpens

Also erstens wandern i.d.R. nicht die Betriebe ab, sondern nur das Kapital und manchmal je nach Gesetzeslage der Wohnsitz der Reichen. Was soll diese Propaganda für die oberen 1%?

Und zweitens - und da hat Ihr Fakt Recht - muss so etwas am besten weltweit, zu Anfang möglichst viele Länder machen? Wo wollen die hin? Auf den Mars?

Warum fordern Sie das nicht?

Gast
Hilfe

Meine Bank braucht auch dringend 500 Milliarden Euro zur Rettung. Warum? Na weil es die einzige, richtige lösung ist. Nur so können wir davon profitieren. Ach, sie nicht ... ?

Mann lasst euch nicht alle ausnehmen. Schaut mal was in Südamerika passiert ist. Wollen wir das? Wacht auf und schmeißt die Verbrecher raus!

bananas
@GregorH

"weil ALLE PARTEIEN SIND GLEICH!"

Ich würde sagen: Alle Parteien haben gleich versagt. Und sie sind auch in ähnlichem Umfang in Korruption verwickelt. Aber ich lebe auch schon lange in Spanien und habe das Ende der Aznar-Regierung mitbekommen. Dagegen war die PSOE (wenigstens am Anfang) die reinste Frühlingsluft.

Sowohl die PSOE als auch die PP sind korrupt, aber die Struktur der Korruption ist ziemlich verschieden. Die PSOE praktiziert die klassische Korruption: die Hand aufhalten, wo es halt geht. Aber der Fall Gürtel ist eine Korruption, die auf elaborierten mafiösen Netzwerken basiert, das ist schon eine ganz andere Liga. Es sieht auch ganz so aus, als ob die mafiösen Netzwerke auch eine effektive Strafverfolgung verhindern.

Ein weiteres Problem ist das Wahlgesetz, dass dieses elendige Zwei-Parteien-System praktisch erzwingt...

Gast
@ Phonomatic Immobilienblase

Die us-amerikanische immoblase wurde wiederum von Bush und Freunden gefördert und die schrottpapiere sogar mit aaa-Bewertung in die ganze Welt exportiert! Es macht überhaupt keinen Sinn eine "rechts gegen links"-Diskussion anzufeuern! Es geht um Verantwortung in Wirtschaft und Politik. In diesem Punkt sind wir uns wahrscheinlich einig.

Gast
Serpens

Eine Unterbindung überdimensionierter Banken- und versicherungsspekulation ist zuallererst nötig. Zudem die wiedereinführung von Landeswährungen. Und die Abschreibung der geleisteten Zahlungen. Herr Kohl und Freunde haben uns den Euro eingebrockt. In bin ein großer Freund von ausgeglichenen Haushalten. Auch ich halte schuldenfinanziertes Wachstum für problematisch. Aufgrund des Euro und der massiven Überbewertung in sp p gr hatten die Länder - so wie damals Argentinien - gar keine andere Chance als sich zu Verschulden. Nochmals der Hinweis, dass Herr Kohl, märkels Ziehvater, uns die Suppe eingebrockt haben! Ich liebe Europa und verachte die Euro-Idee!

Phonomatic
@ 15:37 — odoaker

Wie oft soll man denn als (politisch unbeteiligter) Forumbenutzer gegen immergleiche Vereinfachungen wie "Bankenrettung" angehen, wenn man jeden Tag aufs neue damit konfrontiert wird?

Hier im Forum muss keiner erklären, wenn Ihre "Mehrheit" das Forum nutzen will seinen Unmut zu äußern, ok. Aber, was passt Ihnen denn zB an meinen Erklärungen eigentlich nicht? Denn die gibt es ja.

ladycat
@ bananas @ Gregor H

Guter Kommentar!!
Bin vollkommen Ihrer Meinung.
Alle Bürger müssen für den Erhalt der Demokratie kämpfen.