Techniker bei RollsRoyce

Ihre Meinung zu Interview zum Fachkräftemangel in MINT-Berufen

Mit einer europaweiten Kampagne will die Bundesregierung dem Fachkräftemangel in Deutschland entgegenwirken. Knapp 210.000 Fachkräfte fehlen im naturwissenschaftlichen Bereich. Ellen Walther-Klaus von der Inititiave "MINT Zukunft schaffen" über die Gründe im Gespräch mit tagesschau.de.

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83 Kommentare

Kommentare

Miauzi
@Bernd1 ich kann solche

@Bernd1

ich kann solche Kommentare - deren Basis TV-Nachrichtensendungen sind - nicht mehr lesen.

Allgemeinbildung??
Damit ist letztlich auch die Schulbildung gemeint - denn diese schafft dafür die Basis...
..nur wie sieht diese aktuell in D-Land aus??
Sehr sehr traurig!!

Berufserfahrung??
Damit haben Studienabgänger von vorn herein keine Chance - da sie ja bis dahin faktisch nur Lehr-Theorie haben.
Die Praktika - während und nach dem Studium helfen da nicht weiter...
..der Personalchef möchte Beschäftigungszeit via Arbeitsverträge in der Bewerbung nachgewiesen haben.

Aber Vorsicht...
..hat man sich als "Alter Hase" berufsbegleitend qualifiziert - eventuell noch in benachbarten Fachgebieten...
..ist man auch UNTAUGLICH weil "überqulifiziert"
Man müsste ja diese zusätzliche Wissen auch bezahlen - nur daran mangelt es seit Jahrzehnten!

tettigonia
@fredegar - Akademischer Alltag

Ich kann das schon gut verstehen, wir haben auch gewaltige Personalengpässe. Quasi ohne zusätzliche Tutoren durch die Doppeljahrgänge. Mehr Dozenten wären auch hilfreich! Was mich (mal etwas Studikritik) etwas stört ist das oft viel Zeit in Punkte feilschen an Aufgabenblatt XY gesteckt wird, wo man einfach hätte schon am nächsten Arbeiten können um was auszugleichen. Ich finde es sehr wichtig das Sie die Qualitätsstandards hochhalten. Ich muss gestehen das ich da manchmal etwas nachlässig bin, in dem Sinne, dass es wirklich schwierig ist das System gegen Leute die sich nur durchschlängeln dicht zu machen. Und natürlich ist das zum Leid der Gesellschaft, späterer Arbeitgeber, aber auch zum Leid der der Studies selbst, da sie wahrscheinlich an einer Stelle landen an der sie überfordert sind. Das macht dann auch keinen Spaß mehr. In diesem Sinne sind schlechte Bewertungen, gut gemeint.

Gast
Bachelor oder Diplom...

Der Anspruch an die Studierenden ist zu hoch!

Ich habe an der TU Berlin noch einen Diplomstudiengang abgebrochen (Physikalische Ingenieurwissenschaft) und da war es nicht anders als im Bachelor.

In der Schule wird jeder durchgeszogen und keiner muss sich anstrengen und an der Uni kommt man ehe man sich versieht unter die Räder.

das ist das Problem.

eli
Diplom war nicht leichter!

Mehr Zeit gab es beim Diplom nicht, man kann nur durch Nichtanmelden zu turnusmäßigen Prüfungen Zeit schinden, und das geht auch beim Bachelor. Zu meiner Zeit konnte man in entscheidenden Fächern wählen zwischen Semesterprüfungen als Vordiplomswertig (d.h. 1Xwiederholen + letzte Möglichkeit für mdl. prüfung, danach Schluss)oder extra Vordiplomsprüfungen, die zusätzlich zu den dann Nachweissemesterklausuren waren, auch mit 1 wiederholmöglichkeit + NotMündliche) So was war da leichter? Vielmehr ist es so, dass das Grundstudium ist das gleiche geblieben, erst 5.,6. und eventuell 7. sind Fachsemester. Ich nehme an mit mehr Spezialisierungsmöglichkeiten, gegenüber dem diplom (Uni!) das sehr universell war und durch die Bandbreite an vorgeschriebenen Fächern natürlich auch die Berufsvielfältigkeit sicherte.

Allgemein melden sich vielleicht mehr zum Bacheleur, da sie denken es wäre eine Art Fachhochschulabschluss. Dem ist aber nicht so.
Wer das Vordiplom geschafft hatte, schaffte auch Diplo

Gast
Vor dem Studium, nicht während sollte man aussieben.

@chopin

"Wir haben mit 120 Leuten in E-Technik angefangen, übriggeblieben sind jetzt im 5. Semester ca. 20."

Haarsträubend!

"Der Bachelor ist schuld. Statt den Leuten Zeit zu geben, so wie beim Diplom..."

Etwas ähnliches habe ich aber auch im Diplomstudiengang erlebt, nicht ganz so krass. Bei uns kamen ca. 40% bis zum Ende.

Ich kann mich aber auch an eine Physikklausur kurz nach mir erinnern.

Über 80% Durchfallquote und die Studenten haben den Aufstand geprobt, am lautesten die mit dem Migrationshintergrund, die dem Professor jede nur erdenkliche Böswilligkeit unterstellten.

Dann hat der Prof. die Klausur mit allen Fragen und Grafiken und Ergebnissen ans Schwarze Brett gepinnt.

Mir ist echt die Kinnlade heruntergefallen.

Alle Fragen waren einfachste Schulphysik 10/11 Klasse.
Nichts wofür man studieren müsste.
Wer 50% der Aufgaben richtig hatte, hatte bestanden.

Ich hätte keinem von denen die durchgefallen sind das Abitur gegeben, nicht mal Fachabi.

Schul-Wegwerf-Lernen

gbl

@joffix
Komisch, in anderen Laendern funktioniert die kuerzere Ausbildung...
Wer wann fertig entwickelt ist, kommt ja wohl auf den Einzelnen an.
Wenn das nach Alter geht, gute Nacht! So kann man Talente auch uebersehen...
Naja das Regelt sich dann von selbst. Die gehen dann ins Ausland.

Gast
Die größte Ente der letzten Jahre...

...und leider berichtet die Tagesschau noch immer darüber. Ich kenne genügen arbeitslose Mintler und solche die nach einem wahren Bewerbungsmarathon nur eine Stelle bekommen haben weil sie ein paar hundert km weiter ziehen. In unserer Firma (Automatisierung) bewerben sich die Leute auch eher initiativ. Stellen haben wir noch nie ausgeschrieben. Die Löhne steigen nicht. Aber das macht unsere Journalisten ja nicht sehr stutzig. Die Wirtschaft sollte mal zusehen, dass sie ihre Ausbildungen flexibler gestaltet (berufsbegleitend, modularer, Prüfungsbasierter). Wenn es ein Problem bei der Ausbildung gibt, dann würde ich es bei der IHK suchen...

Gast
Überqualifikation bei Ingenieuren, ist ja ganz was neues.

@Miauzi

"Aber Vorsicht...
..hat man sich als "Alter Hase" berufsbegleitend qualifiziert - eventuell noch in benachbarten Fachgebieten...
..ist man auch UNTAUGLICH weil "überqulifiziert"
Man müsste ja diese zusätzliche Wissen auch bezahlen - nur daran mangelt es seit Jahrzehnten!"

Das Problem mit der Überqualifikation kenne ich auch von verschiedenen Leuten.

Zum Beispiel von welchen die BWL studiert haben und sich dann als Sekretärin beworben haben. Wenn der Chef dann nicht eine höhere Qualifikation hat, oder besondere Kompetenzen mit hohem Selbstbewusstsein bezüglich seiner Fähigkeiten hat man keine Chance. Undenkbar, dass eine Sekretärin eine höhere Qualifikation hat als der Chef.

Aber ehrlich gesagt bei Ingenieuren habe ich noch nie etwas von Überqualifikation gehört, noch nie.

Wenn ein erfahrener Entwicklungsingenieur mit Zusatzqualifikationen als Vertriebsingenieur oder Hiwi für Andere tätig sein will bei Bezahlung eines erfahrenen Entwicklers, vielleicht, aber wer will das?