Kräne stehen neben einem Containerschiff im Hafen von Los Angeles.

Ihre Meinung zu Treffen in Schottland: Gibt es die Zolleinigung von EU und USA?

Seit Monaten arbeitet die EU an einer Lösung im Zollstreit mit den USA. Am Sonntag trifft Kommissionspräsidentin von der Leyen US-Präsident Trump in Schottland. Ist ein "Deal" dort wahrscheinlich? Und was passiert, wenn er nicht kommt?

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89 Kommentare

Kommentare

sosprach

Als amtlich anerkannter Wetterfrosch meine Prognose;

15% Zoll auf EU Waren, keine Gegenzoelle, Milliarden Investitutionen in der USA und neber 5% des BSP fuer Waffen, natuerlich ueberwiegend aus den USA und Europa jubelt wir des eine guten Deal benennen.  

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TeddyWestside

Das ist das schlimmste, was Sie sich vorstellen können? 

YVH

Die Menschen, die ihren Arbeitsplatz nicht verlieren, werden das einen guten Deal nennen.

Adeo60

Europa wird sich nicht über den Tisch ziehen lassen, aber Kompromissbereitschaft zeigen.

R A D I O

Wollte eigentlich lieber im Teich Schiffchen versenken spielen, aber wenn ich hier mithalten muss, dann tippe ich darauf, dass Trump 240,77 % sagt, für den Anfang, und Frau von der Leyen wird mit 77.241 % kontern. Trump wir erwidern, das sei unrealistisch.

TeddyWestside

Gut, dann lass ich mich nicht lumpen:

 

29% auf alle EU-Exporte, außer deutsche Autos, die kriegen 19%. Nur deutsche, damit stellantis das ärgert. 

Keine Gegenzölle und garantierte Regulierungsfreiheit für US-KI für 10 Jahre. 

Militärbudget wird an das der RF gekoppelt, also 6,7% des BIP für den Anfang. 

Vorkaufsrecht für F-47 

 

R A D I O

Ihre Vorschläge sind irgendwie unsortiert und Ihre Liste nicht fertig, muss echt nicht sein. Welchen Preis wollen Sie für 500.000 Stück F-47 wirklich zahlen? Was machen wir mit den Immobilienimporten aus den USA? Wir kriegen die nicht ausreichend selber gebaut.

saschamaus75

IMO wäre das Wichtigste, was in dieser Einigung stehen sollte, eine Vertragsstrafe für den Fall, daß Trump den Vertrag bricht. -.-

 

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YVH

"eine Vertragsstrafe für den Fall, daß Trump den Vertrag bricht"

Sympathische Idee, nur ist eine solche Klausel genauso wertlos, wie jede Vereinbarung mit Trump. 

Es sei denn man beschlagnahmt sein Eigentum, Immobilien, Golfplätze....

saschamaus75

>> genauso wertlos, wie jede Vereinbarung mit Trump.

 

Also so "wertlos" wie (wahrscheinlich) die gesamte Zollvereinbarung? oO

 

YVH

"Also so "wertlos" wie (wahrscheinlich) die gesamte Zollvereinbarung? oO"

Stimmt. Den Handelsvertrag mit Kanada und Mexiko aus seiner ersten Amtszeit hat Trump auch gekündigt, nach seiner Ansicht der schlechteste Vertrag aller Zeiten.

Eine Einigung mit der EU hält also nur solange, wie es die Laune von Trump erlaubt. Bei den ersten innenpolitischen Problemen kann der Zirkus von vorn beginnen.

Egleichhmalf

„IMO wäre das Wichtigste, was in dieser Einigung stehen sollte, eine Vertragsstrafe für den Fall, daß Trump den Vertrag bricht. -.-“

Sie machen Spaß: welche Institution hätte denn die Macht, eine solche Vertragsstrafe im Fall der Fälle einzutreiben?

Mauersegler

Na, die britische Regierung könnte doch seinen Golfplatz in Schottland pfänden.

Tino Winkler

Bisher hat Trump sehr viele Verträge gebrochen, er hat auch viele Rechnungen nicht bezahlt und Dutzende Firmen in die Pleite getrieben.

ein Lebowski

Da war bei den Gegenzöllen keine Rede von Dienstleistungen, verstehe, konventionelle Kriegführung.

saegezauberer

Das hat alles nichts mehr mit Politik zu tun. Das ist agieren nach tagesabhängiger Laune und Form beim Despoten Trump. Wenn der mit dem falschen Fuß aussteht oder die Frisur nicht richtig sitzt, gibt's keinen Deal. Wenn alles passt gibt es einen. Ein verlässlicher Handelspartner ist etwas anderes. Vielleicht trifft ihn ja ein Golfball und die Welt ist erlöst von diesem gelben Scharlatan.

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sosprach

Seine Entscheidung hat vor allem mit der Tiefe der Verbeugung zu tun., das ist Japan gelungen. Die Anerkennung seiner Genialitaet (s. NATO Treffen) einer devoten Haltung und ihn neben den Friedensnobelpreis auch fuer den der Wirtschaft vorschlaegt.  

Egleichhmalf

„Vielleicht trifft ihn ja ein Golfball und die Welt ist erlöst von diesem gelben Scharlatan.“

Ich weiß, dass das nicht ok ist, aber manchmal habe ich auch solche Gedanken. 

Klärungsbedarf

Das ist kein guter Geedanke, denn mit Vance würde es wohl noch schlimmer werden.

das ding

Das ist kein guter Geedanke, denn mit Vance würde es wohl noch schlimmer werden.

Glaube ich nicht. Der hat diese "Austrahlung" nicht. Und das ist im Grunde das Einzige was Trump an der Macht in seinen Reihen haelt, der ist ein Symbol - genau wie Hitler - eine natuerlich-willige Projektionsflaeche und Ausgrabungsmaschine fuer das "Dumpfe" in denen, die dazu passen. Vance dagegen... ein Giftzwerg, einer der Arachnophobia oder sowas ausloest. Diese Angst, das der Vize oder sonstiger nahestehender Nachfolger alles schlimmer macht, halte ich fuer generell uebertrieben.

sosprach

Das mit dem Golfball ist genau so wie mit dem Blitz. Nur wer glaubt, das wenn dieser Zufall eintrifft sich irgend etwas aendern werden, ueberrascht mich. Gerade jetzt kann man die Erfolge dieser Stategie sehen. Wir verhelfen wo wir koennen dieser Politik zum Erfolg. Warum sollte also ein anderer Kandidat daran etwas aendern?

Nettie

„Kommt es zur Zoll-Einigung in Schottland?“

Welche Rolle sollte das unter derzeit in der globalen Politik bzw. Wirtschaft von wem auch immer „gegebenen“ Bedingungen bzw. Unter den gegebenen „Umständen“ spielen, bzw. welche konkreten Auswirkungen auf das reale tägliche Leben der allermeisten Marktteilnehmer (auf der Erde lebenden Menschen) sollte die richtige Antwort auf diese Frage worauf konkret haben?

YVH

Die EU hat bereits den kompletten Verzicht auf Zölle im Handel mit den USA angeboten, was Trump abgelehnt hat. Lieber entzieht er seinen Bürgern Milliarden an Kaufkraft. 100 Milliarden sind es schon und das in einem halben Jahr.

Wenn die US Bürger sich diese quasi Steuer, von der nur der Staat profitiert, gefallen lassen, sollen sie doch. 

Es gibt ja die interessante Rechnung, in der 10 oder sogar 15 Prozent US-Zoll akzeptabel ist. Denn die US Firmen müssen für Stahl, Aluminium und andere Produkte bis zu 50 Prozent Zoll zahlen, was ihre Produkte deutlich teurer macht, im Vergleich zu den EU-Importen.

M.Pathie

Auch in Schottland gibt's Proteste gegen Trump.  Auch in den USA sind seit Wochen immer wieder Menschen auf der Straße gegen Trumps verheerende Politik, v.a. auch gegen seine Klimapolitik -Blockaden. Schon in der taz vom 28.4.25 findet sich eine bedrückende Chronologie von trumps anti-Klimapolitik (https://www.taz.de/!6083972) der ersten Wochen. Hier nur ein Bruchteil davon:

17. 11. 24: Trump nominiert den Ölunternehmer und Klimawandelleugner Wright zu seinem Energieminister.

20. 1. 25: Mit Amtsantritt leitet Trump den Austritt der USA aus dem Pariser Klimaabkommen ein. Und die Trump-Regierung beginnt, klimabezogene Inhalte von staatlichen Websites zu löschen oder einzuschränken.

21. 2. 25: Die Trump-Regierung fordert Forschende aus den USA auf, ihre Arbeiten am Sachstandsbericht des Weltklimarats IPCC einzustellen.

10. 4. 2025 (auch ganz konkreter Irrsinn): Trump schafft per Dekret eine Begrenzung des Wasserdurchflusses bei Duschköpfen ab, die 1994 zum Wassersparen eingeführt wu

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TeddyWestside

"die 1994 zum Wassersparen eingeführt"

 

Na, klingelt's? Merken Sie doch selber, oder? 1994 war wer Präsident? Clinton. Und wer ist 2000 mit Epstein nach Afrika geflogen? Clinton. Wer hat die Wahl 2016 manipuliert? Obama. Und Clinton.

Alles nur um Trump fertig zu machen. Kein Wasserdruck im Duschkopf? Das hat man früher Zersetzung genannt! 

 

TeddyWestside

Sorry, hatte das /s vergessen ;-)

Mauersegler

Das war nun wirklich nicht nötig! ;-)

TeddyWestside

:-)

 

M.Pathie

Sagen wir mal so: Manche Verschwörungsgeschichten und Deepstate-Aufgüsse tröpfeln hier ja von Zeit zu Zeit aus dem Kommentarduschkopf. 
Die seriöse Timeline, wie die taz sie bringt, wird dadurch nicht entkräftet: Nachzulesen hier: https://www.taz.de/!6083972

Ich vergesse es nicht: /s  ;-)

hesta15

Unser Klima ist wichtig aber hier sind Zölle das Thema. Obwohl, höhere Zölle, weniger Wachstum, gleich Klimaschutz.

M.Pathie

Trump selbst hat die Klimapolitik angesprochen mit seiner ulkigen Diffamierung von Windkraft.

Deinonychus

Das mit den Duschköpfen finde ich sinnvoll. Ich kenne diese Sparduschköpfe, aus denen kommt zwar nur halb so viel Wasser, dafür muss man aber doppelt so lange duschen.

Mauersegler

Ich kenne diese Duschköpfe auch, ich habe einen. Und ich dusche nie doppelt so lang wie vorher.

TeddyWestside

Es geht mMn weniger darum, ob es sinnvoll ist. Anderes Beispiel: Plastikstrohhalme. Ich denke, wenn wir ehrlich sind, sind wir da alle Trumps Meinung. Ich neige dazu, ihm speziell in dem Punkt 99% Zustimmung zu geben. 

Aber per executive order? Er setzt diesen (nebensächlichen) Komfortaspekt, von dem ich noch nicht mal weiß, ob das sinnvoll ist landesweit auf die Art zu regulieren, damit auf eine Stufe mit internationalen Doktrinen und was weiß ich was er da noch alles rausgehauen hat. Und es ist wieder so ne Sache, wo  man sich etwas seriösere Politik wünscht und andererseits natürlich gefundenes Fressen für Komiker.

 

Adeo60

Trump treibt ein fieses Spiel der Erpressung. Er darf damit nicht durchkommen. Von der UKR erpresst er deren Bodenschätze, von der EU hohe Zölle und die Auslagerung von Unternehmen in die USA. Das Aussenhandelsdefizit resultiert daraus, dass die USA über ihre Verhältnisse gelebt haben und der Dienstleistungssektor unberücksichtigt geblieben ist. 10% Zoll wäre noch tragbar, ansonsten bleibt wohl leider nur das Instrument von Gegenzöllen.

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sosprach

Er wird damit durchkommen weil wir ihm damit helfen. Haben sie Zweifel?

Montag

"Am Mittwoch hatte Trump die Senkung von angedrohten Zöllen auf die Einfuhr europäischer Produkte in Aussicht gestellt - wenn die EU ihren Markt stärker für die USA öffnet."

Wie wäre es, wenn alle Beteiligten diese Zölle und Gegenzölle schlicht bleiben lassen würden?
(Also 0% in beiden Richtungen.)

(Zölle werden in aller Regel auf die Preise aufgeschlagen. Sie wirken wie eine zusätzliche Steuer und treiben die Inflation an. Je höher die Zölle sind, desto mehr.) 

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sosprach

Hoert sich vielleicht nett an wird aber nicht kommen. Weil es Trump um die Verbesserung der Investitionen in sein Land staerken will und die Konkurenzfaehigkeit erhoehen will. Da helfen nicht offene Markte, genau das hat zuvor keine Fruechte getragen. 

Mauersegler

"Weil es Trump um die Verbesserung der Investitionen in sein Land staerken will und die Konkurenzfaehigkeit erhoehen will."

Sie glauben auch alles, wie? Nein, Trump geht es um Einnahmen, die er an seine Freunde verteilen kann. 

Adeo60

Die  Negativfolgen seiner Zollpolitik für die eigene Wirtschaft und für die Bevölkerung vermag Trump leider nicht zu erkennen. Wer für einen fairen Wettbewerb plädiert, handelt nicht nach dem Strickmuster eines windigen Immobilienhändlers.

Hartmut der Lästige

Im Interesse der Umwelt wäre ich gegen global 0% Zoll weltweit. Das würde nämlich in unserer kapitalistischen Welt bedeutet, dass jedes Produkt um die ganze Welt gekarrt würde, wenn sich auch nur eine Einsparung im Cent-Bereich ergeben würde. Deshalb wäre mein Vorschlag bspw. global 10 % auf alles. Das würde  auch dazu dienen, dass sich die Länder eine gewisse Autarkie erhalten

Bernd Kevesligeti

Die Belastungen dürften sich in den kommenden Wochen noch weiter verschärfen, zitierte die Nachrichtenagentur dpa am Freitag den DIHK-Außenwirtschaftsexperten Volker Treier. Die Zollpolitik von Trump treffe nicht nur Volkswagen und die deutsche Autobranche insgesamt, so der Experte. Auch jene Branchen, die direkt oder indirekt von den 50prozentigen Zöllen auf Stahl und Aluminium betroffen sind, hätten unter den aktuellen Importabgaben zu leiden. Am Beispiel VW ist die Entwicklung zu sehen: Allein 1,2 Milliarden Euro kosteten den Konzern die Einfuhrzölle in die USA im zweiten Quartal. Auf Autos werden in den USA seit April 27,5 Prozent Zoll erhoben. Das machte sich in den Verkaufszahlen bemerkbar: Der VW -Absatz schrumpfte um 16 Prozent ein. Besonders hart traf es die bislang wichtigsten Profitbringer des Automultis Audi und Porsche. Audis operativer Gewinn brach um zwei Drittel auf 550 Millionen Euro ein. Und Porsche verdiente nur noch 154 Millionen Euro (vorher 1,7 Milliarden).

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sosprach

Genau so ist es und schlimmer, Trump ist an Europa nicht interessiert und wir moegen ihn ja auch nicht. 

Alles richtet sich aus auf den eigentilichen Konkurenten und der befindet sich in Asien. Europa spielt nur die Nebenrolle als Markt fuer amerikanische Produkte und v.a. Mitstreiter wenn es um das Kleinhalten Chinas geht.

Seien wir ehrlich was haben wir anzubieten? Die europaeischen Investitutionen gehen groesstenteils  in die Landwirtschaft und Koharaenz, ob  hier unsere Zukunft liegt?

falsa demonstratio

Warum machen Sie nicht deutlich, wenn Sie 1:1 aus einer Zeitschrift (hier: "Jungen Welt", Ausgabe vom 26.07.2025, Seite 9 / Kapital & Arbeit) zitieren?

Bernd Kevesligeti

Das mit dem zitieren ist nur teilweise richtig. Es ist hier nicht einmal die Hälfte des Textes unter dem Titel "DIHK schlägt Alarm," von Klaus Fischer, wiedergegeben worden.

Aber, was ist falsch daran ? Was sagen Sie zum Inhalt ?

Kaneel

"Aber, was ist falsch daran ?"

Ist das Zitieren ohne Kenntlichmachung keine Urheberrechtsverletzung?

Mauersegler

Ach, das merkt man doch auch so.

Mauersegler

Das zitieren Sie mit augenscheinlich großer Freude.

Bernd Kevesligeti

Und worum geht es da ? Es geht um ein Zitat oder Statement des Außenwirtschaftsexperten des Deutschen Industrie-und Handelstages Volker Treier, zum Thema US-Zölle und ihre Auswirkungen auf die Firmen hier. Nicht mehr und nicht weniger.

Mauersegler

Doch. Es geht darum, mit welcher Intention Sie das hier zitieren.

Bernd Kevesligeti

"Mit welcher Intention Sie das hier zitieren". Was bedeutet das ? Man kann wiedergeben, was Volker Treier vom DIHK meint, sagt.   

Mauersegler

Das bedeutet das, was ich geschrieben habe. Sicher kann "man" irgendwas wiedergeben. Aber warum?

Bernd Kevesligeti

ES ging um Daten und Fakten zum Thema US-Zölle und der Wirtschaftsentwicklung der deutschen Industrie.

Man hätte auch noch mehr schreiben oder zitieren können.

Mauersegler

Aber warum haben Sie gerade das zitiert?

wenigfahrer

Das wird schon klappen, wie kaufen ganz viel ÖL und Gas und noch mehr Waffen, bauen Werke in den USA und loben ihn ein wenig, das ist doch genau was er will, Geschäfte machen ist genau sein Ding.

Wenn er das nicht will, dann kräftigen Gegenzoll erheben, welche Waren des täglich Bedarf die wir zum Leben brauchen kommen aus den USA?, und wie kann man die ersetzen?, eigentlich sollen wir uns doch aus EU Ländern ernähren und so weiter können.

Sollte doch möglich sein die Dinge anderswo zu kaufen, Trump braucht Gegendruck und nicht sich klein machen.

Krid01

Ich befürchte,

es wird zu einer Kapitulation der EU kommen, ähnlich wie auch Japan praktisch kapituliert hat. Allerdings Frage ich mich dann, wozu wir die EU eigentlich brauchen - vor Trump kapitulieren kann auch ein Kind. 

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Bauhinia

„Außerdem werde Japan seine Märkte für den Handel mit den USA öffnen. Dies betreffe unter anderem Autos, Lastwagen, Reis und bestimmte Agrarprodukte.“

Der Siegeszug der US-Autos in Japan wird kommen… lol. Reis war in Japan grad eh sauteuer. Japan will dann auch irgendwie irgendwann viel in den USA investieren. Inwiefern hat Japan nach Ihrer Ansicht „kapituliert“?



 

schnitzundschnitz

Man merkte die Woche, dass die Märkte auf eine Einigung hoffen. Dax und Dow bewegen sich knapp unter ihren Rekordhochs. Wenn es zur Einigung kommt, dürfte es weiter nach oben gehen. Die Hoffnung ist vielleicht berechtigt, da es mit Japan auch zu einer Einigung kam. Wenn die Einigung ausbleibt, dürfte es nächste Woche holprig werden.

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Olivia59

Die Zollvereinbarung ist eine wichtige langfristige Regelung der Wirtschaftsverhältnisse. Wen interessiert da ob diese Woche oder erst nächsten Monat Dax oder Dow hüpfen?

schnitzundschnitz

Die Anleger interessiert's! :D Als der Dow vor ein paar Monaten in die Tiefe rauschte - was glauben sie, wie sich die Kleinanleger in den USA gefühlt haben, die all ihr Geld in Aktien investiert haben, um als Rentner überleben zu können?

Und wenn es keine Regelung gibt, kann es zu einem längeren Handelskrieg kommen. Das würde die exportierende Industrie schwer treffen. Die Holprigkeit nächste Woche kann sich zu einer Korrektur ausweiten, was dann ein Vorzeichen für die Entwicklung der dt. Wirtschaft wäre, wodurch noch mehr Arbeitsplätze in genanten Branchen in Gefahr gerieten. Sie sehen also: Es gibt keinen Grund, sich abfällig über kleiner Holprigkeiten zu äußern, man könnte es später bereuen.

Leser_Home

Ein Problem dürfte sein, dass die amerikanischen Einschätzungen zur EU dahin gehen, dass dieser "Verein" in sich nicht geschlossen ist und insbesondere durch Frau v.d.L. kein adäquater und nachhaltiger Gegenpart gegeben ist. Bereits die verschiedenartigen Aussagen bzw. fehlenden Aussagen in jüngster Vergangenheit haben dies bestätigt. Von Anfang an wurde keine klar erkennbare Linie gefahren; wurde dies und das beraten, jedoch eine bei Nichterreichung aufgezeigte Konsequenz wurde nicht bestätigt. Was der EU indirekt zum Vorteil reichen dürfte, ist die "Zick-zack-Mentalität" von Trump, welcher bereits mehrmals schon wieder Gegenteiliges verkündete.

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Bauhinia

Die Linie der EU war bisher sehr klar. Nicht auf Trumps hickhack eingehen, Ruhe bewahren, verhandeln, und zuletzt auch die Folterinstrumente rumzeigen. Insgesamt ein sinnvolles Vorgehen. Gut dass wir die EU haben.

Olivia59

Mal abwarten. Bisher haben sich die meisten durch den aufgebauten Druck einschüchtern lassen und für Trump vorteilhafte Vereinbarungen geschlossen bzw. nicht mit gleich starken Zöllen dagegengehalten. Ein Bericht über die US Zolleinnahmen sagt, das es insgesamt ganz gut für ihn läuft.

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft/zollstreit-einnahme…
 

Bauhinia

Es ging ja um das bisherige Verhalten zu Trump. Das war seriös und angemessen. Die Ergebnisse muss man abwarten, klar. China ist nicht eingeknickt und Japan ist dem Abkommen recht zufrieden. Trumps Einnahmen bezahlt zu einem erheblichen Teil der US-Verbraucher. Wenn die‘s mögen…

Olivia59

"Trumps Einnahmen bezahlt zu einem erheblichen Teil der US-Verbraucher."

Ob die Steuern zahlen oder die Staatskasse über Produkte/Zölle gefüllt wird ist für die unerheblich. Der wesentliche Effekt ist das es die US-Binnen Wirtschaft besser stellt und neue Investoren aus dem Ausland anlockt.
So dumm ist das mit der Zollpolitik nicht wenn man sich wie Trump am Ende womöglich wirklich durchsetzen kann.
Allerdings ist er mit dem US Markt auch ein grosser Fisch. Wie Sie schon sagen tut er sich mit China schwerer.

Bauhinia

ist nicht unerheblich wenn sie effektiv mehr bezahlen

Krid01

Das hat was von Comedy

Trump ist in Schottland, um einen Golfplatz einzuweihen und Golf zu spielen. Trotzdem findet er ein paar Minuten, um die Kapitulation der EU entgegen zu nehmen, die so aussehen wird wie die von Japan. Verhandelt wird da gar nichts - die EU kommt schon mit vollen Hosen und schlotternden Knien nach Schottland. Aber morgen Abend wird uns das Desaster dann als großartiger Erfolg verkauft. Ich finde das einfach nur erbärmlich.

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Bauhinia

Japan war offenbar mit dem Handelsabkommen recht zufrieden. Gemeckert haben die US-Autobauer darüber. 

Elliot Swan

„EU-Insider sagten Reuters, bei den angedachten Gegenmaßnahmen würden Zölle von bis zu 30 Prozent greifen - spiegelbildlich zu den angedrohten US-Zöllen.“

Ich persönlich halte nichts von Zöllen und Gegenzöllen, denn am Ende zahlt die Rechnung immer der  letzte in der (Wertschöpfungs)Kette, und das ist der normale Konsument.

Ich würde im Herbst mir gerne ein amerikanisches Auto importieren (lassen), 30% Zoll würde ich doch arg „doof“ finden.

sportlexikon

Natürlich kommt es zu einer Einigung. Und natürlich wird Trump spätestens im September noch höhere Strafzölle gegen die EU festlegen. Europa ist ein Spielball für Amerika.

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Bauhinia

„September noch höhere Strafzölle gegen die EU festlegen.“

Hat Ihre Glaskugel auch die Lottozahlen für nächste Woche..? 

Malefiz

Die hätte ich auch gerne, dann wären mir die Zölle egal!

Ernsthaft, daß ganze mit den Zöllen kann sich auch gegenseitig so hochschaukeln, daß mal wieder eine Weltwirtschaftskrise wie 1929 entstehen kann, und was dann daraus wurde , daß muß ich ja wohl nicht mehr erklären!

TeddyWestside

Hier muss ich aber wieder etwas relativieren, sorry. 

Die Weltwirtschaftskrise beginnt offiziell im Oktober 1929, im Nachhinein kann man mit Sicherheit noch Aus/Vorläufer 1928 finden. Aber Hoover unterzeichnet den Smoot-Hawley Act erst ein halbes Jahr später, da war eigentlich schon das Kind längst in den Brunnen gefallen. 

Er hat damit die Situation sicher nicht verbessert und wahrscheinlich extrem verschlimmert (durch dieses Hochschaukeln), aber was Trump macht, ist mMn nicht nur ähnlich ignorant, sondern auch noch völlig unnötig. 

Aber was weiß ich schon... lg

 

Bauhinia

Kann, vielleicht, mal sehen, wer weiß….

TeddyWestside

Weil ich heut den ganzen Tag französischen Hip Hop gehört hab, ein passendes Zitat:

Les pauvres jouent au lotto, 

les riches ont le gros los .

;-)