Ein Polizist hält eine Taser-Pistole.

Ihre Meinung zu Warum der Einsatz von Tasern bei der Bundespolizei umstritten ist

Sie verursachen Schmerzen und Getroffene sind kurzzeitig wie gelähmt: Taser sind in der Polizeiarbeit umstritten. Bundesinnenminister Dobrindt will die Bundespolizei dennoch damit ausrüsten. Worum geht es?

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103 Kommentare

Kommentare

Seebaer1

"Gerade in Hochstresssituationen könnte die Auswahl des geeigneten Einsatzmittels zu einer erheblichen Erhöhung der Komplexität im Einsatz führen."

Umstritten? Wegen diesem Ungetüm von einem Satzes und weil die Linken ihn nicht so toll finden? Gerade in Zeiten, in denen die Mitnahme eines Messers so selbstverständlich zu sein scheint wie früher die eines Kammes muss die Polizei adäquat reagieren können.

 

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Frau Schmitt

der Kamm mußte aber einen Stiel haben und hinten aus der Hosentasche herausblinzeln ;-) 

zur Sache - wenn man als Polizei die Wahl hat, nimmt man vielleicht eher den Taser, bevor jemand durch Schuß sterben könnte, das wäre doch ein guter Effekt

TeddyWestside

"der Kamm mußte aber einen Stiel haben und hinten aus der Hosentasche herausblinzeln ;-) "

 

Also ich hatte einen Klappkamm, sah aus wie ein Messer. Zum Glück ist der verloren gegangen, heut lacht da niemand mehr drüber...

 

vaihingerxx

auf einen groben Klotz gehört ein grober Keil

wäre das jetzt ihre Schlussfolgerung 

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Gassi

Leute mit Herzfehler könnten Schaden nehmen...? Blödsinn. Wer Herzkrank ist, legt sich im eigenen Interesse nicht mit der Poizei an. SO einfach geht das. Es wird ja niemand gezwungen, Widerstand zu leisten! Das Gewaltmonopol liegt lt Verfassung bei der Polizei! Übergriffe werden geahndet und bestraft (hoffe ich doch!).  Und ein Taser ist immer noch risikoloser als eine Schusswaffe. Dass wir derartige Entscheidungen immer an den wenigen Einzelfällen durchexerzieren müssen!?? Es schützt viele Polizisten und auch Zivilisten. Bitte mal vernünftig abwägen!

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Tada

Ich würde mal sagen, dass der Großvater am Rollator, der seine Mütze oder seine Dritten nach einem wirft nicht getasert wird.

M.Pathie

Sie kennen so manchen Bericht härtester Polizeieinsätze bei friedlichen DemonstrantInnen gegen Stuttgart 21?

91541matthias

Leute mit Herzfehler könnten Schaden nehmen...? Blödsinn.

Es kann jeder noch so friedliche Mitmensch irgendwann durchdrehen und dann ist es für solche Patienten gefährlich werden..

Ich möchte es nicht erleben

fa66

»Wer Herzkrank ist, legt sich im eigenen Interesse nicht mit der Poizei an. SO einfach geht das. Es wird ja niemand gezwungen, Widerstand zu leisten!«

Eine, wie ich finde, recht naive Vorstellung von Vermeidung von Widerstand. Schließlich geht es im Artikel ja auch um Fehlhandlungen durch die Polizei. Oder wie gewalttätig soll denn der nunmehr durch Wasserstrahl erblindete Demonstrant gegen S21 damals gewesen sein? Und eben hier die gesenkte Schwelle zur allzu leichtfertigen Anwendung des Tasers. 
Auch Herzkranke haben ein Demonstrationsrecht. Das geben diese nicht deshalb ab, weil ein überreagierender Einsatzbeamte unter Stress die Angrifflage falsch einschätzen könnte.

wie-

>> Blödsinn.

Nein.

>> Es wird ja niemand gezwungen, Widerstand zu leisten!

Die Bundesinnenminister ist auch nicht gezwungen, seine Polizeikräfte mit Tasern auszustatten.

>> Übergriffe werden geahndet und bestraft (hoffe ich doch!).

Aber nicht durch Polizeikräfte mittels Waffeneinsatz.

>> Und ein Taser ist immer noch risikoloser als eine Schusswaffe.

Und Pfefferspray ist immer noch risikoloser als ein Taser.

wie-

>> Es schützt viele Polizisten und auch Zivilisten.

Wie viele denn? Gibt's dazu Studien?

>> Bitte mal vernünftig abwägen!

Scheint der Bundesinnenminister nicht gemacht zu haben, auch bei der Aktion scheint's eher um Symbolpolitik und Machtgehabe zu gehen.

draufguckerin

Ich stimme Ihnen in allem zu. Gewaltverbrecher, Einbrecher, Erpresser … da muss gehandelt werden. Aber was ich einmal in eigener Anschauung erlebt habe: Einen Mann, nicht gut deutsch sprechend und verstehend, der aus Sorge um seine kranke sterbende Frau völlig durchgedreht war, mit einer Waffe herumgefuchtelt hatte und dann angeschossen und verletzt in die Psychiatrie kam. Als er entlassen wurde, war seine Frau bereits gestorben und beerdigt. Er hat den Rest seines Lebens schwer daran getragen.

 Dieser Mann war kein Verbrecher. Dieses Unglück wäre nicht geschehen, wenn die Polizei einen Dolmetscher und psychologische Unterstützung angefordert hätte.  Ein Taser hätte ihn vielleicht vorübergehend außer Gefecht gesetzt und Schlimmeres verhindert.

werner1955

Worum geht es?

Schusswaffen würden vollkomem ausreichen. 

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fa66

»Schusswaffen würden vollkomem ausreichen.«

Leider, Werner,  ist dein Beitrag nicht als Zynismus gekennzeichnet. Ich befürchte, du meinst es ernst.

Die unkritische Inkaufnahme von Toten durch Fehlreaktionen – oder gar in der Aktion schwer beweisbarer Vorsatz – durch Polizeibeamte ist eher Merkmal totalitär agierender Staatswesen. Sowas halte ich für wenig wünschenswert.

91541matthias

Für mich als Pflegekraft und potentieller Kardiopatient sind diese Geräte gefährlich..Herzkranke können durch Beschuss schwere Probleme bis hin zu Todesfällen erleben..

 

fa66

Ganz im Ernst: Warum keine Wurfnetze zum Einfangen?
Der gute alte Retiarius in modernem Gewand. Ohne die letale Gefahr von Taser und Schusswaffe.
Vielleicht ein Aufspreizen eines kompakt und handlich verstauten Netzes durch einen Mechanismus ähnlich einem Airbag. Der Angreifer verheddert sich im Netz; eventuell ließen sich selbst Autos damit stoppen.

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TeddyWestside

Sowas gab's doch mal. Wie eine Schusswaffe, aber mit so nem Netz das vorne rauskam. 

Ich denke der größte Nachteil ist da, dass man nur einen "Schuss" hat.

 

fa66

»Ich denke der größte Nachteil ist da, dass man nur einen "Schuss" hat«

Den einen Schuss hast du doch auch beim Taser. Danach muss erst das Drahtgewirre entfernt werden.

draufguckerin

Denkt hier eigentlich niemand an die Polizisten? An die Männer und Frauen, die Recht und Gesetz in unserem Land verteidigen? 

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fa66

Denkt hier eigentlich niemand etwa an Demonstranten? An die Männer und Frauen, die das Recht zur Versammlung und Kundgebung in unserem Land nutzen und nicht von im Stress überreagierenden Polizisten zur Strecke gebracht werden wollen?

R A D I O

Nicht alle Polizisten tun dies. Es darf differenziert werden und genau hingeschaut werden.

wie-

>> An die Männer und Frauen, die Recht und Gesetz in unserem Land verteidigen? 

Und? Wollen die die Dinger?

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Ich bin doch einigermaßen erstaunt über die meisten Kommentare hier. Sehr schnelle und bedenkenlose Beweislastumkehr: die Polizei muss Schwerstkriminelle ausschalten können. Umkehrschluss: wer ausgeschaltet wird, muss ja wohl ein Schwerstkrimineller sein. Anders gesagt, wer es mit der Exekutive zu tun bekommt, der wird auch zu Recht getasert / erschossen. Und das Handeln der Exekutive ist immer und überall richtig und darf nicht in Frage gestellt werden. Wo kämen wir sonst hin?

Wieder einmal wird ein Rechtsstaatsverständnis offenbar, das so verbreitet wie falsch ist: der Rechtsstaat heißt nicht Rechtsstaat, weil der Bürger - auch dem Staat gegenüber - Rechte hat (das wäre die korrekte Definition), sondern, weil die Exekutive schalten und walten kann, wie sie will, und automatisch "Recht hat". Und die Judikative hat lediglich die Funktion eines nachträglichen Erfüllungsgehilfen. Wer durch die Polizei verletzt oder getötet wird, muss irgendwie selbst daran schuld gewesen sein.

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Der Einsatz von Tasern ist in der Regel ein Armutszeugnis und tut im übrigen auch dem Ansehen der Polizei nicht gut. 

Nettie

„Warum der Einsatz von Tasern bei der Bundespolizei umstritten ist“

Deshalb:

„Zweifel daran, "ob der Einsatz weiterer Geräte wie Taser wirklich sinnvoll ist"."Gerade in Hochstresssituationen könnte die Auswahl des geeigneten Einsatzmittels zu einer erheblichen Erhöhung der Komplexität im Einsatz führen."
In Niedersachsen habe man deshalb bisher nur die Spezialeinsatzkräfte mit Tasern ausgestattet. "Unsere Fachleute setzen sich mit diesem Thema aber kontinuierlich auseinander und informieren sich auch über die Erfahrungen, die andere Bundesländer mit dem Taser machen", sagte Behrens.

Und deshalb:: „Ähnlich lautet die Einschätzung der Linken. "Es gibt zahlreiche dokumentierte Todesfälle nach Taser-Einsätzen, auch bei unbewaffneten oder verwirrten Personen. Die angebliche Erfolgsquote ist in der Praxis erschreckend niedrig".

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