
Ihre Meinung zu Rechtsextremismus unter Jugendlichen in der Lausitz boomt
Sie sind gewaltbereit und tragen ihre Ideologie offen nach außen: Eine neue Generation von Rechtsextremen wird in der Lausitz immer mehr zum Problem. Die Zivilgesellschaft gerät unter Druck. Von Jo Goll und Sebastian Schiller.
Die haben doch sonst nichts, Gehirn ist Mangelware, dann wird man Rechtsextremist. Einer sagt wo es lang geht, dem wird gefolgt.
War bei den Nazis so, ist bei der AFD so. Wenn Weidel spricht, dann sehen doch die AFD Kerle stramm.
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"Gehirn ist Mangelware, dann wird man Rechtsextremist."
Das ist zu einfach gedacht. Während des Nationalsozialismus waren auch gebildete Menschen überzeugte Nazis. Wenn die Familie, die Kollegen und der Freundeskreis rechtsextremistisch eingestellt sind, dann übernehmen die meisten Menschen auch eine rechtsextremistische Einstellung.
Wichtiger Punkt. Kubitschek et al. und ihre "Reconquista" werden parallel zunehmend zum Problem für eine freiheitliche Gesellschaft.
>> War bei den Nazis so, ist bei der AFD so.
In der RBB-Reportage stehen die Kleinpartei "Der Dritte Weg" und die Jungendorganisation "Der Heimat", sprich NPD, im Fokus. Die AfD ist bei all dem Treiben in Sachsen nur noch Werbeorganisation, Vorfeldorganisation, erste, sich selbst verharmlosende Adresse, um für den Einstieg in die richtig harte und ideologisierte Szene zu sorgen.
Die neue Jugendorganisation der AfD pflegt aber enge Kontakte zu genau diesen "harten" Gruppen.
>> Die neue Jugendorganisation der AfD pflegt aber enge Kontakte zu genau diesen "harten" Gruppen.
Eben. Als "Einstiegsdroge".
Nun ja, den Gegenpol zur AfD-Jugendorganisation sehe ich bei Jusos, Junggrünen und der "Linke-Jugend". In ihrer politischen Ausrichtung sind auch diese Gruppen kritisch zu beobachten. Betrachtet man deren Rhetorik und deren Gedankengut zur Zukunft Deutschlands, dann wird mir ebenfalls Angst und Bange.
Das hat nichts mit Mangelware am Gehirn zu tun wenn man Rechtsextremist werden möchte. Da hat es von der Jugend bis zu den Erwachsenen sogar hoch intelligente Leute bei den Rechtsextgremisten mit dabei!
Sorry, Ihre Aussage mutet da jetzt eher als Stammtischexpertise an, so frei nach dem Motto, alle über einen Kamm scheren!
Nein, es hat nichts mit Mangel an Gehirn zu tun; auffällig ist es aber schon, dass vermehrt eher weniger gebildete Menschen sich zu den entsprechenden Gruppen hingezogen fühlen.
Irgendwo auch logisch, denn wer bspw. den menschengemachten Klimawandel leugnet, ist meist nur mäßig intelligent, und wer den Zusammenhang mit Einwanderung und eher unbeliebterer Jobs wie in der Pflege oder bei tatsächlichen Fachkräften in hochspeziailiserten Bereichen (Ärzte, IT ...) nicht sieht, zeigt auch, dass er nicht weiter nachdenkt.
Forcieren Sie nicht gerade selber die Stammtischparole: da sind hochintelligente dabei. Die Führungskader sind intelligent, nee doch nicht, denke da gerade an Chupalla.
Wer Hass und Hetze predigt, Gewalt verherrlicht und der braunen Vergangenheit nacheifert, hat kein Geschichtsbewusstsein und damit auch wenig Bildung. Rechtsextremisten geben meist vor, sich der Probleme der "kleinen Leute" annehmen zu wollen, in den Parteiprogrammen steht das krasse Gegenteil. Und in den Reihen der AFD sitzt nun auch ein Abgeordneter, der sich als das freundliche Gesicht des NS bezeichnet...
"Einer sagt wo es lang geht, dem wird gefolgt."
Macht halt vieles einfacher. Ein Problem ist aber auch, dass die sich alle für Führer halten, wenn ich mir so manche posts bei reddit u.a. anschau. Diese ganzen dämlichen Wolf-Memes von selbsternannten Alphas, die in Wahrheit ja nicht mal bis Omikron zählen können...
Sie vergessen die DDR-Zeit, da war Ausländerfeindlichkeit sehr weit verbreitet.
>> Sie vergessen die DDR-Zeit, da war Ausländerfeindlichkeit sehr weit verbreitet.
Ach, und in BRD-Zeiten (ich sage da nur z.B. Borussenfront, Wehrsportgruppe Hoffmann u.ä.) etwa nicht? oO
Außerdem scheinen Sie dabei irgendwie auch zu übersehen, daß (abgesehen von diesem Chrupalla) praktisch die gesamte Führungsriege(!) der AfD aus dem Westen stammt. -.-
>> Die haben doch sonst nichts,
Richtig, da konnten jahrzehntelang von rechtsaußen (Rep, DVU, FAP, NPD, JN, AfD, IB, ...) relativ ungehindert logistische und finanzielle Strukturen aufgebaut werden. -.-
Liegt es an unserem Bildungssystem oder am Elternhaus, dass junge Menschen, sich an den äußersten rechten Rand drängen lassen, Hass und Hetze zu ihrem Lebensinhalt machen. Es ist nur ein sehr geringer Prozentsatz verrohter Jugendlicher, aber erschreckend, dass diese Klientel vor allem in Teilen der Neuen Bundesländer eine Heimat gefunden hat.
Vielleicht hat es etwas mit mangelnder Zukunftsperspektive zu tun.
Firmen (auch in anderen Städten in Deutschland), die keine Azubis finden, könnten in diese "perspektivlosen" Gegenden gehen und Jugendliche anwerben für eine Ausbildung.
(Und in der Probezeit wird hoffentlich klar, dass der Schwerpunkt auf der Ausbildung zu liegen hat. Und nicht auf Radikalisierung in jedweder Richtung.)