
Ihre Meinung zu Experten empfehlen Förderung von Fleisch-Alternativen
Zu viel Fleisch schadet Gesundheit und Klima. Deshalb empfiehlt der wissenschaftliche Beirat für Agrarpolitik und Ernährung, Alternativen zu tierischen Lebensmitteln steuerlich nicht weiter zu benachteiligen. Von Oda Lambrecht.
Richtig so. Förderung statt Verbote, so dass man eigenständig wechselt. So wie eine CO2-Abgabe auf Verbrenner oder ähnliches.
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Dann bitte auch Co2 Abgabe auf Gemüse. Grünzeug produziert ja auch Co2.
Nein, Pflanzen binden beim Wachstum CO2, und zwar mehr als sie bei der nächtlichen Atmung ausstoßen. Deshalb ist Aufforstung ja auch ein Weg zur Reduzierung des CO2-Gehalts.
Das Grüne im Grünzeug ist Chlorophyll. Mit dem können Pflanzen Photosynthese betreiben und CO2 in Sauerstoff und Zucker umgewandelt. CO2 wird also aufgenommen und nicht produziert.
Bitte recherchieren Sie die jeweilige CO2 Bilanz bevor Sie so etwas posten. Das Grünzeug selbst produziert kein CO2 - naturgemäß immer bei „Grünzeug“ - auch wenn die Herstellung natürlich auch nicht CO2 frei ist. Bitte vergessen Sie nicht das zusätzlich wesentlich stärkere Treibhausgas Methan. Ich befürchte aber, Sie ignorieren meine Antwort und genießen weiter die subventionierte Discounter Schlachtplatte. Nun - wie von mir befürchtet - brauchen manche erst Ihr persönliches Extremwetterereignis um an den Klimawandel zu glauben und dann noch viel mehr um etwas an Ihrem Verhalten zu ändern.
Es würde genügen, die Fleischindustrie nicht weiter zu beschenken. Die systematische Tierquälerei wird staatlich subventioniert, die Gewinne eingestrichen und die Folgeschäden der Gesellschaft überlassen.
Da aber nicht einmal der letzte grüne Landwirtschaftsminister versucht hat, dieses System zu beenden, wird der politische Arm des Bauernverbandes ebenfalls untätig bleiben.
"Da aber nicht einmal der letzte grüne Landwirtschaftsminister versucht hat, dieses System zu beenden, wird der politische Arm des Bauernverbandes ebenfalls untätig bleiben."
Exakt. Darüber hinaus haben selbst die Grünen nicht verstanden, dass Systemlandwirtschaft unsere Zukunft verbaut.
Die ständige Verteuerung von Fleisch- und Wurstwaren wäre für sehr viele Verbraucher ein quasi Verbot, weil sie es sich nicht mehr leisten könnten und müssten dann zwangsweise auf Ersatzprodukte umsteigen, die sie entweder nicht mögen, oder auch nicht wirklich viel billiger sind. Schließlich ist die Ernährung eine individuelle Angelegenheit, natürlich auch mit Eigenverantwortung verbunden.
Förderung ist immer besser als Verbote. Jeder Mensch sollte so leben, wie er möchte. Wenn er sich mit Drogen, Alkohol oder übermäßigen Fleischgenuss vergiften möchte, so sollte das auch sein Problem sein. Er belastet damit die Gesellschaft - doch das tun andere auch, indem sie in Villen leben und Energie verschwenden, einen riesigen CO2-Abdruck hinterlassen, energieintensive Reisen machen oder jede Woche neue Kleidung kaufen. Eine CO2-Abgabe auf Verbrenner ist aber keine Förderung, sondern wirkt wie ein Verbot, vor allem weil es sozial Schwache benachteiligt. Wenn das Fazit dann heißen soll: Fleisch und Autos nur noch für die Reichen, der Rest darf laufen und Kartoffeln oder Rüben essen (übertrieben ausgedrückt), dann sage ich, nein danke. Wenn Freiheit, dann sollte sie für jeden gelten.
"Jeder Mensch sollte so leben, wie er möchte."
Genau diese Einstellung ist das Grundproblem allen Übels: Gelebter Egoismus auf Kosten der Gesellschaft, der mit Ausreden wie "Aber die anderen..." gerechtfertigt wird.
Jeder Mensch sollte so leben, dass er eine bessere Welt hinterlässt, als er sie vorgefunden hat. (Und weil der Zug eh abgefahren ist, sollte man wenigstens versuchen, keine unnötig großen Schäden anzurichten.)
Kleine Frage nebenbei: Wann sind Sie das letzte Mal in den Urlaub geflogen. Frage deshalb, denn wenn man Ihre sicherlich gut gemeinte Lebensart vollzieht, darf man nicht im entferntesten an einen Urlaubsflug denken, Das meiste andere hinterlässt einen Mäuseabdruck im CO2, ein Flug hingegen den eines Elefanten.
Jeder hat in D die Freiheit sich beruflich weiter zu entwickeln und mehr Geld zu verdienen.
Und nein - in einer Demokratie sollten nicht einige auf Kosten der Anderen die Umwelt massiv schädigen dürfen - und das auch noch subventioniert. Also weg damit…
Das Beispiel des Rauchverbotes zum Wohle der Nichtraucher zeigt erfolgreiche Demokratie. Und manchmal erwischt es - in anderen Bereichen - eben auch mich… finde ich völlig in Ordnung!
Die CO2 Abgabe belastet übrigens hohen Verbrauch von überdimensionierten SUV mehr als geringen Verbrauch von Kleinwagen. Sozial Schwache fahren ÖPNV und können sich kein Auto leisten.
„Mensch sollte so leben, wie er möchte. Wenn er sich mit Drogen, Alkohol oder übermäßigen Fleischgenuss vergiften möchte“
Wollen Sie allen Ernstes behaupten, dass das jemand „möchte“?