
Ihre Meinung zu Baugenehmigungen: Das Comeback des Einfamilienhauses
Aller Unkenrufe zum Trotz: Der Traum vom eigenen Häuschen, er lebt. Die Statistiker verzeichnen seit Monaten einen Boom bei den Neubau-Genehmigungen für Einfamilienhäuser.
Aller Unkenrufe zum Trotz: Der Traum vom eigenen Häuschen, er lebt. Die Statistiker verzeichnen seit Monaten einen Boom bei den Neubau-Genehmigungen für Einfamilienhäuser.
Das ist eine schreckliche Entwicklung .
Anscheinend hat das Schmackhaftmachen von Tiny Häusern medial komplett versagt .
Also bleibt nur das Verbot von Einfamilienhäusern auch als Zeuge längst vergangener deutscher Bräsigkeit und Bürgertums .
Angesichts der multiplen Krisen weltweit und der Gesellschaftstransformation Deutschlands ein dringend gebotener Akt der progressiven Interessen und der neuen Gesellschaftsvorgaben .
Ja, natürlich.
Einfach den Leuten verbieten.
Mit solcher Leichtigkeit gefordert, drängt sich mir das agefühl auf, dass da Neid mitschwingt. Anderen verbietet man's leicht, wenn man's selbst sowieso nicht haben kann.
Das wird ja so nicht funktionieren. Besser also mit Gegenmaßnahmen kommen. Behutsam neue Gebiete ausweisen, zuvor alles unternehmen das Ortskerne wiederbelebt werden. Zum Beispiel. Oder gar keine Gebiete mehr ausweisen, weil es keine Flächen mehr gibt für EFH. Machen manche Städte schon. Das kommt dann einem Verbot gleich, ist aber anders motiviert. Grenzenloses Wachstum ist halt eben nicht. Da bin ich ganz bei Ihnen.
Sehr richtig! Es braucht Zentralplanung durch Experten, die wissen wie Menschen wohnen sollten, was sie essen sollten etc.
Viele Leute braeuchten einfach eine eigene Insel. Ganz fuer sich. Da koenen sie machen was sie wollen, weils ja keine Verbote gibt. Muss nicht gross sein. So wie in den alten gezeichneten Inselwitzen. Man koennte die auch irgendwo aufschuetten. Und eine Palme in der Mitte. Wuerde die zurueckbleibende Gesellschaft auch auflockern.
Genau - und wie oft sie fi**en dürfen und wie oft sie welche "Unterhaltungsprogramme sehen dürfen und wie viele Stunden sie arbeiten MÜSSEN (Plan-Ziel: 60+ Wochenstunden) und wie oft sie pupsen dürfen und wie oft maximal aufs Klo gehen dürfen...
Jawohl. Demokratie und Freiheit gebieten geradezu derartige Anpassungen.
Von wenig eine Ahnung und davon ziemlich viel. Das EFH ist ein Dauerbrenner und wird es auch bleiben.
Ich kenne mehrere Familien, die wieder von Dortmund zu uns aufs Land gezogen sind. O Ton aller: da kannste nicht mehr ruhigen Gewissens wohnen. Ist vielleicht etwas übertrieben, aber was wahres dran. Besonders für Familien mit kleinen Kindern.
Zitat: "Der ZDB plädiert für ein neues Förderprogramm für energieeffizientes Bauen. Dieses sollte den Effizienzhausstandard 55 mit einer 100-prozentig regenerativen Heizung kombinieren, etwa über Wärmepumpe, Pelletheizung oder Fernwärmeanschluss. "
.
Nein!
Keine neuen steuergeldfinanzierte Förderprogramm.
Bauen kostengünstiger dadurch machen, indem das Dickicht aus bürokratischer Vorschriften lichtet.
>> Bauen kostengünstiger dadurch machen, indem das Dickicht aus bürokratischer Vorschriften lichtet.
Es gibt keine bürokratische Vorschrift, die Effizienzhausstandard 55 oder besser verhindert oder erschwert, oder eine Wärmepumpe, einen Pelletofen oder einen Fernwärmeanschluss. Problem erledigt. Nächste Frage. Nur Mut.
Diese Maßnahmen macht man doch als Bauherr oder auch Nachrüster freiwillig wegen der Energiekosten. Nur über diese Rentabilitätsgrenze hinaus benötigt es Förderprogramme. Also z.B. für den Tausch von erst 20 Jahre alten Fenstern, was sich niemals rentieren würde OHNE Förderung.
Das hört sich nicht so an, als ob sich beim Thema "Wohnungsbau" viel ändern würde.
====
Losgelöst von der reinen Zahl der Baugenehmigungen: Wie sieht es denn mit dem Städtebau aus?
Die Babyboomer gehen in den Ruhestand. Irgendwann werden sie älter und gebrechlicher werden.
Wie kommen sie dann zum Supermarkt, zum Arzt, zum Friseur, zum Schwimmbad oder zu anderen Einrichtungen, die ihnen wichtig sind?
Wäre es nicht an der Zeit, mehr barrierefreie Wohnungen für ein oder zwei Personen zu bauen in Mehrfamilienhäusern mit guter Infrastruktur in der Nähe, die leicht zu erreichen ist?
Ich könnte mir gut Stadtteile mit mehrstöckigen Gebäuden vorstellen:
=> Erdgeschoss: Einzelhandel, Friseur, Arztpraxen (und andere Dienstleister)
=> 1. OG: Parkfläche
=> Weitere Obergeschosse: Wohnungen
=> Dachterrasse: begrünt; mit Freizeiteinrichtungen (z.B. Restaurant, Fitness-Studio)
Solche Projekte gibt es schon lange. Urbanes Wohnen hat durchaus Vorteile und auch Tradition.
Ich wohne in einem Mehrfamilienhaus in einer Kleinstadt.
=> Bushaltestelle: vor der Haustüre.
=> Ladenzentrum: auf dem Nachbargrundstück (Blumenladen, Supermarkt, Getränkemarkt, Drogeriemarkt, Bäckereifiliale, Metzgereifiliale, Bankfiliale)
=> Kindergarten: circa 5 Minuten Fußmarsch
=> Krankenhaus, Ärzte: circa 10 Minuten Fußmarsch.
=> Innenstadt (mit allem, was man so braucht): circa 15 Minuten Fußmarsch.
Nachholung -
In den Jahren seit Putins Krieg wurden viele EFH-Vorhaben nicht verfolgt, wegen der Zinsentwicklung und der Baukosten.
Vielleicht habe ich es ja überlesen: Könnte es sich um die Nachholung von Bauvorhaben handeln? Die Zinsen sind mittlerweile gesunken.
Mmh, die Bauzinsen waren in der Pandemie auf einem historischen Tief. Mittlerweile sind die aber wieder gestiegen.
Was gefallen ist, ist der geforderte Preis für ein Haus am Markt. Die Blase war ein bisschen künstlich aufgebläht. Häuser kosten gerade 100-200tausend Euro weniger.
Neubau kann ich nicht beurteilen. Da sind die Baukosten sicherlich gestiegen.
Pandemie und Putins Invasion fanden nicht zur selben Zeit statt.
Also 2022 war Corona noch voll in den Nachrirkungen - daher würde ich sagen schon, doch. Es war quasi ein Nachschlag (Doppel-WUMMS) für ohnehin runtergeprügelte Branchen und Firmen und natürlich auch Privatleute.
Gut so.
Fast jesdes neue EFH macht ein Wohnug für Mieter frei
Aber nur eine.
Eine sehr große. Diese kann dann leicht zu zwei oder drei Einheiten umgebaut werden.
Zum letzten Absatz; "Supermärkte aufstocken".
Die Nutzung der Flächen der Supermärkte könnte sowohl für die Gebäude selbst, wie auch für die Parkplätze durch die Über-Bebauung erfolgen.
Innerhalb der bestehenden Gebäude müssten innen und außen Stützpfeiler für die Statik sorgen. Die Parkplätze mit aufgeständerten Gebäuden überbaut werden, die Parkflöche bliebe erhalten.
Vorteile:
: keine zusätzliche Versiegelung
: schattige und wettergeschütze (Park-)Flächen, die auch für die gemeinschaftliche Nutzung (Flohmärkte, Feste..., PopUp-Spielplätze) zur Verfügung stünden
: Die Aufheizung durch die versiegelten Parkflächen entfiele, denn eine Dachbegrünung sollte zur Pflicht werden. Bei mehrgeschossigen Gebäuden sind die mehrheitlichen Flachdächer dafür prädestiniert. Kombiniert mit PV und Solarthermie und als Kirsche auf der Torte sogar mit nutzbaren Dachgärten.
Pflicht werden?
Genau das und viel ander Pflicht haben den Wohnungsbau und besonders den Mietwohnungsbau ruiniert.
Ich kann zu Ihrem Reflex auf das Wort "Pflicht" nur den Kopf schütteln.
Kopfschütteln kann ich nur empfehlen. Denn das bringt Bewegungs-Energie in den Kopf, der ja bekanntlich rund ist, um die Denkrichtung zu ändern.
➢ Innerhalb der bestehenden Gebäude müssten innen und außen Stützpfeiler für die Statik sorgen. Die Parkplätze mit aufgeständerten Gebäuden überbaut werden, die Parkflöche bliebe erhalten.
Würde man bestehende Gebäude (Supermärkte) nur überbauen, ändert sich an deren Statik wenig bis gar nichts.
Das Konzept von Überbauung ist gut, müsste aber auch baupolitisch gewollt sein. Nicht nur hier und da, an einigen Orten. Neben den von Ihnen erwähnten Aspekten, haben die, die in der Überbauung wohnen, den Supermarkt direkt vor der Tür. Weniger Fahrerei. Man könnte mehrere solcher Überbauungen gemeinsam mit ÖPNV (Straßenbahnen) verbinden.
Nicht um zum Supermarkt zu fahren, sondern um vom Wohnquartier in die Innenstadt zu kommen.
Das alles kein Neuland, muss man nicht erfinden. In Ländern in Europa, wo richtige große Städte sind, gibt es das längst. Erst recht in Asien, wo die Städte noch mal größer sind. Kommt mir vor wie Konzept aus Tokyo von vor fast 40 Jahren, als ich 1998 da war.
Tokio hat faszinierende Micro Appartements, teils Wahnsinn was aus 10-20m2 so rausgeholt werden kann.
"Würde man bestehende Gebäude (Supermärkte) nur überbauen, ändert sich an deren Statik wenig bis gar nichts."
Das hängt wohl von der Spannweite der zu überbauenden Gebäude ab. Wie gesagt: Es könnten zusätzliche Stützen notwendig werden.
Vielleicht ein Missverständnis: Ich denke an ein Gebäude, das auf Stützen über den Supermarkt gebaut wird.
Also holen wir uns JapanerInnen für die Lösung des Wohnungsproblems und SchweizerInnen für die der Bahn.
Ein Einfamilienhaus ist das Optimum. Krach von Nachbarn weiter weg, man entscheidet selber über alles, im Alter kostengünstiges wohnen. In Hamburg sind die Mieten für Wohnungen in guter Lage ergleichbar mit den Zinsaufwendungen. Ich möchte unser Haus nicht hergeben
Unsinn. Das Einfamilienhaus ist ein Klimakiller und hat deutlich bräunliche Konotationen.
Vielleicht bräuchten wir ein Volkshaus, ähnliche dem Volkswagen damals, um die Wohnsituation endlich klimafreundlicher zu machen.
Sprechen Sie bitte NUR für sich selbst und gehen mit gutem Beispiel voran. Danke!
"Vielleicht bräuchten wir ein Volkshaus, ähnliche dem Volkswagen damals, um die Wohnsituation endlich klimafreundlicher zu machen."
So etwas gab es einmal in Frankfurt am Main - zu Zeiten von Ernst May.
(Ernst May war von 1925 bis 1930 Siedlungsdezernent der Stadt Frankfurt verantwortlich für die Planung und Realisierung des Projekts Neues Frankfurt. Angesichts der damaligen Wohnungsnot hat er den Bau ganzer Stadtviertel veranlasst mit kleinen Häusern, die für die damalige Zeit sehr durchdacht waren. Beispielsweise gab es darin schon Einbauküchen und Badewannen.)
https://de.wikipedia.org/wiki/Ernst_May
https://ernst-may-gesellschaft.de/home
https://www.deutschlandfunkkultur.de/wohnen-in-ikonen-frankfurts-ernst-…
https://de.wikipedia.org/wiki/Neues_Frankfurt
Le Cobusier war da auch kreativ. Und in Hamburg kenne ich die Jarrestadt und auch mehrere Gebiete, die als Gartenstadt konzipiert wurden. Letztere um nach dem Krieg die Nahrungsmittelversorgung durch Eigenanbau zu fördern.
Ich kenne genügend Neubausiedlungen mit dicht aneinander geklatschten Einfamilienhäusern.
Nix Ruhe, die Nachbarn können sich auch gegenseitig hören so Wand an Wand.....
Also ich wohne in einem alten Haus auf dem Land, weil ich das so übernommen habe. Aus heutiger Sicht würde ich mir nur noch eine Eigentumswohnung kaufen. Eine zwei Zimmer Wohnung mit ca. 50 bis 60 qm reicht für einen Alleinstehenden vollkommen. Ein Einfamilienhaus bedeutet auch viel Wohnraum und das alles muss gewartet und gepflegt werden. Im Winter Schnee räumen, drumherum die Gartenpflege. Den Rasen Mähen, das ist alles mit sehr viel Aufwand verbunden, was man ja alles neben der Arbeit am Arbeitsplatz auch noch machen muss. Ein Einfamilienhaus bauen, niemals und ich weiß von was ich rede.
Ich bemühe mich gerade, unseren Garten einigermaßen pflegefrei zu bekommen: Bodendecker statt Rasen , Wildwuchsecke, viele Stauden. Schnee bleibt ein Problem, wird tendenziell aber weniger. Im letzten Winter reichte ein Besen.
Na wenigstens kein Schottergarten..... Wobei ist ja eigentlich kein Garten mehr.
Finde Ihre Planung gut.
Klein auf Groß -
In einer Doku über die Ansätze in Asien, wie Wohnraumknappheit und Begrünung der Städte gemeinsam bewältigt werden können wurde ein Hochhaus gezeigt, das eine große Grund- und auch Dachfläche hatte
Auf dem Hochhaus wurden mehrere kleiner Häuser gebaut. Sogar mit Wegen und Gärten.
Es muss entweder schon eine entsprechende Statik vorhanden gewesen sein, oder eine Anpassung erfolgt sein - das erinnere ich nicht.
Aber diese Lösung ist doch prima. In der Dachhöhe des Hochhauses ist es wohl auch kühler.
Kreativität und konstruktives Denken motiviert durch Optimismus und dem Willen zur Lösung von Problemen sind gefragt.
Also bessere Penthouse Einheiten ganz oben. Natürlich für die Eliten zu absoluten Elite - Preisen....
Das haben Sie falsch verstanden. Diese kleinen Häuser werden den Ansprüchen von Eliten an Penthäuser nicht gerecht.
➢ Also bessere Penthouse Einheiten ganz oben. Natürlich für die Eliten zu absoluten Elite - Preisen....
Weit oben oder ganz oben im Hochhaus wohnen, dort sind immer die teuersten Wohnungen.
Man bekommt zum Miet- oder Kaufpreis die weite Aussicht dazu.
➢ Es muss entweder schon eine entsprechende Statik vorhanden gewesen sein, oder eine Anpassung erfolgt sein - das erinnere ich nicht.
Große und hohe Hochhäuser haben immer eine hoch tragfähige Statitik. Schon ohne besondere Erdbebengefahr wie in Japan, müssen sie hohe Windlasten aushalten können. Auf den Dächern steht massiv viel an Gebäude-Elektrik. Die Zentral-Aggregate für Klimaanlagen und Aufzüge.
Da Sie die Thematik interessiert, gebe ich Ihnen einen Link zu einem Film von ARTE.
« Imposantes Tokyo. Auf den Dächern der Stadt. » 43:05 min.
https://www.youtube.com/watch?v=4daq5Avx-94
Es geht nicht um Nach-Bebauung, nicht speziell um Dachbegrünung.
Es geht um kleine anekdotische Einzelorte, wie die Tokyo People hier und da Dachflächen nutzen.
Tatsächlich imposant. Gibt keinen Gesamtüberblick, aber schöne Einzeleinblicke.
Zum Anschauen mit Ruhe und Muße … irgendwann mal.
Danke.
Eine Investition in eine neue Immobilie, die auch energetisch auf dem neuesten Stand ist, ist keine Investition in Konsum, sondern Investition in eine Wertschöpfung.
Energetisch wäre jeder Deutsche auf dem neuesten Stand, wenn man sich pro Person auf 20 qm Wohnraum beschränken und kein Auto besitzen würde. Wärmepumpen und Balkonkraftwerke sind Ablasshandel der spießbürgerlichsten Sorte.
Bewohner von Speckgürtel-Häusern sind die weltgrößten Klimasünder. Warum baut man nicht dort, wo die Leute arbeiten, einfach in die Höhe. Wer mit dem Auto zur Arbeit fährt, sollte pro Tag 80 Euro Klimabußgeld zahlen.
Lesen Sie doch den Faden, das wollen "die Leute" angeblich gar nicht "Alle" wollen Häuser.....
Wenn die Häuser am "Ar..." der Welt gebaut werden, gerne.
In den Zentren würden sie nur Platz wegnehmen für den Wohnungsbau.
Das gilt sogar schon für kleinere Orte (Kleinstadt).
Bei uns hat eine Wohnungsbaugesellschaft bestehende 2-stöckige Wohngebäude aufgestockt.
Sieht sogar gut aus.
Bei den Supermärkten, kein Problem, abreissen und neu bebauen.
Endlich mal kreativ werden.
Wieviel Geld war für den sozialen Wohnungsbau vorgesehen?
Finde ich gerade nicht."g"
Ja das ist auch das beste Wohnen wenn die Gegend stimmt und man einen schönen Garten hat, bei Eigentumswohnungen muss man sich immer nach den Anderen richten, in eigenen Haus bestimmt selber was man macht und will.
Es gibt nichts besseres wenn man sich es leisten kann und die Grundstücksfläche nicht so klein wie ein Schrebergarten ist.
Volle Zustimmung und Check: Am Ortsrand (Kleinstadt) direkt am Wald - Grüne Idylle PUR - in Reichweite von max. 1,5 km ist aber alles vorhanden, was man zum Leben überhaupt brauchen kann inkl. riesen MVZ.
Bleibt halt noch die Arbeit - das ist dann meist doch mit weiterem Pendeln verbunden.
Die Kommentarfunktion wird bald geschlossen
Sehr geehrte User,
wir werden die Kommentarfunktion um 19:15 Uhr schließen.
Bitte schreiben Sie Ihre Kommentare noch zu Ende, bevor ein neues Thema eröffnet wird.
Mit freundlichen Grüßen
Die Moderation
Retronostalgie, die zum konservativen Rückwärtstrend unserer Tage passt. Mit dem tatsächlichen Bedarf unserer Zeit, einer an tatsächlichen Lebensmodellen und nachhaltigen Bauformen orientierten Richtung hat das definitiv nichts mehr zu tun.
Die Statistiker verzeichnen seit Monaten einen Boom bei den Neubau-Genehmigungen für Einfamilienhäuser.
Schön wär's, aber von wo soll das Geld bei diesen Bau-Preisen kommen, wie lange werden bei immer mehr einbrechender Wirtschaft und verbundenem Arbeitsstellenverlust die Kredite bedient werden und bis wann werden unsere Landschafts- und Umweltschützer gegen die immer stärkere Landschaftszersiedelung angehen?
Schließung der Kommentarfunktion
Liebe Community,
die Kommentarfunktion für dieses Thema wird nun geschlossen.
Danke für Ihre rege Diskussion.
Mit freundlichen Grüßen
Die Moderation
🟢 Schön isses schon, im Einfamilienhaus zu wohnen. In Deutschland gibt es auch keine Mega Cities, in denen ganz grundsätlich kein Platz für Einfamilienhäuser ist. Interessant und wichtig zu wissen wäre, wo die Mehrheit der neuen Einfamilienhäuser gebaut wird.
Am Rand der großen Städte, die von der bebauten Fläche her immer größer werden.
Oder eher in Ländlichen Regionen, wo eher mehr Baugrund zur Verfügung steht, ohne alles zuzubauen …
8 Antworten einblenden 8 Antworten ausblenden
In großen und kleinen Städten wird viel von der geplanten Verdichtung berichtet*. Ich hoffe, dass mittlerweile davon abgesehen wird. Denn die Erkenntnis, dass Neubau und Versiegelung zu mehr Hitze, weniger Regenwasserversickerung, weniger Lebensraum für Flora/Fauna gewinnt immer mehr an Bedeutung.
Ich bevorzuge die Aufstockung und Umwidmung bereits bestehender Gebäude und Gebiete. Viele Gewerbegebiete werden aufgegeben, neue woanders auf der grünen Wiese gebaut. Eine Sünde.
*) Verdichtung: Lücken zwischen Gebäuden schließen. Also Gärten und Brachflächen bebauen.
mehr Baugrund'?
Wozu. 10Qm vorne und 50 hinten sidn optimal für den kleien Pool und den Mähroboter.
➢ mehr Baugrund'? Wozu.
Wozu wohl. Um neue Einfamilienhäuser zu bauen.
Vorhanden werden ja nicht abgerissen, damit auf das Bauland die neuen drauf passen.
➢ 10 Qm vorne und 50 hinten sidn optimal für den kleien Pool und den Mähroboter.
Nicht zu vergessen den Rasensprenkler-Roboter, und wo überhaupt soll die Garage hin bei so mickrigen Grundstücksflächen. Nehmen Sie als Mähroboter ein Schlafschaf, das kann dann auch in der Garage wohnen.
Schick. Nur werden Sie den Pool und den Rasensprenger möglicherweise wegen Wassermangel nicht mehr bedienen können. Kein Rasen mehr! Auch gut die Insekten werden sich freuen über einen neue Mischwiese und den Mähroboter werden Sie verschrotten können.
"Oder eher in Ländlichen Regionen, wo eher mehr Baugrund zur Verfügung steht, ohne alles zuzubauen …"
?
1 Quadratmeter ist 1 Quadratmeter.
(Wenn man ein Einfamilienhaus baut, dürfte die versiegelte Fläche etwa gleich groß sein, egal in welcher Stadt oder in welchem Dorf dieses Einfamilienhaus steht. Wenn das Haus auf dem Dorf steht, ist die damit verbundene Umweltbelastung vermutlich sogar höher, weil der Weg zu Supermarkt / Arzt / Schule etc. weiter ist, und wohl eher mit dem Auto als mit dem ÖPNV zurückgelegt wird.)
➢ ? - 1 Quadratmeter ist 1 Quadratmeter.
(Wenn man ein Einfamilienhaus baut, dürfte die versiegelte Fläche etwa gleich groß sein, egal in welcher Stadt oder in welchem Dorf dieses Einfamilienhaus steht.
Es ist ein sehr großer Unterschied, ob sowieso schon große Städte an der Stadträndern ausfransen mit neuen Bebauungsgebieten für Einfamiliénhäuser, und die Naherholungsgebiete platt machen. Oder ob in Ländlichen Räumen hier und da ein neues Einfamilienhaus entsteht.
1 qm = 1 qm ist eine völlig untaugliche Rechnung, wenn es um die Lage von Baugrund geht.
Nur auf die versiegelte Fläche zu schauen, führt auch zu wenig bis gar nichts.
Auch in ländlichen Gebieten wird nicht hier und da gebaut. Es werden mehr oder weniger große Gebiete erschlossen. Ansonsten wären die Kosten für Infrastruktur, Versorgungsleitungen noch höher.
➢ Auch in ländlichen Gebieten wird nicht hier und da gebaut. Es werden mehr oder weniger große Gebiete erschlossen. Ansonsten wären die Kosten für Infrastruktur, Versorgungsleitungen noch höher.
In Ländlichen Gebieten bauen, kann Verödung von Landschaften durch « Entvölkerung » vermeiden.
Am besten so, wenn auch Arbeitsstellen sich in der Nähe ansiedeln. In fast allen kleinen Städten / Dörfern gibt es Baugrund zwischen Baubestand, wo man nicht extra erschließen muss.