Berliner Studentenwohnheim in Modulbauweise.

Ihre Meinung zu Serielles Bauen: Mit Fertigbauteilen gegen die Wohnungsnot

Mehr als jede zehnte neu gebaute Wohnung wurde im vergangenen Jahr mit Fertigbauteilen errichtet. Der Fertigbau habe auch in Zeiten schwacher Baukonjunktur Marktanteile gewinnen können, so das Bundesbauministerium.

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128 Kommentare

Kommentare

Nettie

„Mit Fertigbauteilen gegen die Wohnungsnot“

Alles, was nicht nur geeignet ist, die Not zu lindern, sondern dabei auch den Ansprüchen der meisten genügt bzw. funktional ist, hilft.

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Sparer

Über weiter ausufernde Bodenversiegelung und Umweltbelastung durch massenweisen Einsatz von Beton-Ferigteilen sehen wir in diesem Falle geflissentlich hinweg,

vaihingerxx

also ich denke mit nem 8 stöckigen Betonklotz wird weniger Fläche verbraucht/versiegelt, als bei nem schicken Einfamilienhaus

Nettie

Wieso soll platzsparendes Bauen zu mehr (statt weniger) Bodenversiegelung und Umweltbelastung führen??

551Fragensteller

Zitat: ""Das serielle Bauen hat sich in Deutschland zu einem strategisch wichtigen Instrument entwickelt, um den Wohnungsbau zu beschleunigen und effizienter zu machen", sagte eine Sprecherin des Bauministeriums."

.

Serielles Bauen --- oder wie man in realsozialistischen Ländern wie NKorea, DDR, Ostblock oder Sowjetunion auch dazu sagt: Plattenbau.

 

Ich möchte diesen Vorschlag ja nicht grundsätzlich der Lächerlichkeit preisgeben, aber wozu brauche ich ein Bauministerium für solche Vorschläge? Baufirmen sind ohnehin durch den Kostendruck dazu gezwungen nach Möglichkeiten der Kostenoptimierung zu suchen und sind dabei zwischen individuellen Baukomfort und Baurationalisierungsmaßnahmen den besten Kompromiss zu finden.

Aufgabe der Regierung wäre es Steuern, Abgaben und Bürokratie und Vorschriften runterzufahren.

Der Rest erledigt sich von alleine!

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vaihingerxx

>> Plattenbau <<

 

kann man auch positiv sehen

das Ideal für den sozialistisch (Einheits) Bürger

5 ... 7 .... Räume wenn man Bad und die Küche (wie im Osten üblich) mitzählt

passt doch für die standardisierte Familie/Alleinerziehende mit 2 Kindern

dazu komplett gleich, nebst den Möbeln/Ausstattung

das läßt   Klassenunterschiede verschwinden

nie wieder spd

Werden die mindestens 320.000 neu zu errichtenden Wohnungen pro Jahr den  auch schon Klima - und Kriegsangepasst gebaut? 
Stabil gegen Wind und Wetter mit Schutzräumen gegen Hurrikans und gegen Hitze, mit großzügigen Regenwasserauffangbecken und Bomben - und Drohnensicher gegen den Feind? 
Was wurde dazu bisher geplant. Bei neuen Bauten ist das ja sicherlich besser und kostengünstiger zu verwirklichen, als bei all den noch anzupassenden Altbauten.

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political robot

Ja, die Wohnungen werden auf Bestreben der kostensparenden Bauindustrie mit weniger Dämmung gebaut werden, denn Frost wird es in Zukunft ja kaum noch geben.

(Vorschriften zum Auffang/Nutzen von Regenwasser etc. ist übrigens Aufgabe der jeweiligen Kommune.)

vaihingerxx

auch das gilt es zu beachten, der Klimawandel läßt die Wärmedämmung überflüssig erscheinen

ich hoffe man erkennt einen gewissen Sarkasmus

political robot

Sarkasmus oder Realismus?

Fokus liegt bei der derzeitigen Regierung (egal ob nun EU oder DE) ja sowieso eher auf der Wirtschaft, die bis zum Untergang noch produzieren soll, was das Zeug hält. Hat schon bei der Titanic nicht geklappt.

nie wieder spd

Und wenn es nach dem Zusammenbruch der Nordatlantik-Strömung kalt wird? Da kann auf Dämmung nicht verzichtet werden. Insgesamt werden da wohl eher mehr Vorschriften gebraucht, als weniger. 
Das ist das spannende am Klimawandel: Es kann so kommen, aber auch ganz anders. Innerhalb der nächsten Jahrhunderte werden unsere Nachfahren noch viel Spaß damit haben …

political robot

Nun gut, unsere heute gebauten Gebäude werden wohl alle nicht die nächsten Jahrhunderte überdauern ... nur echtes Fachwerk oder echter Stein aus dem Steinbruch kann sowas, und das kann eh gerade keiner bezahlen. Ob die Wand da nun etwas dicker oder dünner ist, ist da nicht relevant ...

(Und ja, mehr Dämmung ist ja auch bei heißem Wetter wichtig, hier baut man sich quasi kleine Saunen.)

Lucinda_in_tenebris

Korrupte Wohnprojekte von heute sind die sozialen Brennpunkte von morgen.

Es ist gut und richtig, dass der Staat etwas gegen die Wohnungsnot tut. Aber ich warne vor dem lang bestehenden Filz zwischen Politik und Baubranche. Bereits die Bebauungspläne sind auf eine Umsetzung durch bestimmte Großfirmen zugeschnitten. Große Areale werden in der Fertigbauweise hochgezogen und sehen erstmal modern aus, um dann nach ein paar Jahren ihr wahres Gesicht zu zeigen. Schlechte Klimatisierung, schlechte Abfall- und Entsorgungskonzepte oder fehlende und schlecht geplante Spielplätze. 

Mir stehen die Haare zu Berge, wenn die Projekt planer schon jetzt ihre Entschuldigungen parat haben, dass aufgrund des Zeitdrucks und der Kostenersparnis der eine oder andere Abstrich gemacht werden müsse.

Architekten wie Bruno Taut gibt es heute nur noch wenige und Baufinanzierer, die zunächst am Wohl der Menschen und weniger am Profit orientiert sind ausgestorben.

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nie wieder spd

Was das Bauen betrifft mögen Sie recht haben. Für das allgemeine Wohlbefinden der Bewohner solcher Wohnungen muss von städtischer Seite natürlich mit sozialer Arbeit und entsprechend Anlaufstellen direkt vor Ort und für jeden, ein attraktives Angebot geschaffen werden. Aber daran wird noch nicht einmal gedacht.

vaihingerxx

sagen sie das nicht

gehen sie mal nach Stuttgart ins Gerberviertel, was da vor über 25 Jahren gemacht wurde

richtig schick geworden !

vaihingerxx

>>die zunächst am Wohl der Menschen und weniger am Profit orientiert sind ausgestorben.<<

auch bei allen übrigen Berufen / Menschen ist die Klientel eher in der Minderheit

Vaddern

Ich weiß nicht, ob Bruno Taut das richtige Beispiel ist. Bruno Tsut war ein herausragendes Beispiel für das Neue Bauen, das sich durch serielle Fertigung hervortat. Schauen Sie auch mal bei Ernst May nach, der zur gleichen Zeit Baudezernent in Frankfurt war. Dort wurden serielle Bauten vorangetrieben, die Frankfurter Küche als erste standardisierte Küche erschaffen, die Stahluarge als universelles Bauteil erfunden.

Stotterfritz

>>Architekten wie Bruno Taut gibt es heute nur noch wenige und Baufinanzierer, die zunächst am Wohl der Menschen und weniger am Profit orientiert sind ausgestorben.<<

Sie können aber auch selbst ein Haus bauen. Warum tun Sie das nicht? Warum erwarten Sie, dass irgendein Wohltäter Ihnen alles, am besten kostenlos, zur Verfügung stellt?

MrEnigma

Ich nehme mal an, Bauen dauert nicht so lange, weil die Steine nicht schnell genug aufeinander gestapelt werden könnten. Bevor ein Bau überhaupt losgeht, hagelt es hunderte Vorschriften und jahrelange Genehmigungsverfahren. 

Was ändert daran die Bauweise!?

Wenn man heute einen Antrag stellt, wird in 5 Jahren gebaut. Was nützt es also dann wie? 
 

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political robot

Das kommt immer auf die Kommune an, Baugenehmigungen können auch schnell gehen, insbesondere, wenn es einen Bebauungsplan gibt.

bolligru

Alles, was die Wohnungsnot lindert, ist gut und sogar notwendig.

Jetzt soll uns also die gute alte "Platte" helfen. Sei es drum. Das allein wird aber nicht helfen.

Fakt ist, daß unzählige Wohnungen fehlen und viel zu wenig passiert und zwar seit vielen Jahren. Man hat es erkannt und es geschieht, wie immer, so gut wie nichts. Die Mieten steigen als Folge in schwindelerregende Höhen.

vgl auch:

Interview Dieter Reiter, SPD- Oberbürgermeister in München

"Egal, welche politische Couleur: Niemand traut sich an echte Reformen"

https://www.gmx.net/magazine/politik/egal-politische-couleur-traut-echt…

 

wenigfahrer

Großplatten gab es schon früher auf beiden Seiten Deutschlands, also wenn das intelligent gemacht wird und schöne Wohnungen entstehen, sehe ich jetzt kein Problem, mit Keller und Parkplatz für jeden.

Entscheidend ist der Mietpreis inklusive Nebenkosten wie Heizung und Wasser plus Abwasser und noch so alles dazu gehört bis zum Hausmeisterservice, dort liegt am Ende das Problem für die größere Hälfte der Menschen. Und ich sehe jetzt noch nicht das es besonders preiswert wird, früher hat man ganze Stadtviertel errichtet, das könnte man auch heute intelligent machen dort wo die Arbeit ist, aber ich denke das klappt so nicht mehr.

Lucinda_in_tenebris

Es wird nach der Idee der olgiopolen Wirtschaft immer nach Großinvestoren gefragt, die gleich ganze Stadtteile mit monotonen Billighäusern bebauen. Wenn diese Wohnungen neu sind, und in farbigen Design dem Zeitgeschmack gefallen, werden sie noch bejubelt. Aber nach ein paar Jahren ist der Lack ab und es bleibt die unangenehme Monotonie und schlechte Infrastruktur.

Besser wären flexible Bebauungspläne und eine größere Sympathie für kleinere und kreative Projekte

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Vaddern

Normalerweise werden neue, größere Areale durch einen städtebaulichen Wettbewerb geordnet und dann in Baufelder eingeteilt, die dann durch verschiedene Architekten bespielt werden. 
Wo Sie oben schon Bruno Taut erwähnt haben, quasi Stuttgarter Weißenhofsiedlung in Nichtschön.

Stotterfritz

So ein Quatsch! Fertighäuser sind nicht schlechter als Architektenhäuser. Wenn Sie sich über Fertighäuser aufregen wollen, dann müssen Sie eben die höhere Miete für andere Häusertypen akzeptieren. Aber das wollen sie sicherlich auch nicht. Hauptsache meckern.

political robot

Architektenhäuser sind halt "individueller" in der Außenfassade. Ob da nun ein Schandfleck rauskommt, oder was hübsches, sagt das noch lange nicht aus.

"Fertighaus" ist aber auch ein sehr dehnungsfähiger Begriff, unter dem viele verschiedene Leute viele verschiedene Dinge verstehen. Die meisten "irgendwas billiges aus Holz", was definitiv schon lange nicht mehr stimmt ...

Stotterfritz

>>Besser wären flexible Bebauungspläne und eine größere Sympathie für kleinere und kreative Projekte<<. 

Sie haben tolle Ideen. Fangen Sie doch schon mal mit deren Umsetzung an. Ich bin gespannt. Oder sollen es wieder einmal nur "die Anderen" machen?

Sparer

Dass schnelles und billiges  Errichten von Plattenbauten ein gutes Mittel gegen Wohnungsnot ist, wusste man schon in der Deutschen Demokratischen Republik. Deren (Wohn)Qualität sei mal dahingestellt.  Private Selbstnutzer werden diese aber eher selten erwerben, so dass die Gefahr besteht, dass bei großen Bauten dieser Art neue soziale Brennpunkte entstehen könnten.

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vaihingerxx

aber derlei Wohnungen waren begehrt

zumindest wurde das in der Westpresse berichtet

nachvollziehbar, Bad und Zentralheizung war nicht der Standard im Altbau der DDR (West Berlin übrigens auch nicht)

DeHahn

Ja, ja, die paar Plattenbauten werden so moderat angebaut, dass sie die Mietpreisanstiege nicht bremsen. Genauso wie das "Mietpreisbremsgesetz" nur die Meitsteigerungen legalisiert  -> "Sie besagt, dass die Miete bei der Neuvermietung einer Wohnung maximal 10 Prozent über der ortsüblichen Vergleichsmiete liegen darf. Die Mietpreisbremse wurde bis Ende 2029 verlängert."

Esche999

zit.TS("...Der Fertigbau habe auch in Zeiten schwacher Baukonjunktur Marktanteile gewinnen können, so das Bundesbauministerium..."). Das ist das, was man inbezug auf die DDR höhnisch als "die Platte" klassifziert - und nach 1989 abgerissen hat.Na lieber spät als gar nicht.

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Vaddern

Die Platte selbst hat sehr schöne Grundrisse hervorgebracht. Es gibt sogar ein Plattenbauquartett. Zudem gibt es einige Bücher, die die unterschiedlichen Bespielungen der gleichen Wohnungen zeigen (dass es sich um den gleichen Grundriss handelt, kann man da nicht mehr erkennen). 
Problematisch war die Verarbeitung der Platzen früher, da zog es dann durch die Fugen wie die berühmte Hechtsuppe. Zudem wurden die Platten zumeist in den 60er und 70er Jahren hochgezogen, als Außenanlagen nur als Abstandsgrün galten, also ohne Aufenthaltsqualität, das tat deren Image auch nicht gut.

Tino Winkler

Wenn jemand baut, also sein Geld investieren will, dann muß auch ein Ertrag/Gewinn erzielbar sein, bei der aktuellen Situation, Mietpreisbremse, Enteignung von Wohnungsunternehmen muß sich jeder Investor fragen, ist mein Geld da sicher angelegt?

Ist es nicht und deshalb wird wenig gebaut.

sportlexikon

Man sollte alle Häuser in Deutschland abreißen und nach einem klaren Schlüssel jeder Person bestimmte Wohnmodule zuordnen.

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Stotterfritz

Das heißt also, erst alles kaputt machen und dann zusehen, wie es weiter geht. Sehr sinnvoll. Nennt man so etwas nicht "das Pferd von hinten aufzäumen"?

Coachcoach

Das wurde Zeit, allerhöchste Zeit.

Jetzt kommt es darauf an, das so gut zu machen, dass die Leute gerne drin wohnen - und die Umwelt weniger belastet wird als bei Beton.

Stotterfritz

Der Autor des Berichtes tut so, als wenn Fertigbau jetzt die Neuheit des Jahrhunderts wäre und er den Stein der Weisen gefunden hätte. Das gibt es schon seit den 1960er Jahren und ist ein alter Hut. Natürlich ist Fertigbau billiger als ein Architektenhaus. 

vaihingerxx

was soll an so Häusern schlecht sein, wenn die aus Teilen groß wie Fertiggaragen bestehen,

4 oder 5 so Teile und fertig ist die Hütte, gebaut in ner Halle, kann jeder angelernte bei Wind und Wetter und man braucht keine hochqualifizierten Handwerker, an der Baustelle eine Bodenplatte und ein Kran, paar Schrauben und Silikon und hoffen dass Wasser Abwasser und Stromanschluss passen ... fertig

selbst das Bad Klo und die Küche sind komplett drin

morgentau19

Die Wohnungsnot wird auch mit Fertigteilen nicht schneller gelöst.

 

Zu viel Bürokratie und langjährige Genehmigungsverfahren verzögern Bauten fürs Eigenheim. 

Bei der deutschen Bürokratie muss angesetzt werden. Dann gehen Eigenheimbauten schneller an den Start- ob mit oder ohne Fertigbauteile. 

PS. Zu früheren Zeiten konnten Deutsche noch viel schneller bauen. Aber seit den 80er Jahren ist eine politische Partei am Werk, die alles verzögert.

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Stotterfritz

Wieso sollen Häuser, die schon mal in der gleichen Ausführung gebaut wurden, nicht schneller genehmigt werden? Kann es sein, dass Sie hier ohne konkrete Beweise einfach Stimmung gegen eine Partei machen wollen, die Ihnen nicht passt?

FantasyFactory

"Die Platte" ist eine ureigene Namensprägung aus der Zeit der DDR.

Der heutige Fertigbau ist im übrigen nur schwer mit der "Platte" aus der Nachkriegszeit vergleichbar.

Hartmut der Lästige

Einsparungen hin oder her. Für mich wäre so ein Einheits-(Lego oder Plattenbau) jedenfalls nichts. Wo bleibt da die individuelle Gestaltungsfreiheit in der Raumaufteilung. Von Garten und Wallbox für das E-Auto gar nicht erst zu reden ?

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Stotterfritz

Dann kostet es eben Aufpreis. Wenn Sie bildlich gesprochen ein Protzauto fahren wollen, können Sie nicht erwarten, einen Preis wie beim Kleinwagen zu bezahlen.

'Pegasus7000

Wohnungsneubauten sind angesichts der mangelnden Wohnkapazitäten zu begrüßen. Keine Frage. Wenn ich aber sehe, dass Fertigwände mit dem Kran für über 700 000 Euro auf einem Erbpachtgrundstück an Hannovers Stadtrand aufgestellt werden, kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Billigste Ausstattung, aber-natürlich- Wärmepumpe.  Dabei geht es um ein renommiertes Bauunternehmen. Die Erbpacht beträgt übrigens monatlich(!) 450 €!

mike4

Die einzige Form preiswert zu bauen ist mehr Industrialisierung beim Bau. Fertigteile in Fabriken vom Band und auf der Baustelle schnell montiert.

Fertigbau wird die einzig bezahlbare Bauform werden. Autos werden schon lange nicht mehr einzeln von Hand gefertigt.

Stotterfritz

Es gibt viel Leerstand in Deutschland. Ganze Kleinstädte und Dörfer sterben aus, weil da kein Mieter hin will. Wieso interessiert es eigentlich keinen Mieter, dort für wenig Geld zu wohnen, überhaupt, wenn er arbeitslos oder Rentner ist?

Questia

Andere - 

Maßnahmen für die Beseitigung des Wohnungsmangels sehe ich in der Umwandlung von Gewerbebauten und Aufstockung von bestehenden Wohn-/Gewerbe-Gebäuden.

Denn Neubau bedeutet auch immer Versiegelung.

So ganz erschließt sich mir der so große Bedarf an neuem Wohnraum nicht. Die Bevölkerung ist in den letzten 24 Jahren um ca. 4 Mio Menschen kontinuierlich und langsam gewachsen.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/2861/umfrage/entwicklung…

Der Wohnungsbestand wuchs auch. Da die Zahl der Wohnung allein nicht so aussagekräftig ist, ist der Bestand aufgeschlüsselt.

https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Wohnen/Tabellen/l…

Müsste es nicht auch eine Auswertung geben, die diese Zahlen zusammenführt? 

Ich merke gerade, dass es mir im Moment zu kompliziert ist und bin froh, dass ich diese Aufgabe nicht lösen muss.

 

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Wer sagt eigentlich, dass ein Fertighaus immer ein Plattenbau sein muss? Ich unterstelle mal, dass es heute Fertighäuser gibt, die man von Architektenhäusern gar nicht mehr unterscheiden kann und alle gesetzlichen Vorschriften erfüllen. Auch in der Serienproduktion von Fertigbauteilen hat der Fortschritt Einzug gehalten.

Bernd Kevesligeti

Man liest und hört in der wohnungspolitischen Diskussion häufig: In Ballungsräumen würde mehr Wohnraum nachgefragt, als zur Verfügung stünde. Die Nachfrage übersteige also das Angebot. Dies führe zu steigenden Mieten. Um dagegen etwas zu tun, helfe nur Neubau. Denn nur er erhöhe das Angebot, sodass die Mieten wieder sinken könnten. Manche ergänzen noch, Neubau werde am besten gefördert, wenn Politik den Investoren wenig Auflagen mache. Die Problembeschreibung ist nicht gänzlich falsch-dennoch handelt es sich um ein neoliberales Märchen. Zwar stimmt es, dass steigende Mieten eine Lücke zwischen Angebot und Nachfrage signalisieren. Dies bedeutet aber nicht, dass jeder Neubau dazu geeignet ist, die Mieten zu senken. So führt Neubau im oberen Preissegment nicht zu niedrigen, sondern zu hohen Mieten. Die hohen Baukosten müssen ja refinanziert werden. 

Stotterfritz

Ich weiß nicht, was am Fertigbau schlecht sein soll. Es gibt doch genügen Gründe für ein Fertighaus. Eine Häuserserie wird nur einmal von Architekten und Bauingenieuren geplant. Module werden nach dem Baukastenprinzip wie im Automobilbau in der Fabrik produziert. Die Zeit für Baugenehmigungen verringert sich, weil die Grundtypen der Häuser schon einmal geprüft und zugelassen wurden. Einziger Nachteil, Käufer können nur aus einer begrenzten Anzahl von Haustypen auswählen. Das spart Baukosten und das gesparte Geld kann an anderer Stelle investiert werden, z.B. um individuell das Haus zu verschönern.

Gassi

Ein seltsamer Begriff: serielles Bauen. Bau war immer seriell - oder hat schon mal jemand gesehen, dass man ein Dach vor dem Fundament und den Seiten gebaut hat?

Besser wäre effizientes Bauen durch ein hohes Maß an Vor-Fertigung. Das bedeutet etwas deutlich als Platte! Es sind gute Konzepte gefragt, die mehr in die Vor-Fertigung integriere und besser kombinierbar sind.

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