Berliner Studentenwohnheim in Modulbauweise.

Ihre Meinung zu Serielles Bauen: Mit Fertigbauteilen gegen die Wohnungsnot

Mehr als jede zehnte neu gebaute Wohnung wurde im vergangenen Jahr mit Fertigbauteilen errichtet. Der Fertigbau habe auch in Zeiten schwacher Baukonjunktur Marktanteile gewinnen können, so das Bundesbauministerium.

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128 Kommentare

Kommentare

Decathlon

"Serielles Bauen"

Schönes Wort.

De Facto "Platte 2.0"

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political robot

Nur dass beim Plattenbau noch ein bisschen der soziale Wohnungsbaugedanke im Hintergrund stand, aber hier ist es ja nur eine Gewinnmaximierung für die Bau- und Vermieterindustrie.

Tino Winkler

Wenn Sie Gewinne der Bauindustrie oder von Vermietern ablehnen dürfen Sie doch gern auch im Zelt auf irgendeiner Wiese wohnen, auf dem Campingplatz würden Sie ja auch für den Profit des Stellplatzvermieters sorgen.

political robot

Ich lehne die Gewinne nicht ab, das ist eine Unterstellung. Ich lehne lediglich die Gier ab, wenn immer mehr rausgequetscht werden soll.

Und nachdem auch derzeit rege Bautätigkeit herrscht, scheint es sich ja wohl noch zu lohnen. Wenn man mit Spekulationen an der Börse sein Kapital schneller vermehren kann statt mit dem Hausbau, dann ist das kein Grund, als Staat massig Geld zu versenken, um hier mithalten zu können.

TeddyWestside

"dürfen Sie doch gern auch im Zelt auf irgendeiner Wiese wohnen"

 

Versuchen Sie das mal, ich wette es dauert keine Woche bis das Ordnungsamt oder die Polizei Sie verscheuchen

werner1955

Gewinnmaximierung?

Warum bauen dan so wenige? Wo sind die Mieter , Genossenschaften oder WEGs die auch Gewinnmaximierung durch bauen einfach erreichen wollen.

Kritikunerwünscht

Ich komme aus der DDR - beim alten Plattenbau in der DDR stand kein sozialer Gedanke im Hintergrund - es mussten einfach viele Wohnungen in kurzer Zeit gebaut werden, weil kein Geld, kein Material da war, um auch die alten Wohnhäuser zu sanieren, zu erhalten.

political robot

Deshalb die Relativierung. Aber auch wenn es nicht direkt ein sozialer Gedanke war (nun ja, es war immerhin der Sozialismus), waren die Ziele doch gleich den heutigen: Möglichst Wohnungen zu bauen, um den Bedarf zu decken, und dabei für die Masse bezahlbar zu sein.

Kritikunerwünscht

So gesehen, gebe ich Ihnen natürlich recht. Indirekt war es natürlich auch sozial, Menschen mit Wohnraum zu  versorgen.

Kritikunerwünscht

Wenn es die ehem. DDR betraf, dann wurden  diese Häuser quasi als Schimpfwort, als Herabsetzung - igitt, wie kann man so wohnen - genutzt, während gleichzeitig in allen größeren Städten der alten Bundesrepublik Fertigteilhäuser gebaut worden sind. Wo bleibt jetzt der Aufschrei: Igitt? Ganz einfach, weil es kein Igitt ist. Durchdachte Häuser aus vorgefertigten Teilen, was leider in der DDR nicht immer der Fall war, freundlich ausgedrückt, sind die einzige Variante, um die notwendige Anzahl der Wohnungen zu bauen. Aber man muss es auch machen und nicht davon reden, dass jedes Jahr X Wohnungen gebaut werden müssen. Machen, nicht reden ist die Devise. Hauptsache ist, dass nicht schon wieder begonnen wird, Luxusquartiere aus Fertigteilen zu bauen, schicke Gebilde im Bauhausstil mit Penthouse usw. Wenn der Standard etwas niedriger ausfällt, sind die Wohnungen vielleicht auch bezahlbar und viele Menschen würden sich freuen. Insgesamt eine sehr gute Sache - Ärmel hoch und los!

AbseitsDesMainstreams

Schon heute sehen die Fertighaussiedlungen am Stadtrand eintönig aus. Das würde sich vermutlich im Großserienbau von Wohnhäusern fortsetzen.

Ich denke, wir sollten das individuelle Architektenhaus schätzen. Es macht die Gesichter unserer Städte und Dörfer aus.

Natürlich muss der Bau günstiger werden, aber dafür gibt es bessere Stellschrauben. Die Grundstückspreise sind zu hoch, die Grunderwerbssteuer ebenfalls. Ausländische Firmen könnten vieles günstig erledigen, aber es ist ja gegen die Menschenwürde, wenn wir Ausländern weniger als Tarif zahlen. 

Kritikunerwünscht

Naja, zu sehr individuell sollte es in Deutschland aber nicht sein - sonst gibt es böse Blicke und böse Worte der Nachbarn, wenn das Bauamt überhaupt zugestimmt hat. Vielleicht liebt der Deutsche ja auch seine Normen, seine Gleichförmigkeit, keine Ahnung. In anderen Ländern sehen die Häuser oft viel individueller, bunter, lustiger aus.

Aber wie soll man anders 350000 oder 400000 Wohnungen pro Jahr errichten, die auch noch bezahlbar sein sollen?

TeddyWestside

"Wo bleibt jetzt der Aufschrei"

 

Kennen Sie solche Siedlungen? Die hatten fast ausnahmslos übelsten Ruf. Egal ob HLM in Frankreich, Housing Projects in USA oder Siedlungen in BRD. Quasi-Ghettos mit hohen Suizidraten usw.

 

Carlos12

Früher nannte man so was Plattenbau und der war im Laufe der Zeit verpönt, weil es was für arme Mieter und Brennpunktsiedlungen war.

Ich persönlich verstehe es nicht, dass Häuser immer maßgeschneidert werden müssen und habe keine Vorbehalte gegen serielles Bauen.

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krautbauer

Serielles Bauen ist super und der sozialistische Realismus hat auch so manche Perle hervorgebracht.

Bei aller Kritik des damaligen politischen Systems.

Tino Winkler

Serielles bauen ist üblich, nur gibt es eben auch Menschen die individuelles Bauen wollen und bezahlen können.

 

Questia

@Tino 17:07

| "Serielles bauen ist üblich, nur gibt es eben auch Menschen die individuelles Bauen wollen" |

Serielles Bauen kann auch bedeuten, dass die Außenhülle standardisiert und seriell gefertigt wird. Wenn der Innenausbau sowieso in Leichtbauweise erfolgt, können Grundrisse individuell gestaltet werden.

Es gab mal eine Gemeinschaft von Zimmererfirmen, die Module im Angebot hatten, mit Maßen wie bei es sie bei Papier gibt (A0, A1, A3, A4..). So passten die Module auch bei individueller Gestaltung zueinander, konnten gestapelt, gereiht oder zueinander gewinkelt aufgestellt werden. 

Das war effizient und kostengünstig.

Tino Winkler

Gibts immer noch.

political robot

Menschen, die "bezahlen können", bauen einfach ein EFH. Die brauchen keine serielle Lösung von der Stange. Viele Menschen wollen aber einfach nur ein günstiges, warmes Dach über dem Kopf.

werner1955

Jeder der nicht selber seinen Wohnraum finanzieren kann muss das nehmen was er finanzieren kann

Andi13

Klasse, Werner1955, und was ist mit den Leuten, die in Städten arbeiten, die keinen bezahlbaren Wohnraum anbieten ? 

werner1955

Die müssen dann ausßerhalb wohnen und wie tausende ander Pendeln. 

falsa demonstratio

"Jeder der nicht selber seinen Wohnraum finanzieren kann muss das nehmen was er finanzieren kann"

Wie soll jemand, der nichts finanzieren kann, nehmen was er finanzieren kann.

werner1955

Wenn er nicht selber finazierne kann , und alimntiert werden will, muss das nehem was damit erreicht werden kann, dankar und demütigt für dei Sozialen Leistungen der andern die dies erarbeiten sein. 

R A D I O

1,30 x 2,15 x 2,85 + Garten von 0,50 x 1,30?

werner1955

war im Laufe der Zeit verpönt,?

Auch heute noch. Die weisen riesen in Duisburg werden gesprengt und andere viertel sind massiv mit Problemen. 

So was gibts in Einfamilienhäuser Siedlungen nicht.

krautbauer

Hoppla, hat ja noch mal an Fahrt aufgenommen der Austausch hier. Wie gesagt, es gibt wirklich sehr schöne Platte.

Horizont

Ich frag mich immer, wenn ich mir die neuen Mehrfamilienhäuser anschaue, die ja mehr oder weniger alle gleich aussehen, also aus Fertigteilen zusammengesteckt werden, warum sich serielles Bauen und Ästhetik ausschließen müssen. Wenn man schon im Wohnbunker wohnt, wäre es vielleicht schön, wenn der nicht wie ein Bunker aussieht. Und nein, ich glaube nicht, dass das dann viel teurer sein würde. Und ja, ich weiß das Ästhetik im Auge des Betrachters liegt, aber wem gefällt eine Altstadt, die den 2. WK überstanden hat, nicht besser als die Neubauten der letzten 40 Jahre?

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political robot

Auch die Mehrfamilienhäuser, die nicht aus Fertigteilen zusammengesteckt werden, schauen alle gleich aus. Böse Zungen nennen das "Zeitgeist" ...

Letztlich hast du das ganze ja auch bei Einfamilienhäusern, optisch sieht man nach außen nicht, ob Fertighaus oder vor Ort gebaut bzw. ob Beton, Holz oder Ziegel ist auch von außen nicht zu erkennen.

krautbauer

Klar ist das eine Variante um schneller zu bauen. 3-D-Druck sollte auch eine Option sein. 

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political robot

Sollte, aber bis dato gibt's noch nicht so viele 3D-Drucker in der Größenordnung. Wobei 3D-Drucker ja hier nicht unbedingt im Vorteil sind, denn die lohnen sich vor allem für Kleinmengen, bei "seriell" und der Massenfertigung kann man das klassisch vorfertigen. Lohnt sich mehr.

Tino Winkler

Nicht jede Mode setzt sich durch.

Stotterfritz

Wie groß und teuer soll dann der 3D-Drucker sein?

Questia

Die Größe und Preise kenne ich nicht im Detail. Aber ich weiß, dass es 3D-Druck im Bau schon seit Jahren gibt. Ein Unigebäude konnte deswegen ganz neue Formen in Beton erreichen. Der Materialeinsatz verringert sich stark.

Auch andere Materialen wurden schon dafür verwendet, solche die abbaubar sind.

Suchen Sie mal nach "bauen 3d-druck" Sie werden staunen.

vaihingerxx

dachte Fertighäuser werden so schon lange gebaut, bei uns und in der ehemaligen DDR ganze Wohnblöcke

Ob dadurch das Problem gelöst wird ?

Wenn der Staat Wohnungen baut dann kosten die Mieten , aus welchen Gründen auch immer 20 Euro/m²

und private schreckt man mit Mietbremse / Mieterschutz und dem Damoklesschwert "enteignen" ab

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Carlos12

"Wenn der Staat Wohnungen baut dann kosten die Mieten , aus welchen Gründen auch immer 20 Euro/m²"

Woher wollen Sie das wissen, der deutsche Staat baut meines Wissens keine Wohnungen.

vaihingerxx

Woher wollen Sie das wissen, der deutsche Staat baut meines Wissens keine Wohnungen.<<

dann sollten sie ihr "Wissen" überarbeiten 

oder wie hat man so Beiträge wie im ZDF :

"Die Ampel-Regierung hatte 400.000 neue angekündigt - geworden sind es nur rund 295.000" zu verstehen

 

 

political robot

Vielleicht sollte man nicht nur Überschriften lesen?

Carlos12

"Die Ampel-Regierung hatte 400.000 neue angekündigt - geworden sind es nur rund 295.000" 

Stimmt, ich verstehe nicht, wie man sich Ziele für eine Aufgabe setzen kann, die nicht in der eigenen Veranwortung liegt. Wohnungsbau ist Sache der Bundesländer und Kommunen und die Bauen auch nicht selber sondern machen die Regeln und subventionieren gegebenenfalls.

Der Staat baut keine Wohnungen. Das machen Wohnungsbaugesellschaften.

Und nun Sie. 

vaihingerxx

verstehe ich auch nicht !

aber was tut eine Partei nicht alles um Wählerstimmen zu bekommen

ansonsten 

"Die Aussage "400.000 Wohnungen" bezieht sich auf das Ziel der Bundesregierung, jährlich 400.000 neue Wohnungen in Deutschland zu bauen. Dieses Ziel wurde von der Ampelkoalition ausgegeben, um dem bestehenden Wohnraummangel entgegenzuwirken,"

soweit in der Presse

und nun sie !

falsa demonstratio

Das ist eine Verkürzung in der Presse.

Es war nie die Rede davon, dass der Bund selbst 400.000 Wohnungen bauen soll. Es war due Rede davon, dass die Voraussetzungen für das Bauen so erleichtert werden sollten, dass 400.000 Wohnungen gebaut würden.

Siehe hier: https://www.bundesregierung.de/breg-de/service/archiv-bundesregierung/w…

Die Ampel hat die Zielvorgabe allerdings nicht erreicht.

Tino Winkler

Der deutsche Staat hat davon keine einzige Wohnung gebaut, es sind immer Unternehmen gewesen die gebaut oder investiert haben.

vaihingerxx

wir bauen 400.000 Wohnungen so die Aussage der Ampel !

was soll also diese überflüssige Diskussion ?

falsa demonstratio

"wir bauen 400.000 Wohnungen so die Aussage der Ampel !"

Bitte geben Sie mir eine Primärquelle, die Ihre Behauptung belegt.

'Pegasus7000

Ich halte die Mietpreisbremse nur dort für angemessen, wo große Wohnbaukonzerne eine Rolle spielen. Ich selbst bin Kleinvermieter, und meine Mieter haben in all den Jahren noch keine Mieterhöhung bekommen. Letztlich kommt aber jeder Vermieter nicht um eine Anpassung herum, da die Abgaben an die Hausverwaltungen von Jahr zu Jahr steigen und teilweise teure Reparaturen vom Vermieter zu tragen sind. Es sind also nicht immer nur die "bösen" Vermieter.

vaihingerxx

ein Kindergarten könnte man meinen

der Staat baut keine Wohnungen ....

der Staat hat den Bau einer gewissen Anzahl Wohnungen zugesagt, 

keiner hat hier behauptet dass der Habeck mauert und der Scholz  Fliesen legt, auch wird die Baerbock nicht tapezieren

aber Hauptsache man macht Beiträge lächerlich so wenigstens mein Eindruck !

Bernd Kevesligeti

Das Ziel 400.000 neue Wohnungen im Jahr zu bauen wird nicht erreicht. Aber der Mieterbund, die IG Bau bis zum Verband der Baustoffindustrie sind der Meinung, dass dünnere Außenwände und Decken, weniger PKW-Stellplätze und der Verzicht auf Tiefgaragenplätze, Baustoffe und Energieressourcen einspart. In der Bundesrepublik fehlen 550.000 Wohnungen. 9,6 Millionen Menschen, dass sind 11 Prozent der Bevölkerung leben in überbelegte Wohnungen. 1,1 Millionen mehr als vor 5 Jahren. 

Aber unabhängig von der Bautätigkeit stellt sich natürlich grundsätzlich die Frage der Mietenentwicklung. Der Bezahlbarkeit von Wohnungen. Und da bedarf es einer Regulierung und einem mehr an sozialem Wohnungsbau. Sonst gibt es nur weiter Verdrängung von Menschen.....  

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vaihingerxx

Das Ziel 400.000 neue Wohnungen im Jahr zu bauen wird nicht erreicht.<<

 

aber mit 260.000 kam man dem Ziel doch verdammt nahen

))polemik aus((

andererseits, es gibt 2 Mill unvermietete Wohnungen, 2 Mill Bürger kamen neu hinzu, die ja auch wo wohnen wollen, Ansprüche an Wohnraum größe  (dazu jedes Kind ein eigenes Zimmer/Büroraum)  ist gestiegen  und Singlehaushalte

 

political robot

Dafür, dass plötzlich ein Krieg losbrach und die Inflation stieg, waren 260.000 tatsächlich gar nicht so schlecht.

Die 2 Mio unvermieteten Wohnungen sind in der Regel nicht unvermietet, weil die Ansprüche zu hoch wären, sondern weil die irgendwo im Nirgendwo liegen oder quasi nicht bewohnbar sind.

Und zum Ausgangspost noch: Verzicht auf Tiefgaragenparkplätze ist etwas, das man nie wieder gutmachen kann und auf absehbare Zeit zu Probleme führt. Sehenden Auges ins Verderben quasi.

vaihingerxx

ich stellte lediglich fest dass 2 Mill unvermietete Wohnung sind

warum weshalb .... da läßt sich streiten

Bernd Kevesligeti

Wenn es 2 Millionen unvermietete Wohnungen gibt, so hat dass sicher Gründe: Auf dem Land ohne Arbeitsstellen und schlechtem ÖPNV-Ansschluß. Oder aber Preissegmente, die sich viele nicht leisten können.

political robot

Eben, u. a. ÖPNV-Anschluss, Ärzte, Schulen. Wobei ein ÖPNV-Anschluss viel ausgleichen kann, wenn er richtig gemacht ist. Und wenn es eine S-Bahn in die nächste Stadt ist, dann kann der Nachwuchs selbstständig zum Sportverein fahren und die Studenten in die Uni kommen. Aber ohne neue S-Bahnen und die Gleise dazu wird der Druck auf die Großstädte immer größer ...

Tino Winkler

1965 haben wir pro Kopf auf 22qm gelebt, heute sind es fast 50qm. Wenn 11% in überbelegten Wohnungen lebt, dann waren es 1965 eventuell fast alle.

Bernd Kevesligeti

Letztendlich eine Beschönigung der Situation. 

Es fehlt nur noch die Position, sämtliche Regelungen rund um Mieten, müßten "liberalisiert" werden. Dann wird es schon laufen.

political robot

1965 waren viele noch als Großfamilie auf dem Bauernhof, mit viel Grün drum herum ...

R A D I O

Mir würden sehr viele Menschen mit Namen einfallen, die 1965 viel mehr als 22 Quadratmeter pro Kopf bewohnt haben, sogar an schönen Seen. Es gab damals schon Homestorys, deshalb wusste es damals viele Zeitschriftenleser bereits. Heute leben viele Menschen auf 200 qm und mehr pro Kopf, nicht auf 55. Und viele von denen vermieten tausende Quadratmeter zum Wohnen weiter, weil sie die selber ja nicht zum Wohnen benötigen und weil die Mieten steigen.

Adeo60

Serieller Wohnungsbau mit Fertigteilen… Eine geniale Idee, die freilich nicht neu ist. Man fragt sich, warum sie nicht schon viel früher ernsthaft angegangen  und umgesetzt wurde. 

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political robot

Abwarten, ob die ernsthaft angegangen wird. Das Thema geistert ja nun auch schon einige Jahre durch die Medien; in der Regel verbunden mit Forderungen, Ansprüche an Lärm- und Wärmedämmung zu senken. Das sind eher die Gründe - man verdient wohl nicht genug damit.

Theoretisch könnte aber jedes Bauunternehmen damit einfach loslegen.

Vaddern

Weil es immer an den Nahtstellen haperte. Es sind die Fugen und die Bautoleranzen, die auch bei vorgefertigten Bauteilen hie und da klemmen, wenn sie auf die reale Welt vor Ort losgelassen werden. 
Und früher war das noch ein größeres Problem. 

political robot

Bautoleranzen hast du, wenn der Maurer vor Ort mauert, viel viel mehr. Der schmiert halt noch ein bisschen Mörtel in die Ecken, um es zu kaschieren ... Es gibt so viele Fertighausanbieter, egal ob Beton oder Holz, die damit quasi keine Probleme haben.

Malefiz

Was soll der Bau mit Fertigbauteilen bringen, außer, wenn im Vorfeld genügend Fertigbauteile vorhanden sind, daß ein Bau vor Ort halt schneller erstellt wird? Im Vorfeld müssen schon genügend Fertigbauteile dazu gefertigt sein! Diese Fertigbauteile müssen aber dazu zwischengelagert werden können, dazu müssen auch genügend Flächen und Lagermöglichkeiten vorhanden sein!

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EGriesbach

Keine Angst, die Technologie ist nicht neu, das kriegen die Fachleute schon hin. Wenn die "Plattenbauweise" keine finanziellen und zeitlichen Vorteile hätte, wäre sie beim DDR Wohnungsbauprogramm nicht angewendet worden. Berlin kann heute froh sein, dass es Marzahn, Hellersdorf und Neuhohenschönhausen hat, sonst wäre der Wohnungsmarkt noch enger. Ich habe Altbauwohnungen gesehen, auch im alte Westberlin, da ziehe ich meine Platte aber vor. Sowohl was den Wohnungsgrundriss betrifft, als auch der Ausblick ins Grüne.

political robot

Flächen haben wir grundsätzlich, insbesondere Industrieruinen.

Der große Vorteil von den Fertigteilen wäre ja, dass die Politik die Anforderungen an Wärme- und Lärmdämmung absenkt und man für weniger Kosten die gleiche Miete verlangen kann ...

Stotterfritz

Die Maschinen bringen es, die die Fertigbauteile in Serie in der Fabrik herstellen. Autos werden auch in Serie hergestellt, sonst wären sie unbezahlbar.

nie wieder spd

Vor ca 15 Jahren gab es Befürchtungen, dass große 3D - Drucker auf den Baustellen zu höherer Arbeitslosigkeit unter den Baufachleurrn führen könnte. Und im Internet waren so gedruckte Höuser zu sehen, die mich in spannender Erwartung zurückließen. 
Was ist aus solchen 3D - Druckern geworden? Warum wird nicht schon längst so gebaut?

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political robot

So ein Haus besteht ja in der Regel nicht einfach nur aus einem Betonskelett.

vaihingerxx

kennen sie diese IBIS Hotel Gruppe ?

deren Zimmer sind nahezu alle gleich

ein fertiges Bad, ein fertiges Klo ... bingo  auch die Betten gleich und das Handwaschbecken, zugegeben einmal in der rechten mal in der linken Ecke des Zimmers

geht doch !

 

political robot

die IBIS-Hotels haben doch noch nicht mal Beton drin, zumindest gefühlt ;) Aber was sollen die Zimmer auch groß an Abweichung mitbringen ... für was?

Tino Winkler

Und das „Zimmer“ kostet 100,- Euro pro Nacht.

Tino Winkler

Es ist ganz einfach, diese Bauweise hat sich nicht bewährt.

political robot

Diese Bauweise hat sich grundsätzlich bewährt, denn man kann mit ihr wirklich individuelle Formen recht einfach umsetzen. Der klassische Wohnkubus wird halt so gebaut, wie wir das schon immer gemacht haben. Von den Unternehmen investiert kaum einer in 3D-Drucker.

Runde Räume sind ja aber meist auch unpraktisch ;)

Vaddern

Vor 15 Jahren? Wo haben Sie das denn her? Es gibt mittlerweile ein paar Gebäude aus dem 3d-Drucker, muss man halt mögen. 

Stotterfritz

Wo gibt es solche riesigen Drucker? Ich habe noch nie so ein Ding gesehen.

Nettie

„Mit Fertigbauteilen gegen die Wohnungsnot“

Alles, was nicht nur geeignet ist, die Not zu lindern, sondern dabei auch den Ansprüchen der meisten genügt bzw. funktional ist, hilft.