Eine junge Frau sitzt mit Kopf in den Händen am Fenster.

Ihre Meinung zu DAK-Gesundheitsreport: "Burn-out ist neue Pandemie bei Jüngeren"

Der Generation Z geht es vor allem um die Work-Life-Balance? Diesem Klischee widerspricht eine Studie einer großen Krankenkasse. Alarmierend sind demnach die Angaben zur psychischen Gesundheit.

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83 Kommentare

Kommentare

sosprach

Burn out = Pandemie?

Nun ja, ein wenig dramatisiert.

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Adeo60

Junge Menschen treiben viel zu wenig Sport und haben schon in der Schule verlernt, sich gezielt und konzentriert auf die Herausforderungen  des Lebens vorzubereiten. Letztlich ein Versagen unserer Gesellschaft. Übermäßige Handy-Nutzung sind kein Ersatz für das reale Leben, führt häufig zu Vereinsamung und fehlender eigenständiger Auseinandersetzung mit den drängenden Fragen der Zeit, auch was den eigenen Lebensweg angeht.

Questia

Ich finde, da scheren Sie junge Menschen zu sehr über einen Kamm.

Wenn ich mir deren Bemühungen zur Selbstoptimierung so ansehe, komme ich zumindest zu einem differenzierterem Bild.

 

Adeo60

Natürlich wollte ich nicht verallgemeinern. Abeg ich habe schon den Eindruck, dass sportliche und musische Fähigkeiten zunehmend verkümmern. Ich mag mich ja täuschen.

Adeo60

Mein Eindruck ist, dass immer weniger Jugendliche Sport treiben, was u.a. Übergewicht, aber eben auch Vereinsamung zur Folge haben dürfte. Fitnessstudios sind für Schüler m.E.  nicht der ideale Ort. Bei Mannschaftssportarten  lernen sie Sozialkompetenz und Disziplin, Bereuche die im weiteren Leben sehr wichtig sind. 

De Paelzer

Ja klar, die jungen Leute sind selbst Schuld. Das sie bei Corona von der CDU Regierung vergessen wurden, auch selbst schuld.
Sind sie bei Sportveranstaltungen und schauen wer da mitmacht?
Bei der Handynutzung haben sie ja gute Vorbilder.

Füher war alles besser auch die Jugend!

Adeo60

Nein, ich schrieb doch,  dass die Gesellschaft, auch das Elternhaus ihrer Verantwortung oft nicht nachkommen.  Und natürlich hat die Union in der corona Phase sehr vieles richtig, aber im Umgang mit jungen Menschen eben auch vieles falsch gemacht. Und selbstverständlich  war die Jugend früher nicht besser oder schlechter, aber der Zeitgeust war ein anderer. Ich habe mir lediglich erlaubt anzumerken, dass m.E. Sportliche Betätigung und musische Interessen sehr zur Persönlichkeitsentwicklung beitragen („Sane animo in sane Corpore“).  So ganz falsch kann dieser Eindruck vielleicht doch nicht sein, oder…?

De Paelzer

Junge Menschen treiben viel zu wenig Sport und haben schon in der Schule verlernt, sich gezielt und konzentriert auf die Herausforderungen  des Lebens vorzubereiten. 

Noch etwas zu diesem Satz. Wollen sie damit sagen, dass sie es vorher konnten und dann in der Schule verlernt haben.
Dann schickt man sie ja besser nicht in die Schule.
Für unser Schulsystem sind die Jungen auch nicht verantwortlich. Ich weiß m´nicht mehr so genau wer 16 Jahre an der Regierung war aber sie wissen es sicher.

Adeo60

Die sollten nicht zu sehr politisieren. Im Übrigen ist Schule/Bildung  bekanntlich Ländersache, sodass es insoweit auf Bundesregierungen nicht entscheidend ankommt. Aber das wissen Sie sicher.

berelsbutze

Hatte zuletzt mal ein Handy von einer 19-jährigen an meinem Arbeitsplatz liegen, als am Montag der Nutzungsbericht der letzten Woche auf dem Bildschirm aufploppte. 
Da standen täglich 8 Stunden und 23 Minuten und damit 13% weniger als in der Vorwoche… 

Und bzgl Sport - keine Ahnung, ob es weniger geworden ist vom Zeitansatz, aber zumindest ist der Ehrgeiz in vielen Bereichen durch die Rahmenbedingungen zerstört worden. Bundesjugendspiele mit Ergebnissen in der Schule - abgeschafft. Jugendfußball bis zur F-Jugend mit Ergebnis - abgeschafft. 
Am Ende ist erwünscht, dass sich die talentierten Kinder bitte an den nicht talentierten Kindern orientieren und denen nicht das Gefühl geben sollen, dass es Kinder gibt, die es durch harte Arbeit im Sport zu mehr schaffen. 
Und am Ende kann man sich den schleichenden Prozess im Medaillenspiegel bei Olympia angucken. Alle 4 Jahre sackt Deutschland kontinuierlich ab. Das ist kein Zufall, sondern hat systematisches Versagen als Grund

Adeo60

So sehe ich das auch.

sebo5000

Dann sehen Sie es aber ziemlich undiffernziert um nicht zu sagen falsch....

Adeo60

Mag sein, für mich ist die Persönlichkeitsentwicklung  junger Menschen der Schlüssel zu einem erfüllten Leben. Dazu zählt, über den Tellerrand hinauszuschauen, Weltoffenheit, Sozialkompetenz u.v.m. Der Sport und musische Fertigkeiten sind ein  gutes  Mittel, um diesen Reifeprozess zu begleiten, finden Sie nicht…?

Nettie

„DAK-Vorstandschef Andreas Storm forderte die Arbeitgeber mit Blick auf den demografischen Wandel auf, "Verständnis für die junge Generation" zu entwickeln und "gezielt ein gesundes Miteinander in der Belegschaft" zu fördern. Dies sei wichtig, um die Motivation zu erhalten. "Nur motivierte Beschäftigte sind auch leistungsfähig und produktiv"“

Wobei Konkurrenzkampf bzw. dessen Förderung durch Vorgesetzte so ziemlich das genaue Gegenteil eines gesunden Miteinanders sein dürfte. Dies übrigens nicht nur im Arbeitsleben.

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Werner40

War das früher anders ?

Nettie

„War das früher anders ?“

Es muss sich offensichtlich etwas ändern.

teachers voice

War das früher anders ?

„Das einzig Beständige ist der Wandel“  (Darwin)

Aber seien Sie beruhigt, es ändert sich niemals Alles. 

Oder anders: „Das Gegenteil eines Vergleichs ist die Gleichsetzung“.

91541matthias

als ich jung war, gab es all dieses Streben nach immer mehr..Urlaub, Autos als Statussymbole, digitale Ablenkung,etc. nicht in dem Ausmaß wie heute..

Jeder wusste in etwa, wo er/sie in der Gesellschaft steht und was erwartet wird. 

 

watchcat

In einer gesunden Gesellschaft gibt es eine Mischung aus Konkurrenz und Kooperation.

Konkurrenz, die heute gerne verteufelt wird, ist ein vollkommen normales Bedürfnis vieler Menschen, besonders von Männern.

Dieses zu unterdrücken und schlecht zu reden, führt dazu, dass es in negativer Form hervorbricht, und damit ist niemandem geholfen.

 

 

 

Nettie

Konkurrenz ist nicht dasselbe wie ein fairer Wettkampf.

watchcat

Der Unterschied ist mir nicht geläufig. Konkurrenz ist das vom Latein stammende Synonym von Wettkampf oder Wettbewerb.

Nettie

Mir schon. Konkurrenz hat - ganz im Gegensatz zu fairer Zusammenarbeit, und dazu gehört insbesondere auch Anerkennung der Leistung anderer und deren Wertschätzung - negative Auswirkungen

Questia

Weniger - 

Wenn die Schultern, auf denen Erwartungen in Leistung und Fürsorge abgeladen werden, immer weniger werden, ist das für mich durchaus verständlich.

Auch unter dem Aspekt, dass das Wohlstandsversprechen sowohl materiell wie die Umwelt betreffend nicht eingelöst wird für diejenigen Wenigen, die einerseits für die Vielen sorgen sollen und andererseits deren "Sünden" ausbaden müssen.

Dann kann einem schon bei dem Gedanken daran ganz schwach werden.

https://www.deutschlandfunkkultur.de/wohlstand-wachstum-arbeit-ungleich…

 

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bolligru

Wenn die Schultern, auf denen Erwartungen in Leistung und Fürsorge abgeladen werden, immer weniger werden

Sie wissen schon, daß auch bei uns im Lande immer mehr Menschen arbeiten?

Im von Ihnen genannten Artikel geht es aber um etwas Anderes: Ungleichverteilung des Reichtums, die wachsende soziale Ungleichheit

Questia

@bolli 18:53

| " 1) Sie wissen schon, daß auch bei uns im Lande immer mehr Menschen arbeiten? 2) Im von Ihnen genannten Artikel geht es aber um etwas Anderes: Ungleichverteilung des Reichtums, die wachsende soziale Ungleichheit" |

1) Und wissen Sie dann auch, dass die Anzahl der Menschen, für die für Rente und Pflege gesorgt werden muss, ständig zunimmt? Allein die Zahl der Arbeitenden zu betrachten halte ich für verkürzt. Sie muss ins Verhältnis zu der Zahl derjenigen gesetzt werden, die nicht mehr arbeiten und wie lange die nicht arbeiten werden.

Die Alterspyramide ist gekippt.

Ihre Argumentation vermute ich auf der Leugnung, dass wir Zuwanderung brauchen, um unsere Sozialsysteme aufrecht halten zu können.

2)  Das sehe ich anders. Es geht im Bericht um das Wohlstandsversprechen durch Leistung, das nicht eingehalten wird.

 

Seebaer1

Die Problematik "Work-Life-Balance" trifft vermutlich eher auf Mitarbeiter im öffentlichen Dienst oder artverwandten Berufen zu. Das werden ja, wie man so hört, immer mehr.

Wenn man in der freien Wirtschaft als junger Mitarbeiter etwas erreichen will kommt es auf Leistung, und nur darauf an. Wenn man dann als Mann ein halbes Jahr in Erziehungsurlaub geht oder Freitags 12:00 Uhr regelmäßig zum Yoga muss hat man sehr schlechte Karten. Und das zu recht...

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91541matthias

als ob wir im öffentlichem Dienst nur chillen würden..

Da hat man auch seine Vorgaben zu erfüllen, halt nicht an einer Werkbank sondern im Büro, das durchaus zur Kampfzone der Eitelkeiten werden kann wie in einer Werkhalle. 

sebo5000

Ich arbeite in einem sehr erfolgreichem deutschen Konzern, in dem viele Männer und Frauen in Elteternzeit gehen und in dem neben Yoga auch vielfältige andere Möglichkeiten, sich körperlich und geistig fitzuhalten durch Subventionsprogramme gefördert werden....offensichtlich arbeiten  Sie in einem eher rückständigen Unternehmen....

Lucinda_in_tenebris

Die Ansprüche und Erwartungen sind heute extrem hoch.  Abitur oder Studium zählen schon fast gar nicht mehr. Nur wer oben auf der Karriereleiter ist und fett Geld verdient wird geachtet, alle anderen sind im Schatten und die im Schatten, sieht man nicht.

Da passen die Sprüche von Merz über die arbeitsscheuen Deutschen.

 

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Grossinquisitor

Woran sollen sich junge Menschen heute orientieren und was gibt ihnen Hoffnung? Einigen gelingt es offenbar nicht, mit dem unübersichtlichen Angebot an weltanschaulichen Möglichkeiten zurecht zu kommen. 

saschamaus75

>> Nur wer oben auf der Karriereleiter ist

 

Ein Hamsterrad sieht von innen aus wie eine Karriereleiter, oder? -.-

 

TeddyWestside

Jetzt wo Sie es sagen .... tatsächlich, witzig

Naturfreund 064

Die Karriereleiter hoch zu klettern habe ich immer abgelehnt und bin rückblickend trotzdem gut gefahren damit. Ob ich geachtet werde oder was sonst über mich gedacht wird, war mir doch weitestgehend egal. Mein Weg und da bin ich durch und rückblickend war das ganz gut so. Aber ich weiß, natürlich kann ich rückblickend jetzt auch gut reden. Das ist eine Methode mit der man gut durchkommen kann, auch finanziell, wer aber wert auf den gesellschaftlichen Mittelpunkt legt, für den ist das nichts.

Werner40

Die Zahlen aus der Studie sind wenig aussagekräftig, wenn man sie nicht mit früheren gleichartigen Studien vergleichen kann. Wahrscheinlich gäbe es da keine großen Unterschiede.

Juwa

Die Studie widerlegt die Behauptung, dass die Generation Z „eher faul“ sei und sich von den anderen Generationen deutlich unterscheidet.

Darüber hinaus halte ich es für problematisch, wenn klare Abgrenzungen zwischen den Generationen gemacht werden, denn sie könnten stigmatisierend sein.

wenigfahrer

Ich hab ja das Arbeitsleben schon lange hinter mir, und es würde mich mal interessieren wie es denen geht die Schicht in der Werkhalle machen, die Abteilung wurde nicht benannt. Und eins hat früher eher niemand interessiert " Vereinbarkeit des Berufs‑und Privatlebens ", das war früher beim Arbeitgeber kein Thema, kann mich nicht erinnern das es jemals Thema war. Leistung und Pünktlichkeit und wenig Krankentage neben Bereitschaft für Überstunden waren die Kriterien für den Chef, wie es einen dabei geht hat eher niemand interessiert.

Das Arbeitsleben hat sich also ganz  gewandelt.

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vaihingerxx

die Ansprüche haben sich über die Jahre geändert !

aber das scheint mir "normal"

meine Eltern und Großeltern hatten auch andere Vorstellungen,

und wenn ich meine Tochter betrachte bin ich beeindruckt

und was sie über die  " Vereinbarkeit des Berufs‑und Privatlebens "

ist ja nicht nur eine Sache zwischen Jung und Alt, das ist ja hier schon unter gleichaltrigen Senioren so, die Selbstverständlichkeit, die es so früher gar nicht gab, zwischen Leistungsbereitschaft und der Selbstverständlichkeit auf die Hilfe anderer

 

sebo5000

"Das Arbeitsleben hat sich also ganz  gewandelt."

Sehen Sie das jetzt positiv oder negativ...?

Grossinquisitor

Dieser Geneation fehlt vielleicht der religiöse Halt. Eine hoffnungs- und sinnstiftende Perspektive jenseits des Konsum- und Leistungsdrucks. Ein Elternhaus, das einem Geborgenheit und Grundvertrauen vermittelt hat. 

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watchcat

Die Auflösung der Familie, einst von der Frankfurter Schule als Weg gesehen autoritäre Strukturen aufzubrechen, zeigt mittlerweile ihre unerwarteten Früchte:

Zerrüttete Familien haben uns nicht freier gemacht, sondern abhängiger, atomisierter und unglücklicher. Und die Zeche bezahlen wie so oft die Kinder.

Wiedereinmal eine Warnung, dass social engineering äußerst bedenklich ist.

 

vaihingerxx

heute zählt eben die Individualität

Selbstverwirklichung und ähnliche Sprüche ....

man wird als Einzelner reingezwungen, wenn man nicht rechtzeitig auswandert in Ländern wo man anders tickt

Beispiele ?

ist ja ne tolle Sache wenn man sein eigenes Lebenskonzept lebt, früher sorgte die Familie für die Kinder, heute wird erwartet der Staat als erweiterte Familie übernimmt diese Aufgaben

um hier Mißverständnisse auszuräumen - warum nicht ! - nur sollte auch die Gesellschaft dazu bereit sein, weil das steht ja in absolutem Widerspruch als Individium stärker in die Verantwortung genommen zu werden

watchcat

Ich persönlich habe kein Problem mit den verschiedensten Lebensentwürfen. Das muss jeder selber wissen, es finanzieren und mit den Konsequenzen leben. 

Was mich stört ist social engineering, der Versuch von oben die Gesellschaft zu verändern. Das ist totalitär. Es ist nicht Augabe des Staates die Bürger zu verändern.

Sexualität ist Privatsphäre, nicht etwas, das staatlich gepusht werden sollte. 

sebo5000

Also mich hat der Staat nicht verändert....Sie etwa....?

watchcat

Ich habe die Schule besucht, ja. Und die Universität. 

sebo5000

Ich auch...dadurch bin ich aber kein anderer Mensch geworden....

watchcat

Sie würden sich wundern, wie unterschiedlich die Schule und das Lehrmaterial in verschiedenen Ländern und Systemen sind!

vaihingerxx

>>Ich persönlich habe kein Problem mit den verschiedensten Lebensentwürfen. Das muss jeder selber wissen, es finanzieren und mit den Konsequenzen leben.<<

 

darum gings mir nicht

auch ich meine das ist Privatsache

wie die Verantwortung und Finanzierung dafür zu übernehmen

das einzige, dass Medien (und Mitmenschen) sich vieler Dinge "annehmen" und so Unfrieden schaffen

 

watchcat

Ich wollte Ihnen gar nicht widersprechen, sondern zustimmen.

Montag

"Eine hoffnungs- und sinnstiftende Perspektive jenseits des Konsum- und Leistungsdrucks."

Ein Faktor wird leicht übersehen: zahlreiche Kinder bekommen von kleinauf "elektronischen Teile" in die Hand gedrückt und werden damit "ruhig gestellt". Das mag für die Eltern bequem sein. Für die geistige und soziale Entwicklung der Kinder ist es m.E. katastrophal.

(Beispiele: Wie soll ein Kind sprechen und sich ausdrücken lernen, wenn man kaum mit ihm spricht? Wie soll es sozialen Umgang mit anderen lernen, wenn es einen großen Teil des Tags mit "elektronsichen Teilen" verbringt statt mit lebenden Menschen?)

DeHahn

In meiner Kindheit gab es haufenweise Kriegsruinen, überall hatte man Pflichten, und überall wiesen einen Alte zurecht, wenn man gegen Regeln verstieß. Auch war alles knapp: Fleisch, Südfrüchte, fisches Brot gabs 1x die Woche etc. etc.. Das war anstrengend, aber es ergab einen Sinn, weil ALLE das gleiche erlebten. -> Heute sieht man, wie kleine Kinder ihre Eltern ankreischen, wenn die sich ihren "Wünschen" widersetzen, spricht man sie an, werden sie frech. Ein Lehrer, der Prügelnde mit einem Griff trennt, muss sich beim Schulrat rechtfertigen, und es gilt der Satz: "Alles kann, nichts muss!". Klar, wenn man so ohne Ausrichtung in seinen eigenen Launen dahindriftet, ist das auf Dauer frustrierend, denn es findet keine Entwicklung statt. - Ich meine, jetzt daraus ein Drama zu machen, führt in die Irre. Ein Kurswechsel ist erforderlich, aber dem stehen alle im Wege.

heribix

Ich sags mal so, wir haben in den Ferien immer jede Menge Ferienkräfte, ich kann verstehen das es nicht ganz einfach ist wenn man das Arbeitstempo was in der Industrie abverlangt wird nicht gewohnt ist. Bemerkt habe ich aber auch das es oft die Frauen sind die sich da durchlesen, wärend die Männer schon nach kurzer Zeit jammern, mir tut das weh, ich schaff das nicht. Mir wäre es mit 20 peinlich gewese  mich bei einem 63 Jährigen auszuweinen das mir die Arbeit zu schwer ist.

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sebo5000

Witzige Anekdote...

teachers voice

Wir müssen realisieren, dass die letzten 5 Jahre erlebniskulturell eine große Sumpfpfütze waren. 

Hinzu kommt, dass über die sich selbst verstärkenden social-media-Kanäle die Hirne junger Menschen fast ausschließlich mit den wildesten Vereinfachungen gefüttert werden. Aussehen wie … und in 3-Wort-Sätzen reden können - das schien für viel zu viele Heranwachsende tatsächlich der Schlüssel zu einer Zukunft mit Gucci und Lamborghini. 

Da kann dann der Eintritt ins Arbeitsleben („nine to five“)  tatsächlich schnell zu einer depressiven Talfahrt werden. 

Muss es aber nicht - und das ist die Botschaft, die wir Älteren vorleben müssen. 

 

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R A D I O

"Muss es aber nicht", kann ich nicht decodieren. Sollten die User nicht erstmal den Gesundheitsreport der DAK durcharbeiten? Ich tippe, Generation Z würde damit anfangen, später hier Kommentare abliefern. 

Louis2013

Heute sind die wenigsten Grundschüler der 4. Klasse in der Lage, zwei zusammenhängende Sätze in gutem Deutsch zu formulieren. Das wird sich bis zum Schulende hinziehen und sie sind dann mit einer Berufsausbildung konfrontiert, die sie völlig überfordert. "Burn-Out" und Lebensfrust sind vorprogrammiert.

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Questia

Die Altersgruppe, über die hier diskutiert wird, ist aus dem Grundschulalter schon lange raus.

 

Montag

Heißt: der Unterricht in den Grundschulen muss besser werden, insbesondere in Deutsch.

(Das sehe ich genauso. Deshalb bin ich als Lesepatin unterwegs in einer Grundschule in der 1. Klasse. Wer möchte: gerne bei einer Grundschule in Ihrer Nähe fragen, ob sie Lesepaten / Lesepatinnen suchen. Das neue Schuljahr steht vor der Tür.)

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M.Pathie

Es ist erschreckend, wie viele Kommentare auf die dramatische Zunahme von Burnout bei jungen Menschen mit Entwertungen, Stereotypen und schwarzer Pädagogik reagieren. Das nennt man dann wohl: Teil des Problems und nicht Teil der Lösung.

marvin

Experten, die sich um die Leistungsfähigkeit und Produktivität jedweder Generation sorgen, haben irgendwie nicht begriffen, dass das Hauptproblem wohl gerade sein dürfte, immer produktiv und leistungsfähig sein zu müssen. Wenn ich mir eine heutige Jugend zwischen Helikopter-Eltern, durchorganisierter Freizeit und dann noch einem verschulten Bologna-Studium mit Praktika und Jobs ansehe, würde ich wahrscheinlich auch einen Burnout bekommen. Das  geht übrigens ja auch gegen die Menschenwürde, welche nach Kant darin besteht, niemals nur Mittel zum Zweck zu sein.

Schneeflocke ❄️

So lässt sich mit 25 Prozent ein Viertel der unter 30-Jährigen heute eher mit Erkältungssymptomen wie Husten oder Schnupfen krankschreiben als noch vor der Pandemie. 

 

Es könnten ruhig noch 75% dazu kommen. Die Erkrankten genesen schneller, wenn sie eine Erkältung Zuhause richtig auskurieren UND es werden nicht noch vor dem meist im Verlauf der Erkrankung ohnehin auftretenden Totalausfall noch die Kollegen mit angesteckt. An einer Krankschreibung im Krankheitsfall gibt es überhaupt nichts dran auszusetzen. Vielmehr sollte mal verändert werden, dass der hier umsichtig handelnde Mitarbeiter keine Angstgefühle mehr hegen sollte, wenn er sich betreffend seines Ausfalls bei seinem Arbeitgeber melden muss. Das ist nämlich auch nicht gesundheitsförderlich.

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vaihingerxx

klar wenn derjenige der sich krankschreiben läßt vermittelt kriegt, er schützt seine Kollegen, was erwarten sie da ?

andererseits wundert es mich schon, wenn hier in Threads gejammert wird, wie hoch die Handwerkerstundenlöhne geworden sind und was ein Schnitzel kostet, mehr noch das Getränk dazu ....

andererseits abér über bezahlte Zeiten, wenns mal wärmer ist oder hier das Thema Kranksein .... dann braucht man sich nicht zu wundern

oooohhhh

Weil es so einfach ist und der Arbeitgeber den Lohn weiterzahlen muss..

Das hatte man in den 90igeen geändert und siehe sofort  waren die Blaumacher nicht mehr krank.

 

Wurde leider 1998 sofort kassiert als erfülltes Wahlversprechen...

 

Heute wäre beides undenkbar.

Eine Zeit die von Verlogenheit und Bigotterie nur so strotzt.

sebo5000

Gab es In den 90ern keine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall...?

Schneeflocke ❄️

Sie sprechen von "Blaumachern", ich jedoch von Erkrankten mit Krankschreibung.

Decathlon

In der Praxis wird's aber so kommen, dass diese Generation wie jede vor und nach ihr, den Staffelstab halten und die Welt gestalten wird. So oder so. Egal wie leistungsfähig oder schwächelnd, wie kreativ oder dumpf sie das machen werden.

Es wird sich zeigen.

Bis dahin: Alles Gute! Auf gute gemeinsame Zusammenarbeit. Denn die ist nicht nur nötig sondern auch angenehm, wenn sie gut läuft.

zzp

Ausgebrannt war auch ich mit 30 Jahren, nur gab es damals noch nicht so ein Kunstwort dafür. Wenn man Glück hatte gab es eine Kur und dann ging die Masloche weiter. Heute haben ja schon etliche Studenten einen "Born Out" bevor sie überhaupt am Arbeitsleben teilnehmen.

Sternenkind

Geht ja täglich die Welt unter - wir verbrennen und der ganze Quatsch. Kann nur in den Burnout der Hoffnungslosigkeit führen

nie wieder spd

"Es wird darum gehen, junge Menschen beim Eintritt in die Arbeitswelt gut zu unterstützten" 

Da kann die Wirtschaft mal zeigen, ob sie überhaupt Gesellschaftsfähig und im aktuellen Zustand zu irgendetwas Sinvollem in der Lage ist.

Und die Politik muss natürlich die Arbeitnehmer unterstützen. 

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sebo5000

Hier geht es aber eher um das Verhältnis zwischen älteren und jüngeren Kollegen im beruflichen Alltag...nix mit Politik und Wirtschaft.....

Malefiz

Mich wundert das mit dem Burnout weder bei Jugendlichen noch bei Erwachsenen. Der Leistungsdruck in den letzten 20-30 Jahren ist in ziemlich vielen Bereichen imens gestiegen, Universitäten, Medizin, Ausbildung und bei Arbeitgebern aller Art verlangen vieles ab was oftmals absolut übertrieben ist. Das erzeugt körperlichen und psychischen Streß, und Streß kann ein menschlicher Körper einfach über einen längeren und andauernden Zeitraum nicht ab!

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DeHahn

"Der Leistungsdruck in den letzten 20-30 Jahren ist in ziemlich vielen Bereichen imens gestiegen."

Ach Gott, es gibt Computer, es gibt KI, es gibt Automatisierung. Früher haben Menschen den ganzen Tag lang Unkraut auf dem Acker gezupft, heute gibt es Glyphosat. Das Getreide wurde mit der Sense geschnitten, gebündelt, gewendet, auf den Anhänger geladen und mit der Forke in die Scheune befördert. Heute macht das der Trecker. Was für ein entsetzlicher Stress. -> Nein, das Wort Arbeit wird modern als schändlich betrachtet, das ist der "Burnout"!

R A D I O

Die Arbeit auf dem Acker hat wenig Stress erzeugt. Die Arbeitsteilung war früher geringer, die geistigen Anforderungen in der Breite geringer. Und dann war da noch die Gemeinschaft, die Familie mit ganz anderen Möglichkeiten, gestresste Freunde und Angehörige aufzufangen. Es bringt nichts, Ergebnisse der Arbeit und Studien von Sozial- und Arbeitspsychologen und Sozialmedizinern zu negieren. Die haben schon vor Jahrzehnten damit angefangen und bereits ganze Bibliotheken damit gefüllt.

TeddyWestside

Was mich unabhängig von der Interpretation der Ergebnisse stört, ist das Wort Pandemie. Per Definition ist eine Pandemie global, alles umfassend. Aber ich halte es für ausgeschlossen, dass das ein globales Phänomen ist. 

Eine Krankenkasse sollte das doch wissen?