Ein Mitarbeiter mit einer Schutzweste, die die Aufschrift trägt „Fahndung NRW“, sitzt im Landesamt zur Bekämpfung der Finanzkriminalität (LBF) an einem Computer.

Ihre Meinung zu Influencer sollen 300 Millionen Euro an Steuern hinterzogen haben

Rund 300 Millionen Euro am Fiskus vorbeigeschleust - allein in NRW. Das sind die Vorwürfe gegen einige Influencer. Ein neues "Influencer-Team" des Landes ermittelt - und hat dabei die "großen Fische" im Visier.

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113 Kommentare

Kommentare

FakeNews-Checker

"Die  großen Fische im Visier",  wie  sie  einer  nach  dem  anderen  gen  Dubai  schwimmen.

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werner1955

Gut so.

Krimminell , egal ob Sozaiol oder Influenzer braucht hier keiner

MargaretaK.

Gier frisst Hirn. Wer 300 Mio.€ hinterziehen, hat entsprechend verdient. Mehr als man zum Leben braucht. Ich werd's nie verstehen. Nicht bei Hoeness, nicht bei Schubeck, nicht bei Influenzern.

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FakeNews-Checker

Weil Deutschland ein  grundsätzliches  Problem hat,  macht  es  einer wie der  andere  so, sobald  sich  die Gelegenheit  dafür bietet.

Grossinquisitor

Die 300 Mio. € bezieht sich auf die gesamte Personengruppe der Influencer im Datenbestand der Fahnder. Ich bin etwas skeptisch. Bei solchen Meldungen werden gerne mal steuerliche Bemessungsgrundlage und steuerliche Auswirkung durcheinandergebracht. 

schabernack

🟢 Was für eine Art von Influencern sind das? Welche Art von Content haben sie created?

« Influencer » ist genau so präzise wie « Tier ». Hund, Katze, Maus, Elefant.

« Money Influencer », die halb debil grinsend im Lamborghini sitzen, und sagen:

« Das kannst du auch mit meinem System, und arbeiten musst du nie wieder. »

Oder wer sonst …?

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Questia

@哭

| "Was für eine Art von Influencern sind das?" |

Ich schätze, es sind diejenigen, die den Menschen vorgaukeln, wie einfach und leicht es zu leben geht, ohne großen Aufwand.

Solche, die für eine Stunde ein Luxus-Auto, eine Luxus-Suite mieten, um finanziellen Erfolg vorzutäuschen. Von dem sie behaupten, das könne jedeR erreichen, wenn sie deren kostenpflichtige Tipps/Schulungen buchen.

Gaukler waren früher wegen geringer Reichweite wenig einflussreich oder schädlich. Mit der Aufklärung wurden sie zunehmend enttarnt. KI-Fakes sind in der HInsicht ein Rückschritt.

 

artist22

"KI-Fakes sind in der HInsicht ein Rückschritt." Aber auch nur dann, wenn nichts rauskommt. Sie kennen meinen Spruch.

Es kommt also nur darauf an, es rechtzeitig rauskommen zu lassen, damit der unmotivierte Staatsdiener mal auf Trab kommt..

R A D I O

In diesem Zusammenhang (Steuern) ist es unerheblich, wofür, wie oder warum influenciert wird. Das Finanzamt interessiert das alles nicht. Die Frage, die interessiert, lautet: bin ich Influencer oder nicht, muss ich Steuern zahlen? Die Antwort: richtet sich nach den Einzelsteuergesetzen zu Einkommensteuer, Gewerbesteuer und Umsatzsteuer. Die wichtigsten Kriterien: Selbständigkeit, Wiederholungsabsicht und Regelmäßigkeit, Gewinnerzielungsabsicht. Katze, Hund, Creme, Unterseeboot, Sandalen in Größe 92, Omaratschläge zu Badehosen, das alles unwichtig.  

Grossinquisitor

Sehr richtig. So ist es!

schabernack

➢ In diesem Zusammenhang (Steuern) ist es unerheblich, wofür, wie oder warum influenciert wird.

Es ist alles andere als unerheblich, zu wissen, aus welchem Bereich von Inluencer die 300 Mio. Hinterzieher sind.

HerrLehner

Es ist ganz einfach. Gleiches Recht für alle. 

FakeNews-Checker

Wie  will  Deutschland  von  diesen Influencern einen Euro  Steuern  bekommen  oder  pfänden  mit  ihren  Bankkonten  in  Steueroasen  wie  Panama  und  Dubai ?

Und  wenn es   Einer  wie  der  Andere so  macht,  dann  hat  Deutschland  ein  grundsätzliches Problem.  Und  so  helfen  all  die  Cleverle  Trickser-Sendungen  von  WISO  bis  MARKT  nicht  weiter,  sondern eine  soziale  Erziehung  von  Geburt  an  mit  dem  Bedingungslosen  Grundeinkommen  für  Alle.    BGE UNITED  statt  weiterhin  Gesellschaftsspaltungspolitik.

nie wieder spd

Wie auch bei anderen Fällen größerer Steuerhinterziehungen hoffe ich darauf, dass nach Abschluss der Verfahren eventuell Schuldige auch namentlich benannt werden, damit man als Bürger die Chance hat, sich mit solchen Menschen und Unternehmen nicht einlassen zu müssen.

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Grossinquisitor

Für die Beschuldigten bzw. Angeklagten gilt das Steuergeheimnis. Gleichzeitig aber auch der Grundsatz der Öffentlichkeit des Strafverfahres vor Gericht. Am Gerichtsverhandlung kann jeder teilnehmen, natürlich auch Journalisten. 

Mr.Fantastic

0'3mrd? Da muss man schon nachgehen. Immerhin muss man ja die restlichen 150mrd irgendwie kompensieren. 

 

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falsa demonstratio

"0'3mrd? Da muss man schon nachgehen. Immerhin muss man ja die restlichen 150mrd irgendwie kompensieren"

Wie kann man mit 0,3 Mrd. 150 Mrd. kompensieren?

Peter Kock

Man kann auch anders darüber nachdenken denn wie lange gibt es die ganzen Influenzer ?   Und jetzt erst merkt die Finanzbehörde das es sie gibt und die auch Millionen verdienen !  Wenn die Behörde schon schläft sollte sie nun mal Ordnung schaffen ......und legt sie sich dann ohnehin gleich wieder hin !!!!!!

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Grossinquisitor

Der Tatbestand der Steuerhinterziehung ist erst vollendet, wenn der Steuerbescheid im Briefkasten landet (bzw. hätte landen müssen, für die, die gar keine Steuererlärung abgegeben haben). Durch die großzügige Fristverlängerungen wegen Corona verschiebt sich das ganze noch um einige Zeit nach hinten. Erst dann beginnen auch die strafrechtlichen Verjährungsfristen zu laufen. 

land_der_unregierbaren

Mir das ansehend, was so an influencern rumlaeuft ist eins klar :

Mit einer ordentlichen Beschaeftigung kommen die nicht auf einen gruenen Zweig.

Das Influencertum ist also DIE einzige Chance dafuer.

Daher wohl auch so etwas.... um alles mitzunehmen was irgendwie geht.

Ganz schoen herunter gekommen....

Aber das ist generelle eine Eigenschaft dieser Zeiten fuerchte ich.... 

 

Nachfragerin

Wie unprofessionell...

"Ziel der Ermittlungen seien vielmehr professionelle Influencer, die ihre steuerlichen Pflichten mit hoher krimineller Energie umgehen [...]"

Wenn sie professionell wären, hätten sie einen Steuervermeidungskurs bei Finanzbeamten gebucht, die sich privat gern mal was dazuverdienen. Und die ganz Großen lassen sich die nötigen Schlupflöcher sogar in die Gesetze schreiben.

Letztendlich ist die Steuerfahndung doch eher den kleineren Fischen auf der Spur. Aber immerhin wird überhaupt was gefangen.

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falsa demonstratio

"Wenn sie professionell wären, hätten sie einen Steuervermeidungskurs bei Finanzbeamten gebucht, die sich privat gern mal was dazuverdienen."

Wieviele Finanzbeamte gibt es denn Ihrer Meinung nach, die solchen rechtswidrigen Nebentätigkeiten nachjgehen?

Questia

@falsa 17:10

| "Wieviele Finanzbeamte gibt es denn Ihrer Meinung nach, die solchen rechtswidrigen Nebentätigkeiten nachjgehen?" |

Es müssen ja gar nicht viele sein, die das tun. Es reicht doch, wenn nur Eine* oder Wenige (interne) Informationen an diejenigen geben, die Vielen bei der "Steuervermeidung" helfen.

So dass die besonders Vermögenden und EinkommensmillionärInnen oft nur 1% oder gar keine Steuern zahlen.

So z.B auch Berger, der aus seinen Kenntnissen als Finanzbeamter die CumEx-Geschäfte nach seinem Seitenwechsel erst in Gang setzte.

*) z.B. https://www.zdfheute.de/politik/gerda-hofmann-finanzministerium-vortrae…

 

falsa demonstratio

"Es müssen ja gar nicht viele sein, die das tun. Es reicht doch, wenn nur Eine* oder Wenige (interne) Informationen an diejenigen geben, die Vielen bei der "Steuervermeidung" helfen."

Es tut mit leid, aber ich kann mit solchen Verschwörungstheorien nichts anfangen.

Ich beteilige mich hier kaum noch. Es hat wohl keinen Sinn mehr, in diesem Forum überhaupt noch mitzudiskutieren.

Questia

Verschwörung?

Ich habe nicht ohne Grund einen Link zu einer seriösen Seite beigefügt zu der hochrangigen Beamtin.

Und die Rolle von Berger wurde gerichtlich bestätigt. Reicht das nicht, um ganz weit weg zu sein vom Verschwörungsverdacht?

Questia

die Beamtin, die vor Steuerberatern Vorträge hielt. Die sind die Multiplikatoren.

FakeNews-Checker

Es  können  sich  halt  nur  Wenige  Deutschland  zu  ihrer  Steueroase  machen  mit  all  ihren  Stiftungen,   Steuerkonstrukten  und  Briefkastenfirmen.    Damit  sind  Influencer  schlichtweg  überfordert.

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M.Pathie

Stiftungen sind Steueroasen? Sie verbreiten ja eine Menge Unfug hier, aber damit offenbaren Sie Ihre komplette Ahnungslosigkeit bei dem Thema.
Und Sie verunglimpfen viele StiftungsgründerInnen: Das darf (im Gegensatz zu dem hanebüchenen Unsinn, mit dem Sie sich laufend selbst der Lächerlichkeit aussetzen) nicht unwidersprochen bleiben. 

flegar

Es würde mich freuen, wenn die Behörden mit dem gleichen Elan auch gegen Steuerhinterzieher in noch größerem Stil vorgehen würden. Bei dieser Klientel beklagen manche Finanzämter seltsamerweise fehlende Mitarbeiter.

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das ding

Sie haben den wunden Punkt gefunden. Im Kontext betrachtet geht es darum, davon abzulenken, dass die dicken Fische, die vorwiegend auch global "beheimateten", sich dem Netzen des Finanzamts enziehen koennen - wobei des Finanzamts ihre "Fischer", wenn sie zu penetrant im deutschen Teich fischen, auch mal aus dem Verkehr gezogen werden. Das Ganze Vorhaben mit den Influencern ist  eine Art Meinungsmache und die TS ist dem in Netz gegangen. Und wie man sieht, es trifft des Volkes Erwartungshaltung. Alles wieder in Orndung.

Grossinquisitor

Sind denn die "global beheimateten dicken Fische" überhaupt in Deutschland steuerpflichtig? Ich kenne einige auf die Ihre Bezeichnung zutreffen könnte, die sind das gar nicht. Das ist im übrigen auch das Problem, bei einigen Influencern.

das ding

Amazon, facebook, Google, Apple, MS und so weiter... mit dicken Fischen sind die dicken, nicht die relativ dicken gemein. Und sicherlich ist die IT branche von der Menge der Namen her eine Minderheit.

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WirSindLegion

Dass sogenannte "Influencer" == Beeinflusser überhaupt in die Nähe von 300 Mio. kommen können, zeigt den totalen geistigen Verfall der ehemaligen Mitte der Gesellschaften.  Die meisten Produkte, die da angepriesen werden sind absoluter MÜLL und teilweise sogar gefährlich wie z.B. Warentest glücklicherweise immer wieder aufdeckt.  Ich reagiere z.B. genau anders herum: Diese Produkte stehen auf der Boykottliste ganz oben. Genauso wie anderweitig invasiv beworbene Produkte  (sofern ich durch Ad-Blocker überhaupt was mitbekomme....).

M.Pathie

Hinterzogene Steuern einziehen, die kriminelle Steuerhinterziehung strafrechtlich verfolgen. Das sind sie beiden folgerichtigen Schritte.

M.Pathie

Für mich ist der gesamte InfluencerInnenmarkt eine gigantische Werbemaschinerie, die gleichzeitig zur Entpolitisierung und Verblödung der von dieser Art Influenca Gesteuerten führt. 
Es braucht viel mehr Aufklärung für UserInnen - und harte strafrechtliche Verfolgung für die SteuerhinterzieherInnen.

zzp

wer glaubt das jeder der sich influncer nennt auch seine steuern bezahlt der ist doch selten blö.... einmal ins netz könnte jede behörde täglich tausende fälle aufklären. leider tut das niemand. noch mehr verückt ist aber das jeden tag zigtausende diesen influencern blind folgen.

Esche999

zit.J.D.Vance(s.dort)