Ursula von der Leyen

Ihre Meinung zu Trumps Zollankündigung versetzt Europa in Aufruhr

30 Prozent US-Zölle auf europäische Waren - die Ankündigung aus Washington versetzt Europa in Aufruhr. Zwar will man in Brüssel weiterverhandeln - aber Gegenzölle könnten schon bald kommen. Auch, wenn viel auf dem Spiel steht. Von Helga Schmidt.

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151 Kommentare

Kommentare

Seebaer1

Was soll denn die EU dem denn entgegensetzen? Die Amis sitzen am längeren Hebel. Immerhin wollen die uns gnädigerweise Waffen verkaufen, die wir dann der Ukraine schenken. Diesen Deal darf man nicht gefährden...

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melancholeriker

 

Die Amis sitzen am längeren Hebel. Immerhin wollen die uns gnädigerweise Waffen verkaufen, die wir dann der Ukraine schenken. Diesen Deal darf man nicht gefährden...

Nach dem was Deutschland der Ukraine 1941 bis 1945 angetan hat erst in Konspiration mit Stalin, danach Tabula Rasa über die ganze SU, ist das doch wenigstens ein Zeichen, daß man aus der Geschichte gelernt hat und  die Völker unterstützt, die von den Hitlers der heutigen Zeit unterjocht und zerbombt werden. 

Darauf kann die ganze EU stolz sein. Sie nicht? Lieber nach alter Tradition sich dem Tyrannen unterwerfen und vor Putin strammstehn oder wie die GOP vor Trump? 

Seebaer1

Stimmt natürlich. Wenn man es im historischen Kontext sieht erscheint es besser, sich dem "Tyrannen" Trump zu unterwerfen...

artist22

Kein Mensch würde den Trumpel ernst nehmen, sässe er nicht gerade im Oval Office. Ausser ein paar fehlgeleitete Groupies vielleicht.

Soviel zur Historie. Im übrigen ist Unterwerfung laut Spieltheorie der sichre Weg in den Abgrund. Selbst dort ist Kooperation auch die erfolgreichere Option. 

Nettie

„Kein Mensch würde den Trumpel ernst nehmen, sässe er nicht gerade im Oval Office“

Das Problem ist, dass nicht nur viele, sondern letztlich alle Menschen ihn ernst nehmen müssen, weil er da „sitzt“.

Kristallin

Wer sich in den Staub wirft, wird in diesem zertreten! 

artist22

So ist das 

ich1961

Danke für Ihre wahren Worte!

vaihingerxx

das ist jetzt eine Betrachtungsweise !

zugegeben hat was für sich !!  keine Frage

aber wenn ich mir überlege, jetzt wieder Waffen aus Deutschland

auch wenns für nen "guten Zweck" ist, wie von vielen behauptet

aber will sich schon dem Zeitgeist entgegenstellen, man ist durch ihn geprägt und steht dazu

Lucinda_in_tenebris

Die Amerikaner sind schwerer, aber sitzen nicht am längeren Hebel.  Europa verfügt über eine Vielzahl von Patenten, hochentwickelten Produktionsverfahren und nicht zu letzt vielen produktiven Menschen. Was uns hart trifft ist der abrupte Kurswechsel der USA weg von den Verbündeten hin ins Nirwana. Darin könnte aber auch eine Chance liegen., ein Anstoß für neue Handelsbeziehungen und Innovationen.  Die BRD hatte ihre beste Zeit, als sie sich 1945 aus dem Nichts wieder hocharbeiten mussten. Bislang haben die Europäer es ja gar nicht gewagt der USA auf dem digitalen Sektor Konkurenz zu machen, da es der einzige Sektor ist, mit dem die Amis in Europa hohe Gewinne machen. Die Grundlagentechnologie dazu stammt aber aus Europa. 

Nachfragerin

Die Chance auf Unabhängigkeit hat die EU schon während Trumps erster Amtszeit ungenutzt gelassen. Das aktuelle politische Ziel ist keine Unabhängigkeit (z.B. im Energie- oder Rüstungssektor), sondern Trump zu gefallen. Insbesondere Herr Merz scheint in ihm ein Vorbild zu sehen.

Alter Brummbär

Und dieser lange Hebel droht abzubrechen.

Was ist, wenn keiner mehr Geschäfte mit den USA machen will?

Was ist wenn die Tech-Konzerne mal richtig besteuert werden?

TeddyWestside

Opportunismus pur. 

Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber ich würde gern auch in 10 Jahren noch in einem freien Deutschland leben.

 

ich1961

Wenn jemand das "richtige Rezept" für den Umgang mit der Situation hat - her damit.

Mir fällt nur noch ein, die Herren in Washington durch ein Art Vollbremsung zu stoppen - einfach auflaufen lassen.

 

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vaihingerxx

dazu neige ich auch !   ganz bestimmt

nur die Gefahr ist am Ast zu sägen wo man möglicherweise selber drauf sitzt

das will überlegt sein !

Ruhepuls

Ich würde nicht weder mit Gegenzöllen noch mit Unterwürfigkeit reagieren. Wir werden so oder so  einen Preis bezahlen müssen. Was würde denn passieren, wenn die EU über Nacht sämtliche Schiffe und Flugzeuge über den Atlantik stoppt, egal mit welchen Gütern? Ein freundlicher Brief der Verständnis für die America First Politik zeigt, und selbstverständlich das Recht der Amerikaner akzeptiert, selbst zu bestimmen, wie ihre Zukunft laufen soll. „ Herzlichen Dank für alle Zusammenarbeit der letzten Jahrzehnte, mit freundlichen Grüßen!“ Wir werden neue Märkte suchen müssen. Tun wir es nicht, werden wir die USA mit Milliarden subventionieren müssen, ohne einen einzigen Mehrwert zu haben und am ausgestreckten Arm hängen zu bleiben. Unsere Firmen werden trotzdem Pleite gehen, Arbeitnehmer ihren Job verlieren und am Ende ist Europa die abgängige Güterschmiede der USA, anstelle von China. 

bolligru

Auch Sie sollten nicht meinen, daß jetzt unter Trump in den USA nur noch Trottel die Politik bestimmen. Es geht um das gigantische Handelsdefizit und darum, dieses in den Griff zu bekommen. Ich weiß: Nicht Jeder sieht darin ein großes Problem. Eingeschränkter Handel aber und Erzeugung der notwendigen Produkte im eigenen Land aber reduziert dieses Defizit.

wie-

>> Es geht um das gigantische Handelsdefizit

Dieses "Defizit" ist tatsächlich der Grund, weshalb der US-Dollar immer noch Leitwährung in der Welt ist. Und "gigantisch" ist dieses Defizit nur, wenn selektiv betrachtet wird, eben nicht alle Produkte und Dienstleistungen der USA berücksichtigt werden. Übrigens: wann war jemals dieses "Defizit" ein reales Problem für die USA?

>> Eingeschränkter Handel aber und Erzeugung der notwendigen Produkte im eigenen Land aber reduziert dieses Defizit.

Sie plädieren für Autarkie in einer durch und durch globalisierten, global verflochtenen einen Welt? Ich bitte Sie.

bolligru

Ich plädiere für gar nichts und auch nicht für das Gegenteil.

Ich würde mir allerdings eine sachliche, von der Person Trumps gelöste Diskussion wünschen. die alle Argumente auf den Tisch bringt und Vor- wie Nachteile darstellt und da darf es keine Tabus geben wie das der "globalisierten Welt" (Schmidt sprach von Raubtierkapitalismus"), denn so kommtes eben auch zur bekannten Teilung der Welt in Profiteure, die reicher und reicher werden und auf der anderen Seite die Arbeitbehmer in den wohlhabenden Staaten, die Reallohnverzicht hinnehmen müssen. Arbeitsplätze wandern dort hin, wo die Umweltstandarts und Arbeitsbedingungen am niedrigsten sind und die Gewinne am höchsten.

Wir sollten sachlich- distanziert und vorurteilsfrei diskutieren.

Nettie

„eine sachliche, von der Person Trumps gelöste Diskussion“

Eine „sachliche Diskussion“ im Zusammenhang mit dem Begriff „gelöst“? Klassischer „Freud'scher Versprecher“.

artist22

Wie üblich wieder mal zu kurz gedacht: Denn durch diese US-Massnahmen wird das Vertrauen in den Dollar massiv beschädigt. Meine kleine Dollarreserve ( <20000$ ) ist jetzt schon 1000€ weniger Wert als vor einem halben Jahr.

Wer soll denn dan ndie nötigen Dollaranleihen kaufen bei Null Zins und sogar Wertverlustgefahr bei dieser Wirtschaftspolitik.

Das läuft eher auf 1923Gefahren zu.. 

bolligru

Denn durch diese US-Massnahmen wird das Vertrauen in den Dollar massiv beschädigt.

Vielleicht ist es genau anders herum:

Vielleicht werden jetzt Einige wach und erkennen, auf welch wackeligen Beinen das System steht und das gigantische Handelsdefizit der USA ein Problem ist.

Sie können Ihr Geld ja auch in China anlegen. Japan hat ein noch höheres Handelsdefizit, ist also weniger empfehlenswert.

 

ich1961

Es gibt        kein gigantisches         Handelsdefizit!

ich1961

//Es geht um das gigantische Handelsdefizit und darum, dieses in den Griff zu bekommen.//

Hätten Sie gnädiger Weise Belege dafür? Oder plappern Sie nur das nach, was der "beste Presi ever" vorplappert (lügt)?

Ich habe diesen unglaublich hohen Betrag anzubieten:

Überschuss EU 2024  = 19,6 Milliarden €.

2023 war der Handelsüberschuss der EU bei den Waren noch geringer und betrug 156,6 Milliarden Euro.

https://www.zdfheute.de/politik/us-zoelle-trump-eu-waren-100.html

 

bolligru

"EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen spricht er in dem Brief mit „Ihre Exzellenz, sehr geehrte Frau Präsidentin“ an. Er erklärt, dass Amerika „trotz eines der höchsten Handelsdefizite, die die USA hat“, weiter mit der EU Handel treiben will. Schließlich wirbt Trump dafür, dass europäische Firmen sich in den USA ansiedeln, um die Zölle zu umgehen. Was alles erst einmal nett daherkommt, rahmt aber die harte Botschaft: Ab dem 1. August gilt ein Basiszoll auf alle EU-Produkte von 30 Prozent."

Quelle: https://www.tagesspiegel.de/internationales/30-prozent-zolle-auf-eu-imp…

US-Produkte wie Wisky, Jeans und Motorräder könnten jetzt als Gegenreaktion der EU mit Zusatzzöllen belegt werden- schlimm, schlimm!

"Dear Madam Präsident:

Is a great honour to me..."

Trump geht es um das große Handelsdefizit der USA. Ob die jetzt angedachte Maßnahme der richtige Weg ist kann ich nicht beurteilen.

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wie-

>> Trump geht es um das große Handelsdefizit der USA.

Nein. Herrn Trump geht's nur darum, als starker Führer gegenüber seinen Wählerinnen und Wählern aufzutreten. Von Handels- und Zollpolitik hat Herr Trump nur geringe Ahnung.

bolligru

Daran, daß die USA ein gigantisches Handelsdefizit gegenüber der EU und übrigens auch China hat und zwar über jahrzehnte andauernd, kann kein Zweifel bestehen. Das hat gar nichts mit einer Person Trump zu tun. Es ist Fakt. Um das zu erkennen muß man auch kein Experte sein für Handelsfragen.

Trump nennt dies als Grund und will die Europäer bewegen, in den USA zu produzieren. Erste "Erfolge" zeigen sich bereits. Für Trump gilt einfach und erbarmungslos: "america first".

Ob die Strategie zum Erfolg führt wird sich zeigen. Es ist auch nicht Trump allein, der so denkt, sondern in den USA eine bedeutende Gruppe auch von Wirtschaftsfachleuten.

Einfaches und in Deutschland übliches Trumpbashing bring die Angelegenheit auch nicht weiter.

Man sollte auch hier vorurteilsfrei die Sache beschreiben und diskutieren und bedenken, daß jede Münze zwei Seiten hat (oder drei, wie Karl Valentin sagte, eine gute, eine schlechte und eine komische)

 

TeddyWestside

Aber nur (und das ist jetzt auch schon oft genug erwähnt worden), wenn man die Dienstleistungen rausrechnet, also auch alle social media sites von twitter bis instagram, whatsapp, google usw.

Und das wird auch von der EU so vermittelt. Es kann ja wohl nicht angehen, dass US-Konzerne den ganzen europäischen Werbemarkt unter den Nagel greifen, und sich dann beschweren, dass sie hormonell belastetes Fleisch hier nicht anbieten können. 

Außerdem Brasilien: da haben USA einen massiven Überschuss, dafür kommt er dann mit der nächsten absurden Begründung.

 

MRomTRom

++ Wettbewerb stärken statt Zölle erheben ++

Zur Verringerung von Handelsbilanzdefiziten haben  M a r k t w i r t s c h a f t e n  eine bessere Antwort als Zölle.

 

-- Produkte, die in ‚Fit, Form & Function‘ die Bedarfe der Verbraucher befriedigen

-- Kundennähe & Services

-- Innovation, die neue und bessere Produkte auf den Markt bringt

-- Produktivität in Herstellung und Logistik

-- Attraktive Preise durch kosteneffiziente Produktion 

++

Die  S c h w e i z   zeigt der Welt seit Jahren, dass man damit trotz hoher Löhne und harter Währung ganz ohne oder mit niedrigen Zöllen erfolgreich im globalen Wettbewerb bestehen kann.

++

Hinter Zollmauern erschlaffen Innovation und Produktivität. Arbeitsplätze werden dadurch auf Dauer nicht gesichert.

++

wie-

>> sondern in den USA eine bedeutende Gruppe auch von Wirtschaftsfachleuten.

Welche meinen Sie? Können Sie ein paar Namen und deren Fachbeiträge nennen?

bolligru

Ist bei uns im Land nicht gerngesehen und ich denke da auch an andere Themen: Man nennt das wohl "Polarisierung". Trumpbashing hat schon etwas religiöses.

Die Arbeit der Suche im Netz kann ich Ihnen nicht abnehmen. Ist übrigens sehr heilsam, auch mal eine andere Meinung zu hören und kann sogar die eigenen Standpunkte festigen.

TeddyWestside

"Dear Madam Präsident:

Is a great honour to me..."

 

Ich weiß nicht, wie der "Brief" an Frau von der Leyen anfing, aber der an die Dame in Bosnien-Herzegovina war schon aufgrund des "Dear Mr. President" peinlich und kaum ernst zu nehmen. 

 

bolligru

Ist nachlesbar im Netz.

"Dear Madam President:...

TeddyWestside

Mir ging es darum: dass er die Staatschefin von Bosnien-Herzegovina mit "Mr. President" anredet, ist bezeichnend für den Mangel an Professionalität in dieser Regierung. Es ist denen einfach s...egal, aber das wird sich rächen. 

Wie soll so ein Haufen Inkompetenz mit China und RF auf Augenhöhe verhandeln? Oder auch mit der EU? 

 

MRomTRom

++ Das ‚Handelsdefizit‘ ist alles nur kein Sicherheitsrisiko ++ 

Was sagen die Zahlen ?

TS: ‚Im Warenhandel mit den USA verbuchte die EU 2024 nach jüngsten Zahlen des Statistikamts Eurostat einen deutlichen Überschuss […]‘ 

 

 -- G ü t e r h a n d e l --

USA -> EU :   335 Mrd. €

EU -> USA  :  533 Mrd. €

Saldo EU    : + 198 Mr. €

 

-- D i e n s t l e i s t u n g s h a n d e l --

USA -> EU :   482,5 Mrd. €:

EU -> USA  :  334,5 Mrd. €

Saldo EU    : - 148 Mr. €

 

-- Gesamt-Saldo --  

EU -> USA: + 50 Mrd. EU

++

Das als ‚Sicherheitsrisiko‘ zu bezeichnen ist ökonomischer Nonsens.

++

bolligru

Das ist die legitime Sicht eines Teils der Experten.

Nicht alle denken so.

Das ist in allen Fragen der Fall. Leider neigen immer mehr Deutsche dazu, alles "störende" Gedankengut als "böse" abzukanzeln, satt sachlich zu diskutieren. Alles, was also in irgend einem Zusammenhang mit Trump steht, muß "böse" sein.

Es mag durchaus sein, daß es gute Gründe gibt, die angedachten Maßnahmen zu kritisieren. Es gibt aber sicher auch Gründe, die dafür sprechen.

Möge Jede/r abwägen, was sie/er für richtig hält und möge Jede/r dem Andersdenkenden seine Meinung lassen!

Nettie

„eine sachliche, von der Person Trumps gelöste Diskussion“

Eine „sachliche Diskussion“ im Zusammenhang mit Trump und „gelöst“? Klassischer „Freud'scher Versprecher“.

Nettie

@bolligru
„eine sachliche, von der Person Trumps gelöste Diskussion“

Eine „sachliche Diskussion“ im Zusammenhang mit Trump und „gelöst“? Klassischer „Freud'scher Versprecher“.

Nachtrag: Der Typ löst keine Probleme, er macht welche.

Lucinda_in_tenebris

Wenn es Trump um ein Ausgleich des Handelsdefizit geht, weshalb eifert er dann Colberts Wirtschaftstheorie nach, dem Wirtschaftsminister Ludwig VIX ? D.H. Es werden Zölle erhoben, die Erlöse daraus werden für die Protegierung der eigenen Industrie verwendet (Stichwort, keine Importe sondern Eigenproduktion). Colbert stieß allerdings dabei schnell auf folgendes Problem. Er musste Rohstoffe importieren, die es in Frankreich zu wenig gab, diese wurden aber exorbitant teuer, da andere Staaten weniger nach Frankreich exportieren konnten. Außerdem gelang es der eigenen Industrie nicht die Inlandsnachfrage zu decken oder die Qualität ausländischer Produkte zu erreichen. Fazit: In den ersten zwei Jahren machte Frankreich große Gewinne und Ludwig konnte sein Versailles bauen, danach brach die Wirtschaft rapide zusammen und Frankreich musste die Kolonie Louisiana verkaufen. 

Trump geht es nur um diese zwei Jahre bis zu den midterm wahlen !

Nettie

„Trumps neue Drohung übertrifft die Befürchtungen - Trumps Zollankündigung versetzt Europa in Aufruhr“

Wer sich von den Drohungen solcher Typen einschüchtern bzw. in seinem Handeln beeinflussen lässt, ist nicht wirklich in der Lage, zielführende Lösungen zu finden, die allen aus dieser Bedrohungslage helfen.

wie-

>> Immerhin wollen die uns gnädigerweise Waffen verkaufen, die wir dann der Ukraine schenken.

Welche Waffengeschäfte meinen Sie? Beispiele, Belege, Fakten?

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Barbarossa 2

Bekommen sie eigentlich irgendetwas mit? Steht in jeder Tageszeitung. Ihre Kommentare haben mit dem hier angedachten Meinungsaustausch nichts, aber auch wirklich nichts zu tun.

zöpfchen

Wir sollten uns ein Beispiel an China nehmen. Hart gegenhalten mit entsprechenden hohen Gegenzöllen. Und ab sofort eine Umsatzsteuer auf alle digitalen Dienstleistungen amerikanischer Anbieter erheben. 

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wie-

>> Wir sollten uns ein Beispiel an China nehmen.

Schön zu erleben, dass Sie sich die Perspektive der EU und Vorteile dieser Staatengemeinschaft zu eigen machen.

zöpfchen

Ich bin für ein geeintes Europa, auch mit militärischer Option. Umso wichtiger, dass Europa kulturell relativ homogen bleibt. Nur so gelingt ein einheitliches Auftreten gegen aussenpolitische Gegner wie Russland, China oder die USA

wie-

>> Umso wichtiger, dass Europa kulturell relativ homogen bleibt.

Ach Gottchen. Das Echo der "Mär vom großen Austausch", die am Freitagmorgen durch die Debattenbeiträge der AfD-Abgeordneten schwurbelte.

TeddyWestside

Ja, seh ich auch so. Ich sehe Anzeichen dafür, dass das angekommen ist und ich hoffe, dass auch so gehandelt wird. 

 

Claus

Und wenn sich sämtliche Staaten, die von Trump mit der Zollpolitik von Trump angegriffen werden, ihre Idee  aufnehmen würden, dann möchte ich einmal sehen wie warm es unter Mr Trumps Hosenboden wird.

w.k.e.

Es ist traurig. Handelskriege kennen keine Gewinner. Es wird der EU nichts anderes übrig bleiben, als Gegenzölle in gleicher Höhe zu verhängen und eine Digitalsteuer einzuführen. Nur so können wir den USA ähnlich hohen Schaden zufügen, wie sie uns.

Für die Wirtschaft ist das ein Desaster.

Tino Winkler

Irgendwie kann ich Trump verstehen, nichts was aus den USA kommt brauchen wir in Europa (außer Microsoft, Google und ?).

Das es für Trump ärgerlich ist und er versucht mit 30% Zoll zu reagieren, soll er es doch tun, die Amerikaner benötigen sehr viele europäische Produkte, wegen der Qualität und der hervorragenden Gewährleistung und Garantie.

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flegar

"nichts was aus den USA kommt brauchen wir in Europa (außer Microsoft, Google und ?)"

Theoretisch benötigen wir auch Microsoft und Google nicht. Es gibt Linux und DuckDuckGo

TeddyWestside

"nicht tragbares US-Handelsdefizit verursacht. Dieses Defizit stelle eine erhebliche Bedrohung für die Wirtschaft und die nationale Sicherheit der USA dar."

 

Dass diese Begründung ganz offensichtlich vorgeschoben ist, beweist der Brief an Brasilien. Mit Brasilien haben die USA nämlich kein Defizit, ganz im Gegenteil. 

 

Bernd Kevesligeti

Wie sieht denn der transatlantische Handel aus ? Er hatte im Jahre 2024 ein Volumen von 1,68 Billionen Euro. Die Ausfuhren/Export aus der EU in die USA betrugen im Wert 532 Milliarden Euro. Aus den USA in die EU wurden wurden Produkte im Wert von 334,8 Milliarden Euro exportiert (consilium.europa.eu). Das bedeutet einen Handelsbilanzüberschuss für die EU. Sie wird von Zöllen wirtschaftlich mehr getroffen als die USA von Gegenzöllen. Da kann von der Leyen machen was sie will.

Wenn es dabei bleibt, wird es Verluste für die Autoindustrie und für die Pharmabranche geben. Während es bei den US-Produkten Probleme bei den Ölexporten (meist aus Fracking) geben wird. 

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flegar

Sie vergessen die Dienstleistungen:

482,5 Mrd. €: Wert der EU-Einfuhren aus den USA
334,5 Mrd. €: Wert der EU-Ausfuhren in die USA

Und schon ist die Leistungsbilanz ausgeglichen

Bernd Kevesligeti

Ja, falls die Rechnung da aufgeht. Dann kann ja die EU der Verhängung von US-Zöllen mit Gelassenheit entgegensehen.

flegar

Trump hat bereits öfters gedroht und kurz vor der Unterschrift zurückgezogen. Die Beine sollten daher erst schlottern, wenn auch eine Unterschrift folgt. Damit das ängliche Gehabe der EU endlich aufhört, sollte sich die EU-Wirtschaft endlich von den USA unabhängig machen. Eine Volkswirtschaft, die auf überhöhten Export ausgerichtet ist, ist nicht gesund und immer anfällig für externe Krisen. Die einzigen Probleme, die die EU haben sollte, ist der Import von Rohstoffen.
Das war der Vorteil der USA. Ihr riesiger Binnenmarkt war unabhängig von externen Krisen. Erst als die Multis angefangen haben, die Produktion nach Fernost zu verlagern, wurden auch die USA abhhängig.

MRomTRom

++ Die Mehrheit der Amerikaner sieht Trumps Zollpolitik kritisch ++ 

Gallup erhebt nicht erst seit Trump Präsidentschaft Daten über die Einstellung der Amerikaner zum Freihandel und zu Zöllen.  

++

Nach wie vor bewertet die überwiegende Mehrheit den Freihandel positiv und steht kritisch zu Trumps Zöllen, weil sie negative Effekte für die amerikanische Wirtschaft wie auch ihre eigene Brieftasche befürchtet.

++

https://news.gallup.com/poll/660002/americans-skeptical-benefits-tariff…

Die kritische bis ablehnende Haltung zu Zöllen reicht selbst tief in die Wählerschaft, die Trump 2024 gewonnen hat, hinein.

++

Opa Klaus

Wenn ich mir die Kommentare  einiger Foristen und Foristinnen so durchlese, dann entsteht bei mir der Eindruck, dass viele glauben Trump würde sich solche Entscheidungen morgens im Oval Office aus Langeweile heraus ausdenken. Er hat keine Ahnung, hat ja selbst Pleiten hingelegt, etc. etc. Gehen Sie alle davon aus, dass hier ein Beraterstab mit hochintelligenten Wirtschafts und Finanzprofis dahintersteht. Man muss DT nicht mögen, aber dass hier nur lauter ungebildete Trottel am Werke sind, geht wohl auch an der Realität vorbei. 

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wie-

>> Gehen Sie alle davon aus, dass hier ein Beraterstab mit hochintelligenten Wirtschafts und Finanzprofis dahintersteht.

Davon können wir ausgehen. Nur, wir können auch davon ausgehen, dass Herr Trump nicht auf seinen Beraterstab hört, keine Berichte und Analysen liest, sondern viel mehr auf den Reportagen und Meinungskommentaren von Fox News vertraut. Weshalb wohl sonst das impulsgesteuerte, affektgeladene Agieren und Agitieren von Herrn Trump? Nicht umsonst will seine Sicherheitsberaterin die wenigen Sicherheitsbriefings, welche Herr Trump sich überhaupt antun will, demnächst im Nachrichtenstil von Fox News präsentiert wissen.

Opa Klaus

Was Sie alles wissen. Haben Sie hierzu Belege, Quellen, Nachweise? 

ich1961

Nein um Trottel handelt es sich nicht, die haben einen ganz perfiden Plan für die USA - nennt sich Project 2025.

Und das Endergebnis wird vielen nicht gefallen.

 

Opa Klaus

Und was haben die Zollerhöhungen jetzt mit dem Projekt 2025 zu tun? Bitte helfen Sie mir, ich weiß es nicht. 

Opa Klaus

Und was haben die Zollerhöhungen jetzt mit dem Projekt 2025 zu tun? Bitte helfen Sie mir, ich weiß es nicht. 

Bauhinia

na klar, die ganzen schlauen Berater die seine lustige Zolltafel gebastelt haben. Träumen Sie weiter. 

Claus

Der Mann hat sich nach seinem Gusto "seinen" Beraterstab zusammengestellt. Sie glauben wirklich, die sind intelligenter, wie sein Kabinett?

Alter Brummbär

Ja Herr Trump, denkt an der Realität vorbei.

Wolf1905

Klar ist ja, dass Trump mit den Zolleinnahmen seiner exorbitanten Steuersenkungen mindestens ausgleichen will, also das Staatsdefizit so verringern möchte - so sein Kalkül. Ich denke jedoch, dass - wenn es so weit kommen sollte mit den Zöllen - die Ausfuhren von der EU in die USA erst mal massiv einbrechen werden und deshalb die Zolleinnahmen nicht so hoch sein werden wie er kalkuliert. Klar aber auch: Firmen in der EU, die auf das Geschäft mit den USA angewiesen sind, werden heftige Probleme bekommen, was dann letzten Endes auch die Beschäftigten in diesen Firmen hart treffen wird; eine Kompensation des Geschäftes mit den USA ist nicht schnell möglich, weil es schlichtweg den Markt dazu nicht gibt. China fällt da als Alternative aus - die machen ihr eigenes Ding - und auch Indien ist keine wirkliche Alternative (zu arm ist die dortige Bevölkerung, wie auch in Afrika).

Unverschämt von Trump ist, dass die EU im Gegenzug für US-Produkte die Zölle auf 0 setzen soll … er tickt nicht richtig

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Tuleht

"er tickt nicht richtig"

Das ist sehr, sehr freundlich formuliert.

flegar

Bei den ganzen Drama der Zölle wird immer nur auf die Warenlieferungen geschaut. Die Leistungsbilanz (Waren plus Dienstleistungen) sieht anders aus:

Die Dienstleistungen:
482,5 Mrd. €: Wert der EU-Einfuhren aus den USA
334,5 Mrd. €: Wert der EU-Ausfuhren in die USA

Hier hat die USA einen Überschuss. Zählt man Waren und Dienstleistungen zusammen, sind wir quasi bei einer Parität. 
Weshalb haben die PolitikerInnen der EU derart viel Angst vor den USA, wenn sie zum Beispiel auch eine Digitalsteuer einführen kann?

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artist22

Weil wir digital zuviel verschlafen haben. Aber das ändert sich ja nun auch, hoffentlich.

TeddyWestside

"Weshalb haben die PolitikerInnen der EU derart viel Angst vor den USA, wenn sie zum Beispiel auch eine Digitalsteuer einführen kann?"

 

Angst ist glaub ich der falsche Ausdruck. Ich denke, dass die Optionen alle besprochen werden. Meine Interpretation ist: bislang hat man versucht, entgegenzukommen. Dass das vielleicht nicht die richtige Taktik bei Trump ist, hat man aber wohl schon erkannt. 

 

MRomTRom

++ Nüchterne Zahlen vs. Dramatisierung ++

Die Bilanz des Zollerhebungsvolumens EU <-> USA sind relativ ausgeglichen. Der Außenhandelsexperte Prof. Gabriel Felbermayr hat das bereits 2018 mit Zahlen unterlegt.

++

‚So sind auf amerikanische Pkw 10%, auf Motorräder 6%, auf Äpfel 17% und auf Weintrauben 20% fällig. Die Zölle der USA sind im Durchschnitt niedriger. Es gibt aber auch hier Zollspitzen, die den EU-Exporteuren wehtun: Bei wichtigen Milchprodukten sind durchschnittlich 20% fällig, bei Kleinlastwagen 25%, bei Handtaschen8%, bei Babynahrung 23% und bei Schokolade 9%.‘ 

‚Insgesamt waren Exporte der USA in die EU im Jahr 2015 mit 5,7 Mrd. US-Dollar an Zollzahlungen belastet, während Exporte der EU in die USA zu Zollzahlungen von ca. 7,1 Mrd. US-Dollar geführt haben‘

Quelle: ifo Schnelldienst 6 / 2018 71. Jahrgang 22. März 2018

++

Daraus lässt sich für Trumps erratische Zollpolitik keine schlüssige Begründung ableiten.

++

Tuleht

Zölle mögen teilweise sinnvoll sein. Wenn man beispielsweise sieht, wie aggressiv China mit Subventionen erfolgreich ganze Wirtschaftszweige in anderen Ländern ausschaltet - Beispiel Solaranlagen - bleibt einem Land nur so ein Mittel.

Bei Trump steht aber - wie bei allen seinen Exzessen - wieder einmal Ahnungslosigkeit, übersteigerte Ego und primitives Imponiergehabe im Vordergrund.

Damit mag man ja wie ein toller Leithammel wirken - aber wer braucht Hammel?

Oftleser

Die USA haben sich selbst de-industrialisiert. 

Als junger Mensch habe ich mit Überraschung gelesen, wie die USA sich dafür feierten, eine neue Wirtschafts-Studie erreicht zu haben. 

Der Ära des Fordismus und des Post-Fordismus folgte die Tertiärisierung. Die De-Industrialisierung war die Folge. 

Und dann gar die Quartäsierung. 

Der Erfolg:  Die Blue-Collar-Jobs wurden ausgelagert, man musste sich nicht mehr die Hände schmutzig machen, der Schweiss wurde woanders vergossen. 

Ich habe mich gefragt, woher ohne Wertschöpfung durch Produktion die Kunden für die Dienstleistung herkommen sollten.   

Dass diese Entwicklung nun den Europäern in die Schuhe geschoben und Umkehr durch Zölle "repariert" werden soll, ist ein Witz, der allerdings dem Rest der Welt übel bekommt.  

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Oftleser

Korrektur:  es sollte nicht "Wirtschafts-Studie", sondern "Wirtschafts-Stufe" heissen.

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Lucinda_in_tenebris

"This is the end of the world, as we know it" sang die Band R.E.M. in ihrem Hit nach dem Mauerfall.

Ein zweites Mal hatte sich unsere Welt am 11.Sept. verändert und ähnlich dem Terroranschlag wirkt sich der Impakt der trumpschen Zollpolitik aus. Die Bündnisse mit der USA werden sich auflösen, den niemand möchte mit dem sinkenden Schiff in Tiefe gezogen werden. 

Umso schneller wir uns von der USA trennen ud uns dem Rest der Welt zuwenden, um so besser für uns. Es wird einige Jahre dauern, bis Europa technologische, wirtschaftliche und militärische Defizite aufgeholt haben. Es spricht aber nichts gegen einem Aufstieg Europas aus diesen Ruinen. Die Beziehung zur USA war nämlich nie nur positiv. Die Amerikaner haben uns immer implizit ihre verquerre liberale Marktwirtschaft aufzwingen wollen, einer Marktwirtschaft die von Gier und Rücksichtslosigkeit geprägt ist und der Stadarts wie z.B. Krankenversicherungen fremd sind.  amazon ist ein gutes Beispiel dafür.