Teilnehmende der Konferenz zum Wiederaufbau der Ukraine (URC2025) in Rom, Italien.

Ihre Meinung zu Ukraine-Konferenz in Rom: Werben für den Wiederaufbaufonds

Europäische Staaten wollen der Ukraine finanziell helfen - bei der Verteidigung, aber auch beim Wiederaufbau des Landes. Auf einer Konferenz in Rom warben sie für einen Wiederaufbaufonds - und um private Investoren. Von Lisa Weiß.

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106 Kommentare

Kommentare

der-droide

Was will Merz mit neuen Sanktionen erreichen. Russland hat nach den ersten Sanktionen extrem schnell reagierte und seine gesamte Wirtschaft weg vom Westen ausgerichtet. Russland hat mit den BRICS Staaten die Bevölkerungsreichsten und größten Länder hinter sich mit extremen Wachstumsraten. Russland braucht schon seit Ende2023 keinen Westen mehr. Aus diesem Grund verhandelt Putin auch auf diese verständliche Art und Weise. Es geht nur noch um die Sicherheitsinteressen für Russland. Wirtschaftlich braucht Russland nicht mehr unter der Knuter des Westens leiden. 2021 und 2022 hätte verhandelt werden können. Jetzt müssen die Bürger der Ukraine die Unfähigkeit zur Diplomatie sämtlicher westlicher Politiker und der ukrainischen Staatenlenker bezahlen.

Ein Ende des Krieges muss her, jeder Tote ist einer zuviel aber scheinbar ist für TS einer der 230 im Juni getöteten Ukrainer mehr wert als die 1200 Toten Zivilisten im Gasastreifen, denn darüber scheint sich die Empörung in Grenzen zu halten

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ich1961

//Es geht nur noch um die Sicherheitsinteressen für Russland.//

Welche denn?

Bitte um 3 Beispiele - danke.

Aber falls Sie "das einkreisen Russlands" meinen sollten: das ist unmöglich.

Und einen Angriff von einem Verteidigungsbündnis NATO sollte auch in der Mottenkiste verschwinden.

//2021 und 2022 hätte verhandelt werden können.//

Wurde getan!

Die, die das nicht die Bohne interessiert hat, sind die Russen!

//Jetzt müssen die Bürger der Ukraine die Unfähigkeit zur Diplomatie sämtlicher westlicher Politiker und der ukrainischen Staatenlenker bezahlen.//

Nein - siehe oben!

Einzig und alleine die Russen wollten diesen Krieg!

Und Äpfel mit Birnen vergleichen hilft niemandem weiter.

 

Kristallin

Putin betreibt seit dem Krieg dick und fett Kriegswirtschaft, so sehr dass es nicht schwer ist zu verstehen, der will weiter Krieg führen und sehr wahrscheinlich nicht nur gegen den Nachbarn UKR. 

Das ist ein Diktator. 

sosprach

So ist es mit der Doppelmoral und den Scheuklappen.

tiki

Das Spannende ist eher, dass nicht alles sanktioniert wurde. Die EU schwingt "das scharfe Schwert" der Sanktionen (außer für u.a. Diamanten, bestimmte Nahrungsmittel, Mediakmente). Auch Rohöl wird noch an manche EU Staaten geliefert. Kroatien und Bulgarien z.B.

Und die USA macht eh ihre eigenen Regeln mit Russland.

Decathlon

"...wirtdchaftlich...unter der Knute des Westens leiden..."

Ja, schon klar.

Die hätten einfach die Milliarden genießen und für Luxus und sich selbst verprassen brauchen, die wir für Energieimporte haben fließrn lassen. Dann hätten die mehr davon gehabt. Und wir. Und der Rest der Welt auch.

Grossinquisitor

Welch glänzende Zukunftsaussichten hätte Russland ohne seinen Angriffskrieg gehabt. Jahrzehntelang hohe Einnahmen aus Gaslieferungen und Ölverkauf. Jetzt aber Schattenflotte zu Dumpingpreisen. Hohe Inflation mit Hyperzinsen aufgrund überhitzter staatlicher Kriegswirschaft. Bald schon erschöpfte Devisenreserven. Leere Kriegskassen und schwindender Staatsfond. Wenn Russland seine Rüstungsindustrie zurückfährt, bricht seine Volkswirtschaft zusammen. Putin braucht den Krieg politisch und Russland ökonomisch. Putin will daher kein Kriegsende. Nach der Ukraine wäre das nächste Land fällig.

Izmi

Irgendwie irrational, in einem Land, das zurzeit Stück für Stück kleiner wird, dabei ist, einen Krieg zu verlieren, ständigem Beschuss durch Raketen ausgesetzt ist, den Wiederaufbau zu planen. Und gleichzeitig immer neue Waffen bereitzustellen, die - wie die letzten Jahre zeigen - doch nichts nützen und letztlich auch bezahlt werden müssen. Sinnvoller wäre ein Druck zu Verhandlungen auch auf die Ukraine, damit die Russen ihrerseits einen echten Anreiz zum Verhandeln gewinnen. Und man komme nicht mit: Putin will ja gar nicht! Es kommt auf die Angebote an, die die Ukraine ihm machen muss. Machen muss - denn der Krieg geht verloren und die Situation ist morgen noch schlimmer als heute.  Diese Worte werden vielen nicht gefallen, werden aber aller Vorausschau nach sich als richtig erweisen.

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NH278

Die Ukraine muss gar nix. Lediglich Putin muss seine Mörderbanden zurückpfeifen.

TeddyWestside

Doch, die Waffen nutzen was. 

Sie sichern auch unsere Existenz und Freiheit. 

Es sind nur leider immer noch zu wenige. 

 

artist22

"Diese Worte werden vielen nicht gefallen, werden aber aller Vorausschau nach sich als richtig erweisen." Nein, werden Sie nicht. Noch nie in der Geschichte haben erzwungenen Kapitulationen letztlich zu Frieden beigetragen.

 

pxslo

Einfach die Ukraine in die EU aufnehmen, so wie versprochen. Dann muss der eine oder andere Pleitestaat nur noch weniger Geld ausgeben und der Wiederaufbau ist gesichert.

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Decathlon

Rein kommt bitteschön nur, wer alle üblichen Kriterien erfüllt.

Keine Geschenke in dieser Hinsocht an die Ukraine!

Glasbürger

Das ist wieder mal ein Musterbeispiel für die Sozialisierung von Kosten und Verlusten und die Privatisierung der Gewinne. Erst wird der Krieg mit europäischen Steuergeldern geführt und verlängert, dann der Wiederaufbau. Und die Gewinne von Beidem landen in den Taschen derjenigen, die den Hals trotzdem nie vollkriegen. Denn, wer zahlt das letztlich eigentlich alles? 
Nur fürs Protokoll, die Kosten sollen die tragen, die a) den Krieg begannen und b) sich ohne Rücksicht auf Verluste daran bereichern.

Bernd Kevesligeti

Wer da am wohl am meisten zur Kasse gebeten wird ? Und wer auf keinen Fall ? Wie sieht es eigentlich mit dem tragen von Lasten auf Seiten der Oligarchen aus ? Pintschuk, Achmetow, Firtasch oder Poroschenko. Das Vermögen der zehn reichsten Oligarchen belief sich auf 2015 13 Prozent vom BIP des Landes aus. Dann besitzen Global Player wie Cargill, DuPont, Monsanto circa 17 Millionen Hektar im Osten und Süden des Landes (Quelle, Die Strategische Falle Die Ukraine im Weltordnungskrieg, von Georg Auernheimer, PappyRossa-Verlag).

pxslo

Ich befürchte der EU Beitritt der Ukraine ist von der EU selber nicht ernst gemeint. Das ist eigentlich eine bekannte Strategie der EU. Leider sind einige Länder zu gutgläubig. 

Hanne57

Die Wiederaufbaukonferenz für die Ukraine ist zur jährlichen Selbstbeweihräucherung westlicher Investoren verkommen. Während Selenskyj in Rom um mehr Patriot-Systeme betteln muss, geht es Banken und internationalen Investoren um ihre Rendite.

Hanne57

Während russische Drohnen und Raketen Kiew in Schutt und Asche legen, versammeln sich in Rom die Profiteure des Krieges zur nächsten Runde des „Ukraine-Wiederaufbau“-Spektakels. 
Dabei könnte die Botschaft des alljährlich stattfindenden Treffens zwischen westlichen Vertretern und der ukrainischen Wirtschafts- und Politelite absurder und zynischer nicht sein. Es geht Rheinmetall & Co. in erster Linie um ihre Milliardendeals, während ukrainische Soldaten in den Schützengräben des Donbass von Schlangen und Ratten umgeben sind. 
Die Wiederaufbaukonferenz für das kriegsgebeutelte Land ist somit eine Sternstunde des Kapitals. Und eine Bankrotterklärung fürs Anerkennen der politischen Realitäten in der Ukraine.

unbutu77

Denn Wiederaufbau muss Russland bezahlen, es kann ja nicht sein das alle Bürger der EU dafür haften müssen das ein Despot aus Russland alles zerstört. Wenn das Schule macht dann können wir als EU den Wiederaufbau der halben Welt leisten an dessen Zerstörung wir keinen Anteil hatten.

Koblenz

Das ist wohl voraus eilender Gehorsam . ( Die Sekretärin bringt dem Chef eine Tasse Kaffee und bläst ihn kalt obwohl der sich nicht darin befindet )

merzluegen25

Toll, wirr und spendabel... Diese Scheindemokraten sind so großzügig und trotzdem dankt es den Deutschen keiner. Im Gegenteil - Dtl. ist laut akt. Umfrage in Russland UND Polen Und Slowakei das meistgehasste Land der Welt!

Decathlon

Solange der Krieg andauert, sind Investitionen in der Ukraine ein Glücksspiel. Das, worein invedtiert wird, kann zerbombt oder von Russland erbeutet werden.

Ich sehe nur in einem Bereich wirklichen Sinn in Investitionen in der Ukraine: Rüstungsfabrikation.

In der Ukraine herrscht Pragmatismus, nicht das bürokratische Gedöns wie in der EU. Da können schnell Kapazitäten hochgezogen werden, wo auch Waffen und Munition für die Aufrüstung in der EU produziert werden können - einfach aus der Ukraine importieren. 

Mit den Einnahmen kann die Ukraine dann sowohl ihren Krieg als auch die andauernde Reparatur ihrer Infrastruktur finanzieren - wofür Unternehmen aus der EU gerne zuliefern werden.

Darüber hinaus dürften Wiederaufbauhilfen wohl eher als humanitäre Hilfe zu betrachten sein.

Und wenn im Rahmen der Wiederaufbaudiskussion immer wieder mal das Stichwort Marshallplan fällt: Das waren Kredite, mit deren Hilfe wir unser Land SELBST wiederaufgebaut haben. Keine Geschenke.

merzluegen25

Trump lacht sich schlapp, er hat sich als Gegenleistung ua. den Abbau der Seltenen Erden in Ukraine usw gesichert und die blöden Deutschen kaufen jetzt für 50 Millionen die Patroitsysteme, die Trump nicht verschenken möchte.

Diese Regierung genau wie diese Vorgängerinnen zerstören unser Land!
Was hat der Steuerzahler davon, Schulden für unsere Kinder und Enkelkinder.

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Man kann es nicht mehr fassen. Die Rechnung bei den nächsten Wahlen kommt hoffentlich. Wir müssen das alles erarbeiten für die explodierenden Gewinne der Waffenfirmen- Aktionäre und die rosigen Zahlen Zahlen von ukr. Oligarchen dort.

Schiebaer

Ich denke über den Wiederaufbau zureden ist es noch zu früh.Es muss erst einmal ein Frieden geschlossen werden und danach sieht es zur Zeit nicht aus. Putin macht weiter alles kaputt und denk nicht an Frieden. Vielleicht ändert es sich durch Trump mit einem Deal mit Putin.

merzluegen25

Alles wird teurer, Arbeinehmer und Rentner haben immer weniger finanziellen Spielraum - aber für fremde Kriege ist nichts zu teuer.

merzluegen25

Dafür gibt der Staat unser Geld aus.
Aber um die Strompreise zu senken, reichen die Mittel im Haushalt nicht.

TeddyWestside

Leute, die seit bald 3,5 Jahren hier immer noch Putins Propaganda nachplappern und gegen unsere Gesellschaftsordnung diskutieren, haben in meinen Augen wirklich den Schuss noch nicht gehört. 

Es treibt mich in den Wahnsinn, wie man so kurzsichtig oder blind sein kann! 

 

merzluegen25

Prima! Und wo und bei wem wird dann hier wieder eingespart? Bei den Rentnern, bei den Schulen, bei den Arbeitern, bei der Opposition? Es ist eine bodenlose Frechheit, was sich diese Regierung erlaubt!

Hanne57

„Es sei aber auch eine Investition in den Frieden, in das Wachstum ganz Europas und in die Sicherheit aller Bürger.“

Was für eine hohle Phrase! 

Das Land ist mitten im Krieg, die Russen rücken immer weiter vor, gerade in den rohstoffreichen Gebieten, die privaten Investoren wie BlackRock ziehen sich zurück und die planlosen Europäer faseln vom Wiederaufbau. 
Wo bleiben die diplomatischen Initiativen zum Frieden und guten Beziehungen zu Russland? Danach kann man über Wiederaufbau nachdenken.

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