Eine Hotelangestellte ist in der Lobby eines Hotels in Bad Wörishofen (Bayern) zu sehen.

Ihre Meinung zu Katerstimmung in den Urlaubsgebieten

Für viele Beschäftigte in der Tourismusbranche war die Erhöhung des Mindestlohns ein Grund zu feiern. Doch einige Hoteliers und Wirte stürzt die Erhöhung in Existenzängste. Von Johannes Thürmer.

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146 Kommentare

Kommentare

Nettie

„Katerstimmung in den Urlaubsgebieten“

Der Macht des Kapitals - nach den derzeit in der internationalen Politik geltende Regeln und Bedingungen also des Geldes bzw. dessen „Gebern“ - „geschuldete“ Existenzängste sorgen nicht nur in der Tourismusbranche für Katerstimmung. Und die wäre noch deren am ehesten zu verkraftende, da zumindest nicht unmittelbar lebensbedrohende Auswirkung.

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Nettie

Der Macht des Kapitals - nach den derzeit in der internationalen Politik geltenden Regeln und Bedingungen also des Geldes bzw. dessen „Gebern“ - „geschuldete“ Existenzängste (…)

John Koenig

Oh ja , die Macht des Kapitals wieder .

Wie schön waren doch die Urlaube im real existierenden Sozialismus .

Da waren die Löhne und die Ausgaben vom Staat festgesetzt .

Natürlich auch die Ziele .

Wie schön ...

Übrigens plagen auch den Gastronomiebesitzer der sein Unternehmen mit vielen 70 Stunden Wochen aufgebaut hat Existenzängste , auch aus Verantwortung seinen Mitarbeitern gegenüber .

Nettie

„Oh ja , die Macht des Kapitals wieder .“

Genau. Mal wieder.

Frau Schmitt

jetzt mußte ich echt lachen - "Wie schön waren doch die Urlaube im real existierenden Sozialismus"

ja, wenn man in den "Genuß" eines gelenkten FDGB- Aufenthaltes kam - einmal in fünfzehn Jahren in meiner Kindheit 14 Tage im Harz - da war jeder Aufenthalt bei den Großeltern viel besser :-) 

tagonist

Hyper-Kapitalismus ist ja so super! Immer nur ich und scheiß auf den Rest.
Wie ist das Wetter so in Dubai?
Nicht vergessen heute noch die Sklaven, äh, Hausangestellten zu füttern!

Tada

Das hört sich an, als ob Hoteliers und Wirte nie jemanden schwarz beschäftigt hätten. 

Mein Mitleid hält sich in Grenzen.

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werner1955

Richtig. Sie könen doch dann einfach aufhören zu "produzieren" .

Questia

Können Sie mir mal Ihre Kenntnisse darüber darlegen, wie ein Insolvenzverfahren abläuft?

Wenn Sie die nämlich hätten, dann würden Sie so einen Unsinn nicht ständig wiederholen.

Und falls Sie mich das fragen wollen: Ja, ich habe schon mehrere insolvente Firmen als Kunden betreut.

 

werner1955

Ok. Dann wissen Sie ja bestens das Insolvenz vorallem dei Gläubiger und Steuerzahler sehr viel Geld kosten.  Und fast alle Insolvenzen sind vom "chef/inhaber2 selbst verursacht. 

Questia

1. Die meisten Unternehmen in Insolvenzverfahren, arbeiten weiter und werden saniert.

2. Wenn die Insolvenzen von Chefs verursacht wurden, wieso sind für Sie dann die Lohnkosten die Ursache dafür? Die Lohnkosten, die hier das Thema sind.

Stotterfritz

Unternehmen in Insolvenz bekommen neue Ware nur gegen Vorkasse, wenn überhaupt. Zahlung auf Rechnung können sie vergessen. Kredite bekommen sie auch nicht mehr. Das ist schon mal ein harter Schlag für die Unternehmen.

Questia

Und wie lautet nur Ihre Antwort auf meine Frage? Wie läuft so ein Insolvenzverfahren ab?

werner1955

Gläubige rgehn leer aus. 
Mitarbeite rwerden entlassen und Insolvensgeld zahlt der Steuerzahler. 

Ups . Und der Insolvenzverwalter bekommt imme rsein Geld. 

Questia

Das ist keine Darstellung des Ablaufs von Insolvenzverfahren.

MargaretaK.

"Ups . Und der Insolvenzverwalter bekommt imme rsein Geld."

Und wer bezahlt den?

w120

Der will Vorkasse.

MargaretaK.

Erwarten Sie etwas eine Antwort auf Ihre Frage? Es geht darum, dass schnell mal was raus gehauen wird. Egal ob richtig oder falsch.

Questia

Nein, erwarte ich natürlich nicht. Mir geht es darum, dass dieses "Einfach-mal-raushauen" ohne Ahnung offengelegt wird.

Ich habe es mir quasi zur Aufgabe gemacht, populistische Rhetorik von rechts offenzulegen.

 

MargaretaK.

Mein Mann war selbständig - Mittelstand. Durch meine zeitweilige Mithilfe im Büro, konnte ich Insolvenzen von einigen wenigen Kunden (mehrere Kleine; eine große die uns fast das Genick gebrochen hätte) "begleiten".

Wir als Gläubiger haben dabei finanziell immer in die Röhre geschaut. Das ist das Risiko, wenn man ein Geschäft mit (Groß)Kundschaft hat. In wie weit aber kostet so eine Insolvenz den Steuerzahler sehr viel Geld? Das können Sie mir sicher erklären. Ich erweiterte nämlich immer gerne mein Wissen. Dankeschön.

MargaretaK.

Tja werner1955. Auch wenn diese Aussage von Ihnen und auch anderen wieder und wieder und wieder herausgekramt wird, hat Herr Habeck trotzdem recht.

Herr Fratzscher, seines Zeichens Ökonom, Politikberater, Professor für Makroökonomie an der Humboldt-Universität zu Berlin und aktueller Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, kann Ihnen und den anderen in einfachen Worten erklären, warum es völlig richtig war, was Herr Habeck gesagt hat. Die BILD-Zeitung und manche Kommentatoren haben den Sinn des Gesagten einfach nicht erfasst. Vielleicht nehmen Sie sich kurz die Zeit und lesen nach.

silgrueblerxyz

//Sie könen doch dann einfach aufhören zu "produzieren"//

Wenn wir den Zuwachs bei den Insolvenzen betrachten tun die Unternehmer das immer öfter.

'Pegasus7000

Seriöse Gastwirte und Hoteliers beschäftigen niemanden schwarz. Und gerade Kleinbetriebe können sich ihr Personal aufgrund ständig steigender Löhne kaum noch leisten. So sieht's aus 

narr_ativ

Schön, wenn es so einfach wäre. Ich versichere Ihnen, wenn wir die Preise verlangen würden, die nötig wären, um Mindestlöhne zu bezahlen, dann hätten wir keine Gäste mehr hier im ländlichen Raum. So bleibt nur Selbstausbeutung aus der Familie, wie alle hier. Nur wie lange kann das gut gehen?

Nachfragerin

Das Problem im ländlichen Raum ist wahrscheinlich nicht der Mindestlohn, sondern das fehlende Geld bei potenziellen Kunden.

narr_ativ

Ja und das erschreckte Wegbleiben der zahlungskräftigen Kundschaft aus Berlin durch den Rechtsruck: "wir fahren doch nicht in den braunen Osten"

MargaretaK.

Ein Familienbetrieb arbeitet meist mit Selbstausbeutung. Gerade auch bei Geschäftsgründung geht's gar nicht anders.

Es kann aber auch nicht der Weg sein, den Mitarbeitern weniger und weniger zu bezahlen. Die müssen schließlich auch von etwas leben.

Gerade für Kleinbetriebe wird es immer schwieriger. Gerade wenn dann auch noch die Lage nicht so günstig ist.

Assarakos

Nun denn, nach Ihrer Logik müssten also die Löhne gesenkt werden, und noch weiter gesenkt werden. Und wenn die Löhne auf Null sind, dann gibt es automatisch Vollbeschäftigung, oder?

Tada

Es kann ja nicht darin enden, dass irgendwann (überspitzt) Sklaven erlaubt werden, damit andere ihr Geschäft halten können.

Die Angestellten müssen auch ihre Miete und Nebenkosten zahlen. Können sie das nicht, dann springt der Staat mit Wohngeld ein. 

Das muss insgesamt funktionieren, nicht als Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen. (Oder vielleicht doch..?)

werner1955

Doch einige Hoteliers und Wirte stürzt die Erhöhung in Existenzängste?

Jetzt erleben diese mal wie es Ihren Mitarbeitern jahrelang schon geht.  Zu Corona zeiten waren es gerade die "Gastros" dei sofort und ohne Rücksicht alle Mitarbeiter gefeuert haben. 

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Tino Winkler

Wenn Sie keinen Erlös mehr erzielen dann würden Sie ihr Hab und Gut verkaufen um Mitarbeiter zu bezahlen?

werner1955

Nee. Aber die "Gastros" habe mrd. als Steuer und Corona Hilfe erhalten und trozdem alle gefeuert. 

Tino Winkler

Viele mußten ihre Corona Hilfen wieder zurückzahlen und gefeuerte Mitarbeiter erhielten nach Corona wieder problemlos einen Job.

w120

Ich kenne da durchaus welche, die zumindest von ihrem Vermögen, Geld eingesetzt haben.

Ich würde einen solchen Betrieb als GmbH führen.

Wenn man dann die vorhandenen Möglichkeiten, z.B. Gesellschafterdarlehen, Kurzarbeit, andere Vereinbarungen mit den MitarbeiterInnen, ausgeschöpft hat, dann bleibt oft nur der, rechtzeitige, Schritt in die Insolvenz.

Tino Winkler

Vollkommen klar, mit seinem Risiko muß man verantwortungsvoll umgehen können.

Assarakos

Wenn ein Unternehmen dauerhaft keine Erlöse mehr erzielt, muss es halt dichtmachen. Ein Geschäftsmodell, das nur funktioniert, wenn unterirdische Löhne gezahlt werden, hat am Markt nichts zu suchen. 

Tino Winkler

Was wäre denn ein „unterirdischer“ Lohn? 

Assarakos

Ein Lohn, der nicht zum Leben reicht und mit Steuergeld aufgestockt werden muss. Der folgerichtig dann auch im Alter mit Steuergeld aufgestockt werden muss. Vielleicht auch einfach ein Lohn, der weniger als 60% des Medianlohns beträgt. Suchen Sie sich was aus.

Nachfragerin

Soweit ich mich erinnere, waren Sie ein großer Befürworter der Coronapolitik. Die Regierung hatte eigenmächtig Gaststätten zum Ort der Ansteckung erklärt, obwohl es dafür keine wissenschaftlichen Belege gab. (Es gab Massenansteckungen bei Familienfeiern, die aber wenig mit dem Normalbetrieb im Gastgewerbe zu tun haben.)

Als Folgen dieser aktionistischen Politik wurde viel Personal entlassen, das dann bessere Verdienstmöglichkeiten fand und bis heute fehlt.

Schneeflocke ❄️

Existenzsorgen: Während die Beschäftigten sich über das dicke Plus freuen, sind die Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber weniger begeistert.

 

So dicke ist das Plus für die Beschäftigten nun auch wieder nicht, völlig übertriebene Darstellung. Die Steigerung der allgemeinen Kosten verschlingt die Erhöhung ohnehin. Existenzsorgen haben nicht nur kleine Arbeitgeber, sondern vor allen Dingen die Mitarbeiter. Große Betriebe jammern sowieso grundsätzlich. Chefs möchten nach wie vor ihr Gewinnniveau zumindest beibehalten, meistens aber steigern, anstatt mal bei sich selbst Abstriche in Erwägung zu ziehen. Aber wenn das alles so ein großes Problem mit der Gastronomie und Hotellerie darstellt, dass Menschen wie Arbeitssklaven unter Wert bezahlt sich die Gesundheit kaputt malochen müssen, wäre es besser den betroffenen Geschäftszweig stillzulegen. 

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Tino Winkler

Das passiert ja auch und zwar denjenigen Chefs, die mit Kosten- und Leistungsrechnung und motivierten, gut bezahlten Mitarbeitern wenig anfangen können.

narr_ativ

Natürlich zum Leidwesen der hiesigen Bevölkerung deren Öffentlichkeitsraum auf dem Land immer weiter reduziert wird. Wenn der Broiler Grill der einzige Treffpunkt ist neben dem Bäcker, bis 18 00!

Nachfragerin

Völlig richtig! Ein System, das Profit mit der Ausbeutung anderer generiert, sollte überhaupt nicht unterstützt werden. Aber wir kennen es von der Massentierhaltung: Jede noch so kleine Verbesserung auf der untersten Ebene erfährt den größtmöglichen Widerstand von ganz oben.

DeHahn

Ja, nicht wahr, wenn Arbeitnehmer mehr bekommen sollen, bricht ein Untergangsgejammer los. Wenn das oberste Einkommensprozent 69% der Steuererleichterung einstreicht, dann pscht, denn die müssen ja ihr Geld für sich arbeiten lassen!

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John Koenig

Was hat dieser Link mit dem Thema zu tun ?

Ich glaube kaum dass ein Gastro oder Hotelbetrieb sehr viel Geld für sich arbeiten lassen kann .

Betriebliche Investitionen , Hygienevorgaben und laufende Kosten lassen wenig Spielraum .

Da solllte man etwas besser über betriebswirtschaftliche Vorgänge im Mittelstand informiert sein und nicht mit IT Themen um die Ecke kommen die man selbst eventuell versteht (?)

vaihingerxx

Wenn das oberste Einkommensprozent 69% der Steuererleichterung einstreicht,<<

wer keine Steuern zahlt - kann auch keine Einsparen !

Wolfes74

"Kann es denn sein, dass eine ausgebildete Kraft dann kaum mehr verdient als Ungelernte?"

Natürlich, wenn ein "Ungelernter" die gleiche Arbeit verrichtet wie ein "Gelernter", wäre ein nahezu gleicher Lohn ja wohl das mindeste.

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'Pegasus7000

Was bringt dann noch eine mehrjährige Ausbildung mit Abschluss? 

Assarakos

Wenn ein "Gelernter" die gleiche Arbeit machen muss wie ein "Ungelernter", sollte er sich einen anderen Arbeitgeber suchen. Darüberhinaus ist es natürlich richtig, dass für gleiche Arbeit auch gleicher Lohn zu zahlen ist.

HSchmidt

Das sind amerikanische Verhältnisse. Wenn man als Ungelernter das Einkommen einer ausgebildeten Fachkraft bekommen will, dann muss man sich eben fortbilden.

Tino Winkler

Sollten Sie mal gepflegt Essen gehen, könnten Sie eventuell bemerken ob der Kellner ausgebildet ist oder nicht.

Wobei das heutzutage kaum noch jemand bemerken kann, wie ich immer wieder beobachten kann.

political robot

Möglicherweise, weil es kaum noch Beispiele für ausgebildete Kellner gibt. Oder sie verhalten sich nicht so.

(Letztlich sind es eh recht oft Studenten.)

Kritikunerwünscht

Auch gut, dann muss ja niemand mehr eine Ausbildung machen?

w120

Dann machen halt ein paar Betriebe dicht.

Davon profitiert auch die Natur im Erholungsgebiet.

Im übrigen werden die Zimmermädchen/Zimmermänner auch gesteuert, möglichst viele Zimmer in Rekordzeit zu säubern.

Dann klappt es auch mit dem Mindestlohn, zumindest da, wo es nicht schon komplett ausgereizt worden war.

Das ist auch in der Gebäudereinigung so, da werden halt ein paar Qm mehr in der Stunde zu pflegen sein.

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Opa Klaus

Das Gewerke der Gebäudereinung ist tarifiert und der I. G. Bau angeschlossen ( andere Gewerkschaftsverbände hatten sich geweigert, die Gebäudereinung aufzunehmen). Dort arbeitet niemand für den Mindestlohn. 

w120

Die Löhne liegen darüber.

Das ist richtig, aber Sie wissen ja, wie man dann durch die Arbeitserwartung den (Stunden-) Lohn beeinflussen kann.

Opa Klaus

Ähm, ja. Nach 16 Jahren JC könnte ich ein Buch darüber schreiben. 

Kritikunerwünscht

Ist doch fast überall so - auch in der Pflege, wo immer weniger Pflegekräfte die gleiche Anzahl oder mehr zu Pflegende "betreuen" müssen.

John Koenig

Ja , dann macht der geneigte Deutsche halt Urlaub im Ausland , am besten bei Schnäppchen ausm Internet , so billig wie möglicht .

Was solls , da ist das Gewissen bei der dortigen Ausbeutung nicht so gefragt .

Denn Urlaub muss für jeden Bürger sein , quasi ein Menschenrecht .

Und wenn hier ein paar Betriebe dicht machen , egal .

Nur billig sollte es sein ....

 

Opa Klaus

Billig will wohl eher niemand, preiswert dagegen schon. Und wenn Arbeiterfamilien ( nicht abwertend gemeint), welche sich mühsam einen Urlaub abespart haben, einen Urlaub in DE nicht mehr leisten können, dann fliegen sie halt ins Ausland. Was kostet ein zweiwöchiger Urlaub für eine 4- köpfige Familie zwischenzeitlich an der See oder in den Bergen in Deutschland? 

John Koenig

Genau und wenn sich der Familienvater darüber echauffiert dass die Löhne in Deutschland zu niedrig sind dann hat er den Begriff " Lohn - Preis Spirale " begriffen .

Sie haben diese Problematik mit Ihrem Beitrag sehr gut dargestellt .

Questia

Zeitgleich - 

"Bitter für sie und ihre Kolleginnen und Kollegen sind vor allem die hohen Steuern und Abgaben. Gerade die Mehrwertsteuer von 19 Prozent auf Speisen und Getränke belastet das Gastgewerbe.

Wenn ich es recht erinnere, wird ab 2026 auch die USt für die Gastronomie auf 7% gesenkt. Also zeitgleich mit der Erhöhung des Mindestlohns.

So zu argumentieren, als ob die Erhöhung des Mindestlohns schon jetzt gelte und die zeitgleiche zukünftige Senkung der USt in der Gastronomie nicht zu berücksichtigen, finde ich unseriös. 

 

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Kritikunerwünscht

Ich würde es auch jammern auf hohem Niveau nennen. Viele Existenzen gehen trotzdem verloren, das ist wohl war und für alle nicht gut.

political robot

Natürlich ist es unseriös. Jeder jammert, denn Jammern ist offenbar synonym mit "gute Lobbyarbeit".

Die Bauindustrie jammert ja auch, keine Finanzierungen für 0,x % mehr ... ja, Wahnsinn, man muss wieder länger als fünf Jahre rechnen, bis die Ausgaben wieder drin sind und das große Geldverdienen losgeht. Der Mittelstand jammert mit den Landwirten über die unerträgliche Bürokratie, will aber letztlich nur keine Verantwortung für die Lieferketten übernehmen bzw. unkontrolliert das Grundwasser und die Insekten mit Düngern und Pestiziden schädigen.

Und so gibt's viele Beispiele, nur eine kann nicht jammern: Unsere Natur.

John Koenig

Und der sozial-ökologisch eingestellte Bürger jammert über die hohen Preise und den bösen Kapitalismus und geht dann fleissig bei Amazon den Black Friday, Monday oder Irgendeinday ausnutzen .

Denn für einen selbst soll sich natürlich nichts ändern wenn Löhne erhöht , Bürokratie ausufert und immer höhere Standards erwartet werden .

 

saschamaus75

Laßt mich raten, als Nächstes kommt wieder ein Bericht der Friseur-Lobby, daß wir uns niemals wieder die Haare schneiden lassen können. -.-

 

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Tino Winkler

Die Friseure haben keine Lobby, in der Branche wird ein hoher Anteil der Erlöse schwarz eingenommen.

saschamaus75

>> Die Friseure haben keine Lobby

 

DAS war ja seinerzeit bei der Einführung des Mindestlohns ganz eindeutig zu sehen. -.-

 

Opa Klaus

Nun, der Mindestlohn wird ganz einfach auf die Preise umgelegt werden. Egal in welchem nichttarifierten Gewerk. Wobei ich mir jetzt gar nicht sicher bin, ob nicht auch das Friseurhandwerk einem Tarifvertrag unterliegt. Müsste ich googeln, bin heute aber schon zu müde dazu. 

'Pegasus7000

Der Friseurbesuch ist schon jetzt zu einem teuren Unterfangen geworden; einfacher Damen-Kurzhaarschnitt ab 25 € plus Trinkgeld. Ich frage mich, wo die Preise bei weiter steigenden Lohnkosten noch enden wollen.

Assarakos

Auf welchem Niveau hätten Sie denn gerne die Lohnkosten? Fakt ist, dass die Löhne in Deutschland außerhalb der Industrie gemessen an vergleichbaren Ländern lächerlich gering sind.

Grossinquisitor

So günstig kommt man in meiner Region nicht davon. Selbst beim Herrenfriseur zahle ich deutlich mehr.

flegar

"Doch einige Hoteliers und Wirte stürzt die Erhöhung in Existenzängste."

Meines Erachtens sind diese Ängste unbegründet. Wenn ich mitbekomme, dass Touristen und einheimische für einen Eisballen sogar mehr als 3€ hinlegen und für 0,5l Bier / Radler 5,50€ bezahlen, kann von Existenzängsten keine Rede sein. Wer sich früher einen  oder mehrere Urlaubsreisen leisten konnte, wird für Urlaub und Unterkunft weiterhin jeden Cent umdrehen. 
Panikmache wegen unliebsamer Verordnungen sind aber typisch für die Wirtschaft.