
Ihre Meinung zu Nahost: Trumps Einfluss auf Israels Kriegspolitik
Israels Kriegspolitik ist zunehmend von US-Präsident Trumps Interventionen geprägt. Der versucht die Lage im Nahen Osten in seinem Sinne neu zu gestalten - was Israels Premier Netanjahu vor Probleme stellt. Von Jörg Poppendieck.
Die sogenannte Wertegemeinschaft sieht hilflos zu wie sich Netanjahus Ziel, den Nahen Osten "Neu zu gestalten" immer mehr in Realität verwandelt. Die "Zweistaatenlösung" ist schon lange Geschichte. Netanjahu hat die Politik Rabins vereitelt zu einer Versöhnung zu kommen. Seither wird die Lage immer schwieriger. Die Zahl der Aussenposten radikaler Siedler im Westjordanland nimmt immer mehr zu. Die Regierung lässt dies zu ohne einzugreifen. Das ist gängige Praxis um Land zu okkupieren. Die palästinensischen Bürger Israels lässt man allein. Leider wird der 7.Oktober mittlerweile als "Ausgangspunkt" für diese Entwicklung akzeptiert, obwohl dem nicht so ist. Auch Israel hat Massaker mit hunderten Toten verübt. In Gaza wird die Anzahl der Opfer von Tag zu Tag höher. NGOs sprechen von fast 60.000 Toten.
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So sehe ich das auch was Sie schreiben! Die Siedlungspolitik und wie sie gehandhabt wird besteht nicht erst seit dem 7.Oktober Attentat der Hamas. Irgendwo werde ich das Gefühl dazu in der Geschichte Israels nicht los, daß schon seit 1948 die unrechtmäßige Siedlingspolitik Bestand hatte! Das Problem Israels und den Palästinensern kann nur eine Zwei-Staaten Lösung sein, wenn nicht, kann das im höchsten Ausmaß sehr schlecht enden!
>> Die Siedlungspolitik und wie sie gehandhabt wird besteht nicht erst seit dem 7.Oktober Attentat der Hamas.
Die Siedlungspolitik war aber für die Hamas völlig ohne Belang. Denn Israel hatte vor mehr als 15 Jahren alle Siedlungen im Gaza-Streifen aufgelöst.
>> Irgendwo werde ich das Gefühl dazu in der Geschichte Israels nicht los, daß schon seit 1948 die unrechtmäßige Siedlingspolitik Bestand hatte!
So die Propagandamär, die nur der Delegitimierung und Kriminalisierung Israels dient. Machen Sie sich kundig in der Geschichte, insbesondere zu von Israel aufgegebenen Territorien.
>> Das Problem Israels und den Palästinensern kann nur eine Zwei-Staaten Lösung sein, wenn nicht, kann das im höchsten Ausmaß sehr schlecht enden!
Da gibt's auch andere mögliche Modelle, die aber nur funktionieren, wenn alle Parteien ohne Angst zu Frieden und Verständigung sowie demokratischem Handeln und Versöhnung bereit sind.
"Da gibt's auch andere mögliche Modelle, die aber nur funktionieren, wenn alle Parteien ohne Angst zu Frieden und Verständigung sowie demokratischem Handeln und Versöhnung bereit sind."
Zum Beispiel?
"Die Siedlungspolitik war aber für die Hamas völlig ohne Belang. Denn Israel hatte vor mehr als 15 Jahren alle Siedlungen im Gaza-Streifen aufgelöst."
Vielleicht gehts dabei nicht um Siedlungen sondern um das ehemalige Freiluftgefängis Gaza?
>> Zum Beispiel?
Die Ein-Staat-Lösung, z.B. als Föderation oder als Bundesstaat. Hat u.a. schon Hannah Arendt vor über 60 Jahren vorgeschlagen. Das wäre ein Staat, der als innenpolitische Aufgabe Versöhnung und Aufarbeitung gleicher Traumata und gleichen erlittenen Unrechts ansehen würde. Für mich persönlich der Favorit. Gerne für den Einstieg: https://de.wikipedia.org/wiki/Ein-Staat-L%C3%B6sung
>> das ehemalige Freiluftgefängis Gaza
Bitte keine dieser unsäglichen faktenwidrigen Propagandaschlagwörter.
Ja wo wurden denn die ganzen vertriebenen Flüchtlinge, hingeschickt oder verbracht?
>> Ja wo wurden denn die ganzen vertriebenen Flüchtlinge, hingeschickt oder verbracht?
Welche meinen Sie? Die 600.000 Araberinnen und Araber, die sich später zu Palästinensern erklärten, oder die 600.000 Jüdinnen und Juden, die in der Folge der Staatsgründung Israels gewaltsam aus islamisch dominierten Staaten vertrieben wurden? Oder die zu Hunderttausenden aus Europa geflüchteten Jüdinnen und Juden?
Warum wurden die dort nicht integriert?
Die Einstaatenlösung würde nur funktionieren, wenn Juden und Palästinenser gleichberechtigt wären. Was aber die Idee eine jüdischen Staates, so wie sie die israelische Rechte versteht, konterkarieren würde. Obwohl Theodor Herzls zionistische Vision eigentlich ziemlich genau so aussah. Daß der Zionismus von rechts gekapert wurde, ist ja eine relativ neue Entwicklung.
Die Bezeichnung Gazas als Freiluftgefängnis mag eine polemische Zuspitzung sein, ein faktenwidriges Propagandaschlagwort würde ich das aber nicht nennen. Die Menschen waren und sind dort ja objektiv eingesperrt, das kann niemand bestreiten.
Daran sind sie aber auch nicht ganz schuldlos
>> Die Menschen waren und sind dort ja objektiv eingesperrt, das kann niemand bestreiten.
Was dann aber auch und vor allem für die Grenze Gaza-Ägypten zutrifft und was nicht ohne den Kontext, das Handeln der Hamas gegen Israel, zu bewerten ist, wenn solches Framing weiter verwendet wird.
"Da gibt's auch andere mögliche Modelle, die aber nur funktionieren, wenn alle Parteien ohne Angst zu Frieden und Verständigung sowie demokratischem Handeln und Versöhnung bereit sind."
... oder anders ausgedrückt: Die nicht funktionieren.
Ja und was sagt uns die Geschichte?
Die Gründung von Israel, im Siedlungsgebiet der Palästinenser?
Diese leben dort seit dem 8. Jahrhundert v. Chr.
>> Diese leben dort seit dem 8. Jahrhundert v. Chr.
Noch einmal: die damaligen "Philister", Angehörige der "Seevölker", sind nicht die Palästinenser von heute. Da gibt es keine Kontinuität. Dass die Region unter Palästina bekannt ist, dafür sorgten die römischen Besatzer und die britischen Eroberer. Die Namensgebung erfolgte in beiden Fällen zwecks Beleidigung von Jüdinnen und Juden.
Geschichtskenntnisse sind hier nicht so gefragt wie sie ja wohl bereits gemerkt haben
Da haben Sie völlig recht, die Vertreibung begann schon 1948/49. Damals hat ein Rabbi (den Namen habe ich vergessen) öffentlich gefordert, nach dem Sieg über die Nachbarstaaten, die Israel damals angegriffen hatten, nun auch die Palästinenser vertrieben werden sollen, damit Israel alle der insgesamt sechs Parzellen, in die Palästina gemäß dem Teilungsplan aufgeteilt war, besitzt. Die Palästinenser, die am Krieg nicht beteiligt waren und überwiegend lediglich mit Messern und Säbel bewaffnet waren, wurden kurzerhand vertrieben. Die Welt nahm von diesem Unrecht keine Notiz, bis Anfang der 70er die Palästinenser durch Terrorismus auf ihr Leid aufmerksam machten. Ja, die Palästinenser hatten damals dem Teilungsplan nicht zugestimmt, dies war und ist jedoch kein Grund sie zu vertreiben.
Moses ist damals mit seinem Volk 40 Jahre auf die Wanderschaft gegangen, dann sind sie irgendwie, irgendwo sesshaft geworden, 1948 wurde dem jüdischen Volk ein Land zugesprochen und haben daraus einen Staat gegründet. Seither herrscht dort keine wirkliche Ruhe und Frieden mehr den doch alle so sehr wollen! Und jetzt, was will man mit den Palästinensern machen? Sollen die jetzt auch mal 40 Jahre auf die Wanderschaft gehen müssen wie Moses? Sinnbildlich gemeint!
>> Moses ist damals mit seinem Volk 40 Jahre auf die Wanderschaft gegangen, dann sind sie
>> irgendwie, irgendwo sesshaft geworden
Und genau DAS ist das Problem:
Die kamen halt nicht "irgendwo", sondern in der >2.000 Jahre alten Kultur Kanaan an. Und haben die dort lebenden Kanaaniter einfach (mit einem seit 2.000 Jahren Bestseller) in Philister umbenannt und dann mit Knüppeln und Steinen von ihrem Land vertrieben. -.-
Und seitdem mögen die Philister (Palästinenser) die Israeliten eben nicht. oO
Ja, und da waren noch die Römer und die Pharaonen und Alexander u.s.w. Wollen wir jetzt noch bis zu den Sauriern zurückgehen?
>> Die Palästinenser, die am Krieg nicht beteiligt waren und überwiegend lediglich mit Messern und Säbel bewaffnet waren, wurden kurzerhand vertrieben. Die Welt nahm von diesem Unrecht keine Notiz, bis Anfang der 70er die Palästinenser durch Terrorismus auf ihr Leid aufmerksam machten. Ja, die Palästinenser hatten damals dem Teilungsplan nicht zugestimmt, dies war und ist jedoch kein Grund sie zu vertreiben.
Muss man immer wieder zu diesen Grundlagen vor 80 Jahren aufklären?
1. Nicht anerkannt wurde der Teilungsplan durch die arabischen Staaten, die am 15.05.1948 Israel überfielen, um das ganze ehemalige Mandatsgebiet unter sich aufzuteilen. Die Armeen dieser Staaten waren Israel hoch militärisch überlegen.
2. Die arabische Bevölkerung wurde dabei zur Flucht aufgefordert.
3. Allerdings gab es auch Vertreibungen durch israelische Extremisten.
4. Terrorismus ist keine Lösung für irgendetwas, auch nicht für die Sache der Palästinenser.
Warum wurde dann erste ein Teilungsplan erstellt.
Man hätte auch friedlich miteinander leben können.
Die "Zweistaatenlösung" ist schon lange Geschichte.
Das - Geschichte - sollten Staaten im Allgemeinen und Staatsgrenzen im Besonderen heute auch sein.
Und längst einer uneingeschränkten internationalen Zusammenarbeit und durchgängigem Austausch gewichen sein. Zumal es für die Erhaltung der Kulturen genausowenig 'nationaler' Grenzen bedarf wie für die Gestaltung der gemeinsamen Umwelt und die nachhaltige Nutzung ihrer Ressourcen.
"Das - Geschichte - sollten Staaten im Allgemeinen und Staatsgrenzen im Besonderen heute auch sein."
Absoluter Quatsch
Ja, das ist für einen Nationalisten ist diese Vision eine furchtbare Vorstellung. Wie soll man denn ohne Staaten und Staatsgrenzen all diese wunderbaren Kriege führen?
Ich halte es aber lieber mit John Lennon. Imagine...
➢ Die "Zweistaatenlösung" ist schon lange Geschichte.
Das - Geschichte - sollten Staaten im Allgemeinen und Staatsgrenzen im Besonderen heute auch sein.
Das kann man so sehen und anstreben als Vision.
Dann müssen Sie aber auch Fragen beantworten können, wie bspw. die, wie Sie ein Welt-Soziaylsystem organisiert und finanziert haben wollen. Die soziale und finanzielle Situation nicht eines einzigen Menschen auf der Welt verbessert sich nur dadurch, dass es keine Staaten mehr gibt.
Wer und was tritt an die Stelle von Nationalen Regierungen, wenn es keine Staaten mehr gibt. Je größer die Anzahl der Menschen in einer Organisatorischen Einheit ist, desto schwieriger und anspruchsvoller wird die Organisation.
Visionen für eine bessere Welt sind nur dann keine Phantastereien, wenn die Visionäre einen realistischen Plan haben, wie Visionen umgesetzt werden können. Es beginnt in diesem Fall mit der Frage Gaza und Israel. Also Sie wollen die Null Staaten Lösung. Was wird dadurch besser …?
Dann müssen Sie aber auch Fragen beantworten können, wie bspw. die, wie Sie ein Welt-Soziaylsystem organisiert und finanziert haben wollen.
Die massive Ungleichheit auf unserer Erde muss überwunden werden. Da sind sich eigentlich alle denkenden Menschen einig. Leicht gedacht, schwer getan. Wie das Utopien so an sich haben.
Wer und was tritt an die Stelle von Nationalen Regierungen, wenn es keine Staaten mehr gibt. Je größer die Anzahl der Menschen in einer Organisatorischen Einheit ist, desto schwieriger und anspruchsvoller wird die Organisation.
Dazu wurde das Subsidaritätsprinzip erfunden.
Natürlich ebenfalls in der Theorie ganz einfach, in der Praxis etwas schwerer....
Aber man muss die Sache schon angehen, denn von selbst wird nichts besser.
Die "Zweistaatenlösung" ist schon lange Geschichte.
Es ist seit langem bekannt, welche Ziele die Hamas verfolgt, nachlesbar z.B. hier: https://www.bpb.de/themen/islamismus/dossier-islamismus/36358/antisemit… (Bundeszentrale für politische Bildung)
Die Zweistaatenlösung gehört sicher nicht zu den Zielen und auch die Bevölkerung will mehrheitlich keine solche Lösung.
"Die Mehrheit der Palästinenser glaubt, dass Israel sein 100. Bestehen nicht mehr feiern kann. Außerdem lehnen zwei Drittel eine „Zwei-Staaten-Lösung“ ab.
Umfrage: Mehrheit der Palästinenser glaubt an das Ende Israels
...
Dies geht aus den Ergebnissen einer Umfrage des Palästinensischen Zentrums für Politik und Meinungsforschung (PSR) hervor. Die deutsche Konrad-Adenauer-Stiftung war ebenfalls an der Befragung beteiligt."
https://www.israelnetz.com/umfrage-mehrheit-der-palaestinenser-glaubt-a…
Ergänzung:
Mit 70 Prozent lehnt die Mehrheit der Palästinenser die sogenannte „Zwei-Staaten-Lösung“ ab. Nur 28 Prozent befürworten das politische Konzept.
Quelle: s.o.
>>> Die Zweistaatenlösung gehört sicher nicht zu den Zielen und auch die Bevölkerung will mehrheitlich keine solche Lösung. <<<
Na dann tut es mir nicht leid, wenn es zwischen Israel und Palästina keinen Frieden gibt, in der Wiege des Christentums, die es, wie es scheint wohl nie wirklich existiert hat ?
Frieden bedeutet auch Kompromisse eingehen zu müssen. Israel und Palästina haben das noch nie gelernt, oder im letzten Jahrhundert verlernt!
Jetzt verstehe ich warum Netanjahu so an der Macht bleiben, weil die Mehrheit des Volkes ihn mit dem Krieg unterstützt. Wie heißte es doch, Auge um Auge, Zahn um Zahn, 2. Buch Mose (Exodus 21,23-25)
Es ging um die Frage der Zweistaatenlösung.
In Israel wäre die Mehrheit der Bevölkerung u.U. dazu bereit, bei den Palästinensern hingegen gibt es diesen Friedenswillen kaum. Mit 70 Prozent lehnt die Mehrheit der Palästinenser die sogenannte „Zwei-Staaten-Lösung“ ab.
"from the river to the sea" bedeutet, Israel "auszulöschen" und alle Juden ins Meer treiben. Das erinnert doch sehr an die dunkelsten Zeiten unserer deutschen Geschichte, oder? Man bejubelte die Bilder vom 7.Okt.- auch nicht zu vergessen und aussagekräftig.
>>"from the river to the sea"
Den Slogan benutzen Teile der Ultrarechten und Siedlerbewegung in Israel auch.
Mir ist aber nicht bekannt, daß damit die Ermordung aller Palästinenser weltweit verbunden ist.
Ebensowenig wie die Parole Chiffre für einen weltweiten Holocaust ist. Es geht um israel und Palästina. Sowohl den rechtsextremen Juden als auch den rechtsextremen Palästinensern. Die von manchen europäischen und US-Linken als antikolonialistisch mißverstanden werden.
Ist »From the river to the sea« eine Parole der Hamas? Ein Berliner Gericht verneint das
https://www.nd-aktuell.de/artikel/1192053.palaestina-parole-from-the-ri…
Dazu ist noch keine Entscheidung des OHG oder sogar BVerfG ergangen.
https://www.pewresearch.org/short-reads/2023/09/26/israelis-have-grown-…
Vielleicht sollten Sie sich, wenn Sie schon von Umfragen in den Bevölkerungen sprechen auch die Zeit nehmen auf beide Seiten zu schauen. Dann werden Sie auch feststellen, dass es vielleicht mal mehr Zustimmung gegeben haben mag, die aber so nicht mehr existiert. Und auch den Fakt, dass die größte Zustimming stets von den arabischen Israelis ausgegangen ist.
Zusammenfassend bleibt nur noch die Frage, was wollen Sie uns damit sagen?
Lesen Sie einfach einmal: (Bundeszentrale für politische Bildung)
https://www.bpb.de/themen/islamismus/dossier-islamismus/36358/antisemit…
Zusammenfassend bleibt nur noch die Frage, was wollen Sie uns damit sagen?
Ganz einfach:
"Die deutsche Konrad-Adenauer-Stiftung war ebenfalls an der Befragung beteiligt.
Mit 70 Prozent lehnt die Mehrheit der Palästinenser die sogenannte „Zwei-Staaten-Lösung“ ab. Nur 28 Prozent befürworten das politische Konzept."
https://www.israelnetz.com/umfrage-mehrheit-der-palaestinenser-glaubt-a…
Man muß schon unterscheiden:
Von den Paläsinensern, laut Befragung: "70 Prozent lehnt die Mehrheit der Palästinenser die sogenannte „Zwei-Staaten-Lösung“ ab".
In Ihrem link gab es eine ganz andere Fragestellung, nämlich die, ob man eine Zweistaatenlösung für erreichbar hält, also ob “a way can be found for Israel and an independent Palestinian state to coexist peacefully,”.
Das Eine ist die offene Ablehnung, das Andere die Vorstellung, ob das überhaupt realistisch erreichbar ist. Man kann durchaus eine Zweistaatenlösung für wünschenswert halten und doch, unter den gegebenen Umständen, für nicht erreichbar. In Israel gibt es einen solchen Wunsch, in den palästinensischen Autonomiegebieten die breite Ablehnung.
Noch einmal:
Die Bevölkerung in den pal. Autonomiegebieten will zu 70% keine Zweistaatenlösung, sonder die Auslöschung Israels.
Die Bevölkerung in Israel hält eine solche für nicht umsetzbar, wohl auch wegen der eindeutigen Haltung der Mehrheit (70%) der Palästinenser.
Das ist ein großer Unterschied. Oder?
Ich stimme Ihnen grundsätzlich zu. Die Notwehrhandlungen Israels, nach dem brutalen Massaker der Hamas noch weltweit unterstützt, sind längst zu einem Notwehrexzess eskaliert. Der Nahe Osten ist von einer nachhaltigen Eskalierung entfernter denn je. Und Trump hat nicht den Mut, Israel ins Gewissen zu reden.
"Netanjahu hat die Politik Rabins vereitelt zu einer Versöhnung zu kommen" s.o.
Wie sie sicher wissen, wurde Rabin von einem radikalen Israeli ermordet. Ob Rabin die Versöhnung tatsächlich erreicht hätte bleibt eine offene Frage. Richtig ist jedenfalls, dass ab dieser Zeit die hardliner die Lenkung übernahmen und die Siedlungspolitik betrieben. Allerdings ist meiner Ansicht nach die Sichtweise des Nah-Ost-Konflikt stark polarisiert und es wird dann schnell übersehen, dass die Palestinensäer kontinuierlich ihren Terror gegen Israel fortsetzten und Nethanjahu eine "Zahn um Zahn" Politik betrieb, die die Gewalt ebenso vorantrieb. Der Unterschied ist nur, dass es falsch ist stets die Schuld bei Israel zu suchen. Beide Seiten reklamieren für sich, dass sie nur "reagieren". Die PLO hat mittlerweile gelernt, dass sie mit Israel besser verhandeln, als zu kämpfen. Die PLO ist in letzter Zeit auch auffalend still. Die Hamas hat auch PLO Leute ermordet. Könnte das der Grund sein?
"Die Partei der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA), Fatah, und der amtierende Präsident Mahmud Abbas sind laut den Ergebnissen nicht populär. Gar 80 Prozent befürworten einen Rücktritt von Abbas. Und genau die Hälfte der Befragten zeigt sich offen für die Auflösung oder den Zusammenbruch der PA."
https://www.israelnetz.com/umfrage-mehrheit-der-palaestinenser-glaubt-a…
Sie fragen: "Könnte das der Grund sein?"
Ganz einfach: Die überwältigende Mehrheit in den palästinensischen Autonomiegebieten (70 Prozent der Palästinenser) will keine Zweistaatenlösung. Da haben alle, die anders denken, keine Chance, selbst die Fatah, wenn sie es denn ernst meint.