Kommentare

Nettie

Da naturgemäß kein einzelner Mensch allen Erfordernissen der Realität gerecht werden kann - dies schon deshalb nicht, weil er diese unmöglich alle erkennen (‚erfassen’) und schon gar nicht alle ‚koordinieren’ kann - muss zwangsläufig jede Einzelperson, ganz gleich welches „Amt“ sie innehat, die in sie gesetzten Erwartungen enttäuschen. Erst recht, wenn ihr ihre Autorität nur von irgendwem „verliehen“ wurde.

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sebo5000

Hä?

Tinkotis

Die Welt, ihre Probleme und vor allem die Lösungen sind nicht so einfach, wie mancher dröhnend-tönende Depp es uns gerne glauben machen will.

Weshalb sogar schlauere Menschen gerne mal scheitern.

Nettie

Danke für den Beistand.

sebo5000

Dann benutzen Sie doch mal ähnlich klare Sätze, wie sie der User benutzt, dem Sie antworten....

Nettie

„Dann benutzen Sie doch mal ähnlich klare Sätze, wie sie der User benutzt, dem Sie antworten....„

Auch für andere User drücke ich mich offenbar klar genug aus. Von Ihnen natürlich abgesehen…

sebo5000

Wusste ich doch, dass Sie es könnnen....:)...merci beaucoup

schabernack

➢ Auch für andere User drücke ich mich offenbar klar genug aus. Von Ihnen natürlich abgesehen…

Für mich drücken Sie sich fast immer unklar aus.

Zu lange Sätze, zu viele Nebensätze, zu viel Allgemeines, immer irgendwas in "Anführungszeichen".

Sagte ich Ihnen schon mal. Kurze Sätze mit Struktur im Gedankengang anstatt ein einziger Satz für den ganzen Kommentar. Deutsch bietet diese Möglichkeit zwar an, aber angenehm und verständlich zu lesen ist das nicht.

Edgar Allon Poe, der Schriftsteller aus den USA (Tom Sawyer and Huckleberry Finn) hat das in seinem amüsanten und erhellenden Buch anschaulich und lesenswert schön beschrieben. « Die schreckliche Deutsche Sprache » .

« Als erstes Wort auf Seite 1 kam das Subjekt im Satz, und drei Seiten weiter dann das Prädikat vom Hauptsatz » .

Questia

Das ist vermutlich vergebene Liebesmüh. Ich habe die Userin vor langer Zeit auch schon mal auf die Verständlichmacher aufmerksam gemacht. Ohne Effekt.

Deswegen übergehe ich ihre Kommentare oft. Was schade sein könnte.

das ding

Also in dem Zusammenhang wuerde mit eher Bukowski einfallen. Der vertrat eine klare Sprache, geradeaus, direkt zum Punkt. Oder die hard boiled krimis. Aber Poe? Das war ein Laberkopp ... aber ich mag ihn durchaus.

Thomas D.

“… Edgar Allon Poe, der Schriftsteller aus den USA (Tom Sawyer and Huckleberry Finn) …”

Echt jetzt?

schabernack

“… Edgar Allon Poe, der Schriftsteller aus den USA (Tom Sawyer and Huckleberry Finn) …”

Echt jetzt?

Ja, echt. Der Mann sprach ganz ausgezeichnet gut Deutsch. Woher er das konnte - das weiß ich nicht.

Das Buch ist klein im Format, mit nicht vielen Seiten. Zweisprachig Englisch und Deutsch.

Seitenweise gegenüberstellend gedruckt. Sieht man auch den Zeichenverbrauch beider Sprachen als Vergleich.

Thomas D.

Wenn ich mich recht erinnere, ist Mark Twain der geistige Vater von Tom Sawyer und Huckleberry Finn.

 

R A D I O

"Edgar Allon Poe, der Schriftsteller aus den USA (Tom Sawyer and Huckleberry Finn) hat das in seinem amüsanten und erhellenden Buch anschaulich und lesenswert schön beschrieben. « Die schreckliche Deutsche Sprache »" 

Sie meinen sicher Mark Twain, nicht den sich immer gern kurzfassenden und mit spannenden Auslassungen arbeitenden Edgar Allan Poe, nach dem Motto: in der Kürze liegt die Würze oder so ähnlich.

das ding

Macht doch nichts. Beides Laberkoeppe. Twain und Poe.

Malefiz

@sebo5000, was gibet da von Nettie nicht zu verstehen?

schabernack

➢ Da naturgemäß kein einzelner Mensch allen Erfordernissen der Realität gerecht werden kann …

Das soll Mr. Starmer ja auch nicht. Er soll vernünftig regieren.

➢ … erst recht, wenn ihr ihre Autorität nur von irgendwem „verliehen“ wurde.

Selten im UK hatte eine Regierung mehr Autorität  bekommen durch die Wähler mit einer Top Mehrheit.

Das Verb « verleihen » hat drei Bedeutungen.

A - Ich leihe dir etwas, du benutzt es, gibst es mir danach zurück.

B - Ich verleihe dir einen  Preis oder einen Titel, den darfst du behalten.

C - Ich übertrage dir eine Autorität. Die Überträger waren im Fall von Mr. Starmer die Wähler.

Nettie

Zu ➢  Da naturgemäß kein einzelner Mensch allen Erfordernissen der Realität gerecht werden kann …

„Das soll Mr. Starmer ja auch nicht. Er soll vernünftig regieren“:

Was genau verstehen Sie unter „vernünftig regieren“? Und wie genau soll er da Ihren Vorstellungen gerecht werden?

Und zu Piunkt B Ihrer Definition von „Autorität“ im Allgemeinen und deren „Verleihung“ im Besonderen („B - Ich verleihe dir einen  Preis oder einen Titel, den darfst du behalten.“):

Aufgrund welcher Art von Autorität soll jemand „autorisiert“ (ermächtigt) sein, irgendjemand anderem Autorität bzw. Macht zu „verleihen“? Sie glauben ernsthaft, dass die Übertragung von Macht in der Realität „Praxis“  funktioniert (dies zu „Die Überträger waren im Fall von Mr. Starmer die Wähler.“)? Die Realität spricht nicht erst seit dem von Putin befohlenen Überfall auf die Ukraine (unter vielen anderen Menschen- und Völkerrechtsverbrechen) und die Wiederwahl seines „Spezis“ Trump gegen die Richtigkeit Ihrer Annahme.

schabernack

➢ Aufgrund welcher Art von Autorität soll jemand „autorisiert“ (ermächtigt) sein, irgendjemand anderem Autorität bzw. Macht zu „verleihen“?

Aufgrund der Demokratie ist die Wählerschaft in ihrer Gesamtheit ermächtigt, in Wahlen entweder direkt einen Regierungschef zu autorisieren, eben der Regierungschef zu sein. Oder die Wählerschaft ermächtigt ein Parlament, das aus seiner Mitte heraus einen Regierungschef autorisiert.

Er oder sie ist dann nicht König oder Königin, wer wie einst Absolutistische Monarchen alleine alle Macht hat.

Wollen Sie das so nicht mit der demokratischen Ermächtigung / Autorität. Wollen Sie auch keine Demokratie.

Es ist mir sowieso mehr Mysterium als nur Rätsel, wie Sie sich überhaupt die Führung von Staaten vorstellen.

Nettie

„Aufgrund der Demokratie ist die Wählerschaft in ihrer Gesamtheit ermächtigt, (…)“

Jedenfalls theoretisch. Funktioniert in der Praxis allerdings offensichtlich nur im Sinne der „Entscheidungsträger“.

schabernack

➢ Jedenfalls theoretisch. Funktioniert in der Praxis allerdings offensichtlich nur im Sinne der „Entscheidungsträger“.

Funktioniert im Sinn von Demokratie. Auch dann, wäre Ihnen ein Umsturz unmittelbar nach einer Wahl lieber, die nicht Ihren Vorstellungen entspricht. Sie wollen nicht Demokratie, Sie wollen Demokratur, in der Sie bestimmen.

schabernack

➢ Die Realität spricht nicht erst seit dem von Putin befohlenen Überfall auf die Ukraine (unter vielen anderen Menschen- und Völkerrechtsverbrechen) und die Wiederwahl seines „Spezis“ Trump gegen die Richtigkeit Ihrer Annahme.

Gar nichts spricht gegen die Richtigkeit der Annahme.

Putin wurde niemals irgendwie demokratisch legitimiert. Er kam erstmals ins Amt als Ersatz für Jelzin, der kaum noch gerade stehen, und geradeaus sehen konnte wegen alkoholkrank. Ohne Wahlen, einfach so.

Trump wurde ein zweites Mal zum Präsident gewählt. Ein Desaster für die USA und darüber hinaus.

Gar nichts an dieser Wahl war illegitim. Beim zweiten Mal nicht nur mit der relativen Mehrheit der Wahlmännerstimmen gewählt, sondern auch mit der Mehrheit im Popular Vote als Gesamtheit der abgegebenen Stimmen.

Ständig kritisieren Sie politische Mechanismen und Abläufe. Aber nie erklären Sie, was Ihre Alternative zu Demokratie sein soll. Demokratie, die Sie nicht mögen, und durch irgendwas ersetzt haben wollen.

Nettie

„Gar nichts spricht gegen die Richtigkeit der Annahme.“

Das sehe ich angesichts der aktuellen „Faktenlage“ in der sogenannten globalen Politik entschieden anders.

sebo5000

Wer das Attribut "sogenannt"benutzt, sollte mindestens eine Alternative nennen, die nach seinem Dafürhalten die richtige, wahrhaftige - in diesem Fall Politik- darstellt....und bitte als konkretes Beispiel und keine allgemeingültigen Phrasen....

schabernack

➢ Das sehe ich angesichts der aktuellen „Faktenlage“ in der sogenannten globalen Politik entschieden anders.

Das sehen Sie nur deswegen anders, weil Sie nicht interessiert sind an den Regeln von Wahlen.

Darüber hinaus ist es sinnlos, meinen einleitenden ersten Satz zu zitieren als holzschnittartige Schablone für Ihre Antwort. Obwohl ich mit den folgenden Zeichen bis 1.000 erläutere, warum meine Meinung so ist. Die Details interessieren Sie nie. Das Große Allgemeine spielt einsam und alleine die einzige Geige in Ihrem Orchester.

Man könnte so was・空オケ・Kara-oke・nennen. Leeres Orchester. Singen alleine wie es Ihnen beliebig ist.

schabernack

➢ Das sehe ich angesichts der aktuellen „Faktenlage“ in der sogenannten globalen Politik entschieden anders.

Globale Politik ist nicht « sogenannt ». Sie ist die reale Internationale Politik zwischen Staaten.

Will man den Begriff im erweiterten Zusammenhang sehen, ist es auch das Agieren international aktiver Firmen.

Die aktuelle Faktenlage kann so gut wie nie eindeutig sein. Zu viele Akteure und Einflüsse für Eindeutigkeit.

schabernack

➢ Was genau verstehen Sie unter „vernünftig regieren“? Und wie genau soll er da Ihren Vorstellungen gerecht werden?

Er soll nicht hü und hott regieren. Vernünftig regieren ist regieren mit Konzept, das nicht noch häufiger wechselt als das Wetter. Das Pferd wird auch verwirrt im Schädel, bekommt ständig abwechselnd hü und hott zu hören.

« Hü » ist Kutschersprache für « links », « hott » ist Kutschersprache für « rechts ».

Könnte man übertragen auf das Umher-Geeiere von Mr. Starmer, ob es nun eher rechte, oder mehr linke Politik sein soll. Umgangssprachlich für Nicht-Kutscher steht « hü » als anderes Wort für « voran (geht's) » .

Außerdem soll Mr. Starmer nicht meinen Vorstellungen gerecht werden.

Er soll Großbritannien regieren. Ein Land, in dem ich nicht wohne, keine Steuern zahle, kein Wahlrecht habe.

das ding

Klare Aussage. Allerdings total banal. Aber der Witz ist: So ist Wahrheit oft. Das ist vielen aber zu einfach. Die sagen dann absurderweise was komplett anderes: Es ist zu kompliziert. Das ist natuerlich falsch, und damit sie es verstehen koenne/wollen, kommt die naechste nun absolut absurdest denkbare Reaktion: Man macht es huebsch kompliziert. Dann erfuellt es die Erwartungen und man hat ein Problem das zum loesen auf dem Tisch liegt - bis zum Sankt Nimmerleins Tag. Ist doch lustig, oder?

Nettie

„total banal. Aber der Witz ist: So ist Wahrheit oft“

So ist es.

Carlos12

Idealerweise sollte es so sein, dass zunächst Politische Ziel, Ideen und Vision vorliegen und dann Menschen in die Politik gehen, um diese zu realisieren. In der Praxis ist aber häufig so, dass Menschen in die Politik gehen, um zu führen (Macht) und sich dann überlegen wohin.

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Montag

... gut zusammengefasst. Danke.

Bleibt hinzuzufügen: 
=> Für viele anspruchsvolle Berufe braucht man eine Ausbildung. Beispielsweise als Pilot, Ärztin oder Lehrkraft. 
=> Und ausgerechnet bei den Spitzenpolitiker*innen, denen die Führung eines ganzen Staates in die Hand gelegt wird, braucht es das nicht. Hier reicht es, wenn jemand von Parteigremien nominiert wird und erfolgreich Wahlkampf macht.

(Oder anders gesagt: Wer würde sich in ein Flugzeug setzen, das von einem "Piloten" gesteuert wird, der keine Piloten-Lizenz hat, jedoch von einem Parteigremium nominiert wurde?)

Mauersegler

Mich wundert, dass auch Sie in dieses Horn stoßen. Welchen Ausbildungsgang würden Sie sich denn für Politiker:innen vorstellen? 

Diesen Beruf lernt man, indem man sich zuerst auf niedriger Ebene (Schule, Verein) engagiert, dann in einer Partei, deren Ziele einem am Herzen liegen. Dabei merkt man Schritt für Schritt, wie Politik funktioniert - klassisches learning by doing. Und wenn man dabei erfolgreich ist und die Mitstreiter:innen auf einen aufmkersam werden, kommt man voran.

schabernack

➢ => Für viele anspruchsvolle Berufe braucht man eine Ausbildung. Beispielsweise als Pilot, Ärztin oder Lehrkraft.

Es gibt aber keine Ausbildung für Politiker. Wie sollte die denn wohl aussehen, wer sollte ausbilden.

Verkehrt ist es nicht, hat man als Politiker einen erlernten oder studierten Beruf.

Es ist kein Zufall, dass im Bundestag so viele Juristen sind. Das Parlement macht Gesetze, die müssen rechtssicher sein. Voraussetzung, um ein(e) gute(r) Politiker(in) zu sein, sind weder Juristerei, noch eine abgeschlossene Berufsausbildung.

➢ (Oder anders gesagt: Wer würde sich in ein Flugzeug setzen, das von einem "Piloten" gesteuert wird, der keine Piloten-Lizenz hat, jedoch von einem Parteigremium nominiert wurde?)

Niemand, weil das ein vergleichendes Beispiel ist, das von vorne bis hinten gar nichts kann.

das ding

Es waere bedauerlich wenn man dafuer eine Auasbildung braeuchte. Warum? Weil man dafuer Geld braucht, weil eine gute Ausbilldung eine Frage des Geldes ist, praktisch eine Frage des Stammbaums, wie reich sind die Eltern etc. Nauterlich muss man die Entartung, das jeder Idiot Praesident werden darf wie in den USA ebenfalls ablehnen. 

Ich sehe da aber prinzipiell kein Problem - alles eine Frage der Zusammenarbeit innerhalb einer Gruppe eine Fuehrung bestimmen zu koennen die es drauf hat.  Da klappts aber nicht sehr oft. Die Nachteile der jetzigen (!)Methoden der  Demokratie vermutlich. Da muss man wohl noch dran arbeiten.

Questia

@Montag 16:22

Es gibt einen Vorsatz, der leider nicht eingehalten wird: Der BT soll die Zusammensetzung der Gesellschaft abbilden.

Dem folgend, können Politikbetreibende gar nicht den Beruf "Politik" haben.

Aber immerhin steht Allen der Weg offen, den @Mauersegler 18:12 treffend beschrieben hat.

 

Vaddern

Ich sehe es etwas anders. 
Linke Politiker sind eher in die Politik gegangen, da sie idealistisch (manchmal blauäugig) waren. 
Es gibt einen schönen Spruch: ‚Wer mit 20 nicht links ist, mit dem stimmt was nicht. Wer mit Mitte 30 immer noch links ist, mit dem stimmt ganz sicher was nicht.‘ 😊

Rechte Politiker sind reine Machtpolitiker mit übersteigertem Ego und haben eine klare, egoistische Agenda (zumindest nicht blauäugig). 

das ding

Ja und nun? Sie koennten weiterhin folgern, das rechts und links beides schlecht ist. Ungesagt zwar, aber sie implizieren es. Das Problem ist aber, das die Definition links oder rechts von aussen aufgestempelt wird, sofern sie nicht von innen definiert wird. So oder so man ist man  also immer links oder rechts. Aber das groessere Problem ist, das man dabei nicht zum Herzen vordringt, sondern vor der Pauschalitaelt halt macht. Mustererkennung des Menschen halt - nichts anderes als Schubladen denken wenn es komplex wird. Die Crux ist es nun, in diesem Nebel der Taeuschungen die wahren Motive zu finden als auch das, was sinnvoll ist. Das ist schwer. Der erste Fehler ist, zu relativieren und zu sagen: Alles ist schlecht. Alles ist gut, ist noch duemmer. Aber das sagt weder rechts noch links.

MRomTRom

++ Einen Scherbenhaufen kehrt man nicht so schnell weg ++

Die Tories von Boris Johnson und Nachfolgende haben Starmer ein Desaster aus riesigem Budget-Defizit und Skandalen hinterlassen. Das räumt niemand über Nacht weg.

++

Trotzdem braucht ein Premierminister auch Fortüne und Volkstümlichkeit und die gehen dem trocken-nüchternen Starmer ab. Defizite in der Kommunikation kommen dazu.

++

Nigel Farage ist im UK seit dem Brexit nicht Teil irgendeiner einer Lösung sondern Teil des Problems. Außer populistischem Geschwurbel hat er für das Vereinigte Königreich keine Lösungsansätze zu bieten.

++

In Summe liegen Labor, Liberaldemokraten, Grüne und Regionalparteien gemäß Yougov immer noch vorne. Die Herausforderung für Starmer bleibt: er muss seine Regierungspraxis professionalisieren und seine Ziele verdeutlichen.

++

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falsa demonstratio

"Nigel Farage ist im UK seit dem Brexit nicht Teil irgendeiner einer Lösung sondern Teil des Problems. Außer populistischem Geschwurbel hat er für das Vereinigte Königreich keine Lösungsansätze zu bieten."

So eine Partei haben wir in Deutschland auch.

Am Beispiel GB sieht man, dass das Fischen am rechten Rand den demokratischen Parteien nichts bingt.

Mass Effect

Anbiedern an den linken Rand bringt den demokratischen Parteien aber auch nichts

Montag

Anbiederung bringt nichts. Das sehe ich genau so.

Winston Churchill hat 1940 eine berühmt gewordene Rede gehalten, mit der er die Briten auf das eingestimmt hat, was anstand. Und das Anstehende war ganz bestimmt nicht populär. 

Vielleicht sollten die führenden Politiker*innen kriselnder Länder (also: nicht nur in UK) sich ein Beispiel nehmen. Und statt zu lavieren, sich anzubiedern usw. sich ehrlich machen, der Bevölkerung reinen Wein einschenken, darüber sprechen, was auf sie zukommt, und was zu tun ist.

https://de.wikipedia.org/wiki/Blood,_Sweat,_Tears

Vaddern

Was soll das jetzt? Sind wir im Krieg (1940)? 
Beantworten Sie doch die einfache Frage, warum der Schuözerschluss der Mitte mit der Linken nichts bringt. Zur Abwechslung einfach mal mit Argumenten.

schabernack

➢ Anbiedern an den linken Rand bringt den demokratischen Parteien aber auch nichts.

Im UK sind die von Labour der Linke Rand. Und noch so'ne Splitterparteien, die bei diesem erbärmlich dummen Wahlrecht  im UK « The Winner Takes It All » aber sowieso keine Chance haben.

falsa demonstratio

"Im UK sind die von Labour der Linke Rand. Und noch so'ne Splitterparteien, die bei diesem erbärmlich dummen Wahlrecht  im UK « The Winner Takes It All » aber sowieso keine Chance haben."

Die Bemerkung von @Mass Effect erfolgte reflexartig.

 

R A D I O

Die Umfragen in UK zeigen Erstaunliches (Quelle: The Guardian):

Die Reform von Farage liegt seit Mai stabil um die 30%, damit die Stärkste Partei, Labour nur noch um die 23%.

Humanokrat

Hätten Sie bitte mal ein Beispiel für 'Anbiederung an den linken Rand'? Ich kann mir wenig darunter vorstellen, was nicht sozialen, menschlichen und demokratischen Werten entspricht. 

Oder will ihr Kommentar eigentlich nur aussagen, dass 'linker Rand' dasselbe sei wie 'rechter Rand' nur halt auf der anderen Seite? 

Dieses Ammenmärchen einer Symmetrie des Radikalismus ist eine hanebüchene Verharmlosung dessen, was in Deutschland als Rechtsradikalismus unterwegs ist. 

Vaddern

Wieso nicht?

Vaddern

Was mich erschreckt, ist, dass Farage doch schon gezeigt hat, dass er nichts taugt, lügt und wenn es dann an die Arbeit geht, ganz schnell wegläuft (ein echter Maulheld eben). Und dennoch laufen so viele Deppen hinterher. 

Opa Klaus

Die Bürger wählen eine Partei und deren Politiker. Meist auf der Basis von Parteiprogrammen und Wahlversprechungen, welche wie auch wir wissen, oft nicht die Tinte wert sind. Das ist nicht nur ein britisches Problem. So what? Dann werden Sie eben bei der nächsten Wahl abgewählt. Rechts, links, oben oder unten. Niemand kann es recht machen. Nennt sich Demokratie. Und wenn Starmer schwach ist, dann ist das halt so. Letztlich gewinnt derjenige, welcher die Bürger am besten manipulieren kann. Siehe Brexit. Man muss dem Wahlbürger nur die vermeintlich "richtige" Meinung lang genug ins Hirn eindengeln, dann klappts auch mit den Fleischtöpfen. Das ist nicht nur in GB so..... 

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sebo5000

Aha...Fleischtöpfe also...gut zu wissen....

falsa demonstratio

"Aha...Fleischtöpfe also...gut zu wissen...."

Sie haben es wohl erkannt: Reines Stammtischniveau.

Malefiz

Wer den Wink mit dem Fleischtöpfchen nicht verstanden hat, da steckt eine tiefe Gründigkeit dahinter die nicht jeder versteht, die sitzen meistens beim Stammtisch zusammen!

schabernack

➢ Man muss dem Wahlbürger nur die vermeintlich "richtige" Meinung lang genug ins Hirn eindengeln, dann klappts auch mit den Fleischtöpfen.

Hatte man lange nicht mehr gehört, den Gassenhauer mit den Fleischtöpfen.

Bei zunehmender Anzahl von Vegetarieren werden es immer mehr Gemüsetöpfe.

Die Welt ändert sich doch, und das zum Besseren. Weniger Fleisch - weniger CO2. Mr. Starmer sei gedankt …

Opa Klaus

Tut mir leid. Ich habe mich da wohl vertan. Natürlich handeln alle Politiker nur im Sinne der Bürger und würden dies natürlich auch ehrenamtlich tun. Wie konnte ich nur.... 

Mauersegler

Wie oben schon von falsa demonstratio konstatiert: reines Stammtischniveau. Aber das wissen Sie ja selbst.

Tinkotis

Stammtische sind in Thailand durch Gesetzgebung stark eingeschränkt.

Mauersegler

Verstehe. Dann muss sich der gestandene Schwarz-Weiß-Denker natürlich ein anderes Forum suchen. 

Malefiz

Stammtischniveau ist nur wenn etwas nicht verstanden wird! Tiefgründigleit eines Begriffes verstehen nicht immer alle!

sebo5000

Den tiefen Sinn, der den Fleischtöpfen innewohnt verstehen wohl nur Sie und Opa Klaus...

schabernack

➢ Stammtischniveau ist nur wenn etwas nicht verstanden wird! Tiefgründigleit eines Begriffes verstehen nicht immer alle!

Fleischtöpfe haben gar keine Tiefgründigkeit. Das nicht, und auch keinen Wortwitz.

Fleischtopf-Parolen-Schwinger sind plumpe Feinde von Politikern, die sie selbst gar nicht kennen.

Malefiz

Mit Fleischöpfchen ist das Sinnbildlich gemeint wie, bessergestellt, wohlhabender, reicher, ohne Notlebender usw.

Wer nur ein klare Brühe ohne Suppen Einlage hat, der steht unter dem was ich beschrieben habe!

 

schabernack

➢ Tut mir leid. Ich habe mich da wohl vertan. Natürlich handeln alle Politiker nur im Sinne der Bürger und würden dies natürlich auch ehrenamtlich tun. Wie konnte ich nur.... 

Sie würden es sogar tun, müssten sie noch Geld dafür bezahlen, dass sie endlich an die Fleischtöpfe kommen.

Zuhause gibt es nur Tofu und Gemüse, da lockt der Fleischtopf in Downing Street oder im Bundestag sehr …

falsa demonstratio

"Natürlich handeln alle Politiker nur im Sinne der Bürger und würden dies natürlich auch ehrenamtlich tun"

Ich war selbst einige Jahre Kommunalpolitiker - ehrenamtlich. 

Kaneel

Also gibt es für manche Bürger nur schwarz und weiß?

schabernack

➢ Die Bürger wählen eine Partei und deren Politiker. Meist auf der Basis von Parteiprogrammen und Wahlversprechungen …

So gut wie gar nichts musste Mr. Starmer vor der letzten Wahl im UK machen oder versprechen.

Das einzige Versprechen war, bloß nicht mehr die Tories an der Regierung mit ihrer Garde der unfähigen Premiers, die im Abstand von Wochen bis Monaten wechselten. Das ganz große Elend im UK begann mit der Parade der Lügner vor dem Brexit. Aber endlich sinn'se den Moloch EU los. Dafür haben sie Great Britain eingetauscht gegen Small Britain …

Tinkotis

So, wie Sie das darstellen kann da nichts Stabiles bei rauskommen.

Man könnte auf die Idee kommen, Sie halten Demokratie für etwas nicht Sinnvolles...

das ding

Letztlich gewinnt derjenige, welcher die Bürger am besten manipulieren kann.

Ach was ?! Ich dachte Sie waeren ein eisenharter Vertreter des Prinzips, dass die Mehrheit immer Recht hat.

Izmi

Erinnert doch irgend an die Situation in Berlin, wenn auch die SPD da nur den zweiten Mann stellt. Aber den Umfragen zufolge rennt Herr Klingbeil vor eine ganz ähnliche Wand wie Mr. Starmer. Viel Wind machen und nichts halten.

Werner40

Guter Artikel. Starmer sollte sich auf ein paar Kernziele fokussieren und dafür das für Labour günstige Zeitfenster nutzen. Ein rejoin EU könnte ein solches starkes Thema sein. 

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sebo5000

Die Weisheit des Tages.....

schabernack

➢ Starmer sollte sich auf ein paar Kernziele fokussieren …

Viel zu viele Kernbaustellen hat das UK. National Health Service, die Eisenbahn, die Staatsfinanzen.

Die Handwerker aus Polen aus dem Land verscheucht, der nächste Klempner kommt zu Ihnen in drei Jahren.

Fish and Chips sollte besser werden, die Fischer hatten gar nichts vom Brexit, aber nun isser nun mal da.

After Eight darf immer noch verkauft werden, Wildschwein mit Pfefferminzsoße ist immer noch nicht verboten.

Vaddern

„Viel zu viele Kernbaustellen hat das UK. National Health Service, die Eisenbahn, die Staatsfinanzen.“ 

Ja, ist doch wieder mal verrückt. Die Rechten, vor allem Farage, der gezeigt hat, wie schnell er rennen kann, wenn Arbeit auf Maulheldentum folgen soll, haben einen riesigen Misthaufen hinterlassen. Den kann Starmer nicht in einem Jahr beseitigen? Mann, ist der schlecht. Krank, die Einstellung, dumm und kurzsichtig, wie der Brexit halt.

Malefiz

Die EU ist kein Kasperle Theater wo man raus und rein kann wie man möchte!

Tino Winkler

GB sollte sich wieder in den Schoß der EU begeben, selbst kriegen die es nicht gebacken.

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Malefiz

Woraus gewinnen Sie diese Erkenntnis? Mit der EU zusammenarbeiten = JA. Aber wieder zurück wollen = Nein. GB hatte den Brexit gewählt obwohl sie vor den dazu gehörende Konsequenzen gewarnt wurden es zu tun. Man kann nicht hin und herspringen wie ein Känguruh!