Elon Musk und Donald Trump

Ihre Meinung zu Trump kontert Musks Kritik an "Ein-Parteien-Land"

Ex-Berater Musk teilt erneut gegen Trump und das Steuergesetz aus - die Reaktion des US-Präsidenten folgt prompt. Während Musk Pläne für eine neue Partei betont, sieht Trump ihn als größten Profiteur von Staatssubventionen.

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101 Kommentare

Kommentare

MRomTRom

++ Musk ist mit DOGE gescheitert und frustriert ++

Das ‘Department of Government Efficiency’, das Musk mit zweifelhafter Legitimität geleitet hat, konnte keine nennenswerten Einsparerfolge erzielen.

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-- Zum einen hat Musk durch seine undifferenzierte Entlassungsorgie von öffentlich Bediensteten  mehr teuren Schaden an der Funktionsfähigkeit staatlicher Einrichtungen angerichtet als Effizienzerfolge vorzuweisen. 

-- Zum anderen liegen die großen Ausgabenblöcke an ganz anderer Stelle im Staatsbudget. Bei Social Security, Medicare, Medicaid, Verteidigungsausgaben und Zinslasten.

++

Sowohl Elon Musk als auch die wenigen verbliebenen konservativen ‚fiscal hawks‘ konnten dort nicht so einsparen, wie gewünscht, weil Trump und seine MAGA-Truppe die Vergeltung der Wähler bei den Midterms fürchten.

++

Da aber auch die  E i n n a h m e n s e i t e  durch Steuern versperrt bleiben soll, wird die Staatsverschuldung unter dem ‚King of Debts‘ kräftig ansteigen. 

++

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Breitenfels

Den Versuch die Regierung auf Sparmöglichkeiten zu untersuchen war schon wichtig. Aber ich geben Ihnen Recht, dass Musk das falsch angepackt hat. Das konnte so nichts bringen. 

TeddyWestside

Wenn die beiden sich streiten, kann es nur Gewinner geben. Ich wär dafür, dass sie das vor laufender Kamera austragen, auf einem Seil tanzend mit zwei riesigen Wattestäbchen, American Gladiators style. 

Und der Gewinner erhält eine goldene Zwangsjacke. 

 

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Giselbert

Na ja, zum Glück wird dies Ihre krude Fantasie bleiben, zumal diese absolut und völlig sinnfrei sind.

Mauersegler

Sehr vieles von  dem, was sich Ihnen nicht erschließt, ist weit davon entfernt, sinnfrei zu sein. (Was man von Ihren Kommentaren oft nicht sagen kann.)

Kämpfen Sie noch mit dem Problem, auf wessen Seite Sie sich schlagen sollen? Bis jetzt waren schließlich beide Herren Ihre Helden.

fathaland slim

Ich fände eine solche Vorstellung höchst unterhaltsam. Aber wenn es um die persönlichen Helden geht, da versteht man keinen Spaß...

saschamaus75

>> Und der Gewinner erhält eine goldene Zwangsjacke. 

 

Könnte es da dann nicht zwei erste Plätze geben? =)

 

Mauersegler

Nach so einer Antwort habe ich gesucht! 😉

TeddyWestside

Super Idee. Und in Staffel 2 müssen sie dann versuchen, sich voneinander zu befreien. Sozusagen Reverse Golden Bachelor :-)

 

M.Pathie

Wie in Trumps erster Amtszeit: Die hichgrlobten besten Freunde verkrachen sich. Katastrophal in der Auswirkung auf das demokratische Ansehen des Landes: Mumpismus ade... Es leben Vancetrumpismus und Trumputinismus. 

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TeddyWestside

Bei vielen Dingen hab ich tatsächlich den Eindruck, als würde er so ne Art Drehbuch verfolgen. Viele Dinge haben direkte Parallelen zu 2017, aber alles ist wesentlich wesentlich düsterer. 

Vor ein paar Tagen hörte ich von einem Lager für "illegal immigrants", dass mich an seine Idee mit dem Burggraben erinnerte (der wurde ja zum Glück nicht gebaut). Morgen wird "Alligator Alcatraz" tatsächlich in Betrieb genommen, es ist zum fürchten. 

 

saschamaus75

>> Bei vielen Dingen hab ich tatsächlich den Eindruck, als würde er so ne Art Drehbuch verfolgen.

 

Lesen Sie dazu doch einfach die Offenbarung des Johannes und stellen Sich die ToDo-Liste des Antichristen zusammen.

Dann müssen Sie nur noch schauen, was Trump davon schon abgearbeitet hat und schon wissen Sie, was für die nächsten 9 1/2 Jahre alles noch fehlt. -.-

Ist ganz einfach. =(

 

Adeo60

Der Widerstand gegen Trumps Wirtschaftspolitik wächst. Aktuell trifft es vor allem die Veteranen und deren  wegbrechende Gesundheitsversorgung nachdem Medicare dem Rotstift zum Opfer gefallen ist. 

Musk wiederum sieht seine unternehmerischen Felle davon schwimmen. Einer, der mit der Kettensäge staatliche Einrichtungen zerstört und verdiente Mitarbeiter kurzerhand auf die Straße gesetzt hat, verdient indes kein Mitleid. Aber immerhin hat er begriffen, wie absurd es ist, auf der einen Seite - mit ihm -  Einsparungen mit aller Brutalität durchzusetzen, zugleich aber  mit Geld vor allem für die Reichen und Superreichen um sich zu werfen.

artist22

"wie absurd es ist, auf der einen Seite - mit ihm -  Einsparungen mit aller Brutalität durchzusetzen, zugleich aber  mit Geld vor allem für die Reichen und Superreichen um sich zu werfen."

Das ist unser Wirtschaftssystem - schon gemerkt? Soziale Marktwirtschaft ist seit spätestens 2001 vorbei.

Die aktuell einseitig radikale Marktwirtschaft nimmt in der Krise den Notausgang Neofaschismus

Nachfragerin

Da uns die USA in dieser Entwicklung immer ein paar Jahre voraus sind, kann man diesen Trend bequem abstreiten: unsere Politik ist sozial, weil andere noch unsozialer sind.

Zufriedener Optimist

Auch bei Ihnen die Frage: Wo ist es Ihrer Meinung nach besser? Unter dem Diktator Putin?

vaihingerxx

halten sie unseren Staat/Gesellschaft für nicht sozial ?

wo jeder unter unterstützt wird ob er was  tut oder nicht

Zufriedener Optimist

Wollen Sie das herbeireden? In den USA gab es noch nie eine soziale Marktwirtschaft - wo ist es denn Ihrer Meinung nach besser als hier in D?

Aber bitte nicht aus verschiedenen Ländern die Rosinen picken… 

sosprach

Sehe ich aehnlich, das was wir sehen ist eine Art Kollaps des gaengigen Wirtschaft Systemes das nach und nach erkennt da es nicht ein immer mehr und weiter so gibt, wegen begrenzter Ressourcen. Kriege um Ressourcen. 

Die Karavane des Geldverdienens hat ihr Ziel erricht.  Nun beginnt sich das System selbst zu zerfleischen. 

Lucinda_in_tenebris

Sein ehemaliger Außenminister Bolton tritt wöchentlich im US TV auf und schüttet kübelweise Kritik über Trump.

Bislang ist Trump bei diesen "Cramer vs Cramer" Szenen immer medilaer Sieger geblieben. Musk ist allerdings ein eigenes Kaliber.

Wenn Musk im Ovaloffice seine Show abhielt, wirkte Trump immer wie ein Schulbub hinter dem Schreibpult, der  mit seinen Aufgaben allein nicht weiterkommt.  Es dürfte klar sein, dass in den USA der medienwirksamere Kandidat gewinnt, was er sagt interessiert da niemanden mehr.

Blaues Auge gegen angeschossenes  Ohr, wer wird gewinnen?

 

Wolf1905

„ …  Es dürfte klar sein, dass in den USA der medienwirksamere Kandidat gewinnt, was er sagt interessiert da niemanden mehr. …“

Dann müssen die Demokraten versuchen, einen medienwirksamen Künstler als Präsidentschaftskandidat aufzubauen (leider ist Bruce Springsteen schon zu alt, aber es gibt sicherlich bekannte Schauspieler, die den Demokraten nahe stehen und in der breiten Bevölkerung gut ankommen).

TeddyWestside

Ich finde, die sollten lieber sich auf professionelle Politiker besinnen. Elissa Slotkin ist mir die letzten Wochen immer wieder positiv aufgefallen. Die Hardcore Trumpisten erreichen sie so oder so nicht. 

 

TeddyWestside

"Wenn Musk im Ovaloffice seine Show abhielt, wirkte Trump immer wie ein Schulbub "

Ich seh das eine Spur anders. Auf mich wirkte es eher so, als würde Trump sich sagen "soll der sich ruhig mal zum Affen machen, besser könnte ich das auch nicht". Und gerade bei dem letzten Auftritt wirkte Trump sehr entspannt und Musk konnte man sehr gut ansehen, wie er seine Wut zu verbergen versucht. 

Zumindest was den "battleground" angeht, hat Musk keine Chance. Er hat außerdem null Charisma, null Anziehungskraft. Zwischen den beiden würde sogar ich mich noch für Trump entscheiden. 

 

Wolf1905

Ihre Wortschöpfungen in allen Ehren - es ist sehr heiß heute, Abkühlung tut gut.

Diese inneramerikanische Schlammschlacht verfolge ich amüsiert, auch wenn diverse Maßnahmen von Trump natürlich auch Auswirkungen auf die Weltwirtschaft haben.

Gesunder Menschenverstand

Ein unendlicher Zirkus. 

Zuerst sind sie beste Freunde, dann zoffen sie sich, dann versöhnen sie sich wieder und jetzt geht das Schmutzige Wäschewaschen so richtig los.

 

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Breitenfels

Das verstehe ich auch nicht. Vor allem, weil man nicht weiß, ob das Ringelreihen jetzt endlos so weitergeht.

Zufriedener Optimist

Beide hatten behauptet Sie kennen einfache Lösungen für komplexe Probleme - die hibt es nicht - willkommen in der Realität!

M.Pathie

Trump keult gegen den Mann, den er in den höchsten Tönen gelobt hat, mit seinen typisch rassistischen Konnotationen: "... seinen Laden schließen und zurück nach Hause nach Südafrika gehen". 

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watchcat

Musk ist jetzt Opfer von Rassismus?

Langsam wird es wirklich abenteuerlich.

Peter P1960

Selbstverständlich ist das rassistsch. In etwa so, wie einem deutschen Staatbüger mit türkischen Wurzeln die Heimkehr in die Türkei zu empfehlen.

melancholeriker

Aber Hallo. Da wo Trumps USA ist, ist nunmal oben. Daß er Musk auf diese Weise einsüdet, entspringt der Logik der Abwertung aufgrund von Merkmalen, welche die Herkunft "Afrika" als abwertendes Kriterium in den Mittelpunkt einer Beurteilung stellt. Das ist eigentlich noch widerwärtiger als plumper Rassismus. 

 

Wolf1905

Früher wurde auch hier in D immer wieder von entsprechend politisch Linksgerichteten gesagt „Ami go home“ - Sie kennen das bestimmt; war dies rassistisch?

melancholeriker

Warum vergleichen Sie einen Spruch, der sich an ein ganzes Kollektiv und seine unrühmliche Südostasien - Verstrickung richtete, mir einem einzigen prominenten Unruhestifter? 

Sie wissen ganz genau, daß die Leute einfach nur home gehen sollten. Trump macht es auf seine bauernschlaue Art zu einem Rassismus, der sich konstruiert aus seinen vergangenen, herablassenden "Shithole" - Pöbeleien, die die Staaten Süd - und Mittelamerikas und die in Afrika meinen. Weiß doch jede(r). 

 

Zufriedener Optimist

Das war ja wohl eher an das Militär adressiert- wobei ich froh bin dass die USA hier Präsenz zeigen. Vermischen Sie absichtlich Äpfel und Birnen oder ist für Sie Auswandern mit Erhalt der Staatsbürgerschaft das Gleiche wie als Soldat befristet in einem Land stationiert zu sein?!?

depp_dede_depp

Rassistische Sprüche haben die zwei schon beiderseits abgelassen. Da dreh ich die Hand nicht rum. 

Witzig ist aber, dass für den Donald der Elon im Amerika nicht zuhause ist. 

Dann müsste aber doch der Donald auch in Deutschland und nicht in Amerika zuhause sein, oder ? Nun gut, du wirst sagen, der ist doch in Amerika geboren, aber das hat für Trump nichts zu sagen, weil die Birthright Citizenship nicht mehr gelten soll wenn's nach ihm geht.

Verzwickt, das ganze.

Bauer Tom

„rassistischen Konnotationen“

welcher „Rasse“ gehört Musk denn an?

Vieleicht mal die Bedeutung nachlesen.

Nettie

„Trump kontert Musks Kritik an "Ein-Parteien-Land"“

Ein für diese in keinster Weise zielführendes Schauspiel zur „Unterhaltung“ - oder vielmehr Ablenkung der „Öffentlichkeit“.

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watchcat

Die Einheitspartei hat zwei Flügel. Sollte uns bekannt vorkommen.

Teile und herrsche, der älteste und mächtigste Trick der Welt.

Nettie

„Teile und herrsche, der älteste und mächtigste Trick der Welt.“

Wird Zeit, dass der durchschaut wird bzw. nicht mehr „funktioniert“.

watchcat

Dafür müssten wir die links-rechts Dichotomie aufgeben und nicht länger glauben, dass eine Seite uns beisteht und rettet, während die andere der Bösewicht ist.

Beide Seiten sehen das so, nur Retter und Schurke werden unterschiedlich identifiziert.

artist22

Ablenkung natürlich da beide dem gleichen Narzi-Narrativ folgen: Ich hab mich und brauch die andern nicht.

MRomTRom

++ Elon Musk hat sich selbst im MAGA-Jungle verfangen ++ 

Als Libertärer und fiskalpolitisch Konservativer angetreten, hat er sich immer weiter in der radikal ideologisierten MAGA-Szene verfangen, die nichts mehr mit seinen ursprünglichen Ideen zu tun hat.

++

Fiskalpolitisch sind Trumps Mannen jenseits aller  a l t e n   I d e a l e  der Reagan-Konservativen und Milton-Friedman-Libertären. Sie riskieren die finanzpolitische Stabilität der USA, wenn sie damit machtpolitischen Zugriff auf den Staat halten können, um ihren sekten-gleichen Kulturkampf zu führen. 

++

Musk muss sich entscheiden, welche Richtung er gehen will. Beide zusammen gehen nicht.

++

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Carlos12

Gut zusammengefasst.

Gesunder Menschenverstand

Welche Richtung ?

Ich bin vorsichtig mit Vorhersagen, welche die Zukunft der Beziehung zwischen den beiden angeht. Morgen liegen sie sich wieder in den Armen und heulen Rotz und Wasser und übermorgen hauen sie sich wieder.

Es klingt hart, aber der Volksmund hat dafür mal den Begriff geprägt "Pack schlägt sich, Pack verträgt sich". Den Begriff Pack benutze ich nicht, aber ich finde das Sprichwort trifft sinngemäß den Sachverhalt ganz gut. 

 

R A D I O

Musk sollte seine Idee, eine neue Partei zu gründen, umsetzen und die politischen Strukturen in den USA in Bewegung bringen. Die demokratischen und republikanischen US-Milliardäre haben schon zu lange Stabilität genossen.

saschamaus75

>> Die demokratischen und republikanischen US-Milliardäre

 

Und wen braucht es, um dieses Problem zu lösen? oO

Richtig, einen anderen Milliardär... -.-

 

TeddyWestside

Es hat schon etwas amüsantes, dass Musk sich über diese Regierung beschwert. Ist es der krasseste Fall von Buyers's remorse der Geschichte oder ist er der Meinung, dass der goldene Schlüssel zum Weißen Haus keine Viertelmilliarde wert ist (kicher)?

 

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Giselbert

Wollen Sie mit Ihrem "Buyers's remorse" etwa suggerieren, dass es sich um eine käufliche Politik handelt?. Spenden sind für alle Parteien was völlig Normales und nichts Anrüchiges. Wie Sie sehen können, lässt sich Präsident in vorbildlicher Weise davon nicht beeinflussen.

Vol-X-empfänger

Musk wirft Trump den Bettel vor die Füße. Und Trump ist beleidigt und droht dem mit Subventionsentzug. 

Da bekommt der Begriff von Schmierentheater eine ganz neue Bedeutung.

TeddyWestside

Wo Musk ohne Frage recht hat, ist dass die Überschuldung durch diese Steuersenkung erneut enorm steigen wird. Aber das war jedem, der auch nur mit nem halben Auge hinsieht, schon vor Monaten klar. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ihm das jetzt erst auffällt. 

Ich kann mir ebenfalls nicht vorstellen, dass ihn die Leute interessieren, die durch die Änderungen Krankenversicherung verlieren oder durch zusätzliche Kosten in den Ruin getrieben werden. 

ein Lebowski

Ist das Nachricht oder Entertainment, bin mir da nicht sicher, was meint ihr?

Deutsch-Amerikaner

ǁ Die unmögliche Vision von der 3. Partei ǁ

Schon Ross Perot hat es 1992 versucht und ist trotz eines respektablen 3 Platzes mit 19 % bei den Präsidentschaftswahlen dennoch gescheitert.

Mehrheitswahlsystem. Elon Musk wird es nicht anders gehen, solange das Wahlsystem in den USA als Mehrheitswahl ausgelegt ist und diese starke Polarisierung bestehen bleibt. 

„Duverger Law“. Es ist die Erklärung dafür und sagt, dass in Ländern mit dem Mehrheitswahlsystem die Parteien sich letztlich immer in >> zwei großen Blöcken << gegenüberstehen. Aus Sicht der Wähler wäre es Stimmenverschwendung für eine 3. Partei zu stimmen, die keine Chance auf eine Regierungsbeteiligung hat. 

Verhältniswahlsystem. Es wäre die Voraussetzung für den Erfolg einer 3. Partei, weil sie auch als Minderheitspartei eine Koalitionsoption hat. 

Weil es das nicht gibt, hat eine 3. Partei keine Chance, sich dauerhaft in den USA zu etablieren.

 

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MRomTRom

++

‚Verhältniswahlsystem. Es wäre die Voraussetzung für den Erfolg einer 3. Partei […] Weil es das nicht gibt, hat eine 3. Partei keine Chance, sich dauerhaft in den USA zu etablieren.

++

Nicht so schnell. Das ist richtig, aber unvollständig.

++

Grundsätzlich gibt es eine Kombination beider Wahlsysteme auch im anglo-amerikanischen Raum. Beispiele sind das Mixed Member Proportional System (MMP) in Neuseeland und das Preferential Voting in Australien mit Mehrfach-Auswahl. 

++

Auch in den USA hat sich in den vergangenen Jahren auf verschiedenen Ebenen das ähnliche Ranked-Choice Voting durchgesetzt. 

https://en.wikipedia.org/wiki/Ranked-choice_voting_in_the_United_States

++

In Alaska wird es genutzt, um den/die Abgeordnete(n) für das US Repräsentantenhaus zu wählen.

++

Würde es durchgehend angewandt, bekäme eine 3. Partei eine Chance.

++

Breitenfels

Vielen Dank für diesen sachlichen und ruhigen Kommentar.

Duverger Gesetz, ich habe wieder etwas dazu gelernt. Das Wahlsystem entscheidet darüber, ob es nur zwei große oder mehrere Parteien gibt. 

CommanderData

Soviel zu best buddies. Zwischen Alphas gibt es keine Freundschaft. 

CommanderData

Musik inszeniert die Wendung vom Paulus zum Saulus. Genug Kohle hat er ja, um eine neue Partei zu gründen. Die Media-Power auch. Es wäre den USA zu wünschen, dass sich eine dritte Mitte-Partei als Alternative etabliert. So hört diese Qual-Wahl "Pest" oder "Cholera" endlich auf - und alle Parteien sind mehr zu Kompromissen gezwungen, wenn sie regieren wollen. 

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Montag

so ähnlich sehe ich das auch.

(Hoffen wir nur, dass das eine Partei der demokratisch gesinnten Menschen wird. Und nicht eine weitere Autokraten.Partei.)

TeddyWestside

Was Musk auch noch zurecht kritisiert, ist der wortwörtliche Kampf Trumps gegen Windmühlen. 

Das ist der totale Wahnsinn. Egal ob man öko oder grün ist, oder den Kühlschrank als Klimaanlage benutzt, Trumps Kampf gegen erneuerbare Energien wird die USA zurückwerfen. Er kann ja drillen so viel er will, aber er könnte die Solar- und Windprojekte dennoch weiter laufen lassen. Stattdessen streicht er Anreize und stampft de facto Windparks ein, die halb fertig sind. 

Google hat gestern verkündet, in Fusion zu investieren und hofft, in 5-10 Jahren davon zu profitieren. 

 

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artist22

"Google hat gestern verkündet, in Fusion zu investieren und hofft, in 5-10 Jahren davon zu profitieren. " Die verkünden viel. Die Fusionstechnik ist noch in Jahrzehnten nicht praxisreif.

Ich halte es da lieber mit dem Spatz in der Hand..

TeddyWestside

Ja, Anfang der 30er kommt mir auch etwas überoptimistisch vor. Worum es mir aber geht ist, dass denen klar ist, dass sie in absehbarer Zeit wesentlich mehr Energie brauchen werden. Microsoft will dafür 3 Mile Island wieder hochfahren. Und Trump will halt nur Ideologie machen bzw bekämpfen und sieht dabei den Bedarf vor lauter Windmühlen nicht. 

 

Montag

Natürlich kann man aus ideologischen Gründen oder aus Lobbyinteressen etwas durchsetzen.

Nur: Chemie und Physik (und die anderen Naturgesetze) gelten für alle und jederzeit. Sie sind nicht verhandelbar.

(Und wenn der Präsident trotzdem Entscheidungen aus ideologischen Gründen oder aus Lobbyinteressen durchsetzt: die Amerikaner werden in einigen Jahren die Quittung bekommen. Und der Rest der Welt leider auch.)

CommanderData

Die Frage ist, wie pestig Trump Musk noch werden kann. Wenn man sich die A-kriechenden anderen Milliardäre anschaut, wäre es ein Wunder, wenn Musk nicht irgendwann einknicken würde.  

Trump setzt gegen alle und jedes seine politische als auch juristische Macht ein. Sollte Musk nicht einknicken und dem Präsidenten den Gegen-M(arsch) blasen... dann Vorhang auf. 

Musk ist selbstverliebt und verrückt genug, um es mit dem Rest der Welt inkl. Trump aufzunehmen...  

Paule66

Es wird wohl niemanden geben, der sich dauerhaft, bei nicht vorhandener Abhängigkeit, nicht mit dem Trumpeltier im Clinch liegen wird. Musk hat seinen durchaus sinnvollen Ansatz halt maßlos und ohne Weitsicht übertrieben und es nicht geschnallt, dass er nur einer von vielen Spielbällen war und ist.
Augen zu und hoffen, dass Trump es nicht schafft, dass System bis zur nächsten Präsidentschaftswahl umgebaut zu haben. Und vielleicht wäre es an der Zeit einen geeigneten Kandidaten bei den Demokaten zu formen. Charismatisch, wortgewandt und intelligent. Also genau das Gegenteil des POTUS.

HerrLehner

Als Nachkriegsgeneration reibt man sich die Augen was so alles passiert. Der gute Freund, der Deutschland auf die Beine half und den "Westen" gegen den "Warschauer Pakt" verteidigte, zerfällt Stück für Stück in eine Autokratie. Eine Autokratie der Milliardäre und Geldscheffler, die vorgeben "America great again" machen zu wollen und dabei eine der ältesten Demokratien an den Rand des Abgrunds führen. Sie schrecken vor nichts zurück. Die Wissenschaft wird verteufelt. Behörden mitsamt ihrer Mitarbeiter einfach geschlossen. Alles was sich nur irgendwie "Republikanisch" oder besser "Against Trump" positioniert wird nicht nur als Gergner gesehen, sondern auch wie ein Feind behandelt. Dabei ist es völlig egal ob es sich um Einwanderer, LGBTQ, hochangesehene Wissenschaftler, Universitäten, diverse Medien oder einfach nur Kritiker der Trump Regierung handelt. Musk hat kapiert das die Trumpsche Politik nicht zu seiner Vorstelllung von "Geld verdienen" passt. Das hat er jetzt davon.

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MRomTRom

++

Gut auf den Punkt gebracht !

++

FantasyFactory

Schließe mich an.

EWG2

zerfällt Stück für Stück in eine Autokratie

Nein. Das ist Projektion.

Musk hat Recht mit seiner Kritik an Trump. Trumps halbsozialistische Schulden-Machen-Politik wird dem Land wirtschaftlich schaden. Aber kein anderes Land ist so gleichschaltungsresistent wie die USA.

Diese Phase der relativen Machtkonzentration ist vorübergehend, wie alle anderen in der Geschichte des Landes. 

Lucinda_in_tenebris

Musk Plan könnte aufgehen. Wenn es ihm gelingt nur einen Bundesstaat politisch zu erobern, dann könnte seine Neue Partei zu einem Zünglein an der Waage werden.

Leider hat er bei seiner Analyse der politischen Situation in den USA nicht ganz unrecht.  Die Demokraten sind längst unterwandert von Oligarchischen Einfluss und der Macht von Funktionärsclubs. Diese Situation wird allerdings von Musk eher verstärkt. 

Musk ist ein Sandmann

watchcat

Finde das super. Je mehr Dreck die Mächtigen übereinander auspacken, umso besser.

Heraus mit den Epstein Dokumenten.

Freiheit-braucht-Sicherheit

Das ist einfach alles nur furchtbar. Es beschädigt die konservative Sache ernsthaft. 

Musk hätte Nikki Haley unterstützen sollen. 

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Nettie

„Das ist einfach alles nur furchtbar. Es beschädigt die konservative Sache ernsthaft“. 

Verzeihung, aber was genau verstehen Sie unter der „konservativen Sache“?

TeddyWestside

Weniger Steuern, weniger Staat, Deregulierung. 

So ein bisschen wie Bakunin-Anarchismus, aber mit kurzen Haaren ;-)

 

Bauhinia

Tjaja, mit ihrem ausgeprägten Hierarchiedenken schaffen es Konservative meist ganz gut sich hinter ihrem Anführer zu versammeln. Wenn der Anführer gewinnt, gewinnen alle mit. Sie haben ja meist auch nicht allzu viele Themen über die sie sich streiten müssten. Auf Steuersenkungen für Wohlhabende kann man sich schnell einigen, alles andere ist vernachlässigbar. Da man ja eh einen schlanken Staat möchte, braucht man als Politiker im Amt ja auch nicht so viel machen, wenn Golf spielen noch nicht als Amtshandlung zählt. Dass nun mal ein Ex-Teammitglied quertreibt, liegt vielleicht mehr an der Eitelkeit der Person, als an politischen Inhalten. 

TeddyWestside

"Musk hätte Nikki Haley unterstützen sollen. "

 

Zu welchem Zeitpunkt und warum?