Eine Frau steht im Halbdunklen an einem Fenster

Ihre Meinung zu Jeder sechste Mensch weltweit laut WHO von Einsamkeit betroffen

Einsamkeit und soziale Isolation machen körperlich krank. Wie ausgeprägt die Problematik weltweit ist, zeigen nun Zahlen der WHO: Demnach trägt Einsamkeit zu 871.000 Todesfällen bei. Es gibt aber auch ein gutes Beispiel.

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85 Kommentare

Kommentare

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Das Problem Einsamkeit kann klar erforscht und beschrieben werden, danke, liebe Wissenschaftler. Mit der Lösung allerdings ist unsere Gesellschaft schlicht überfordert. Wie sollen wir denn Freundlichkeit und Zugewandtheit "erzeugen"? Ein Gesetz, das jeden verpflichtet, mindestens einmal am Tag einen einsamen Mitmenschen in den Arm zu nehmen und ihm freundlich zuzureden? Der Verzicht auf moderne Medien mag den Kontakt unter bestehenden sozialen Verbindungen verbessern, er wird aber nicht dazu führen, dass auf abgehängte Menschen - die das aus sehr vielfältigen Gründen sind - plötzlich zugegangen wird.

Ohnehin macht man es sich zu einfach, wenn man die Möglichkeiten der digitalen Kommunikation für nicht vorhandenen gesellschaftlichen Zusammenhalt verantwortlich macht. Der Kapitalismus erzieht uns dazu, unser Glück in einer egoistischen, konsumfixierten und ellbogengeprägten Lebensweise zu suchen. Mit vollem Erfolg, wie jeder von uns täglich erlebt.

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Montag

"Der Kapitalismus erzieht uns dazu, unser Glück in einer egoistischen, konsumfixierten und ellbogengeprägten Lebensweise zu suchen."

Erster Schritt: Erkenntnis.

Zweiter Schritt: Man sucht nach Erlebnissen, die eben nichts zu tun haben mit "einer egoistischen, konsumfixierten und ellbogengeprägten Lebensweise" und besonders viel Spaß machen, wenn man sie in einer Gruppe ausführt. 
Beispielsweise Wandern, Kochen, Musizieren, Sport, Singen, Tanzen.

teachers voice

Der Kapitalismus erzieht uns dazu, unser Glück in einer egoistischen, konsumfixierten und ellbogengeprägten Lebensweise zu suchen

Was ist denn nach Ihrer Wahrnehmung der „Kapitalismus“? Und wann hat dieser angefangen? 

Ernsthaft: Das Problem fängt an, wenn man Kapitalismus mit Marktwirtschaft und diese wiederum mit einer Sozialen Maerktwirtschaft gleichsetzt.

Nichts wäre falscher und keine Konsequenz wäre verhängnisvoller. 

„Kapitalismus“ ist ein Begriff aus der Zeit der Feudalherrschaft. Wer das „Kapital“ hat, bestimmt. Und wird einen Teufel tun, die Verhältnisse umdrehen zu wollen.

“Marktwirschaft” bedeutet eine Gleichstellung von Anbietern und Nachfragern und ein System des Ausgleichs ursprünglich divergiergierender Interessen. Kurz: In einer MW gibt es bei einem Vertragsabschluss immer 2 Seiten, die sich freuen. 

Damit zieht  die MW das Beste aus den beiden Extrempolen „Kommunismus“ umd „Kapitalismus“ heraus. Und ist permanent im Fluß.

 

teachers voice

Ergänzung:

Gemeinhein beneide ich die speziell „amerikanische“ Sprache für ihren pragmatischen Ansatz. Man muss nicht wie im „Englischen“ oder auch „Deutschen“ nicht zurerst die Begriffe erklären. Sondern diese erklären selbst.

Bei dem Begriff „Marktwirschaft“ scheint es aber umgekehrt. Die „Amis“:kennen  - meiner bescheidenen Kenntnis nach - einfach keinen „griffigen“ Begriff für „Marktwirtschaft“ und sagen deshalb „capitalism“.  Und Begriffe bestimmen das Denken. Weil der Mensch nur in Begriffen denken kann.

Und gestatten Sie mir eine Anmerkung: Unsere „neuen“ Bundesbürgern scheint der fundamentale Unterschied oft auch nicht bewusst. Kein Wunder, weil sie die heftigen Geburtswehen der „Sozialen MW“ und die schier  endlosen gesellschaftlichen Diskurse hierüber auch gar nicht erleben konnten.

Klärungsbedarf

Greifen Sie sich doch einfach mal das Grundgesetz und lesen Sie über den Gebrauch des Eigentums nach. Ihre Auffassungen über die "neuen" Bundesbürger sind schon sehr befremdlich - sagt Ihnen ein alter Bundesbürger. Wenn es bei der sozialen MW Geburtswehen gab, dann liegt sie jetzt im Todeskampf. Wo ist denn Ludwig Erhards Wohlstand für alle geblieben ? Was soll an unserem jetzigen System sozial sein ? Dass wir Menschen nicht verhungern und verdursten lassen ? Dass Renten gezahlt werden für die mann selbst jahrelang eingezahlt hat (ich weiß: Umlageverfahren) ?

SPÜS

Glückwunsch, Sie haben so viel Zeit zur Erläuterung abseits des Themas verschwendet.

Ich bezweifle, dass die Verwendung nicht korrekter Begriffe bezüglich Kapital, Marktwirtschaft... Der Anfang von Einsamkeit ist

teachers voice

Habe ich auch nicht behauptet. Aber der „Kapitalismus“ als Platzhalter für alles Schlechte in der Welt ist es eben auch nicht. Und das zu zeigen war mein Anliegen.

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Ihre These, in der sozialen Marktwirtschaft wären dem Kapitalismus die Zähne gezogen, ist abenteuerlich. Wir leben in einer Gesellschaft, wo täglich die Habenichtse gegen die Habergarnichtse ausgespielt werden, oder erleben Sie etwas anderes?

teachers voice

Ich sehe überall und auch in unserer Gesellschaft die „Soziale MW“ auf dem Rückzug. Es lebt seit den späten 80ern stattdessen der Neoliberalismus, der allein auf die „Freiheit“ der Anbieter setzt.  Das Problem hierbei ist das „allein“.

Klärungsbedarf

Ich habe mich ernsthaft gefragt, ob Ihr Kommentar als Satire gemeint ist. Es fängt ja schon damit an, dass der Begriff "Kapitralismus" nicht aus der Feudalzeit stammt, sondern aus der Zeit der Industrialisierung. Es geht da um die Verfügung über die Produktionsmittel und deren Verwendung. "Marktwirtschaft" ist ein theoretisches Konstrukt, das in der Realität überhaupt nicht vorkommt. Es hapert schon an einer gleichverteilten finanziellen Ausstattung mit der Geburt. "Soziale Marktwirtschaft" ist ein Hilfskonstrukt zur Weiterentwicklung des Kapitalismus. Vielfach bedeutet es lediglich, dass man jenen, denen man zuvor genommen hat, einen Teil zurück gibt.

teachers voice

Ich habe mich ernsthaft gefragt, ob Ihr Kommentar als Satire gemeint ist. 

Nein , keine Satire!

Es fängt ja schon damit an, dass der Begriff "Kapitralismus" nicht aus der Feudalzeit stammt, sondern aus der Zeit der Industrialisierung. Es geht da um die Verfügung über die Produktionsmittel und deren Verwendung. 

Unstrittig - aber diese ist exakt das gleiche Denken wie in der „Feudalzeit“.  Wer besitzt - bestimmt. Punkt. Aus.

Mit „Marktwirtschaft“ - - auch und gerade nach Adam Smith -hat dies aber so überhaupt nichts zu tun. „Kapitalismus“ lehnt den Staat als Kontroll- und Regelungsinstanz total ab, „Marktwirtschaft“ setzt auf einen starken Staat, das es ohne diesen niemals zu einem gerechten Interessenausgleich auf Augenhöhe kommen könne.

Kurz: In einer „guten“ MW haben die Anbieter das „Problem“,  weil sie die Bedürfnisse der Nachfrager treffen müssen. Das und genau das meinte Smith mit der „unsichtbaren Hand des Marktes“.  Im Kapitalismus sind sie die „Fürsten“.

R A D I O

Kapitalismus ist auf den Staat angewiesen. Allein schon damit dieser bürgerliche Gesetze, etwa das BGB mit seinem Vertrags-, Sachen- und Eigentumsrecht, das Handelsgesetzbuch das Aktienrecht usw. erlässt und darüber wacht. Kapitalistische Unternehmen benötigen diesen Rahmen, sonst funktionieren die Märkte und die Kalkualtion nicht.

R A D I O

Kapitalismus ist ein wissenschaftlicher Begriff, z. B. vom Juristen und Ökonomen Max Weber noch in den ersten Jahrzehnten des 20.Jahrhundert verwendet. Seine Arbeit Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus schrieb er nicht im Mittelalter. Der Begriff wird heute noch in der VWL und BWL ohne Berührungsängste verwendet. Eine kapitalistische Unternehmensverfassung meint das noch heute geltende Prinzip der Einheit von Risiko, Kontrolle und Gewinn in der Hand des Unternehmers.

Tino Winkler

Was Sie beschreiben ist die Unfähigkeit von Empathie bei einigen Menschen, die wollen nichts für andere tun und die Anderen bemerken das und reagieren entsprechend.

Stotterfritz

>>...egoistischen, konsumfixierten und ellbogengeprägten Lebensweise...<< Da haben Sie jetzt aber ein paar Schlagworte losgelassen. Als wenn die Einsamkeit von der Gesellschaftsform abhinge. Na ja, Hauptsache Sie können hier Ihren politischen Frust zelebrieren. Einsamkeit ist vielfältiger als Sie denken.

M.Pathie

Freundlichkeit und Zugewandtheit muss man nicht "erzeugen", sondern einfach zeigen. 

Kritikunerwünscht

In einer Zeit, in der es nur noch um Gewinn und Machterhalt geht, spielt der Mensch eine untergeordnete Rolle, ausser er ist berühmt oder hat viel Geld.

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FakeNews-Checker

Schutz  davor  bietet  nur  die  erholsame  Einsamkeit.

teachers voice

Sie müssen absolut nicht „mitspielen“!  und Sie werden sehen, sie werden „gewinnen“.

Und zwar in absolut jeder Hinsicht!

schabernack

➢ In einer Zeit, in der es nur noch um Gewinn und Machterhalt geht, spielt der Mensch eine untergeordnete Rolle, ausser er ist berühmt oder hat viel Geld.

Sind Sie einer der Mächtigen mit viel Geld.

Oder leiden Sie unter der einzigen dazu möglichen Alternative Einsamkeit.

Wieder so'ne Bewertung, als ob immer nur das Große alles macht, und einzelne Individuen machen gar nichts.

Klärungsbedarf

Manche Individuewn kaufen mieten sich halb Venedig zusammen, um Hochzeit zu machen. Wenn die Verkommenheit des heutigen Kapitalismuszustands noch eines Belegs bedurft hätte, dann wurde er damit erbracht. Einsam war Jeff dabei sicher nicht.

Naturfreund 064

Berühmt und viel Geld, das bin ich nicht.

Zum Glück

Tino Winkler

Die paar die nur um Gewinn und Machterhalt streben dürfen wir doch gern links liegen lassen.

FakeNews-Checker

Einsamkeit als Todesursache ?  Wer  stellt  das  fest,  Notärzte  oder  Pathologen ?  Oder  der   gesetzliche  Betreuer,  der  zur  Lebendkontrolle  einmal  im  Jahr  beim  Betreuten  vorbei  schaut ?

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FantasyFactory

Keine Ahnung. Ob Checken der News helfen könnte ? Und wenn dann Fake dabei ist ? Schwieriges Thema.

TeddyWestside

Wer stellt das fest? IdR ein Facharzt/Gerichtsmediziner. Einsamkeit als Todesursache jedoch eher nicht, das haben Sie herbeihalluziniert. 

 

Felia Barth

Dazu kann ich ja ein  Beispiel nennen, um es zu veranschaulichen. Ich persönlich habe Einsamkeit und ihre Folgen hauptnah erlebt:
Mobbing an Schulen ist ja bekanntlich nicht gesundheitsfördernd, es traf auch mich in meiner Jugend: Ich verlor das Vertrauen in die Menschen und entwickelte eine sehr starke soziale Phobie. Mit sozialer Phobie habe ich in Laufe der Zeit viele Freundschaften nicht entstehen lassen und mich sozial isoliert. Da meine Familie überfordert und nicht aufgeklärt war konnte sie keine Maßnahmen dazu treffen.
Ich wurde auch depressiv. Depression ist eine ernsthafte Krankheit, die zum Tod führen kann. Aufgrund fehlender Aufklärung hatte meine Familie zu spät Hilfe eingeschaltet. Aufgrund fehlender Infrastruktur war Hilfe, die mir helfen sollen, nicht geschult genug: 

Felia Barth

Am Tag meines Suizids war diese nämlich da, um meine Situation einzuschätzen - und hatte diese falsch beurteilt mit der Folge, das man mich tatenlos meinen Schicksal überlassen hatte. 
Ich habe damals nur überlebt, weil ein Körperreflex meinen Kopfsprung in die Tiefe abgefangen hat und weil ich danach bei Bewusstsein war, sodass ich Hilfe rufen konnte um jemanden in einer unchristlichen Uhrzeit zu wecken, welcher heute eine posttraumatische Belastungsstörung hat.
Fehlende Infrastruktur habe ich während der direkten Zeit in der Rehabilitation danach auch noch zu spüren bekommen. Eine seelische Behandlung konnte mir nicht geleistet werden, da ich dank fehlender Pflegebetten entweder in einer Intensivstation landete oder bei einer Versetzung zufällig kein Fachpersonal da war, welches mich hätte seelisch behandeln können. 
Heute gelte ich als schwerbehindert und chronisch krank. Das ist die Folge Einsamkeit, man sollte diese nicht auf die leichte Schulter nehmen.

Questia

Danke für Ihre Offenheit. 

M.Pathie

Mit der Arbeit gesetzlicher bzw. rechtlicher Betreuung scheinen Sie sich nur zerrbildhaft auszukennen - oder Freude an Provokation auf dem Rücken anderer zu betreiben.

Coachcoach

Ich kann aus eigener Wahrnehmung den Abbau gemeinschaftlicher und integrativer Strukturen in der BRD bestätigen.

Und Handy-Eltern & -Kids nehmen Bildschirme, aber kaum Menschen wahr.

Und ich stimme file not found uneingeschränkt zu.

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teachers voice

Ihre Wahrnehmung trifft quantitativ bzw. empirisch wahrscheinlich die yrealität.

Aber Sie werden nicht der Einzige sein, der diese Wahrnehmung hat.  Also wird es sehr viele Menschen geben, die an einem Aufbau gemeinschaftlicher und integrativer Strukturen in unserer und Ihrer Gesellschaft interessiert sind.

Konzentrieren Sie sich auf diese und nicht auf die schlechtgelaunten frustrierten Allesschlechtredner.  

Ich verspreche Ihnen: Sie werden wieder Spaß an Menschen, damit wieder Spaß an sich selber und wieder Spaß am Leben finden. Mindestens aber werden Sie anderen dabei helfen. Und plötzlich ist der Spaß auch bei Ihnen wieder da. Der Spaß, sich dem Ernst des Lebens zu stellen. 

Und „morgen“ fängt das „Gleiche“ wieder an…

FantasyFactory

Ich stimme sowohl Ihnen, als auch dem User Coachcoach zu. Sowohl als auch.

Und ich selbst wünsche mir das Morgen wieder das gleiche anfängt. Gibt Sicherheit. Wirkt vertraut und lässt sich mit gaaaaanz vielen Menschen teilen. Überall auf der Welt.

Ich geh Morgen zum Boule. Wie (manchmal) langweilig herrlich. Aber immer herzlich !!

Werner Krausss

„einsame Erwachsene hätten es schwerer, einen Arbeitsplatz zu finden oder zu behalten.“

 

Für Deutschland ist das klar.

Bei Konjunkturproblemen werden zuerst 

unverheiratet, keine Kinder entlassen.

Felia Barth

Ich finde es bewundernswert, das die WHO ein positives Beispiel in der heutigen Zeit zur Einsamkeit gefunden hat. Vielleicht motiviert es ja andere Länder irgendwann, selber Entscheidungen dazu zu treffen. Diese können sich sicherlich nur positiv auf das Wohlbefinden der Menschen auswirken. 

BarneyGumble

die sollen sich einfach mal verabreden. Kneipe, Sportverein, Tanzen,.... das ist absolut nicht schwer.  Einsamkeit ist kein Naturphänomen.

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vaihingerxx

ob es so einfach ist

also nem psychisch Angeschlagenen auf die Schulter zu klopfen, nimm das Leben doch leichter, scheint mir nicht die geeignete Hilfe und Therapie

BarneyGumble

Als wäre irgendwer anderes für diesen Zustand verantwortlich, als dieser Einsame. Wer sich hängen lässt oder erst allen vor den Kopf geschlagen hat, hat halt nicht so viel Anschluss.

Ich habe keine Ahnung, was für ein Mensch man sein muß, daß man keine Leute kennt. Ich habe heute noch meine Schulclique beisammen. mehr oder weniger 20 Leute, die sich schon seit der Grundschule kennen.  Und diese Gruppe will gepflegt sein. Wenn man sich da ewig nicht meldet, is man eben raus und muß SELBST wieder aktiv werden.

zzp

ja wer noch mobil ist hat leicht reden.komme ich alleine aber nirgends mehr hin kann ich nur noch aufgeben.

schabernack

➢ ja wer noch mobil ist hat leicht reden.komme ich alleine aber nirgends mehr hin kann ich nur noch aufgeben.

Im Sommer 2023 trafen sich Hendrik Wüst, Ministerpräsident von NRW, und Dieter Reiter, OB von München, in einem Café in Tokyo. Das Dawn Café. Ein Roboter Café, in dem auch Menschen arbeiten.

Die Robos sind nicht von KI gesteuert, aber von Menschen. Menschen von zuhause aus, weil sie aus ganz unterschiedlichen Gründen das Haus nicht mehr verlassen können. Oder sie sind (schwer) krank (ALS / Lähmung / Spastik), liegen im Krankenhaus. Jeder Mensch steuert einen Robo, der auf den Tischen für die Gäste sitzt.

Die Robos haben Kameras, Mikrofone, Lautsprecher, sie können Kopf und Arme bewegen. « Orihime » heißen die Robos, « Geknickte Prinzessin » . Die Steuerleute zuhause sehen die Gäste. Sie können mit den Gästen reden, die mit ihnen. Die Robos nehmen Bestellungen an, die Steuerleute sind aktiv im Leben im Café, obwohl sie zuhause sind.

Die Herren Wüst und Reiter waren begeistert …

schabernack

Wenn Sie mögen, sehen Sie sich dieses kurze Video an (3:12 min.).

https://www.youtube.com/watch?v=tKzCZ_yP4-Y&t=1s

Hoch beeindruckend und emotional, wie die Robos den einsamen Menschen helfen können.

Möglicherweise gibt es so was auch mal hierzulande …

teachers voice

die sollen sich einfach mal verabreden. Kneipe, Sportverein, Tanzen,.... 

Nicht „verabreden“ - hingehen!

Einsame Menschen können sich nicht „verabreden“. Weil sie keinen hierzu haben und weil sie dann ihre Einsamkeit offenlegen würden. 

Und niemand hügeht mit einemmgerne in diemKneipe, der „einsam“ ist. 

Einfach mal BAP hören: Wenn de janz kapott bis ……dann blievs de allein. Da kannste mache wat de wills…

Das triffts - für jeden von uns! 

Im Ernst: Das Schlimmste für „Einsame“ sind Ratschläge von Menschen, die meinen, nicht einsam zu sein.

FantasyFactory

Ja. Ist wie mit Suchtkranken. Der Tipp: "Musst einfach nur aufhören, ich kann dass doch auch......."

schabernack

➢ die sollen sich einfach mal verabreden. Kneipe, Sportverein, Tanzen,.... das ist absolut nicht schwer.  Einsamkeit ist kein Naturphänomen.

Als ob Einsamkeit nur die Verschnarchten beträfe. Einsamkeit entsteht aus vielen Gründen.

Nicht jeder kann und mag Sport, obwohl Sport in der Gemeinschaft prinzipiell ein gutes Mittel gegen Einsamkeit ist. Manche haben versucht, Kontakte zu knüpfen, wurden aber nicht akzeptiert in ihrer Persönlichkeit. Oder in Aushehen und Erscheinungsbild. Es entstehen (noch mehr) Ängste, sich in Gemeinschaft zu begeben.

Andere sind (chronisch) krank, eingeschränkt in ihrer Beweglichkeit. Oder mental überfordert mit vielen Menschen um sie herum. Für alle die sind Kneipe, Sportverein, Tanzen nichts. Die Welt der vielen Menschen ist zu groß und zu anstrengend für sie.

Besser eine kleine, verlässliche, zugewandte Community in der virtuellen Welt, die Gemeinsamkeiten gegen Einsamkeit darin findet, dass sie untereinander gut zusammenpassen außerhalb von Ausgehen.

asimo

Das meiste erfordert Geld und eine gewisse Mobilität. Beides hat nicht jeder. Dennoch sollten diese auch nicht allein bleiben. 

Dazu kommt eine Typfrage, manche tun sich auch sehr schwer Kontakt aufzunehmen - das Spektrum reicht nunmal von „angetütertem rheinischen Karnevalisten“ bis hin zu „locked-in Autisten“ (Achtung: dieser Begriff ist eine Überspitzung). Alle sind Menschen mit sozialen Bedürfnissen, aber bei  denen, die eher zu der letzt genannten Spektrumsgruppe gehören reicht ein Kneipenbesuch nicht, um die Einsamkeit zu durchbrechen. 
 

vaihingerxx

>>Das meiste erfordert Geld und eine gewisse Mobilität. Beides hat nicht jeder. Dennoch sollten diese auch nicht allein bleiben.<<

 

die Frage !

mal beim Nachbarn vorbeischauen, small talk, klar, man muß der Typ dazu sein sich entsprechend öffnen können, aber das scheint ja das Problem zu sein, Möglichkeiten in der Lage sein, zu nutzen

sicher ist auch, in einer Gruppe von lärmenden Jecken, kann man sich auch einsam fühlen

also vielleicht doch ne Sache für nen Psychiater oder ne geeignete  einfühlsame Person

 

asimo

>aber das scheint ja das Problem zu sein, Möglichkeiten in der Lage sein, zu nutzen
 

Das trifft es tatsächlich ganz gut. Manche haben aber in der Tat auch wirklich kaum/keine Möglichkriten. Und das ist dann bitter. 


 

TeddyWestside

Einsamkeit ≠ allein sein

Questia

@Teddy 21:45

| "Einsamkeit ≠ allein sein" |

Ich habe den Eindruck, dass das immer wieder wiederholt werden muss.

Ich habe mich schon in großen Menschenmengen einsam gefühlt. Weil ich keine Verbindung zu den Menschen hatte.

Verbundenheit zu anderen zu spüren, das ist es was mir fehlt, wenn ich mich einsam fühle.

Denn ich bin auch gerne allein - aber nicht gerne einsam.

 

TeddyWestside

"Demnach trägt Einsamkeit zu 871.000 Todesfällen bei. Es gibt aber auch ein gutes Beispiel."

 

Gut, dann steht es nur noch 871.000 zu 1. /s

 

Einsamkeit ist hart. Und leider hilft Gesellschaft auch nicht unbedingt. Man muss damit klarkommen. Entweder man überwindet sie, nimmt sie an, oder geht daran zu grunde. 

Ich habe lange unter Einsamkeit gelitten. Zurzeit bin ich zwar allein, aber leide nicht darunter. Ich denke, das ist der größte Unterschied. 

 

 

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vaihingerxx

sie haben doch uns !

können mitdiskutieren, Teil einer Community

und das meine ich nicht polemisch !

ein wenig hilft das doch

TeddyWestside

"ein wenig hilft das doch"

 

danke, ja, tut es :-)

 

Hanne57

Was will bzw. soll der Staat den noch alles regeln?

Es gibt in Deutschland massenhaft Möglichkeiten, sich  gesellschaftlich, politisch oder ehrenamtlich zu engagieren und so in Kontakt mit anderen zu kommen. Die eigene Initiative dazu kann einem keiner abnehmen.

zzp

bist du alt und behindert bist du auch in Deutschland davon betroffen. ohnst du auch noch auf dem Land dann  hast du total verka.... Genug Angebote gibt es ja aber keine freiwilligen die dir auch wirklich helfen. Wohnung im ersten Stock, schwindelanfähle beim laufen schon ist man total ausgegrenzt.

Nettie

„Jeder sechste Mensch weltweit laut WHO von Einsamkeit betroffen

Und das, während die Zahl der auf der Erde lebenden Menschen immer größer wird.

Irgendwas läuft da bei der Organisation ihres Gemeinwesens (in der globalen Politik) ganz offensichtlich falsch.

FakeNews-Checker

Ganz  klar  eine  Folge  der  Regierungspolitik  von  SPD  und  CDU,  den  Lebenssinn  nur  auf  Arbeit  zu  fokussieren.   Wem  dann  die  Altersrente  droht,  der  weiß  dann  nichts  mehr  mit  seinem  Leben  anzufangen,  fühlt  sich  einsam  und  denkt  über  Suizid  nach.

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vaihingerxx

>>den  Lebenssinn  nur  auf  Arbeit  zu  fokussieren.<<

irgendwie ist das doch nicht ganz unwichtig

oder wie ernähren und kleiden sie sich, irgendwo wohnen müssen sie ja auch oder nen Arzt bezahlen ......

klar andere für sich arbeiten lassen, wenn ihnen das selber zu profan ist, oder Reiche enteignen ......

das wäre natürlich auch ne Option

 

 

SPÜS

Nicht ganz unwichtig und Lebenssinn sind fundamental unterschiedliche Begriffe, wie Sie wissen. 

Sicher brauche ich meine Arbeit, um mir das leben leisten zu können, der Sinn meines Lebens ist die Erwerbstätigkeit jedoch bei gewiss nicht.

vaihingerxx

muß auch nicht sein !

nur immer im Auge behalten. man ist nicht Robinson Crusoe bevor Freitag kam

man lebt die frei - erwartet möglicherweise Hilfe und wo Solidarität gefordert wird sollte sie auch geboten werden

teachers voice

Sicher brauche ich meine Arbeit, um mir das leben leisten zu können, der Sinn meines Lebens ist die Erwerbstätigkeit jedoch bei gewiss nicht.

Es will Ihnen ja nun wirklich keiner Ihren „Sinn“ des Lebens vorschreiben. Aber berücksichtigen Sie bitte die selbstverständliche Dualität des Lebens inmeiner Gemeinschaft,  dass nicht nur Sie die Arbeit für Ihr Leben brauchen. Voelmehr braucht auch jese Gesellschaft die „Arbeit“ ihrer Bürger.

Ein Allgeminplatz, der vielleicht mal,wieder betont werden müsste! 

Um mal weit zurück zu gehen: Aristoteles erkannte - auf unsere Zeit bezogen -  sehr früh, dass ein Bürger seine Rechte immer nur aus seinen Pflichten ableiten könne. 

Grossinquisitor

Arbeit gibt vielen Struktur und Halt. Am häufigsten fühlen sich die Menschen vor und nach ihrem Berufsleben einsam. 

FantasyFactory

Hallo ? Wie kommen Sie darauf das die genannten Parteien den Lebensinn "NUR" auf Arbeit fokussieren ? HÄ ??

Und was hat das mit dem Artikel zu tun ? Ach so......

TeddyWestside

Ganz klare Sache. Pech für die CDU, dass die jetzt an der Regierung sind, vor nem halben Jahr wär es noch ganz klar "Ampel schuld" gewesen....

 

Tino Winkler

Ihre „FakeNews“ treffen wieder mal voll ins schwarze Loch.

zzp

Habe nach langer Zeit jemanden gefunden der jeden Tag für eine Stunde bei mir vorbeikommt.  Hilfe im Haushalt und Diskussionen. Freu mich jeden Tag auf diese Stunde, kostet aber ziemlich viel Geld, können sich die wenigsten leisten.

Koray

Das haben wir als Gesellschaft davon, dass wir die Familie nicht mehr als schützens- und verteidigenswerte Einheit sehen. Eine Ellbogen- und Leistungsgesellschaft mit Individualinteressen und Selbstverwirklichung als erstrebenswerter propagieren, jedenfalls vor die Familiengemeinschaft stellen. Die steigenden psychischen Erkrankungen wie Depressionen, Angstzustände usw belegen unsere Fehlentwicklung.  Aber jetzt will unser Bundesfritz uns ja auch noch länger arbeiten lassen. Ob das hilft oder eher schadet?

Nettie

„Nach Angaben [des Co-Vorsitzenden der WHO-Kommission] kommunizieren die Menschen seit Jahrtausenden nicht nur über Worte, sondern auch Gesichtsausdrücke, Körpersprache, Stimme und Schweigen. Dies gehe verloren, wenn sie ständig über Handys und soziale Medien kommunizieren.“

Diese non-verbalen Anteile sind sogar das Wesentliche bzw. das, was wirkliche Kommunikation ausmacht.

Questia

Hej - 

"In Schweden werde nun an vielen Orten bewusst versucht, soziale Kontakte zu ermöglichen, etwa in Geschäften oder Restaurants, in Nachbarschaften oder Vereinen. Alle Kinder und Jugendliche bekämen bald Geldkarten geschenkt, mit denen sie aber nur Gruppenaktivitäten für die Freizeit buchen könnten."

Das finde ich ein wirklich gute Idee. Denn auch Armut macht einsam. Wer kein Geld zur Teilhabe hat, gehört eben oft nicht dazu.

Eine weitere Begegnungsstätte sind für mich Bibliotheken. Wenn dort Gelegenheiten zur Kommunikation geschaffen werden, z.B. um über Bücher oder die Nachrichten aus den ausgelegten Zeitungen zu sprechen oder einfach nur so zu plaudern.

Und ich erinnere mich auch noch an den eingebetteten Artikel und die Atmosphäre der Diskussion damals. Es kam tatsächlich ein wenig Menschlichkeit auf.

Also Hej an Alle.

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TeddyWestside

Hej :-)

Stotterfritz

Lesen ist gut. Ich lese auch gerne Bücher und werde häufig in Café angesprochen, was ich da gerade lese. Schon hat man ein Gesprächsthema.

FakeNews-Checker

Gegen  Einsamkeit  aus  finanziellen  Gründen  erweist  sich  das  "Bildungs-  und  Teilhabepaket"   als  Lachnummer.  Da  hilft  nur  das  BGE  für Alle  weiter.

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Tino Winkler

Einsamkeit aus finanziellen Gründen kann es nicht geben, es ist nur Vorwand der Bedenkenträger.

Questia

@Tino 21:55

| "Einsamkeit aus finanziellen Gründen kann es nicht geben, es ist nur Vorwand der Bedenkenträger." |

Dem widerspreche ich ganz entschieden.

Ich bin in sehr armen Verhältnissen aufgewachsen. Z.B. konnte ich keine Kinder zu meinem Geburtstag einladen. Deswegen wurde ich auch nicht eingeladen.

Ich habe nicht an Klassenreisen teilnehmen können. Und hätte ich nicht so eine tolle Klassengemeinschaft gehabt, hätte ich auch so manches Buch zum Lernen nicht gehabt.

Zum Glück konnte ich mit Nachbarskindern auf der Straße und Umgebung spielen. Kinder in Städten können das nicht. 

(Und wer mir wieder was mit Bürgergeld um die Ohren hauen will: Wir haben uns immer selbst finanziert.)

 

vaihingerxx

wie gesagt, alles schön und gut, diese wohlgemeinten Vorschläge hier

aber das wirkliche Problem bleibt

wie bringt man jemanden dazu, sich den Möglichkeiten, die zweifellos geboten werden, zu öffnen sie nutzen

 

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Tino Winkler

Wer nichts für andere tun will, dem kann auch nicht geholfen werden.