Ein Strandbesucher raucht eine Zigarette am Strand von La Baule an der französischen Atlantikküste.

Ihre Meinung zu Verschärftes Rauchverbot in Frankreich in Kraft

Frankreich verbannt die Raucher mehr und mehr: Ab heute ist auch am Strand, an der Bushaltestelle oder im Park das Rauchen tabu. Wer trotzdem zur Kippe greift, riskiert ein Bußgeld. Vor allem Kinder sollen besser geschützt werden.

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153 Kommentare

Kommentare

Giselbert

Ich bin Nichtraucher, dennoch finde ich, dass man es hier mit dem Verbotswahn übertreibt. Z.B. am Strand, wo eh immer eine Brise geht (Kopfschütteln). 

Selbstredend, dass es was anderes ist, wenn jemand seine Kippen wegwirft, dies sollte genauso geahndet werden, wie bei jedem anderen Müll, der nicht ordnungsgemäß entsorgt wird. Und hierfür darf man auch ruhig ordentlich zur Kasse bitten, weil dies überhandnimmt, gerade auch mit Kaugummis, die nur mit hohen Kosten und Aufwand entfernt werden können.

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Weitstirnig

Ich möchte Sie gerne ermuntern, Raucher auf das achtlose Wegwerfen anzusprechen. Da wird man angeschaut, als hätte man eine an der Waffel...

Montag

Nicht unbedingt. 

(Ich kenne auch Leute, die dann ein kleines Schraubglas aus der Tasche zaubern und stolz darauf hinweisen, dass sie ihre Kippen mitnehmen. Und ich hoffe, dass dies täglich mehr werden.)

De Paelzer

Kaugummi verrottet im Sand!
Zigarettenstummel nicht. Die brauchen 15 Jahre bis sie verrottet sind. Außerdem sind sie giftig wenn sie von Kinder oder Tieren gegessen werden.

Ihre Brise entsorgt keinen Müll.

M.Pathie

Ja, manchen würde man eine Brise Vernunft wünschen, damit so mancher Müll im Kopf entsorgt wird.

Questia

@DePae 16:04

| "Kaugummi verrottet im Sand!Zigarettenstummel nicht. Die brauchen 15 Jahre bis sie verrottet sind. Außerdem sind sie giftig wenn sie von Kinder oder Tieren gegessen werden."|

Oder von uns. Denn durch die achtlos in der Natur entsorgten Kippen wird die Umwelt geschädigt, Ökosysteme gefährdet, das Grundwasser vergiftet.

https://www.tagesschau.de/wissen/forschung/zigarettenstummel-umweltscha…

 

Montag

Aha. 

Warum ist dann nicht längst vorgeschrieben, dass die Bestandteile von Zigaretten biologisch abbaubar sein müssen? (Wäre ja naheliegend. Und man könnte sicher auch Bakterien mit in die Zigaretten packen, die diesen Abbau bewerkstelligen.)

M.Pathie

Das geht nicht. Wer mal liest, was so alles im Filter steckt, dem wird nicht nur als Bakterium schlecht: Zigarettenfilter bestehen aus Celluloseacetat, einem Kunststoff, der sehr widerstandsfähig und schwer abbaubar ist und von Bakterien eben nicht zersetzbar: Es lagern sich beim Rauchen rund 7.000 (!) verschiedene Chemikalien (!) wie Nikotin, Schwermetalle und andere Giftstoffe im Filter ab, und diese hochtoxische Umgebung macht es den Bakterien unmöglich, dort zu überleben bzw. den Filter zu zersetzen.

pieckser

Am Strand, wo man aufpassen muss, nicht auf achtlos weggeworfene Zigarettenkippen zu treten? Rauchverbot und gut ist. 

Deinonychus

Richtig so, rauchen in der Öffentlichkeit sollte verboten werden. Ich verstehe nicht, warum die Menschen es überhaupt tun, obwohl sie doch wissen, dass es sehr ungesund ist und abhängig macht. Vernünftig ist das nicht gerade.

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vaihingerxx

ich habe noch nie geraucht !

ärgerte mich ehrlich gesagt früher  immer über das intolerante  Verhalten von Rauchern generell,  (später das von Nichteinhalten der Rauchverbotszonen)

ob die Sache aber so weit getrieben werden muß das denen überhaupt zu verbieten, das geht zu weit

Wenn meine Freiheit nicht eingeschränkt wird, was solls was der treibt

Weitstirnig

Ich fühle mich durchaus eingeschränkt: Bushaltestelle? Es begrüßt eine Rauchwolke. Kinderspielplatz? Man sammelt als Papa zuerst die Kippen ein, damit sein Kind nicht stirbt. Entspannt im Café sitzen? Wenn man nicht einatmet. 

Auch im Innenbereich ist man aber nicht sicher. Meine Beobachtung ist, dass sehr häufig direkt vor den Eingängen geraucht wird. Interessanterweise wird bei meiner Arbeitsstelle direkt vor dem Rauchverbotsschild geraucht. Quasi vor jedem Haupt- oder Seiteneingang.

Die Entsorgung von Kippen auf dem Boden und im Gully kommt noch dazu.

Ich sehe tagtäglich und seit Jahrzehnten, dass Raucher sich über Verbote hinwegsetzen. Ich halte hier eine konsequente Verschärfung inklusive Bestrafung für angebracht. 

vaihingerxx

schrieb ich nicht explizit meine Freiheit eingeschränkt ?

wenn ich den Gestank ertragen muß, egal wo bin ich eingeschränkt !

wenn ich den lediglich rauchen sehe - zugegeben stört mich auch - aber doch wohl  tolerierbar

und über Verbote hinwegsetzen ...... das hat Tradition 

Verbote werden von vielen hier im Thread ja offen kritisiert und ignoriert

Kaneel

"Die Entsorgung von Kippen auf dem Boden und im Gully kommt noch dazu."

Jede/r Raucher/in sollte verpflichtet werden ein entsprechendes Gefäß zur Ensorgung mit sich zu führen. Das könnte dann auch kontrolliert werden und wenn der oder die Betreffende keins vorweisen kann, ist eine Ordnungsstrafe fällig. Noch besser wäre, wenn nicht eine Minderheit, sondern eine Mehrheit der Rauchenden von selbst auf diese Idee käme. Bei einem Hamburgurlaub war ich völlig überrascht, dass ein Mann das tatsächlich so gehandhabt hat. Falls jetzt wieder jemand antworten möchte, dass das Entsorgen von Kippen auf den Boden oder in den Gully eigentlich verboten sei - davon merke ich nichts. 

Montag

"   Interessanterweise wird bei meiner Arbeitsstelle direkt vor dem Rauchverbotsschild geraucht."

Verbote, die man nicht durchsetzt, kann man bleiben lassen.

Sie könnten Ihren Chef darauf ansprechen. Mit der Bitte, entweder das Rauchverbotsschild abzubauen oder das Rauchverbot durchzusetzen. (Damit das am Ende nicht autoritär wirkt ... man kann ja die Belegschaft abstimmen lassen, ob es ihnen lieber ist, dass Rauchverbote durchgesetzt werden - oder eben halt nicht.)

WirSindLegion

Das muss dieser ominöse Gesellschaftszwang sein, von dem man so hört oder auch echte Sucht?

vaihingerxx

>>Frankreich, das einst als Raucherland galt,<<

dabei mußte ich schmunzeln

ein Klischee vielleicht, aber einen Franzosen ohne ne Gauloises locker im Mundwinkel, war kaum vorstellbar symbolisierte die ungezwungene französische Lebensart

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M.Pathie

Die ungezwungene französische Lebensart zeigt sich in veränderten Zeiten eben anders: keine Gauloise im Mund, sondern (Paris macht's vor) ein "Velib" unter dem Allerwertesten.

Lucinda_in_tenebris

Man darf gespannt sein, ob sich dies auch auf das künftige Erscheinungsbild von Lucky Luke auswirkt.

schabernack

➢ Man darf gespannt sein, ob sich dies auch auf das künftige Erscheinungsbild von Lucky Luke auswirkt.

Lucky Luke ist Ami. Der kaut schon längst an einem Grashalm, statt eine Fluppe zu rauchen.

Wenn bei Lucky Luke überhaupt noch wer raucht, dann die dummen Dalton Brothers.

werner1955

Raucherland?

trotzdem sterben bei und mehr Menschen am Rauchen. Liegt als nicht am Filter oder der Sorte. 
 

vaihingerxx

der Lungenfacharzt meiner Mutter starb an Lungenkrebs er war starker Raucher

sein Nachfolger auch Raucher ebenso

und da reden manche hier es liegt an der gesundheitlichen Aufklärung

 

M.Pathie

Gut so. Sehr konsequent. Frankreich macht's vor, wie es geht - übrigens genauso konsequent wie die Stadt Paris mit der Radel-Infrastruktur.

Wo ist die Initiative unserer Gesundheitsministerin in diese Richtung? Wir wissen doch längst, welche enormen Folgekosten im Gesundheitswesen das Rauchen hat.

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mika

Aber Steuern werden gerne genommen. 

M.Pathie

Natürlich. Bei der Tabaksteuer viel zu wenig.

Montag

Genau.

(Auch aus meiner Sicht kann man gern die Tabaksteuer erhöhen. Bin überzeugter Nichtraucher.)

M.Pathie

Voerbotswahn gibts woanders, z.B. bei uns beim verbot von Familiennachzug.

Wenn Sie den Bericht gelesen haben, geht's beim Rauchverbot am Strand nicht um die Brise, die weht, sondern den Nachahmereffekt Jugendlicher. 

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Montag

" .... sondern den Nachahmereffekt Jugendlicher. "

Wäre es dann nicht sinnvoller, den Jugendlichen positive, nicht-rauchende Vorbilder zu geben?

(Nur weil jemand  (aufgrund von Verboten!) nicht raucht, ist er/sie nicht unbedingt auch in anderen Bereichen ein Vorbild.)

M.Pathie

Die gibt es: Franziska Brantner und Felix Banaszak rauchen nicht, Annalena Baerbock raucht nicht, Luisa Neubauer raucht nicht... wie „Be Smart – Don’t Start“ ist ein Konzeptprogramm fürs Nichtrauchen: https://www.dosb.de/aktuelles/news/detail/wettbewerb-und-schulprogramm-…

Das alles ersetzt nicht löbliche Initiativen wie die heutige Verschärfung des französischen Rauchverbots; es ergänzt...

werner1955

Verschärftes Rauchverbot.

Das schließt ja Ziggaren, Pfeifen, Cannabis uva mit ein. 
Gut so. Bitte auch bei mehr bei uns 

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De Paelzer

Cannabis muss man nicht rauchen. Unabhängig davon ist es an vielen Orten verboten. Bei uns in der Eisdiele darf man rauchen aber der Verzehr von Cannabis ist verboten.

Bei uns sollten die kleinen stinkigen Diesel verboten werden auch die sind ungesund. Besonders für klein Kinder, die den Qualm direkt abbekommen.

 

Sternenkind

Welchen Qualm? Da qualmt heute nix mehr - ultrasauber

fathaland slim

Ich könnte mir sehr gut vorstellen, daß dieses Verbot am passiven Widerstand der Franzosen scheitern wird.

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vaihingerxx

vielleicht !

aber unabhängig dazu

wie hat sich das mit dem Rauchverhalten verändert und zwar weltweit ?

Rauchen wurde in wenigen Jahrzehnten unpopulär dazu fasst gleichzeitig und zwar überall

eigentlich, für mich zumindest, unvorstellbar

werner1955

am passiven Widerstand?
Menschen die Süchtig sind oder bewust udn absichtlich Reglen nicht achten und ander gefährden oder belästigen werden Ihr persönliches Fehlverhalten wohl nicht sofort ändern. 


Hohe Starfen massiver Kontrolldruck durch Sicherheitskräfte und durch uns alle sind dazu notwendig.  

rainer4528

Politik ist manchmal wirklich witzig. Da will man Kinder und Jugendliche schützen und lässt natürlich E-Zigaretten von dem Verbot aus.

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Deinonychus

Das ergibt tatsächlich wenig Sinn, auch Elektrozigaretten sollten mit eingeschlossen sein.

Bauer Tom

Wer also Erwachsenen den Einsatz von E‑Zigaretten in Innenräumen verbietet, müsste konsequenterweise auch offene Kamine und Outdoor-Lagerfeuer regulieren oder verbieten, denn ihre Gesundheitsgefahr ist real und erheblich größer.

rainer4528

Ich habe über Kinder und Jugendliche geschrieben. Mich brauchen Sie von nichts überzeugen. Ich bin seit 50 Jahren starker Raucher.

Kaneel

Auf dem Land mit viel Platz zum Nachbarn ist mir das egal, aber in der Stadt wäre das hilfreich.

WirSindLegion

Ich habe nie gemacht - meine erste und letzte Kippe im Leben mit 15 hat mir eine denkwürdige Kotznacht eingebracht und das wars dann für mich. Dito mit hartem Alk. So eine Aversion könnte man doch auch irgendwie künstlich erzeugen - als ultimative Therapiemethode...?

WirSindLegion

Verbote / Prohibition sind selten erfolgreich - das regt nur Widerstand an und alles verlagert sich in den "Untergrund", solange das "Problemprodukt" weiterhin legal beziehbar bleibt.

Ich fände einen Preis von 20 € pro Päckchen - mit bald 10 € ist aktuell schon ein guter Weg, viel besser. In Verbindung mit strengen Kontrollen.  Wenn der offizielle Preis extrem hoch wird, bleibt auch der Schwarzmarktpreis nicht allzu stark drunter (so ca. 15 €) - was beides sehr viele neue Nicht-Raucher ergeben würde.

Egleichhmalf

Vielleicht sollte man das Rauchen in Fernsehproduktionen - zB Tatort - verbieten. Ohne dass es irgendwie handlungsrelevant wäre, wird da regelmäßig geraucht.

Was mich interessieren würde: Ist das deshalb, damit die Zigarettenindustrie die Tatort-Folgen mitfinanziert, oder verdienen sich die Darsteller so ein Zubrot?

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ende dreißig schwul

Vielleicht sollte man das Rauchen in Fernsehproduktionen - zB Tatort - verbieten. Ohne dass es irgendwie handlungsrelevant wäre, wird da regelmäßig geraucht.

Meinen Sie, die Zuschauer nehmen sich so direkt ein Beispiel am schauspielerisch Dargestellten? Dann sollte man aber besser erst mal die Morde aus den Krimis streichen.

ende dreißig schwul

Was mich interessieren würde: Ist das deshalb, damit die Zigarettenindustrie die Tatort-Folgen mitfinanziert, oder verdienen sich die Darsteller so ein Zubrot?

Das wäre in Deutschland nicht legal.

Weitstirnig

Was ist ein Menschenrecht? Recht auf Rauchen oder das Recht auf körperliche Unversehrtheit. 

Auch im Freien ist Passivrauchen gesundheitsschädlich:

Um den Tabakrauch einer Zigarette so zu verdünnen, dass er keine Reizungen mehr verursacht, sind
3.000 Kubikmeter Frischluft erforderlich. Damit der Tabakrauch einer Zigarette nicht mehr wahrnehmbar
ist, sind 19.000 Kubikmeter Frischluft zur Verdünnung erforderlich. (Acute sensory responses of nonsmokers at very low environmental tobacco smoke concentrations in controlled laboratory settings; M H Junker  1 , B Danuser, C Monn, T Koller)

Ein Raucher sollte also sehr weit weg stehen, damit er mir nicht schadet. Das geht weder in der Innenstadt noch in der Außengastronomie. 

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Montag

"Ein Raucher sollte also sehr weit weg stehen, damit er mir nicht schadet. Das geht weder in der Innenstadt noch in der Außengastronomie."

In der Corona-Zeit war ich für Zigarettenraucher in der Außengastro dankbar
=> Man wusste genau aus welcher Richtung der Wind kam.
=> Und ich habe mich dann (wenn möglich) so hingesetzt, dass von mir aus gesehen in dieser Richtung möglichst wenige Personen waren. (Sowohl Raucher wie auch Nichtraucher. Weil: dem Wind ist es egal, ob er Rauchpartikel oder Viren transportiert.)

Opa Klaus

Meinetwegen könnte jeglicher Verkauf von Tabakwaren in Deutschland ab nächster Woche verboten werden. Weder meine Kinder noch Enkelkinder rauchen und bin ich lebe in einem Land, in welchem die Freiheit nicht eingeschränkt wird und somit das Leben noch lebenswert ist.

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fathaland slim

Meinetwegen können auch Thailand-Reisen nächste Woche verboten werden. Weder ich noch mein Partner wollen da hin, denn wir leben in einem Land, in dem wir uns in unserer Freiheit nicht eingeschränkt fühlen. All diese Paradiese für Wohlstandsrentner locken mich nicht. Kann weg.

vaihingerxx

nun ja mein lieber Opa Klaus

wie sieht es denn in Thailand aktuell mit E Zigaretten aus ?

und wenn sie Zigaretten kaufen wollen, an jeder Ecke wie früher, gibts die auch nicht mehr

Opa Klaus

E- Zigaretten sind aus steuerlichen Gründen nach wie vor verboten. Und natürlich können Sie nach wie vor an jeder Ecke Zigaretten kaufen. Warum auch nicht. 

vaihingerxx

also wenn ich mich erinnere, liefen die Jungs in Touristengegenden in Scharen rum mit Marlboro

bei meinem letzten Aufenthalt vor 3 Wochen kein einziger mehr

wie deuten sie das ?

 

schabernack

➢ … und wenn sie Zigaretten kaufen wollen, an jeder Ecke wie früher, gibts die auch nicht mehr.

Auch Thailand ist zum Land von Bevormundung und Verbieteritis mutiert.

teachers voice

Kompliment und Hochachtung, wie unkritisch Sie sich immer wieder als kritischen Geist definieren. 

Aber nur mal so zum - weiteren - Nachdenken:  Freiheit ohne Grenzen ist keine Frei-, sondern Verlorenheit.

Kaneel

Haben Sie dort auch die Freiheit sich in einem öffentlichen Forum so kritisch zur Regierungspolitik zu äußern? Sie finden andere Dinge lebenswert, okay, aber was fehlt Ihnen eigentlich in Ihrem Paradies, dass Sie hier doch sehr präsent sind?

schabernack

➢ … und bin ich lebe in einem Land, in welchem die Freiheit nicht eingeschränkt wird und somit das Leben noch lebenswert ist.

Treten Sie auf einen Geldschein drauf, auf dem das Bild von König Seltsam drauf ist, leben Sie in Thailand im Knast.

Aber selbstverständlich in einem freieren Knast als in Deutschland. Und Sie können in Ihrer Zelle quarzen bis Ultimo …

schabernack

➢ Meinetwegen könnte jeglicher Verkauf von Tabakwaren in Deutschland ab nächster Woche verboten werden.

Auf den Fidschi-Inseln kann man es auch verbieten. Da sind Sie erstens nie, und zu verbieten ist sowieso nur das für andere, was Sie nicht wollen.

Bauer Tom

Ein Rauchverbot an der frischen Luft erinnert an die zeitweisen Maskenpflichten im Freien während der Corona-Pandemie: Beide Maßnahmen setzten auf symbolische Verbote, obwohl das Risiko einer Ansteckung oder gesundheitlichen Schädigung im Freien sehr gering ist. 

Während ein Indoor-Rauchverbot klaren Schutz liefert, verlagern sich ideologisch motivierte Vorschriften im Außenbereich oft eher auf die Einschränkung persönlicher Freiheiten denn auf echten Nutzen.

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Weitstirnig

Auch im Freien ist Passivrauchen gesundheitsschädlich:

Um den Tabakrauch einer Zigarette so zu verdünnen, dass er keine Reizungen mehr verursacht, sind
3.000 Kubikmeter Frischluft erforderlich. (s.o.....) (Acute sensory responses of nonsmokers at very low environmental tobacco smoke concentrations in controlled laboratory settings; M H Junker  1 , B Danuser, C Monn, T Koller)

Vielleicht ist es nur gering gesundheitsschädlich. Aber warum soll nicht bereits hier die Grenze gezogen werden? Wenn ich Ihnen eine Reißzwecke auf den Stuhl lege, ist das auch keine schwerwiegende Gesundheitsgefahr, aber bestimmt nicht erlaubt. Das Recht auf körperliche Unversehrtheit aller sollte doch die Freiheit eines Teils der Bevölkerung einschränken dürfen. Zumal ein Raucher ja weiterhin in Cafés und in die Innenstadt darf, wie jeder andere auch.  Raucher wird mitnichten ausgegrenzt, lediglich Rauchende. 

Opa Klaus

So ist es. Letztlich eine Frage der Toleranz resp. Empathie gegenüber seinen Mitmenschen. Beispiel Bahnhöfe: dort gibt es seit Jahren ausgewiesene Raucherzonen mit Ascher an der frischen Luft. Niemand wird gezwungen sich in der Nähe aufzuhalten. 

vaihingerxx

wenn alle 10 m sich so eine Zone  befindet wird es schwierig

erinnert an die ersten Rauchverbote im Flieger

rechte Reihe Raucher, linke Reihe Nichtraucher

Opa Klaus

Die Raucherzonen befinden sich meist ganz am Ende des Bahnsteigs. 

Kaneel

An kleineren Bahnhöfen wird das häufig nicht beachtet oder es gibt gar keinen ausgewiesenen Raucherbereich. Wenn dann an verschiedenen Stellen am Bahnsteig geraucht wird, ist das den Nichtrauchern gegenüber okay?

fa66

»…denn auf echten Nutzen.«

Doch. Es stinkt im Zweifel zum Nachbartisch rüber. Und an Orten mit wenig bis gar keiner Ausweichmöglichkeit muss eben der Zustandsstörer  seine Zustandsstörung aufgeben.

Bauer Tom

Das müsste man dann konsequenterweiseauch auf andere Gerüche,  Ausscheidungen durch Mund oder andere Körperteile übertragen übertragen.

Piorko

Das Argument mit dem Kinderschutz finde ich sehr gut. Lungenerkrankungen wie COPD sind tatsächlich recht häufig.

Was mich persönlich aber an Rauchern auf der Arbeit stört, ist, dass diese häufig viel öfter und länger Pause machen als die nicht rauchenden Kollegen, die in der Zeit weiter arbeiten, ans Telefon gehen etc. Das nervt mich neben herumliegenden Kippen am meisten.

krautbauer

Gute Brandprävention ist es noch obendrein.

vaihingerxx

Mal zur Klarstellung !

war in den 50ern oder 60ern das Rauchen uneingeschränkt möglich und üblich

angefangen in Bussen und Bahnen, Restaurants, auf der Tanzfläche, selbst in Krankenhäusern am Bett ......  , ist es heutzutage fast nirgendwo mehr gestattet

Will das irgendjemand hier ernsthaft bestreiten

Elliot Swan

Ministerin Vautrin zufolge tötet Rauchen jährlich 75.000 Menschen in Frankreich. Auch Passivrauchen ist gefährlich und verursacht demnach bis zu 5.000 Todesfälle jährlich. "Es ist die häufigste vermeidbare Todesursache."

Da liegt Ministerin Vautrin wohl falsch. Die häufigste vermeidbare Todesursache ist Armut.

Im Übrigen sollte sich aus meiner Sicht der Staat mit Verboten so weit wie möglich zurückhalten. Die Menschen sollen selbst entscheiden, was sie ihrem Körper zumuten und was nicht.

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vaihingerxx

>>Die Menschen sollen selbst entscheiden, was sie ihrem Körper zumuten und was nicht.<<

dem stimme ich voll zu

bloß mich nicht zum Mitrauchen nötigen, so wenig wie an den Behandlungskosten für Raucher beteiligen 

 

Elliot Swan

„... Behandlungskosten für Raucher…“

Was ist mit den Behandlungskosten bei Übergewichtigen?  Oder Extremsportlern? 

Schwieriges Thema.

Questia

Die schaden nur sich selbst. Das ist der Unterschied. Denn Passivrauchen schadet ebenso wie selbst rauchen. Der Umweltschaden kommt noch oben drauf.

ende dreißig schwul

Da liegt Ministerin Vautrin wohl falsch. Die häufigste vermeidbare Todesursache ist Armut.

Wie soll ich mir das vorstellen? Auf welche Weise tötet Armut denn? Da hätte ich die Studentenzeit ja nicht überleben dürfen. Und meine Oma in Russland mit umgerechnet 250 Euro Rente?

Elliot Swan

„Armut“ verkürzt das Leben statistisch um mehrere Jahre …

ende dreißig schwul

Im Übrigen sollte sich aus meiner Sicht der Staat mit Verboten so weit wie möglich zurückhalten. Die Menschen sollen selbst entscheiden, was sie ihrem Körper zumuten und was nicht.

Soll er sich dann auch bei der Armut zurückhalten? Oder ist Ihnen das zu konsequent?

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Opa Klaus

Egal wie b in Frankreich oder DE. Ich sehe hier eine massive Zunahme von Verboten und Einschränkungen des individuellen Lebensstandards. Erschreckend für mich, dass dem viele Bürger auch noch zustimmen. Natürlich ist gegenseitige Rücksichtnahme im Kontext eines Zusammenlebens unabdingbar. Wenn dann Menschen aber diffamiert werden, weil sie rauchen, Fleisch essen, in den Urlaub fliegen, SUV fahren und nicht Fahrrad, politische Meinungen zu Anfeindungen führen, dann ist ein Leben in so einem Land zumindest für mich nicht mehr lebenswert. Und damit bin ich nicht alleine.