
Ihre Meinung zu Das Comeback der Kiezkneipe in Berlin
In Berliner Eckkneipen sieht man immer mehr junge Menschen sitzen. Eine Entwicklung gegen den deutschlandweiten Trend: In den vergangenen Jahren sank die Zahl der Schankwirtschaften drastisch. Von Johanna Sagmeister.
Das Sterben der kleinen Kneipen kam manch Einem nur Recht.
Nicht umsonst galten diese als Stätten gährenden Widerstands und es hieß, auch nicht ganz zu Unrecht "Stammtischparolen".
Angeseuselt bis vollkommen besoffen redete Jeder (selten Jede), wie ihm der Schnabel gewachsen war und jeder konnte so loswerden, was ihm auf der Seele lag und dabei fiel so manche übelste Beleidigung gegen Jedermann. Hin und wieder gab es dann auch eine Kneipenschlägerei, die alle am nächsten Tag bitter bereuten. Das tägliche "Feierabendbier" in geselliger Runde gibt es denn auch nicht mehr. Heute wird zuhause, vor dem Fernseher oder am Computer gesoffen.
Ein nicht ganz unwichtiger Grund ist das Rauchverbot in Gastätten. Vorher rauchte nämlich so gut wie jeder in der Kneipe und die Luft war zum Schneiden dick. Jeder wußte, daß es so ist und Jeder akzeptierte es- so irgendwie gehören Saufen und Rauchen halt zusammen.
Es war früher anders, freier, unkontrollierter. - Ob es besser war?
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Was ist daran “frei” wenn der Zugang dieser Räume anderen Menschen versperrt war? Ob sich Personen die trans sind, unter diese Altherrentreffpunkte getraut hätten? Oder Schwangere in verrauchte Kneipen? Nein, wohl kaum.
“Frei” gilt wohl nur für besoffene weiße Raucher
Sie vergessen die SPD Ortvereine....
Nachsatz:
Ich vergaß, die Stammtischphilosophen zu erwähnen.
Heutzutage sitzen diese vor dem Computer oder am Schmatzfohn.