Gäste in einer Berliner Kneipe spielen Karten. (Sendungsbild)

Ihre Meinung zu Das Comeback der Kiezkneipe in Berlin

In Berliner Eckkneipen sieht man immer mehr junge Menschen sitzen. Eine Entwicklung gegen den deutschlandweiten Trend: In den vergangenen Jahren sank die Zahl der Schankwirtschaften drastisch. Von Johanna Sagmeister.

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82 Kommentare

Kommentare

M.Pathie

Teilhabe, Austausch, Raus aus den Online-Blasen und rein in die reale Diversität: Das braucht nicht nur Berlin. Die Kiezkneipen dort sind hoffentlich Vorreiter für viele Städte und Gemeinden.

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Lucinda_in_tenebris

Da kann ich nur zustimmen.  Mitterlichs Buch von "Die Unwirtlichkeit der Städte" ist immer seit seiner Erscheinung nur immer aktueller geworden.

Olivia59

"Das braucht nicht nur Berlin. Die Kiezkneipen dort sind hoffentlich Vorreiter für viele Städte und Gemeinden."

Ich bin mir mit einigen Hamburgerinnen sehr einig das besonders die Hipster Berlin wenig erträglich machen. Das man dann wieder für ein paar Monate in den 60ern landet und sie darin eine Vorreiterrolle sehen macht die Sache richtig schön grotesk.

M.Pathie

Wo finden Sie denn im Bericht auch nur einen einzigen Anhaltspunkt für Ihr Hipster-Geschimpfe? 
In einem Punkt haben Sie recht: Auch ich liebe Hamburg und Berlin wegen ihrer Weltoffenheit und völlig unkomplizierten Diversität.

Olivia59

"Wo finden Sie denn im Bericht auch nur einen einzigen Anhaltspunkt für Ihr Hipster-Geschimpfe?"

Bericht: "Wir haben das Gericht natürlich ein bisschen Fine-Dining-mäßig verändert."

Und auch das die erwähnte Einrichtungs-Ostalgie ist Simulation solange man nicht begreift, das im Osten der Gastwirt König war :-)

Kritikunerwünscht

Waren Sie mal in Berlin? Ich kenne Kiezkneipen aus den 80ern und 90ern. Wenn man die unzähligen Shisha-Bars meinen  oder Yuppie-Restaurants für junge Bestverdiener und Abgeordnete, dann mag es wohl stimmen. Das hat aber weder etwas mit Diversität noch mit Online-Blasen zu tun. Das ist Umwandlung einer alten Infrastruktur in eine neue - und die meisten Bürger - Alteingesessenen -  können oder wollen die sich nicht leisten. Die alten Kiezkneipen gibt es kaum noch, weil sie nicht rentabel sind. Hier hat sich wieder jemand an einem Titel versucht, der Berlin vermutlich noch nicht so lange kennt.

M.Pathie

Vielleicht lesen Sie mal den Bericht, bevor Sie mit Ihren nörgeleien auf meinen Kommentar antworten.

Glasbürger

Ich kann zwar als Berliner, der im Prenzlauer Berg aufwuchs, das positive Bild der Wiederkehr der guten alten Kiezkneipen (noch) nicht teilen, hoffe aber inständig, dass es wahr ist. Das eigentliche Berlin ist so tot, wie nur etwas sein kann und beliebig mit irgendwelchen anderen Großstädten austauschbar. Es wäre ein Segen, käme davon etwas zurück.

saschamaus75

Aus dem Artikel:

> Zwischen Holzvertäfelung und Rauchschwaden erlebt ein Lebensgefühl eine Renaissance, das fast

> schon verloren schien.

 

Also ich bin seit dreieinhalb Jahrzehnten ausschließlich in solchen Kneipen. ;)

 

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Izmi

Sie sind ja wohl auch nicht mehr ganz jung und besuchen Ihre Kneipe aus alter Gewohnheit ;-). 

Ich frage mich allerdings, wo die "Jugend" heute noch echte Kiezkneipen in Berlin findet. Als ich vor 50 Jahren in die heutige Hauptstadt kam, gab es sie wirklich noch mehr als reichlich. Fast an jeder Ecke eine. Bis ich 2005 die Stadt wieder verließ, waren in meinem Kiez sehr viele verschwunden.

saschamaus75

>> Sie sind ja wohl auch nicht mehr ganz jung und besuchen Ihre Kneipe aus alter Gewohnheit

 

Na und? Es kommen doch auch genug Kiddiepünxe in diese Kneipe. =)

 

vaihingerxx

Angebot und Nachfrage

wenn keiner mehr in so ne Kneipe geht,  Mc Donald oder Burger King,  ist es schwierig so eine am Leben zu halten

Als ich 18 oder 20 war, klappte man um 22:00 in Stuttgart die Gehsteige hoch, ganze 2 Lokale kannte ich, die bis 2:00 geöffnet hatten.

Schwierig, wohin gehen auf ne Cola oder Tasse Tee mit ner Bekannten, zum näheren Kennenlernen

Irgendwann kam mediterraner  Urlaubsflair   auch hierher und die Innenstadt waren plötzlich voller Leben

Coachcoach

Ab und zu an die frische Luft würde dann wohl gut tun ;)

Izmi

Schnuppern Sie mal in Berlin-Neukölln...

saschamaus75

>> Schnuppern Sie mal in Berlin-Neukölln...

 

Naa, genau DA suchen Sie Sich wiederum kaputt, bis Sie eine Raucherkneipe mit Bier finden. -.-

 

Izmi

Das kommt noch dazu. Eine echte Berliner Kiezkneipe hatte ihren ganz eigenen Dunst aus Bier und Rauch, selbst der Wirt roch so...

vaihingerxx

brauchts Zigaretten um es gemütlich zu heben ?

saschamaus75

>> brauchts Zigaretten um es gemütlich zu heben ?

 

Es gibt schon genug Nichtraucher-Kneipen auf der Welt. -.-

 

saschamaus75

>> Ab und zu an die frische Luft würde dann wohl gut tun ;)

 

Von Anfang Frühjahr bis Ende Herbst stehen draußen Tische und Stühle. -.-

 

rolato

Also ich bin seit dreieinhalb Jahrzehnten ausschließlich in solchen Kneipen. ;)

Schön für den Wirt, da braucht er keine Alarmanlage-))) Oder sind Sie der Wirt?-)))

schabernack

➢ Also ich bin seit dreieinhalb Jahrzehnten ausschließlich in solchen Kneipen. ;)

Solche Kneipen sind ja auch nicht ganz verschwunden, aber deutlich weniger geworden.

Nicht die Generation der Seit-Jahrzehnten-Kneipengänger hat den Kneipenschwund verursacht.

Es sind die jüngeren Leute, denen solche Kneipen nicht mehr attraktiv (genug) waren oder sind.

Das Beispiel hier mit den Preisen für das « Kneipenessen » mit max. 8 € / Portion ist gut.

Speisen in Kneipen dürfen nicht teuer sein, sonst kommen die Leute nicht mehr, weil sie sich das nicht leisten können.

rolato

In Köln z.B. gibt es noch die Alternative der Brauhäuser mit Kölsch und halve Hahn. Bedienung natürlich ausschließlich männlich. Sind cool diese Köbesse

schabernack

➢ Bedienung natürlich ausschließlich männlich. Sind cool diese Köbesse.

Cool und burschikos unfreundlich. Beschwerden darüber, dass beim Halve Hahn kein Hahn dabei ist, werden grundsätzlich ignoriert. Die Kölsch Muscheln sind auch Tradition. Da sind im Topf tatsächlich Muscheln drin.

rolato

Cool und burschikos unfreundlich. Beschwerden darüber, dass beim Halve Hahn kein Hahn dabei ist, werden grundsätzlich ignoriert.

Das ist halt lokaler Kult, im doppelten Sinne-)))

saschamaus75

>> Das Beispiel hier mit den Preisen für das « Kneipenessen » mit max. 8 € / Portion ist gut.

Also Kartoffelchips, Erdnußflips und Erdnüsse kosten 1,50€, Schokolade 2€. =)

 

>> Speisen in Kneipen dürfen nicht teuer sein, sonst kommen die Leute nicht mehr, weil sie sich das

>> nicht leisten können.

Bockwurst und Knacker gibt's <50m entfernt im Späti für 2€. =)

Oder bis 21:00Uhr gegenüber im Asia-Imbiß richtiges Essen. ^^

 

rolato

Früher als ich jünger war ging ich öfter in Kneipen bzw. Gaststätten mit Schank an der Theke. Ich mochte es wenn man das gleiche Bierglas wieder gefüllt bekam und nicht wie heute jedesmal ein neues. Ist leider schon lange verboten, wohl wehen Hygiene, kenne keinen Fall wo jemand deswegen vom Hocker gefallen ist-)))

schabernack

➢ Ich mochte es wenn man das gleiche Bierglas wieder gefüllt bekam und nicht wie heute jedesmal ein neues.

Was soll daran der Erlebnis- oder Geschmacksunterschied sein, ob ein Glas mehrmals, oder mehrere nur jeweils einmal gefüllt werden …? Möchte man noch etwas mehr essen, will man ja auch nicht, dass der Nachschlag unbedingt auf den alten Teller aufgetischt wird.

rolato

Was soll daran der Erlebnis- oder Geschmacksunterschied sein, ob ein Glas mehrmals, oder mehrere nur jeweils einmal gefüllt werden …

Von Geschmack habe ich ja auch nichts erwähnt oder? Warum interpretieren Sie etwas hinein?  Es ging mir um den Kult, und in dieser Diskussion geht es ja eigentlich darum

schabernack

➢ Es ging mir um den Kult, und in dieser Diskussion geht es ja eigentlich darum.

Es gibt auch keinen Erlebnisunterschied.

Stein des Anstosses

DIE zentrale Achillesferse der Gastronomie: Personal wird Hände ringend gesucht

Und die eindimensionalen Menschen rund um diesen Globus denken über nichts anderes nach, wie sie die jungen Menschen in ihrem Land wieder rauswerfen können.

Geht soweit, dass manche sich deswegen schon als „Könige“ ausrufen lassen.

Pervers, weil es die völlig verkehrte Denke ist, also pervers dumm!

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M.Pathie

Bei meinem letzten Urlaub in Mecklenburg-Vorpommern war ich betrübt, wie wenig selbst in größeren Gemeinden sonntags los war: Restaurants, Gaststätten oder Eisdielen, die offen hatten, waren kaum zu finden. Und wenn: ... waren sie ausschließlich in Betrieb durch Menschen mit offensichtlichem bzw. hörbarem Migrationshintergrund. Und genau die, denen man das gesellschaftliche Leben an solchen Tagen verdankt, will man in Braunblaudeutschland zur "Remigration" zwingen: Ich fasse es nicht. 

Stein des Anstosses

Wie Volker Pispers schon 2001(!) sagte:

„Sie können mit einem der jungen Menschen im Osten tagelang durch sein Dorf laufen, ohne einem einzigen Ausländer zu begegnen.

Das Gefühl, dass es zu viele sind, wird er trotzdem nicht mehr los.“

M.Pathie

Volker Pispers fehlt mir seit Jahren in der Kabarett-Szene. Stattdessen liebäugeln leider etliche vermeintliche "Stars" der Comedy-Szene mit rechten Ansichten und billigem Bashing.

AbseitsDesMainstreams

Typisch plumpe Schwarz-Weiß-Denke!

M.Pathie

Stimmt: Die Schwarz-Weiß (oder sollte man genauer sagen: Braun-Blau)-Denke des jungen Mannes, mit dem Volker Pispers da virtuell in einen Dorf unterwegs war, ist plump. Sie nimmt aber leider zu anstatt ab. 

91541matthias

Auch wenn Remigration nicht gehen sollte stellt sich die Frage, welche fleissigen Migranten in ein Land ziehen sollen, in dem immer mehr Leute ihnen offen zeigen (bzw. deren bevorzugte Partei), dass sie hier nicht erwünscht sind. 

M.Pathie

Genau. Und das verschärft so manche Krise in so mancher Branche in unserem Land, nicht nur in der Gastronomie. Sie kennen es ja bestens leidvoll aus Ihrem Bereich der Pflege und Medizin.

rolato

.....will man in Braunblaudeutschland zur "Remigration" zwingen: Ich fasse es nicht. 

Habe ich Sie erwischt mit Ihren Verallgemeinerungen die Sie anderen unbegründet vorwerfen.

Meine Tochter und ihr Mann leben in Magdeburg und sind alles andere als blaubraun. Ich selbst habe viele Jahre dort gelebt und habe viele Kontakte zu ehemaligen Kollegen und Freunden von denen keiner mit Ihren beleidigenden Annahmen etwas zu tun hat. Sicher gibt es dort AFD Symphatisanten, die gibt es aber überall in der Republik.

Grossinquisitor

Der Bierkonsum in Deutschland war rückläufig. Ein Grund soll die sinkende Zahl der Schankwirtschaften gewesen sein. In Gesellschaft und gemütlicher Umgebung trikt der Normalverbraucher mehr. Im allgemeinen wurde diese Entwicklung wegen der Gesundheitsgefährdung durch Alkoholkonsum begrüßt. 

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M.Pathie

Mir schmeckt meine Johannisbeerschorle am besten in Kneipengemeinschaft. Die meisten Alkoholkranken trinken exzessiv: allein zuhause.

teachers voice

Genauso ist es. „Trinken“ in Kneipen ist - nahezu - immer Kommunikationsmittel. Verstehen aber eben nicht alle. Einige kommen allerdings schon „besoffen“ hinein und wundern sich dann lallend über die „ungesellige“ Gesellschaft.  

Und das sind nicht nur die klassischen „Älteren“, sondern oft junge bis jüngere Leute, die meinen, Geld sparen zu können, in dem sie „vorglühen“.

„Kneipenkultur“ ist und war tatsächliche „Kultur“ und wurde sehr zu unrecht lange von oben herab betrachtet. 

 

 

AbseitsDesMainstreams

Stadtteilläden, Bürgerhäuser, Saalbauten etc. haben den Gastronomen über Jahrzehnte hinweg auf Kosten der Steuerzahler die Gäste von Vereins- und Familienfeiern weg genommen. Genau diese größeren Veranstaltungen braucht aber die Gastronomie, wenn sie auch normale Tage überdauern soll. Die öffentlichen Feiergebäude stehen ansonsten meist ohne Leben da und sind hoch subventioniert.

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91541matthias

Allerdings kostet eine öffentliche Immobilie jede Menge Reservierungsgebühr und man muss sich um viel mehr kümmern als wenn man ins Wirtshaus zum Feiern gehen.

Für uns in Westmittelfranken gehts ins Wirtshaus..schliesslich haben wir in Rothenburg/Tauber und anderen prsoperierenden Gegenden  genug davon.. 

Nettie

„Das Comeback der Kiezkneipe in Berlin“

Gemeinschafts- und Kommunikationsräume werden nie wirklich „out“ sein. Nicht nur in Berlin.

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teachers voice

Gemeinschafts- und Kommunikationsräume werden nie wirklich „out“ sein. Nicht nur in Berlin.

Das stimmt zwar, aber vielerorts sind sie einfach nicht mehr da.  Und es ist sehr schwer, diese zurück zu bringen.

Typischerweise gehört nämlich in eine solche Kneipe in die Hände eines Wirts oder einer Wirtin. Und genau diese Menschen, die ihre Arbeit leben, können und wollen sich dies oft nicht mehr leisten. 

Hier wäre tatsächlich eine öffentliche Unterstützung solcher Kleinbetriebe angebracht. Stellhebel gäbe es viele. Von den oft absurden Auflagen bei einer Geschäftsübernahme bis zu bürokratischen Beinstellers über die steuerliche Entlastung. 

 

Nettie

"Das stimmt zwar, aber vielerorts sind sie einfach nicht mehr da."

Aber gerade das - dass sie nicht mehr "da" sind - ist doch das Problem.

Und gerade die "Umstände", die dazu geführt haben, dass es so ist bzw. dazu kommen konnte.

teachers voice

Absolute Zustimmung! Genau das ist ja die politische Dimension in diesem Thema.  
 

Ich denke, dass zuerst wieder das Image von Eckkneipen gesellschaftlich gestärkt werden muss, bevor sich die „Politik“ hier fördernd gefordert fühlen wird. 

Kritikunerwünscht

Das ist zwar richtig - hat aber absolut nichts mit Kiezkneipen zu tun. Schicki-Micki-Restaurants oder Shishabars sind keine Kiezkneipen, weil dort nur ganz "ausgewählte" Personengruppen reingehen.

Nettie

"Schicki-Micki-Restaurants oder Shishabars sind keine Kiezkneipen,"

Das hat auch keiner behauptet.

pasmal

Das Comback feiern von irgendwelchen ehemaligen Moden ist in Berlin eher Tradition als 'was Besonderes. Da hat man ja auch mehr Zeit dafür, sich seinen Launen hin zu geben, weil man das als typisches und schützensweres Sozialkollorit pflegt. Das selbe regiert sogar ganz Deutschland. Wenn man sich dessen besinnt, weiß man auch, warum in Deutschland vieles im Argen liegt.

Neutrale Stimme

Bin eher ein Biergarten fan. Ein frisches getraenk unter freiem Himmel ist das beste. Die traditionall Kneipe war nie mein Ding. 

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Malefiz

Im Winter kann man halt meistens schlecht in einen Biergarten sitzen ohne sich gleich den Hintern abzufrieren! Wenn es die Kietzkneipen wieder belebt ist das ein Zeichen, daß die Leute wieder sozialen Kontakt suchen und nicht andauernd am Smartphon mit ihren APPS rumspielen wollen. Meine Stammkneipe gibt es leider seit 30 Jahren nicht mehr, ich vermisse sie sehr, da dort vom jüngsten bis zum ältesten ohne Probleme nebeneinander sitzen konnte. Da hat jeder seine Geschichten und Lebensweisheiten erzählt und mit einander saisonale Feste gefeiert, da war die Welt noch in Ordnung!

teachers voice

Bin eher ein Biergarten fan. Ein frisches getraenk unter freiem Himmel ist das beste. Die traditionall Kneipe war nie mein Ding. 

Man muss nicht alles, was man gut findet, auch selber „machen“. Es reicht, sich mit denen zu freuen,  für die es wichtig ist. 

Das gilt nicht nur für Kneipen…
 

vaihingerxx

wenn sie sich das Bild im Artikel betrachten was ist den hinter dem Fenster zu sehen ?

Tische vor der Kneipe, wie unterscheidet sich das von einem Biergarten ?

Coachcoach

Nun, da wird eine beschrieben - ist der Trend allgemein?

Kneipen mit Essen können sich wohl halten  -wenn genügend Personal vorhanden ist.

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Malefiz

Machen Sie doch mal eine Kneipentour in ihrer Umgebung und finden heraus ob der Trend allgemein ist? Bei uns im Südwesten scheint das auch wieder im Kommen zu sein.

Kritikunerwünscht

Nicht das Personal ist das Problem. Das Publikum, das bereit und in der Lage ist, die hohen Preise zu bezahlen, ist der Knackpunkt. Wenn genug gut zahlende Gäste kommen, ist das Personal, das bezahlt werden muss, kein Problem.

teachers voice

Kneipen mit Essen können sich wohl halten  -wenn genügend Personal vorhanden ist.

„Kneipen mit Essen“ sind Restaurants. Und die brauchen wirklich Personal.  Und gutes Personal ist teuer und das ist auch gut so.

Eine Kneipe braucht vor allem einen Wirt oder eine Wirtin, die die Kneipe betreiben. Und davon leben. Aber nicht „reich“ werden wollen. 

Und diese gilt es zu fördern und zu schützen.

Gassi

Schön für Berlin. Aber die meisten Kneipen - gerade auch in den Städten - werden halt unter der Woche abends wenig frequentiert. Ich würde gerne nach unserer Bandprobe noch irgendwas trinken gehe - aber die meisten Gastronomen winken um 22Uhr ab: Jetzt hab ich schon geputzt und wir schließen demnächst ...

Das motiviert halt auch nicht. Wir haben seit einiger Zeit resigniert.

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Malefiz

Dann bieten Sie doch den Gastronomen mal ihre Band für einen Abend an! Ob er ihre Musikrichtung mag, steht natürlich auf einem anderen Blatt! Vielleicht findet sich dann eine Kneipe die auch mal auf ihre Band wartet bis schließt!

AbseitsDesMainstreams

Die Gesellschaft arbeitet halt in großen Teilen nicht mehr. Und von den Arbeitnehmern sind die meisten in Teilzeit, im Homeoffice oder krankgeschrieben. Wie soll man da noch Wirte motivieren, sich tagtäglich am Arbeitsplatz die Nächte um die Ohren zu schlagen und Schwerstarbeit zu leisten.

91541matthias

Ist nicht zu verallgemeinern..ich arbeite Teilzeit und leiste mir einmal pro Woche einen Stammtisch mit gutbügerlicher fränkischer Küche. 

tagonist

Wenn die Menschen halt lieber pseudo-orientatlisch Pfeife rauchen als sich mit Gerste oder Hopfen abzuschießen dann ist das sicherlich nicht der Untergang des Abendlandes.

zzp

Rauchverbot, Spielverbot u.s.w. wer hat da noch Spass sich in einer Kneipe. Soleier und andere "Delikatessen" gibt es schon lange nicht mehr. Einfach rumsitzen macht wirklich keinen Spass,

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vaihingerxx

Rauchverbot, Spielverbot u.s.w. wer hat da noch Spass sich in einer Kneipe.<<

also ich fühle mich auch als Nichtraucher wohl, wenn ich mich einfach mal hinsetzen kann ein Bier in netter Runde trinken und plaudern, da brauchts keinen Einarmigen Banditen oder sonstige Gerätschaften

bolligru

Na, hoffentlich ist es ein alkoholfreies Bier, das Sie trinken! Alkohol schadet nämlich der Gesundheit! Allerdings setzt auch alkoholfreies Bier viel CO2 frei (ausgasende Kohlensure). Vielleicht sollte über CO2- freies Bier nachgedacht werden.

schabernack

➢ Vielleicht sollte über CO2- freies Bier nachgedacht werden.

CO2 freies Bier gibt es schon. Nennt sich Sprudel ohne Sprudel - manche sagen Wasser dazu.

bolligru

... oder italienisch: "Aqua Miserable".

teachers voice

Einfach rumsitzen macht wirklich keinen Spass,

Wer in eine Kneipe geht um zu rauchen macht vor allem anderen keinen Spaß. Und „spielen“ macht nach meiner Beobachtung wohl nur „Spaß“, wenn man dabei rauchen kann. 

Aber das sind genau die Launeverderber, die den jungen Leuten den tatsächlichen Sinn einer Kneipe „vernebelt“ hatten. 

Konkret: Ich kenne eine Kneipe in der Eifel, in der darf aus mir unerfindlichen Gründen geraucht und gespielt werden. Außer den einschlägigen und durch natürliche Auslese immer weniger werdenden „Stammgästen“ geht da kein Fremder rein. Und wenn - unbedingt nicht das Rauchverbot ansprechen. 

Die - inklusive dem Wirt - glauben wirklich, ohne „sie“ würde kein anderer mehr kommen.

Und das wird dann schnell eine sich selbst erfüllende Prophezeiung. 

 

bolligru

glauben wirklich, ohne „sie“ würde kein anderer mehr kommen.

Das ist bundesweit die Realität

91541matthias

in unserem Stammwirtshaus gibts einige Kartlerrunden

vaihingerxx

>>In Berliner Eckkneipen sieht man immer mehr junge Menschen sitzen<<

 

heute so, morgen so

was ist denn besonderes/ungewöhnlich daran, wenn sich die Freizeit Gewohnheiten der Menschen ändern ?

im Stuttgarter Westen ist das seit einigen Jahren populär geworden, paar Tische und Stühle auf den Gehweg stellen und schon wirds gemütlich, Straßenfestatmosphäre

bolligru

Das Sterben der kleinen Kneipen kam manch Einem nur Recht.

Nicht umsonst galten diese als Stätten gährenden Widerstands und es hieß, auch nicht ganz zu Unrecht "Stammtischparolen".

Angeseuselt bis vollkommen besoffen redete Jeder (selten Jede), wie ihm der Schnabel gewachsen war und jeder konnte so loswerden, was ihm auf der Seele lag und dabei fiel so manche übelste Beleidigung gegen Jedermann. Hin und wieder gab es dann auch eine Kneipenschlägerei, die alle am nächsten Tag bitter bereuten. Das tägliche "Feierabendbier" in geselliger Runde gibt es denn auch nicht mehr. Heute wird zuhause, vor dem Fernseher oder am Computer gesoffen.

Ein nicht ganz unwichtiger Grund ist das Rauchverbot in Gastätten. Vorher rauchte nämlich so gut wie jeder in der Kneipe und die Luft war zum Schneiden dick. Jeder wußte, daß es so ist und Jeder akzeptierte es- so irgendwie gehören Saufen und Rauchen halt zusammen.

Es war früher anders, freier, unkontrollierter. - Ob es besser war?

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Keaggy58

Bin ihnen noch eine antwort vom Letztren Thread schuldig. "27. Juni 2025 • 13:38 Uhr

@Keaggy58

Sind Sie "Christ"?

... oder warum regen Sie sich über den Begriff auf?"

Ja bin ich seit 1979.