Auf einem Smartphone wird die Kaufoption des Deutschlandtickets angezeigt.

Ihre Meinung zu Schnieder will festen Preismechanismus für das Deutschlandticket

Wie soll das Deutschlandticket im kommenden Jahr finanziert werden? Bundesverkehrsminister Schnieder spricht sich nun für einen festen Preismechanismus aus. Viele Länder fordern, der Bund müsse Mehrkosten übernehmen.

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145 Kommentare

Kommentare

intergo

Das Deutschlandticket in der Form gehört abgeschafft. Für mich ist eine nicht sinnvolle Subventionierung überflüssiger Fahrten. 58 Euro pro Monat, da wird auch gefahren, weil es schon bezahlt ist. Ich ziehe günstige Einzelfahrscheine vor. 3 Milliarden sind viel Geld und dienen m.E. zumeist denen, die ohnehin fahren (müssen) oder Spazier- und Ausflugsfahrten. Ein Tagesticket zwischen 8 und 10 Euro, 24 Std. gültig ab Aktivierungsmoment, wäre angebrachter.   Und komme man mir nicht mit sozial, armer Arbeiter u.s.w. Wo ist die Gerechtigkeit bei Jobtickets? Mitarbeiter kleiner Firmen zahlen zu viel im Vergleich zu Mitarbeitern großer Firmen. Ist meine Arbeit bei einem kleinen Handwerksbetrieb weniger wert als die bei einem Multi?    Davon abgesehen. Es sollte eine allgemeine und fortführende Regel der Finanzierung geben. Schon deshalb, weil so Planbarkeit verwirklicht wird.

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M.Pathie

Zitat: "58 Euro pro Monat, da wird auch gefahren, weil es schon bezahlt ist" Sie haben einen wesentlichen Teil des Prinzips schon verstanden und beschrieben. Genau deshalb nutzen viele das Deutschlandticket, stellen ihr "Fahrverhalten" um bzw. verzichten auf überflüssige Autofahrten und nutzen ÖPNV, Bus und Bahn.

intergo

Haben sie, was die "viele" ihrer Aussage angeht, Zahlen parat?  Damit das nicht einen Geldverschwendungsaufkleber verdient, müssten das für 3 Milliarden aber sehr viele sein.

Nachfragerin

"Ein Tagesticket zwischen 8 und 10 Euro, 24 Std. gültig ab Aktivierungsmoment, wäre angebrachter."

Lädt das nicht zu den von Ihnen kritisierten überflüssigen Fahrten ein?

Und wussten Sie, dass der durchschnittliche Berufspendler zwei Fahrten am Tag macht? Wobei das bei Ihren Preisvorstellungen fraglich wäre, ob man sich neben dem Ticket dann noch die Miete leisten kann...

Questia

Die Miete braucht man doch nicht mehr, wenn man Tag und Nacht mit überflüssigen Fahrten verbringt. (Ironie aus).

intergo

Ja, in der Tat, das tut es. Wobei überflüssig in allen Fällen definiert werden müsste.

Wir können allenfalls 6 mal im Jahr die Bahn sinnvoll nutzen. 4 mal innerhalb 4 Tage. 2 mal an einem anderen Tag.  Für uns wäre super ein Wochenticket und ein Tagesticket. Kaufe ich ein Deutschlandticket, dann muss ich jetzt Glück haben, das die 4 Einzelfahrten nicht über den Monatswechsel hinausgeht. Warum?  Ich muss kündigen sonst läuft es auch die Monate in denen ich garnicht fahren kann. Zu viel Aufwand zu unpassend zu teuer. Wie auch immer, in der gegenwärtigen Form bin ich für abschaffen.

Questia

@intergo 16:35

| "Für mich ist eine nicht sinnvolle Subventionierung überflüssiger Fahrten. 58 Euro pro Monat, da wird auch gefahren, weil es schon bezahlt ist." |

"Für Sie" heißt, dass Sie es so halten?

Übrigens: Wenn Menschen in Züge/Busse steigen, die mit oder ohne sie fahren, frage ich mich erstens, worin eine Subventionierung liegt und zweitens was besser gegen das überflüssige Fahren fast oder ganz leerer Züge/Busse helfen könnte.

Übrigens werden durch das Dienstwagenprivileg auch die überflüssigen Fahrten derjenigen subventioniert, die sich in einer Gehaltsklasse bewegen mit der sie sich locker auch ein eigenes Fahrzeug und die alten Preise des ÖPNV leisten könnten.

 

intergo

Ja, würde ich. In dem Sinne, dass wir dann auch mal nur 3 Haltestellen mitfahren obwohl wir die laufen könnten. Aber es ist ja bezahlt. Schlimm? Ich finde nur, wenn der Bus, Zug oder Schubkarren rappelvoll ist. Da es immer Leerfahrzeit geben wird. Z.B. Nachts um 1 Uhr, könnten dann die Fahrten doch völlig kostenlos sein. Ebenso von ... Uhr  bis ... Uhr. Halt wenn in der Regel die Auslastung bei weniger als ...% liegt. 

Das mit den Dienstwagen, da sollten sie sich vielleicht noch mal wirklich informieren. Das klingt einfacher als es ist.

w120

Wenn viele Menschen auf den Bahnverkehr umsteigen würden, wenn er den mal klappen wird, dann würde das doch Geld an anderer Stelle einsparen (Einsparungen bei den Notwedigkeiten für den Autoverkehr, Klimaschutzaufwendungen).

Diese schon mal abziehen. 

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Nachfragerin

Vielleicht hat die Autolobby Angst, dann weniger Fahrzeuge zu verkaufen. Irgendeinen Grund muss es ja geben, dass nachweislich sinnvolle Dinge nur sehr schleppend oder gar nicht umgesetzt werden.

M.Pathie

Bahnverkehr ersetzt nicht Klimaschutzaufwendungen; Bahnfahren ist Klimaschutz.

Felia Barth

Herr Schnieder hat einen klugen Vorschlag gemacht. Durch ein Regelwerk für das Deutschlandticket könnte eine Menge Aufwand erspart  und Nerven  verschont bleiben, um dieses neu planen zu müssen. 

Es wäre auch ein sehr positives Zeichen an die Menschen, die es nutzen - diese können dann tatsächlich davon ausgehen, dass es fortgeführt wird. Und das noch zu einem festgelegten, hoffentlich vernünftigen Preis.

M.Pathie

Bahn und ÖPNV sind unverzichtbare Elemente der Verkehrswende bzw. einer zukunftsgerichteten Verkehrspolitik. Das beronen alle aus den verschiedenen Fachkreisen quer durch alle demokratischen Parteien. 
Das sog. Deutschlandticket ist ein wichtiger und bewährter Basisbaustein: Eine attraktive bezahlbare Variante muss erhalten und gefördert werden. 

Frau Schmitt

Eben nochmal nachgeschaut, das 9-Uhr Ticket in 2021 FFM Stadtgebiet kostete mich in 2021 719,10 Euro bei Komplettzahlung mit 2% Skonto - klar, dass da eine echte Finanzierungslücke besteht 

- solange der Preis irgendwie drunter bliebe, hätte man immer noch einen Vorteil gegenüber der Stadtkarte, welche ja keine Regionalzüge umfasste und schon mal gar nichts außerhalb von FFM - ich finde den Vorteil, sich an keinem Ort um regionale Tickets bemühen zu müssen, sehr wertvoll 

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Kaneel

Vor Einführung des Deutschlandtickets, hat mich das monatliche Abo nur 40 Euro gekostet. Wenn ich aber von der Stadt ins Umland möchte, muss ich etliche verschiedene Tarifsysteme überblicken um das günstigste und gültige Ticket zu finden. Wegen verschiedener Verkehrsverbünde, verschiedener Anbieter, aufgrund der Landesgrenzen mit unterschiedlichen Landestarifsystemen. Während auf einer Strecke zwischen zwei BLn das eine Bundeslandticket gilt, ist das andere auf der Strecke nicht gültig. Muss das wirklich so kompliziert sein? Es ist schon ein Segen, dass ein Ticket überall im Nahverkehr gilt.

gelassenbleiben

So gr0ß ist die Lücke nicht. das Deutschlandticket kostet Sie jetzt 12x58€, macht wieviel weniger im Jahr? Geht so, dafür dass das Deutschlandticket insgesamt ein mehrfaches bei eingesparten Strasseninstandhaltungs,Umwelt, und Klimakosten wieder rausholt

M.Pathie

Das sog. Deutschlandticket ist ein wichtiger verkehrspolitischer Baustein, der unbedingt seinen festen Platz in der künftigen Regierungspolitik braucht. Es wäre verkehrspolitisch, klimapolitisch, energiepolitisch und übrigens auch logistisch ein fataler Rückschritt, dem Deutschlandticket durch eine inadäquate Preissteigerung den Garaus zu machen. Schneider droht unter der Überschrift "fester Preismechanismus" in diese Richtung zu gehen. 

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tias

Nö ist es nicht,Steuerzahler zahlt Urlaubsreisen für ...? Damit wird der Rest der Resterampe Bahn gegen die Wand gefahren ! 

Felia Barth

Mir ist nicht bekannt, dass mir der Steuerzahler meinen Urlaub zahlen möchte. Wo kann ich den entsprechenden Antrag einreichen? 

Ich finde das Argument, Fahrten in der Freizeit seien weniger sinnig, ebenfalls sehr fraglich. Diese würden ansonsten eh stattdessen mit dem Auto ausgetragen - und das Ziel ist es ja, die Fahrten auf die Schiene zu bringen, welches auch die Fahrten in der Freizeit betrifft.

Nachfragerin

Volle Zustimmung! Es kann nicht sein, dass der Steuerzahler einer ausgewählten Gruppe die Urlaubsfahrten bezahlt. Der Staat sollte daher für jeden gefahrenen Kilometer eine so hohe Maut verlangen, die alle mit der Straßennutzung verbundenen Kosten deckt - inklusive der Gesundheitsschäden durch Reifenabrieb (Feinstaub).

Für Nutzer von Flugzeugen oder des ÖPNVs muss das natürlich auch gelten. Es soll schließlich gerecht sein, richtig?

M.Pathie

Steuerzahler zahlt Urlaubsreisen? Wohin gehts denn für Sie mit dem schlandticket und 5 x umsteigen?

Im Ernst: Wenn das Deutschlandticket dazu führt, dass Geringst- und GeringverdienerInnen im Nahbereich eine Urlaubsfahrt antreten, die sie sich sonst nicht leisten konnten: mehr davon!

M.Pathie

Korr.: der Bundesverkehrsminister heißt natürlich Schnieder - meine Autokorrektur kannte ihn offensichtlich noch nicht.

Egleichhmalf

Solange Ihre Autokorrektur aus Schnieder nicht Schniedel macht …

w120

Das wäre dann halt ein prächtiger großer Bundesverkehrminister.

 

M.Pathie

... das Wort kennt meine Autokorrektur im Zweifelsfall auch nicht.

Nachfragerin

Warum diskutieren, wenn es Sondervermögen gibt?

"Aus Sicht der Verkehrsbranche reichen drei Milliarden Euro zur Finanzierung des Tickets dauerhaft nicht aus."

Das sind gerade mal 0,07 % vom BIP. Bei unseren Regierungen, die schon mehrfach dreistellige Milliardenbeträge aus dem Nichts generiert haben, wird es also nicht an der Finanzierung scheitern.

Vielmehr scheint der politische Wille zu fehlen, den 13,5 Millionen Nutzern Klarheit zu verschaffen und eine nachhaltige Klimapolitik zu betreiben. 

Einfach mal machen...

harry_up

Ich bin ziemlich sicher, dass es bei dem derzeitigen Preis für das D-Ticket nicht bleiben kann und auch nicht wird.

Und angesichts der bereits jetzt horrenden Zuschüsse des Bundes wird die Vorstellung von Frau Dröge, den Ticketpreis wieder auf 48 € zu reduzieren, ganz sicher ein Wunschtraum bleiben.

Nach meinem unmaßgeblichen Gefühl wird der Preis eher bald wieder bei ca. 68 € landen.

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Nachfragerin

Welche horrenden Zuschüsse? Woanders werden dreistellige Milliardenbeträge sprichwörtlich verballert und es juckt niemanden. Da werden doch wohl 3 Milliarden für etwas Sinnvolles übrig bleiben.

Es gibt 13,5 Millionen Nutzer des Deutschlandtickets. Diesen Erfolg sollte man nicht mit steigenden Preisen zunichtemachen.

schabernack

➢ … wird die Vorstellung von Frau Dröge, den Ticketpreis wieder auf 48 € zu reduzieren, ganz sicher ein Wunschtraum bleiben.

Die Vorstellung ist ja auch (völlig) unrealistisch, weil die Zuschüsse von Bund und Ländern die Verluste ausgleichen (müssen), die den Verkehrsverbünden im ÖPNV entstehen, weil das Deutschland-Ticket (deutlich) günstiger ist als die Monatsnetzkarten, die die Verkehrsunternehmen verkauften, als es das 49 € / 58 € Ticket noch nicht gab.

Bei der KVB in Köln kann man das Monatsticket im Verkehrsverbund VRS (Rhein Sieg) bekommen für 378,90 € (als Abo billiger für 303,70 €). So ein Ticket ist gut für Köln - Düsseldorf - Mönchengladbach nach Westen, oder für Köln - Bonn - Neuwied nach Süden. Auch mit Abo mehr als fünfmal so teuer wie das 58 € Ticket.

Frau Dröge soll mal besser versuchen, dazu beizutragen, dass es mit der Sanierung der DB möglichst gut und schnell was wird, damit die Züge der DB als S-Bahnen oder Lokalzüge wieder was können.

StepHerm

Wieso wieder?

Angefangen hat das Ticket mit 9€, dann 49€, jetzt 58€, ist jetzt an der Schmerzgrenze im Preis.

schabernack

➢ Angefangen hat das Ticket mit 9€, dann 49€, jetzt 58€, ist jetzt an der Schmerzgrenze im Preis.

Das mit 9 € war von Anfang an nur für die begrenzte Zeit. Sie können sich mal den Preis für eine Monatsnetzkarte in Ihrer Stadt / in Ihrem Verkehrsverbund ansehen, und den dann vergleichen mit 58 €. Das ist dann für max. so weit, wie der Verkehrsverbund seine Züge fährt.

58 € für einen Monat in ganz Deutschland fahren können, ist ein Top Preis, und 79 € wäre immer noch günstig.

In Tokyo kostet das Einzelticket mit der gleichen Leistung wie das in Köln ¥ 160 ≈ 1,00 € statt 2,70 €.

Auch die 72 Stunden Netzkarten sind wesentliich billiger (¥ 2.400 ≈ 14,50 €).

Aber solche Monatstickets gibt es nicht. Es gibt Regio-Tickets mit guten Preisen gültig für 5 bis 10 Tage.

Wolf1905

9€ zu Beginn war „geschenkt“, mit 49€ und jetzt 58€ wurde es preislich realistisch.

tias

Ferien auf Kosten des Steuerzahler ,kann man machen in der Hoffnung ...Na ja noch macht er mit .Für die Arbeit ist die Bahn nicht zu gebrauchen ,Zuverlässigkeit und Zustand .Nö ich bin nicht lage mehr bereit das Spiel mitzumachen !

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Nachfragerin

Machen Sie Ferien im Zug oder wie darf man ihren Kommentar verstehen?

Und falls sie die Wege zum Ferienort meinen sollten, gäbe es ja nur das Auto oder das Flugzeug als sinnvolle Alternative. Sicher ahnen Sie schon, auf wessen Kosten das geht. Kleiner Tipp: Es sind nicht die Autofahrer oder Fluggäste.

M.Pathie

Welches Spiel Sie meinen, bleibt ein Rätsel. Fakt ist, dass rund 16 % der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in unserem Land regelmäßig ÖPNV, Bus oder Bahn für ihren Weg zur Arbeit nutzen.

FantasyFactory

Sie müssen das "Spiel" doch gar nicht mitmachen. Zwingt Sie jemand oder gönnen Sie das Deutschlandticket denen nicht die wirklich einen Vorteil davon haben weil Sie vielleicht Arm sind ??

Malefiz

Es sind doch eher die die weniger Geld in der Tasche haben die einen Vorteil vom Deutschlandticket haben. Die können schon mal eher von Stuttgart nach Hamburg fahren und Verwandte besuchen, wenn die Zugreise auch etwas dauern möge. Ohne Deutschlandticket kann man auch mit dem ICE von Stuttgart nach Hamburg fahren, aber wer kann sich das mit wenig Geld schon leisten?

M.Pathie

Von Stuttgart nach Hamburg steigen Sie mit dem Deutschlandticket mindestens (!) 4 x um und brauchen über 10 Stunden. 

Nachfragerin

"Schnieder: Ticket muss sich selber tragen"

Diese Aussage würde ich gern mal zum Straßenverkehr lesen. Das wäre politischer Selbstmord.

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Tinkotis

Ja, so ähnlich habe ich auch gerade gedacht. Vermutlich kann uns aber ein anständiger Diesel-Besitzer erklären, warum das was völlig anderes ist...

krautbauer

Exakt. Das ist echt absurd. Wie viel kostenloser Platz allein Autos im öffentlichen Raum zur Verfügung steht...

gelassenbleiben

Völlig richtig, darüberheinaus spart das Deutschlandticket Gesamtkosten ein, wenn, Strasseninstandhaltung, bewirtschaftung und Umwelt/Klimakosten und Kosten für weniger Verkehrsopfer mit eingerechnet wird

M.Pathie

Man kann weit zurückgehen, wenn man will: Straßen wurden für Pferdekutschen gebaut. 

Man kann aber auch nach vorne blicken und Verkehrskonzepte klimaverträglich und nachhaltig gestalten. Dazu gehört als ein Baustein das Deutschlandticket.

Und bevor manche weiße Schnappatmung bekommen: Niemand nimmt Ihnen Ihr Auto weg. Aber vielleicht ändern mehr und mehr Menschen die Nutzungsgewohnheiten und den Antrieb. 

Bahnfahrerin

Das Ticket braucht endlich einen fairen Preis! Daher

- nur noch als Länderticket ausgeben mit der Möglichkeit, angrenzende Bundesländer vergünstigt „dazu“ zu kaufen. 
- Preis von mindestens 79€ pro Monat für das „erste“ Bundesland

Damit würden sich Pendler immer noch jede Menge Geld sparen. Vor 15 hat ein Regio-Monatsticket für ne Strecke von 60-80km gut 200€ gekostet. Wo gab es sonst schon 75% Deflation? 

Und nennenswert Umsteiger hat das Ticket - wie ja auch angemerkt wird - ja leider nicht hervorgebracht. Vielmehr sind vielfach wohl Fernverkehrspendler auf den Nahverkehr umgestiegen (sieht man auch an rückläufigen Fahrgastzahlen im FV). Das wundert aber auch nicht: denn der Fernverkehrspendler muss ja teilweise zur Kompensation der Einnahmeverluste durch das D-Ticket herhalten. Das sieht man zB gut an der Preisentwicklung der BC100: wird immer teurer (obwohl sie mir Einführung des D-Tickets hätte günstiger werden müssen) und das bei sinkendem Nutzen!

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Nachfragerin

Ihre Vorschläge strotzen von Unkenntnis.

Es gibt Arbeitgeber in der Nähe von Landesgrenzen und Berufspendler, die Landesgrenzen überqueren müssen. Die fahren jeden Tag zur Arbeit. Wollen Sie die systematisch benachteiligen, weil Sie eine Abneigung gegen Touristen in Zügen haben?

Und dass es nennenswerte Umsteiger gibt, war Ihre eigene Behauptung. Irgendwoher müssen die Menschen auf Ihrer Stammstrecke ja kommen. Und selbst wenn das alles "Spaßfahrer" wären, die erst mit dem Deutschlandticket das Reisen entdeckt haben, wäre das positiv. Denn wo die Touristen hinfahren, wird kräftig Umsatz gemacht.

gelassenbleiben

Richtig Die sogenannten 'Spassfahrer' sind zum gr0ßen Teil, Tentner und Menschen mit geringem Einkommen, die nun mehr und besser am Leben teilhaben können. Aber manche gönnen ja dem anderen nicht mal das Schwarze unter den Nägeln.

harry_up

Was bitte versteht der Minister unter einem "dauerhaften Mechanismus, wie sich der Preis künftig entwickelt"?

Entwickeln kann eigentlich nur verteuern bedeuten, an eine Verbilligung glauben wohl nur die Grünen.

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Wolf1905

Wie soll auch eine Verbilligung erfolgen? Das geht nur, wenn Bund und Länder noch mehr hierfür subventionieren; und dieses Geld holen sich Bund und Länder andersweitig wieder vom Bürger zurück. Die Bahn wird halt nicht billiger, sondern wie vieles anderes auch teurer.

Kaneel

Ständig diese Verunglimpfung von Menschen, die das Deutschlandticket auch dafür benutzen einen Ausflug zu machen, die Famillie oder Freunde zu besuchen. Sie beschweren sich gleichzeitig nicht darüber, dass auch Autofahrende diverse Ausflugsfahrten und Freizeitbesuche unternehmen und dadurch Straßen und Brücken belasten, was zu höheren Instandsetzungskosten führt, die auch die Allgemeinheit mittragen muss. Ich verlange doch auch nicht, dass alle Rad fahren oder zu Fuß gehen um die Infrastruktur zu schonen.

Warum soll man sich mit dem undurchsichtigen Tarifdschungel befassen müssen, wenn es innerhalb einer Region zahlreiche unterschiedliche Verkehrsverbünde gibt UND man an einer Landesgrenze wohnt? Wenn ich wüsste wie das sinnvoll umsetzbar wäre, hätte ich prinzipiell nichts gegen ein günstigeres Regionalticket und ein teureres Deutschlandticket, auf das man für eine Reise für die Zeit upgraden könnte.

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intergo

Selbstverständlich beschwere ich mich auch über Autofahrten. Nur darum geht es in dem Artikel nicht. Es geht um die Bahn. Nur weil Autofahren in der gegenwärtigen Form hochsubventioniert ist, muss mit der Bahn ja nicht das Gleiche gemacht werden, sondern eher die Autofahrersubventionen zusammengestrichen werden. Oder finden sie nicht? 

Malefiz

Was gibet da zu diskutieren? Wieviel Betriebskosten kosten ein Zug auf 1000km Strecke? Wieviele Sitzplätze bietet der Zug an? Danach rechnet man das Ticket aus pro Fahrgast!

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schabernack

➢ Wieviele Sitzplätze bietet der Zug an? Danach rechnet man das Ticket aus pro Fahrgast!

Das Deutschland-Ticket gilt auch für Straßenbahnen, U-Bahnen, S-Bahnen, wo ständig (mind. in der Rush Hour) mehr Passagiere drin sind, als Sitzplätze vorhanden. Das Ticket ist kein Ticket nur für die DB und für Fernzüge. Und in den ICE hierzulande wird auch schon mal gestanden, was allerdings nicht schön und angenehm ist.

Malefiz

Was ich damit klar machen wollte ist ganz einfach, es müssen alle Kosten im ÖPNV mit einbezogen werden damit man ein vernünftiges Deutschland Ticket anbieten kann. Und wenn diese Kosten nicht wirklich gedeckt sind wäre ein Deutschland Ticket im Grunde sinnlos!

Denkfehler_404

Wieso darf das eine (Straßensektor) über Steuern pauschal bepreist werden ohne 1:1 deckenden Kostenund beim anderen ÖPNV wird explizit ein deckender Nutzungspreis gefordert?

ÖPNV nutzt übringens auch den Straßensektor, ist ja mehr als nur Regionalzugtypen.

Denkfehler_404

Schnieder: Ticket muss sich selber tragen

Die Länder und der Bund müssten sich das auch leisten können. "Die Haushalte stehen enorm unter Druck. Wir müssen eigentlich dahin kommen, dass ein Angebot wie das Deutschlandticket so attraktiv ist, dass es sich selber trägt."

Ja, es ist eine Subvention, aus meiner Sicht aber eine die deutlich mehr Personen zu Gute kommen als äquivalente im Verkehrssektor und laut diverser Berichten deutlich teureren wie dem Dienstwagenprivileg.

Der Straßensektor (Infrastruktur) ist im Haushalt auch ein Zuschussgeschäft? Das bitte dann auch schließen :)

Aus meiner Sicht ist gerade die Diskussion aus Sicht von Nichtnutzer eine von "die sollen auch Zahlen". Welchen Service bekommen die Nutzer denn? 


Beim über die Kommentare schauen, wird teilweise vom ÖPNV abgeraten, also eher schlechten.
Kann ein ÖPNV Nutzer jeder Zeit von A nach B kommen? Nein
Möchte man mit den Kosten zum Umsteigen ein Signal setzen? Ja (?)

Wo liegt dann das Problem von dem Preis?

krautbauer

So viele Neider hier schon wieder im Forum. Kauft Euch doch selbst ein D-Ticket. Dann könnt ihr auch ganz bequem in Eurer Region herumfahren. Ist toll, probiert es doch mal aus. Achso ne, lasst es, sonst müssen wir uns hier wieder die unseeligen Kommentare über die DB anhören.

Ja, vom D-Ticket profitieren nicht alle gleichermaßen. Aber so ist das eben auch bei der Mütterrente, der Pendlerpauschale, dem Agrar-Diesel...soll ich weiter aufzählen?

Das D-Ticket ist eine Erfolgsstory. Es hat endlich das zersplitterte heilige Tarifgebiet deutscher Nation endlich beendet. Allein dafür ist es schon wert, seine Zukunft abzusichern. Einen "Preismechanismus" lehne ich ab. Was soll das sein? Die öffentliche Daseinsvorsorge ist schon immer Zuschussbetrieb gewesen. Allenfalls Inflation oder Kostensteigerungen können mit einberechnet werden. Das sind aber keine 10€ im Monat.

Coachcoach

Ich kann mich noch an 9€ erinnern, dann an 29€ - jetzt ist's das 6-fache - bzw. das Doppelte

M.E. 29€ wären durgängig finanzierbar vom Bund - wenn denn Länder & Kommunen für gute Verbindungen sorgen (würden).

Man dagegen nämlich auch die Einsparungen an Reparaturen an Straßen inkl. Autobahnen rechnen.

Macht nur keine-

Kopfschuetteln

Ich bin zwar der festen Überzeugung, dass wir - schon  allein wenn man nach Afrika, nach Indien und China schaut (alles Länder, die mehr und mehr am Wohlstand teilhaben), von der trumpschen Politik ganz zu schweigen, keine Klimaziele erreichen werden! 

Ich bin auch der Meinung, dass der Diskurs zum Klimawandel nicht offen ist, sondern links-grün einseitig dominiert wird bzw. jeder Zweifel an der totalen Katastrophe stigmatisiert wird . Eine gute Nachricht übrigens, denn wir können aus guten Gründen hoffen, dass alles bei weitem nicht so schlimm kommt - wie prognostiziert. 

Dennoch: das 58 Euro Ticket ist nicht nur eine umweltpolitische, sondern auch eine soziale Errungenschaft. Jemand, der wie ich, Auto fährt, lässt es bei Ausflügen und im Stadtverkehr jetzt sehr häufig einfach stehen! Das war früher nicht der Fall.  Daher ist in meinen Augen das Ziel, es preislich gering zu halten oder gar zu fixieren, eine tolle Sache.

Wolf1905

Ich nutze das Deutschlandticket seit ca. 1,5 Jahren; ob 49€ oder 58€ spielt für mich keine Rolle, und auch bei 68€ wäre ich wohl noch dabei. Da ich in Oberbayern wohne, gut angebunden an den ÖPNV, und auch nicht mehr berufstätig bin, kann ich - wenn das Wetter mitspielt - wöchentlich eine schöne Wanderung machen und den ÖPNV nutzen (auch wenn es mit der DB / S-Bahn immer wieder Probleme gibt). Der ursprüngliche Sinn des Deutschlandtickets - der Umstieg vom Auto hin zur Bahn - ist aber wohl nicht so gelungen wie gedacht. Als ich berufstätig war, habe ich für die S-Bahn Jahreskarte ca. 600€ pro Jahr mehr bezahlt als jetzt mit dem Deutschlandticket (und konnte dies nicht so umfänglich nutzen wie das jetzige Ticket). 
Den Vorwurf von Frau Dröge, das Ticket sei zu teuer und sollte wieder 49€ pro Monat kosten, kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen.

bolligru

Auch hier wieder scheinen sich so gut wie alle einig. Bahnticket ist gut und sinnvoll.

Meine Meinung ist wieder einmal konträr: Ich hasse Bahnfahren und sehe nicht ein, daß ich mit meinen Steuergeldern Anderen diesen "Luxus" mitfinanzieren soll der darin besteht in superengen Sitzen eng aneinandergereiht mit anderen, nicht immer gut riechenden Fahrgästen zu sitzen die dann laut telefonieren oder aufdringlich werden, nachdem man die Hürde genommen hat zum eng gedrängten Bahnsteig zu kommen wobei man aufpassen muß, nicht von einem lieben Zeitgenossen bestohlen oder ins Gleisbett gestoßen zu werden... Ach ja, der Fahrpreisjungle scheint mir auch gewollt um die Uninformierten "finanziell zu erleichtern".

Auch für Bahnfahren müßte gelten, daß der Fahrpreis die Kosten einbringt.

Das nennt man Marktwirtschaft.

 

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Denkfehler_404

Soziale Marktwirtschaft oder?

Gilt diese Forderung nur Menschen die mit der Bahn fahren?

Oder auch für die, die den Bus nutzen, die wie private PKWs und weitere die Straßen nutzen?

schabernack

➢ Auch hier wieder scheinen sich so gut wie alle einig. Bahnticket ist gut und sinnvoll.

Meine Meinung ist wieder einmal konträr: Ich hasse Bahnfahren und sehe nicht ein, daß ich mit meinen Steuergeldern Anderen diesen "Luxus" mitfinanzieren soll …

Die anderen finanzieren ja auch Ihre Straßen, auf denen Sie als Fußgänger, Radfahrer, Mofafahrer, Scooterfahrer, Motorradfahrer oder Autofahrer unterwegs sind. Würden die alle Ihnen das nicht finanzieren, müssten Sie querfeldein über Wiesen und Äcker sich fortbewegen von A nach B. Das würde Ihnen ganz sicher gut gefallen.

Ich hasse Autos (tue ich real nicht), und wünsche den Autofahrern, dass di ein Ihren Blechdosen auf ewig im Stau auf der Autobahn stehen, die ich finanziert habe. So sieht eine gerechte Welt aus. 

fa66

»Auch für Bahnfahren müßte gelten, daß der Fahrpreis die Kosten einbringt. Das nennt man Marktwirtschaft

Ah, ja. Und wie teuer soll dann das Autofahren werden – von dem ich unterstelle, dass du es für deine individuellen Verkehrswege bevorzugst – wenn du alle, wirklich alle von diesem Verkehrsmittel verursachten Kosten von den Verursachern bezahlt werden müssten? 
Genau da greift leider deine apostrophierte Marktwirtschaft nicht. Dessen Kosten für die Welt werden nicht eingebracht.

flegar

Es ist schon seltsam. Über 200Mrd € pro Jahr (5% vom BIP) für das Militär lassen besser verkaufen als lächerliche 3 Mrd für die Bevölkerung und den ÖNV. Irgendwie stimmt die Verhältnismäßigkeit in der Politik nicht mehr.

flegar

"Nutzerinnen und Nutzer müssen sich aber ab 2029 auf einen deutlich höheren Preis einstellen."

Ist da der ARD ein Tippfehler unterlaufen? Müsste es nicht 2026 heißen?

flegar

"Wir müssen eigentlich dahin kommen, dass ein Angebot wie das Deutschlandticket so attraktiv ist, dass es sich selber trägt."

Das kann sich Schnieder wohl abschminken. Ohne Subvention wird das Ticket zu teuer und das Auto wieder günstiger.

Bernd Kevesligeti

Das Deutschlandticket zu erhalten, zu einem für viele bezahlbaren Preis, dass müsste eine Aufgabe sein. Und nicht nur aus sozialen Gründen, um Mobilität für möglichst alle zu ermöglichen. Auch die ökologische Komponente sollte beachtet werden. 

Aber-vor zwei Tagen ging es ja auch bei dem Artikel zur DB-Sanierung, auch um Geld für neue Bundesstraßen (oder deren Sanierung). So setzt man falsche Prioritäten. Es ist zu befürchten, dass das Deutschlandticket in der Zukunft einer falschen Prioritätensetzung zum Opfer fallen wird (Straßenausbau und Sondervermögen).

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bolligru

Wenn das Bahnticket zu teuer wird, dann können die Leute sich immernoch einen billigen Gebrauchtwagen kaufen und damit wären sie dann in ihrer Bewegungsfreiheit auch nicht eingeschränkt. Viele zeihen das Fahrrad vor oder gehen zu Fuß. Muß man den Menschen alle Entscheidungen abnehmen und die Bahn zwangsfinanzieren lassen von allen Bürgern, auch den Autofahrern? Ich denke nicht! Der freie Markt möge entscheiden!

schabernack

➢ Aber-vor zwei Tagen ging es ja auch bei dem Artikel zur DB-Sanierung, auch um Geld für neue Bundesstraßen (oder deren Sanierung). So setzt man falsche Prioritäten.

Es ist völlig sinnlos, am Straßennetz gar nichts mehr zu machen (nicht mehr zu investieren), um alle Infrastrukturmittel für Mobilität der Bahn zu geben. Eine Welt ohne Autos wird es nicht geben, und auch E-Mobile fahren nicht querfeldein über Wiesen und Felder.

Leser_Home

Seien wir mal ehrlich: Wer fährt Bahn, wenn er wichtige Termine bzw. zeitliche Abhängigkeiten hat? Damit sollte die Thematik erledigt sein.

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