Die Kursgewinne an europäischen Börsen sind erstmals seit Jahren größer als in den Vereinigten Staaten. Milliardenkapital ist aus den USA abgeflossen, vor allem der DAX hat profitiert. Hat sich der Geldstrom dauerhaft gedreht?
"Einen Grund für die offensichtliche Kapitalflucht sehen Marktbeobachter in der Politik des US-Präsidenten Donald Trump"
Logisch. Vertrauen ist gerade wenn es um Geld geht alles. Und das ist bei Trump weg.
Heutiger Segen kann morgen auch zum Fluch werden, wenn Umschichtungen wieder zurück in die USA erfolgen sollten.
Geld von Investoren bedeutet in der Regel auch - zumindest bei Käufen in großem Maßstab - immer auch Stimmrechte und damit Mitbestimmung.
Je nach Unternehmen und Sparte kann das weh tun.
Logisch, MAGA verzwergt die USA.
Wirtschaftlich, sieht man hier
brain drain: zB in Potsdam gründet sich eine neue Stiftungsuniversität mit Einladung an US Forscher und Wissenschaftler
Gesellschaftlich: zB Flughäfen sind kaum noch arbeitsfähig und müssen immer öfter geschlossen werden, auch da kompetente Mitarbeiter aus ideologischen Gründen ausgegrenzt werden
Wenn Europa seine Karten gut nutzt, kann es hier gut profitieren, auch wirtschaftlich indem es konsequent auf Klimawende, erneuerbare Energie und neue Klimatechnologien bleibt. Lasst USA doch die im doppelten Sinne fossilen Energien, ihre kompetenten Arbeitskräfte deportieren, fähige Macher und DEnker aus dem Land vertreiben, unser Wirtschaftsstandort dankt!
"Die USA verstehen nur die Sprache der Drohung und der Gewalt." sagt der iranische Außenminister Araghtschi. Auf Trump bezogen, scheint er fatalerweise recht zu haben: Trump hat entgegen aller Warnungen der Fachleute das Atomabkommen mit dem Iran - ein Ergebnis intensiver internationaler Diplomatie von UN, USA und EU - willkürlich gekündigt und greift nun Seit an Seit mit Netanyahu zur Gewalt der Bombardierung. Es ist peinlich, dass der Außenminister eines durch und durch diktatorischen Regimes, das die Opposition im Land unterdrückt und nicht das geringste Interesse an der eigenen Bevölkerung hat, an der Stelle eine zutreffende Beschreibung kundtut.
"Es ist peinlich, dass der Außenminister eines durch und durch diktatorischen Regimes, das die Opposition im Land unterdrückt und nicht das geringste Interesse an der eigenen Bevölkerung hat (...)"
Das trifft auf alle Diktatoren zu. Und ist nicht nur "peinlich".
Das Schicksal der gesamten Weltgemeinschaft kann und darf nicht länger davon abhängen, dass es ihr oder einzelnen ihrer Mitglieder gelingt, Terroristen in "staatstragender" Funktion oder an "entscheidenden" Stellen in Politik und Wirtschaft von der Falschheit ihrer Überzeugungen - und vor allem von der der Umsetzung von auf ihrem persönlichen Irrglauben beruhenden Maßnahmen in die Realität bzw. der Durchsetzung ihres persönlichen Willens auf Kosten der Allgemeinheit - zu überzeugen, damit sie eine lebenswerte Zukunft hat bzw. alle eine haben können.
Nicht „die USA“ - nur Herr Trump und seine hörigen Republikaner, denen wir auch den 2. Irakkrieg mit bekannten Folgen verdanken. Erstaunlich immer wieder dass die rechten Putinfreunde und „Antiamerikaner“ hier im Forum immer wieder Trump gelobt hatten - warum wohl?
wenn MAGA es schafft den Dollar als welt-Leitwährung weiter zu beschädigen wird USA ein Riesenproblem bekommen und auf seinen Schulden sitzenbleiben.
Wenn sie Schulden haben, dann drucken sie wieder Geld um die Schulden zu bezahlen.
Wie läuft es in Japan? Wo ist das Risenproblem?
>> Wenn sie Schulden haben, dann drucken sie wieder Geld um die Schulden zu bezahlen.
Ähh, Sie meinten wohl eher:
> Wenn Sie Schulden haben, dann nehmen Sie halt neue Schulden auf, um die alten Schulden zu
> bezahlen. Nennt sich übrigens Umschuldung. -.-
Dieses System geht aber nur solange auf, wie Sie weiterhin Gläubiger finden. oO
//Dieses System geht aber nur solange auf, wie Sie weiterhin Gläubiger finden.//
Korrekt außer wenn man eine Zwangsanleihe zeichnen muss.
➢ Wenn Sie Schulden haben, dann nehmen Sie halt neue Schulden auf, um die alten Schulden zu bezahlen.
Nennt sich übrigens Umschuldung. -.-
Bei Privatpersonen nennt sich das so, bei Staaten nicht. Staaten gehen nicht zu Banken für neue Kredite für alte Schulden. Sie drucken Geld in Form von Staatsanleihen. Je weniger gut der Status von Staaten bei den Rating-Agenturen ist, desto höhere Zinsen müssen sie zahlen an die Käufer der Staatsanleihen.
Müssten die USA nun bspw. 1% mehr Zins bezahlen, werden solche Anleihen attraktiver für Käufer. Weil es völlig unrealistisch ist, anzunehmen, die Finanzen der USA würden innerhalb der nächsten 10 Jahre zusammenklappen, und die USA wären nicht mehr in der Lage, die Zinsen auf Staatsanleihen nach Ende der Laufzeit zu bezahlen.
Na ja, wenn der Angehimmelte vor die Wand fährt und die Argumente ausgehen, schreibt man einfach rhetorisch plump mit einem völlig an den Haaren herbeigezogenen Vergleich: wo ist das Problem?
➢ Wenn sie Schulden haben, dann drucken sie wieder Geld um die Schulden zu bezahlen.
Wie läuft es in Japan? Wo ist das Risenproblem?
In Japan läuft es ganz anders, weil sie keinen Möchtegern-König haben als Präsident Finanzversager.
Und niemand aus Japan belästigt die ganze Welt mit sinnlosen Zoll- und Finanz- « Konzepten » .
Schulden sind für finazkräftige Länder solange nur ein geringes Problem, wie sie entsprechende Wirtschaftskraft selbst hervorbringen könnnen. König Donald möchte das für die USA ja ändern, und das ganze Land mehr in die Richtung von Land aus der Zweiten Welt entwickeln, wo die Infrastruktur der USA längst ist. Nun möchte er das auch ganz allgemein mit der Wirtschaft so haben, er ist Endgegner und Feind von Modernem.
Besser Kohle als Solar, besser Frackinggas als Wind, besser V8 Benziner mit Büffelfänger als E-Mobil.
Das mag einer der noch im Nebel liegenden Gründe sein, warum es in der demokratischen Partei der USA so wenig Bewegung gibt, einen Ideenwettbewerb und KandidatInnen für die nächste Nach - Trump - Ära aufzubauen. Wer ist so verrückt, sich als erste Trümmerfrau oder als Chef des Räumdienstes zu verpflichten, um die Wut der enttäuschten, kindlichen Gemüter zu zügeln, die nur auf großartige Versprechen hören und sich gleich wegdrehen, wenn's nur mit Arbeit und demokratischen Reifeprozessen geht.
Ich befürchte, dass Vance und Thiel auf den Auftrag "Aufräumkommando" schon warten.
Für die US-Anleger in Europa bedeutet das: sie kommen vom Regen in die Traufe und werden in den nächsten Wochen noch höhere Verluste an den europäischen Börsen erleiden, als wenn sie in den USA geblieben wären.
Reines Wunschdenken, ganz im Gegenteil, die werden anfangen in Europa zu investieren.
Was nützt mir das? Es werden die Reichen profitieren, die armen Reichen;))
Das Ammenmärchen, es würden nur Reiche von Aktion profitieren, ist in gewissen Kreisen anscheinend nicht tot zu kriegen. Dabei haben doch auch Sie sicher schon mal was von ETFs gehört und den zahlreichen aktienbasierten Sparplänen, die die Banken anbieten.
Europa hängt US Börse ab?
Das sind doch erfreuliche Nachrichten. Endlich stellt sich Europa auf eigene Füße! Hoffentlich auch was die Verteidigungsfähigkeit betrifft. Es wird immer schwerer in den USA für die NATO zu begeistern.
Wer wie Trump ein Unternehmen führt ohne persönliche Haftung, kann Mitspracherechte und Störsignale höherer Gruppenvernunft auf Dauer ohnehin nicht vertragen und wenn er mit Putin gemeinsam Kasse machen will und als der Friedensbringer überhaupt in güldener Gloriole die Weltgeschichte überstrahlen soll im Wrestling Suite, ist ein Verein wie die NATO das unnützeste, das ihm im Weg herumstehen kann.
Was weiß denn der durchschnittliche Hillbilly in den Trump - Hochburgen überhaupt von einem Verteidigungsbündnis und von Europa?
vielleicht liegt das an unserem (europäischen) Denken, der Mittelpunkt/Nabel der Welt zu sein
sicherlich haben viele Amis europäische Vorfahren, ob das allein genügt, sich mit denen auf ewig zu identifizieren ?
Das liegt aber nur an den Märchen, die Herr Trump in den USA erzählt: Die bösen Europäer und Abzocker der armen Amerikaner! Würde man die Digitalkonzerne und Ihre Werbeeinnahmen mitrechnen, gäbe es eine ausgeglichene Handelsbilanz. Trotzdem ist es gut, wenn Europa aufwacht und selbst verteidigungsfähig gegen aggressive Diktaturen wie Russland wird! Die bombardieren, ermorden und vergewaltigen Zivilisten. Wollen ehemalige Kolonien (Sowjetunion) zurückerobern. Da sind Netanjahu und Trump ja richtig harmlos dagegen… (Das wird hier ja gerne jetzt verglichen, dabei wurde Israel seit Jahren mit Raketen vom Iran angegriffen - nur ohne Kriegserklärung über Hamas, Hisbollah und Huthi)
Das ist gut möglich. Allerdings kann es auch sein, dass Börsenindizes und Aktien überbewertet sind.
Aber ansonsten gilt auch auch weiter eine hohe ökonomische transatlantische Vernetzung.
Was die US-Zollpolitik angeht, so kann sie als Folge auch die Herausbildung neuer Allianzen ergeben. China, Japan und Südkorea beraten über Handelsabkommen. Der Dollar als Leitwährung geht seinem Ende entgegen. Doch ob dann der Euro den Platz einnimmt, der politisch an den Dollar gekettet ist ? Die Zentralbanken, der nicht mit dem Westen alliierten Länder reduzieren ihre Dollarreserven und stocken den Goldanteil auf. Alle Zentralbanken zusammen verfügen über 36.000 Tonnen Gold. So viel wie seit 1965 nicht mehr, als dass auf Gold basierende Währungssystem von Bretton Woods noch Gültigkeit hatte. So ist BlackRock auch einer der größten Aktienanteilshalter an deutschen Unternehmen. Rheinmetall= 5,18 %, Vonovia= 8,47 %, LEG= 11,19 % und 5 % bei der Telekom.......
➢ Die Zentralbanken, der nicht mit dem Westen alliierten Länder reduzieren ihre Dollarreserven und stocken den Goldanteil auf. Alle Zentralbanken zusammen verfügen über 36.000 Tonnen Gold. So viel wie seit 1965 nicht mehr …
Das ist ein Goldwert insgesamt von 39,1 Billionen US-Dollar nach dem aktuellen Goldpreis von 3.367,05 $ / Feinunze Gold (31,103 g). 39 Billionen hört sich viel an, und wird wenig in Relation zum Staatshault der USA von 2,2 Bio. $, und zur Verschuldung der USA gegenüber Japan und China (1,1 + 1,0 Bio. $) = 2,1 Bio. $.
wieder mal so eine Eintagsfliege. Morgen andersherum
Eine riesige Chance für Europa. Allerdings müssen jetzt die Fundamente für eine nachhaltige und resiliente Stellung Europas gelegt werden. Der $ als Leitwährung ist am Kippen - ob der € das übernehmen könnte ist aufgrund der hohen Verschuldung der europ. Staaten unwahrscheinlich. Erstaunlich, dass Xi in diesen Entwicklungen seltsam still ist. Aber vermutlich planen die jetzt nach Trumps völkerrechtswidrigen Angriff die Einnahme von Taiwan. Angesichts zweier Kriege wäre es nie leichter gewesen!
„ […] in den Vorjahren flossen stets immense Summen in die USA. [… Doch jetzt] gab es im einen auffällig starken Netto-Mittelabfluss aus allen US-Fonds im April - nachdem Trump seinen "Liberation Day" verkündet [hatte]“
Wollte Trump nicht genau das Gegenteil erreichen? Da sieht man wo aggressive Politik hinführen kann. Denn wenn das Vertrauen verloren geht, dann leidet die Wirtschaft des Landes erheblich.
Trump mag zwar erfolgreicher Geschäftsmann sein, aber von Volkswirtschaft scheint er keine Ahnung zu haben, oder wie lässt sich erklären warum Trump versucht mit kontraproduktiven Maßnahmen die US-Wirtschaft zu stärken.
MAGA?
Ach, die Börsenkurse. Herrliche Luftnummern für die, die daran glauben. Im Grunde alles nur Hypoytheken auf die Zukunft. Eine Aktie ist nur dann etwas wert, wenn man sie tatsächlich verkauft. Das sehen BWler halt anders.
Ist doch schön, wenn die Europäischen Börsen die US-Märkte abhängen! Das stärkt Europa und kann Trump mal aufzeigen, daß Europa stark sein kann!
>>Hat sich der Geldstrom dauerhaft gedreht?<<
Was für ne Frage wenn es um die Börse geht !
welche Aktien gehen rauf, welche runter ?
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Eigentlich müsste es nicht MAGA sondern MAPA heißen: Make Amerika Poor Again! Ist das, dass Ende der US-amerikanischen Hegemonie? Nein, leider nicht und alles nur Wunschdenken!
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Und was trägt das jetzt zu einer realen Wertschöpfung bei?
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Was genau verstehen Sie unter einem realen Wert? Und wie stellen Sie sich dessen "Schöpfung" vor?
Ich nehme an, der Mitforist meint die Produktion von Waren.
Exakt. Etwas, wovon die normalen Leute etwas haben, statt "Bankkonten".
Beides, Produktion und Börse, sind untrennbar miteinander verbundene Bestandteile des Kapitalismus. Die Unterteilung in "schaffendes und raffendes Kapital" war eine antisemitische Erzählung des Hitlerfaschismus, der den Menschen die Illusion eines "guten Kapitalismus" vermitteln wollte.
//Ich nehme an, der Mitforist meint die Produktion von Waren.//
Auch Dienstleistungen erschaffen Werte.
„Ich nehme an, der Mitforist meint die Produktion von Waren“
Es gibt allerdings auch „immaterielle“ Werte wie zum Beispiel Dienstleistungen. Und nicht jede Ware hat einen Wert.
//Und wie stellen Sie sich dessen "Schöpfung" vor?//
Glasbürger meinte wohl eher die Erarbeitung des Wertschzuwachses und nicht das Schöpfen aus irgendwelchen Töpfen.
Wenn man Börsengewinne z.B. in eine Firma oder Sanierung von Altbauten steckt, investiert man in Werte.
Wenn man das Geld mit teuren Urlauben, etc. verprasst sicher nicht
Die Idee ist sicher gut, doch was hat hierbei Priorität? Investitionen oder Dividenden etc.?
für mich Investitionen in meinen Altbau
//Die Idee ist sicher gut, doch was hat hierbei Priorität? Investitionen oder Dividenden etc.?//
Eine gute Investition hat Priorität. Sie kann länger Erträge liefern als eine Einjahresdividende.
//Und was trägt das jetzt zu einer realen Wertschöpfung bei?//
Ganz sicher die Streichung von Feiertagen.