Eine Frau schaut am Arbeitsplatz auf ihre Uhr.

Ihre Meinung zu Mehr Flexibilität mit Arbeitszeitkonten erreichen

Arbeitszeit, das ist für viele Menschen schon lange nicht mehr der klassische Acht-Stunden-Tag. Für mehr Flexibilität bei der Arbeitszeit kann auch ein so genanntes Arbeitszeitkonto genutzt werden. Von Andreas Braun.

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122 Kommentare

Kommentare

Nettie

Das Wichtigste ist, dass die Arbet gemacht wird. Und das möglichst gern, freiwillig und in einem menshenfreundlichen Umfeld. Es sollte daher weniger um Konten und mehr um Flexibilität gehen. Und Sinnhaftigkeit.

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krautbauer

Absolut. So ein Konto trägt ja aber nachgerade dazu bei, die Flexibilität , Sinnhaftigkeit und ich füge noch Fairness hinzu, im Unternehmen und in der Belegschaft zu festigen. Einer hat es schon geschrieben. Win-Win für alle. Die Versicherung verkauft ihre Produkte, der Arbeitgeber hat eine höhere Haltequoten und die Arbeitnehmer sind zufriedener. Das zahlt auf die Kontextfaktoren ein:

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Zwei-Faktoren-Theorie_(Herzberg)

Tinkotis

Vorschläge, die mit "mehr Flexibilität" beginnen haben meiner Erfahrung nach meistens das Ziel, Leuten mit viel Geld Möglichkeiten zu eröffnen, zulasten von Leuten mit wenig Geld mehr Geld anzuhäufen.

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krautbauer

Äh? Bitte nicht immer das Schlechte vermuten. Klar verdienen Versicherungen daran(sind das die Leute mit viel Geld für Sie?). 

Wenn das Paket passt, ist mir die Lebenszeit allemal lieber (Sabbatical, Zeit für Pflege etc.) als 1,5% mehr Rendite oder wie viel auch immer.

Tinkotis

Ich habe nichts vermutet sondern lediglich meine eigene Erfahrung ausgedrückt.

Vermuten kann ich aber mal, dass Sie zu den Leuten gehören, die jeden Vorteil für sich gerne mitnehmen ohne sich darüber Gedanken zu machen, ob andere dadurch benachteiligt werden.

krautbauer

Zu Ihrem Vorwurf: Ich nehme nur das wahr, was der Arbeitgeber mir und allen anderen im Betrieb Beschäftigen anbietet. Wer bitte schön, sollte denn benachteiligt werden? 

Tinkotis

Wenn unsere Welt nach dem System funktionieren würde, dass der Vorteil des einen nicht zulasten irgendeines anderen geht (den man natürlich nicht kennt) - warum ist sie dann so kaputt?

krautbauer

Das gibt es alles. Aber doch eher nicht beim Thema Lebensarbeitszeitkonten. 

Nettie

„Wenn unsere Welt nach dem System funktionieren würde, dass der Vorteil des einen nicht zulasten irgendeines anderen geht (den man natürlich nicht kennt) - warum ist sie dann so kaputt?“

Weil Geld nach den in diesem System derzeit geltenden bzw. „gesetzten“ Bedingungen gleichbedeutend mit Macht ist. Nicht unbedingt nach dessen Statuten, aber de facto (also in der Realität „wirksam“).

Glorfindel

diese ERFAHRUNG habe ich auch gemacht

Nettie

„Vorschläge, die mit "mehr Flexibilität" beginnen haben meiner Erfahrung nach meistens das Ziel, Leuten mit viel Geld Möglichkeiten zu eröffnen, zulasten von Leuten mit wenig Geld mehr Geld anzuhäufen.“

Und da niemand unbegrenzt belastbar ist, geht eine solche Umverteilung von unten nach oben zwangsläufig immer zulasten der Allgemeinheit.

Montag

?

Wenn ich mehr Flexibilität bekomme durch eine Gleitzeitregelung o.ä. ... 
Wieso geht das zu Lasten von Leuten mit wenig Geld?

(Ich würde eher das Gegenteil vermuten. Wenn viele sich die Arbeitszeiten frei einteilen können oder im Home Office arbeiten können, "entzerrt" sich der Berufsverkehr. Alle verbringen weniger Zeit im Stau und haben mehr Freizeit.)

Bahnfahrerin

Das lohnt sich wohl vor allem, wenn man nicht (mehr) vor hat, den Arbeitgeber nochmal zu wechseln. 

Und 
„Große Versicherungsunternehmen legen dabei das angesammelte Kapital an, das zu üblichen Zinsen garantiert wird. Sie sorgen außerdem für die Verwaltung der Arbeitszeitkonten“

Gut ist, dass die Versicherung Insolvenzschutz bietet. Aber was passiert mit dem Konto, wenn die Versicherung selbst insolvent gehen würde (zwar unwahrscheinlich aber auch nicht ausgeschlossen)?

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krautbauer

Man kann das Konto auch mitnehmen zum neuen Arbeitgeber. Und wenn der Versicherung etwas passiert, steht dahinter ein Absicherer. So ist es jedenfalls bei uns. Klar wollen alle ihr Geld und es werden da schon wieder viele unken: Ja aber mein Geld, da kommt doch nix bei raus. Doch. Lebenszeit. Und die ist unbezahlbar. Grüße aus der Bahn.

Stotterfritz

Wer bezahlt denn die Versicherungsleistung? Es ist nicht kostenlos und im Endeffekt zahlen immer die Arbeitnehmer. Kennen wir das nicht von der Riesterrente?

krautbauer

Wie hier alle so kritisch sind. Das ist die neue Arbeitswelt und es ist gut so. HO, Zeitkonten, dass macht doch das Arbeiten attraktiv.

Bei vielen hier klingt Missmut an, weil sie von so was nie profitieren konnten oder es auch nicht für sich eingefordert haben. Das ist schade. 

Auch hier sieht man wieder: es braucht Gewerkschaften, Arbeitnehmervertreter*innen, aktive Leute die sich einbringen und es für viele erkämpfen. Danke dafür.

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GeMe

Nicht jeder kann Homeoffice nutzen. Wenn ich in der Produktion, bei der Müllabfuhr oder als Busfahrer arbeite, dann geht das schlicht nicht. Auch Gleitzeit ist da nicht möglich. Der Bus muss schließlich pünktlich vor Ort sein.
Bei vielen ist es daher meiner Meinung nach Neid auf die, die Gleitzeit / Homeoffice nutzen können.

krautbauer

Ja, bestimmt ist das so. Für viele gilt das ja auch nicht als Arbeit :D

Und deswegen habe ich auch Riesenrespekt vor diesen Berufen. Aber auch in diesen Branchen fallen Überstunden an und die können dann im Konto abgegolten werden für Auszeit oder frühere Rente. 

HO tut ja hier eigentlich nix zur Sache, hatte es geschrieben, weil viele es genannt hatte . 

DeHahn

Es gibt in unserem Lande unendlich viele Vorschriften. Das merkt man u.a., wenn man ein Haus bauen will und jahrelang auf die Genehmigung warten muss. Ganz anders bei Unternehmen betreffenden Regelungen: da fehlt es an Personal, so dass man nur alle 15 Jahre mit einer Buchprüfung rechnen muss. Und gar Arbeitsvorschriften überprüfen geht schon mal gar nicht. So wird nicht überprüft, ob eine Firma mit 20 Mitarbeitern a) ein Zeiterfassungssystem hat oder b) Arbeitszeiten korrekt abrechnet.

Glorfindel

Ich kenne Arbeitszeitkonten von Zeitarbeitsfirmen, leider bin ich vor ca. 20 Jahren in die Zeitarbeits- (heute Leiharbeits-) Spirale geraten, was meine Karriere deutlich "abgeflacht" hat.

Zeitarbeitskonten, die auch noch Geld aufnehmen können sind eine gaaaaanz tolle Sache.
Für Arbeitgeber, die ihre Angestellten nicht wertschätzen:
Der Hungerleider buckelt wie blöde, macht unendlich Überstunden und wir müssen das verdiente Geld nicht sofort auszahlen und sind daher länger liquide.

Ich hatte bei verschiedenen Firmen IMMER einen finanziellen Nachteil durch Arbeitszeitkonten.
Mal waren es Abrechnungsfehler (immer zu meinen Ungunsten), mal ein "ungünstiger Abgang" zum Ende des Arbeitsverhältnisses, wo dann getrickst wurde..

Desweiteren können Arbeitszeitkonten bei Mindestlohn- bzw, Tariflohn-Verträgen dazu führen, daß der Arbeitnehmer in einem Monat weniger erhält, als ihm/ihr zusteht.

Nein. Wenn ich heute bei einer Stellenanzeige "Arbeitszeitkonto" lese, wird der Job uninteressant.
 

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Stotterfritz

Diese Leiharbeitsfirmen sind sowieso das Letzte. Das ist moderner Sklavenhandel. Zwischen Arbeitnehmer und Nutzer der Arbeitskraft hält da noch eine Agentur mächtig die Hand auf. Das muss nicht sein. Ich war mal in einem Vorstellungsgespräch bei einer Leiharbeitsfirma, die für VW gearbeitet hat. Sie hat mir in blumigen Worten erklärt, dass ich meine Arbeitszeit vollkommen frei einteilen kann und kommen und gehen kann, wann ich wollte. Auf meine Frage, wie denn die vertragliche Wochenarbeitszeit aussieht, bekam ich keine Antwort. Der Rekrutierer sagte mir nur, das Projekt müsse im Herbst abgeschlossen sein. Nachtigall, ich hör dir trapsen. Das sieht nach arbeiten rund um die Uhr aus, ohne Abgeltung der Überstunden. Von wegen, Zeiteinteilen nach Belieben. Alles gelogen. Ich habe nicht unterschrieben. Das ist schon lange her.

Glorfindel

das kann ich bestätigen. Leider aus Erfahrung.

Nach einer überraschenden Kündigung wollte ich schnell wieder in einen Job und bin daher in diese Sklavenarbeitsmühle geraten.

Teilweise waren die Arbeitseinsätze so, daß wir zum Arbeiten einbestellt wurden (ich hatte etwa 25km Anfahrtsweg) und uns der Vorarbeiter vor Ort gesagt hat, der Stammarbeiter, der eine Schlüsselposition hat, habe sich krank gemeldet. "Fahrt nach hause und macht Euch einen schönen Abend".

Da ich keine Stunden aufschreiben konnte, konnte ich auch keine Anfahrt bezahlt bekommen. Der Stundenlohn war seinerzeit der prekäre Mindestlohn von 6,50 €. Ich hatte den freien Tag genutzt und hatte ca. 25 Stellenanzeigen gefunden, auf die ich mich an diesem Tag beworben hatte, frei nach dem Motto "schlimmer kann es ja nicht werden"

Mein Arbeitszeitkonto wurde mir dann in dem Monat ausbezahlt, in dem ich schon in der neuen Stelle tätig war. "Ausbezahlt" ist übertrieben, da man mich selbstverständlich mit Steuerklasse 6 abrechnete.

Malefiz

Arbeitszeitkonten gab es schon immer mit denen man als Arbeitnehmer und Arbeitgeber flexibel sein konnte. Das ist keine neue Erfindung. Es wird aber immer wieder welche unter den Arbeigebern , auch unter Arbeitnehmern geben die damit nicht umgehen können! ich hatte aber persönlich seit meiner Lehrzeit noch nie Probleme damit gehabt, auch nicht mit meinen Arbeitgebern!

Stotterfritz

Woran erinnert mich das? Das ist die Geschichte von Momo und den Zeitdieben in dem Roman "Momo" von Michael Ende. Ihr solltet die Geschichte mal lesen. Zeit flexibler zu gestalten über einen übersichtlichen Zeitraum, das geht in Ordnung. Die Firma kann besser Produktionsspitzen planen. Ein Arbeitskonto auf Lebenszeit ist Ausbeutung. Wer kann schon über lange Zeit Tag für Tag 12 oder mehr Stunden arbeiten, um vielleicht früher in Rente gehen zu können. Der Mensch ist dann so ausgelutscht und weggeworfen, dass er seinen Renteneintritt gar nicht mehr erlebt. Und wer weiß da, ob bei der Abrechnung der Arbeitszeit nicht massiv betrogen wird. Wer kann das noch kontrollieren über Jahre hinweg?

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Tinkotis

Den Momo-Vergleich finde ich klasse. Ich habe da dieses Bild von gelangweilt Zigarre paffenden Männern vor Augen, das für mich irgendwie perfekt zu ausbeuterischen Arbeitgebern passt.

Stotterfritz

Woraus bestehen die Zigarren? Aus Stundenblumen! Arbeitsstunden, die den Menschen gestohlen wurden. Nicht umsonst sehen die grauen Zeitdiebe in ihren Maßanzügen aus wie Versicherungsvertreter. Der Roman ist eigentlich keine Kindergeschichte, sondern ein gesellschaftskritisches Werk.

krautbauer

12 oder mehr Stunden dauerhaft: ist verboten, siehe ArbZG!

schabernack

➢ Und wer weiß da, ob bei der Abrechnung der Arbeitszeit nicht massiv betrogen wird. Wer kann das noch kontrollieren über Jahre hinweg?

Bei seriösen Zeitmodellen kann man sich monatlich Ausdrucke machen (lassen) als Belege für den Kontostand. Das macht man bei Geldkonten und Versicherungskonten auch, damit man einen rechtssicheren Nachweis hat.

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Stotterfritz

Kann man da jedem Arbeitgeber vertrauen? Wie viele unseriöse Arbeitgeber gibt es, die mit dem Rücken zur Wand stehen und tricksen und die Mitarbeiter benachteiligen, wo es nur geht? Soll die Regierung diesen Arbeitgebern einen Persilschein ausstellen für noch mehr Trickserei? Wie viele Arbeiter, die nicht gerade die Hellsten im Geiste sind, werden da schamlos ausgenutzt und betrogen?

Tinkotis

Ich glaube, Sie haben in Ihrem Arbeitsleben sehr viel Glück gehabt, wenn Sie so wenig schlechte Erfahrungen gemacht haben wie Ihre Beiträge heute vermuten lassen.

Das ist erfreulich, aber ich glaube, es lässt Sie die Realität der anderen ein wenig durch die rosa Brille sehen.

BarneyGumble

Flexibilität ist nicht alles. Wir müssen vor allem viel weniger arbeiten. da kommt die Forderung nach Feiertag abschaffen völlig zur Unzeit. Wir arbeiten ja nicht für Uns selbst, sondern für alle möglichen Anderen, und sei es der eigene Chef. 

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Malefiz

Ach, viel weniger arbeiten ist die Lösung? Was heißt für Sie viel weniger arbeiten? Für mich ist immer noch die 40ig Stunden Woche die beste Lösung, seit meiner Lehrzeit vor über 45 Jahren. Erst seit die Arbeitszeitverkürzungen angefangen haben, seither haben auch viele Probleme damit angefangen. Das hat erst recht den Abbau von Arbeitsplätzen und manche Verlegungen von Produktionen ins Ausland forciert. Und wer denkt weniger Arbeit mit 30 Stunden um den gleichen Lohn wie bei 40 Stunden zu bekommen ist total naiv. Die Arbeitgeber haben nix zu verschenken!

Bernd Kevesligeti

"Die Arbeitgeber haben nix zu verschenken". Nur die, die Lohnarbeit machen, die sollen verschenken. Ihre Arbeitskraft und möglichst wohlfeil. 

Und warum nimmt die Zahl der Milliardäre und Millionäre zu ? Die fünf reichsten deutschen Unternehmerfamilien Albrecht/Heiser, Böhringer, Kühne, Quandt/Klatten und Schwarz haben zusammen etwa 250 Milliarden Euro und damit mehr als die Hälfte der Bevölkerung zusammen. (Christoph Butterwegge-Umverteilung, Papyrossa-Verlag)

Stotterfritz

Wir müssen effektiver arbeiten. Das heißt nicht, dass wir mehr und länger arbeiten müssen. Wenn der Bauarbeiter mit einem Teelöffel eine Grube ausheben soll, dann wäre das ziemlich ineffektiv, egal, wie viel Mehrarbeit er damit leistet. Wie viel Aufwand investieren eigentlich kleine und mittlere Betriebe in die berufliche Weiterbildung ihrer Mitarbeiter? Große Konzerne haben da ausgeklügelte Programme, aber wie steht es mit kleineren Betrieben? Stillstand im Know How ist ein wirtschaftlicher Rückschritt. Irgendwann hat die Firma mit veraltetem Wissen den Anschluss verloren.

Bernd Kevesligeti

Es stellt sich da die Frage: Flexibilität für wen, in wessen Interesse ? Letztlich läuft es darauf hinaus, bei größerer Arbeitsmenge mehr arbeiten zu lassen. Und-vielleicht zu anderen Zeiten Stunden abfeiern zu lassen, rückzuvergüten. Nützen tut das den Unternehmen, weniger den Beschäftigten.

 

Im übrigen gibt es ja auch-angestoßen vom Koalitionsvertrag und den Medien den unstillbaren Heißhunger nach mehr arbeiten lassen. Die tägliche Arbeitszeit zu entgrenzen. Und nur eine Regelung zur Wochenarbeitszeit (WAZ) zu haben. Man muss sich dabei vergegenwärtigen, dass in Deutschland seit dem Jahr 1918 der 8-Stunden Arbeitstag gilt. Man will dahinter zurück. Hoffentlich machen die Gewerkschaften das nicht mit........

Kritikunerwünscht

An sich eine sehr gute Sache. Wenn die Arbeitgeber entsprechend mitspielen, ist es eine win-win-Situation. Es muss nur gesetzlich festgemacht werden, was bei  Insolvenz, Kündigung oder dergleichen passiert. Freiwilligenbasis ist da ziemlich riskant. Ich hatte es in den 90er, unzählige Überstunden und dann war die Firma pleite...

FakeNews-Checker

Dem  Kunden-Erhalt  dient  das  ganz  sicher  nicht,  wenn  Kunden  gesagt  wird,  daß  wieder  mal  kein  Mitabeiter  anwesend  ist,  weil  die  sich  ihre  ganz  eigenen  Arbeitszeiten  zusammenstellen.  Solche  Unternehmen  sind  bald  raus  aus  dem Markt.

FakeNews-Checker

Was  bleibt  denn  von  "flexiblen  Arbeitszeiten"  übrig,  wenn  die  deckungsgleich  sein  müssen  mit  den  Produktionsprozessen  oder  mit  den  Kundenzeiten ?   In  so  einer  Schnapsidee  ist  wieder  mal  viel  heiße  Luft  enthalten.

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krautbauer

Klar, geht nicht überall. Eine Schnapsidee ist es trotzdem nicht. Vor allem was das Ansparen von Auszeiten anbelangt. 

Malefiz

Sind wir denn alle so faul und bequem geworden, daß man alles nur noch bequemer für sich haben möchte, weniger arbeiten möchte und nur noch seine eigenen Interessen im Kopf hat? Kann es sein, daß es zu gut geht,k daß wir uns keine Gedanken mehr um uns alle machen und daß wir alle ingesamt gesehen doch voneinader abhängig sind? Auf Dauer funktioniert sowas aber nicht, vor allem dann wenn man weniger im Geldbeutel hat und sich nicht mehr viel leisten kann!

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Tinkotis

Also, ich bin jetzt 58 und ich hätte es schon gerne etwas bequemer. Wird aber nix und ist völlig meine eigene Schuld.

Das heißt aber nicht, dass ich im Umkehrschluss akzeptiere, wenn mein Arbeitgeber es für sich zu meinem Nachteil bequemer haben möchte.

krautbauer

Noch bequemer? Ich finde es mitweilen ziemlich unbequem. Digitalisierung, Bürokratie, Kunden die ihren an andrer Stelle entwickelten Frust immer öfter rauslassen...

Sind wir abhängig voneinander. Definitiv. Daher können diese Lebensarbeitszeitkonten eine Win-Win-Situation für alle sein.

Weniger im Geldbeutel? Worauf zielt die Aussage?

Nettie

„Sind wir denn alle so faul und bequem geworden, daß man alles nur noch bequemer für sich haben möchte, weniger arbeiten möchte und nur noch seine eigenen Interessen im Kopf hat?“

Keineswegs. Es stellen sich nur immer mehr Menschen immer öfter die Frage, warum sie eigentlich verpflichtet sein sollen, sich für auf Kosten der Allgemeinheit für die Interessen Einzelner „aufzuopfern“. Und handeln dann entsprechend. Und nehmen dafür sehr oft nicht unbeträchtliche „Unannehmlichkeiten“ - oder vielmehr „Unbequemlichkeiten“ - in Kauf. Sie sind also alles andere als faul und bequem. Und schon gar nicht egoistisch.

Stotterfritz

Wir stehen wirtschaftlich in Konkurrenz zu allen Ländern dieser Welt. Mehr Arbeit muss da nicht unbedingt zum Erfolg führen. Wir müssen effektiver arbeiten und dafür die besten Werkzeuge und das beste fachliche Wissen haben. Das ist mehr wert als einfach nur die längere Arbeitszeit. Beispiel: Pfleger müssen einen Patienten von mehr als 2 Zentner Gewicht umlagern, um ihn zu säubern oder das Bett neu zu beziehen. Eine Apparatur, die dasselbe schafft und nur von einem Pfleger ohne Kraftaufwand bedient werden würde, könnte die Arbeit effektiver und schneller machen. Die Pfleger hätten mehr Zeit für andere Patienten.

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Stotterfritz

Wenn Arbeitnehmer sich ihre zusätzliche Arbeit monetär auszahlen lassen, was bleibt davon eigentlich nach Abzug der Steuern übrig. Im ungünstigen Fall stuft das Finanzamt den progressiven Steueranteil hoch.

Peter Kock

Bei Führungskräften kann es so eine Flexibilität schon mal nicht geben,und alle die etwas im Unternehmen sonst noch was zu sagen haben haben das auch nicht !  Und für den Rest geht das ..... na dann !