Eisberge in der Weddell-See in der Antarktis

Ihre Meinung zu Hochseeschutzgebiete dringend benötigt

Die Hochsee ist eine Art rechtsfreier Raum. Nicht einmal anderthalb Prozent davon stehen unter Schutz. Doch das soll sich jetzt ändern. Von Jenny von Sperber.

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105 Kommentare

Kommentare

werner1955

dringend benötigt

Ok. 
Aktuell geibts nur sehr wenige die das als Priorität sehen. Und seit Putin wissen wir was Verträge bedeuten. Nichts. 

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Glasbürger

Nicht Hr. Putin ist das Problem, sondern die ewige Gier nach mehr Wachstum und Profit.

werner1955

die ewige Gier nach mehr Wachstum und Profit?

OK
Un dsolang das so ist sollten dei kleien Rohstoffarmen Lände rdeise Verträge nicht unterzeichnen. 

melancholeriker

Das gilt exponentiell doch noch viel mehr für den Präsidenten der "guten Demokratie", für die Sie sich hier gerne ins Zeug legen. Trump unterbindet derzeit alles, was die Erforschung der Zusammenhänge in menschengemachten, klimarelevanten Prozessen betrifft und lähmt den Datenaustausch, damit der Ausbeutung der Ressourcen in der Tiefsee nichts mehr im Wege steht. 

Er befindet sich sogar in Komplizenschaft mit China und Russland. 

 

schabernack

➢ Er befindet sich sogar in Komplizenschaft mit China und Russland.

Es gibt sowieso nur wenige Länder, die finanzkräftig + technologisch ausreichend fähig sind, Manganknollen abzubauen, oder andere « Schätze » auf der Hochsee oder in der Tiefsee auszubeuten. Bei denen, die es könn(t)en, stellt sich dann noch die Frage, wo an Land das Erbeutete verarbeitet werden soll.

Der von Deutschland eingetragene Claim auf dem Meeresgrund für Manganknollen, liegt südlich vor der Westküste von Südamerika. Peru oder Chile sind die am nächsten gelegenen Länder, in denen man das Mangan & Co. aus den Knollen würde herauslösen können.

watchcat

Können Sie diese Komplizenschaft in der Realität an irgendetwas festmachen?

Das ist ja schon eine Behauptung, die nach Beweisen schreit.

werner1955

Ausbeutung der Ressourcen in der Tiefsee?

Werden mit Verträgen nicht verhindert. Sei schützen nur nur Intressen der Großen. 

schabernack

➢ Ausbeutung der Ressourcen in der Tiefsee? Werden mit Verträgen nicht verhindert. Sei schützen nur nur Intressen der Großen. 

Nur die Großen sind überhaupt in der Lage, Ressourcen in der Tiefsee auszubeuten.

Die Großen Drei -  USA / China / Russland - unterzeichnen solche Verträge nicht.

Die USA jedenfalls nicht unter Präsident Frisur 2.0. Aber der bleibt ja nicht auf ewig Präsident.

Andere Große wie bspw. Frankreich oder Deutschland unterzeichnen. Das verhindert dann auch, dass bspw. Staaten in der Südsee - wie u.a. Palau - ihre eingetragenen Claims auf dem Meeresboden so ganz einfach stellvertretend durch irgendein Land ausbeuten lassen können, das über Finanzen und Technologie verfügt, die diese kleinen Länder nicht haben.

Glasbürger

Solange irgendwelche "Präsidenten" einfach mal so beschließen können, in der Tiefsee Mangan abbauen zu "dürfen", selbstredend ohne die Folgen zu kennen und das mit 200%iger Sicherheit mit der gleichen Gier und Maßlosigkeit stattfinden wird, wie die Fischerei, der Holzeinschlag in den Wäldern etc., wird es sehr schwer irgendwas zu schützen. 

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Zufriedener Optimist

Ihre Kritik erstaunt mich - ich dachte die von Ihnen bevorzugte Partei liebt diesen Präsidenten?!

Und zu Ihrem Kommentar oben: Der Krieg von Herrn Putin zur Eroberung und Einverleibung ehemaliger Kolonien (Sowjetunion) zeugt von noch menschenverachtender Gier und Maßlosigkeit, oder glauben Sie es geht nicht auch um die Rohstoffe der Ukraine? Was glauben Sie wie die Umwelt darunter leidet? Dem Oberoligarch in Moskau sind wie Herrn Trump die Menschen im eigenen Land völlig egal (allenfalls Kanonenfutter) - und diese Herren findet die AFD gut?!?

Glasbürger

Ihr Erstauen erstaunt mich wiederum. Ich schrieb doch nie etwas anderes. Einzig die seltsamen Interpretationen dessen, was ich schrieb mögen für Mutmaßungen ob meiner angeblich bevorzugten Partei ursächlich sein, sind aber falsch. Hr. Putin unterscheidet sich in rein gar nichts von anderen Präsidenten/Staatschefs dieser Welt. Es ist das auf endloses Wachstum und ebensolchen Profit ausgelegte Gesellschaftssystem, das hier Ursache ist. Und das herrscht, zwar in unterschiedlichen Schattierungen weltweit. Die Trumps, Putins und wie sie alle heißen mögen, sind nur Symptome des Grundübels, doch eben nicht die Ursache.

watchcat

Kritisieren sollte man jeden in einer Machtposition, Seiten sollte man ergreifen, je nachdem wo die Wahrheit und die Ethik es vorschreiben, nicht nach Herdendenken und Ideologie.

Trump sollte man genauso kritisch sehen wie Putin, Selenskyi oder Scholz.

Wer immer für eine Seite schreit, ist permanent auf der falschen Seite.

artist22

Nein, ich habe mal von meinem Vater gelernt: Wer schreit hat Unrecht.

Und wer in der Politik am lautesten schreit, ist definitiv statistisch eineindeutig bewiesen. War so irgendwas mit 1000 Jahren..

watchcat

Ich versuche zu verstehen, was Sie sagen wollen, und wie das "nein" zu verstehen ist, wenn Sie ja scheinbar zustimmen.

Zufriedener Optimist

Für Sie ist also der Angegriffene (Selensky) genauso Schuld wie der Angreifer? Polen genauso Schuld wie Hitlerdeutschland und Stalin?!? Sorry, aber für mich sind richtig und falsch noch zu unterscheiden… auch wenn nichts schwarz weiß ist!

Ein imperialistischer Diktator ist schlimmer als ein gewählter Präsident (da nicht abwählbar) - auch wenn der sich Mühe gibt die Demokratie abzuschaffen. Noch ist er nicht so weit wie sein Vorbild in Russland.

watchcat

Wenn Sie das meinem Kommentar entnehmen, haben Sie ihn nicht richtig gelesen.

R A D I O

Ich denke, hier denken Leute viel zu schnell und gewollt gründlich, bekanntes Phänomen.

Chico

Und wie  soll  so  ein Meeresschutzgebiet in der  Realität  ausschaun ?   Berliner Mauer für Fische ?  Und  Mutti  paßt   mit  ner Kanone  auf,  daß  da  kein Fisch über die Mauer  macht ?

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FantasyFactory

Und was soll Ihr Kommentar dazu ? Hat sowieso alles kein Sinn und deswegen ein wenig Polemik dazu ?

melancholeriker

Sie können davon ausgehen, daß promovierte WissenschaftlerInnen dafür bereits Konzepte haben, für die es dann nur Einsicht, Vernunft und Geld braucht. Was es nicht braucht ist der Versuch, breitspurige Kritiker mit dem Humor von aufsässigen Heranwachsenden für diese überlebenswichtigen Herausforderungen zu gewinnen. 

goe101

Es gibt bereits eine Vielzahl von Meeresschutzgebieten weltweit und sie funktionieren. Lässt sich leicht ergoogeln.

schabernack

➢ Berliner Mauer für Fische ?  Und  Mutti  paßt   mit  ner Kanone  auf,  daß  da  kein Fisch über die Mauer  macht ?

Der Fisch macht nicht über die Mauer. Er hat keine Grund dazu, er ist zufrieden.

Die Ex-Mauer der DDR war sowieso kein Schutzwall, um nicht von Osten nach Westen rüberzumachen.

Das war ein (antifaschistischer) Schutzwall gegen Eindringlinge aus Westen, die die im Osten ihrer hohen Lebensqualität berauben wollten. So was ist die Fischmauer auch. Damit keiner reinkommt, um den Fisch zu stören und zu nerven.

Zufriedener Optimist

Einfach keinen schädigenden Abbau erlauben…

werner1955

Und wer und wie wollen Sie Menschen daran hindern? 
 

Calidris

Auch Schutzgebiete an Land haben in den seltensten Fällen eine Mauer oder einen Zaun. Das nennt man sonst Zoo. Auch wenn Ihr Kommentar offenkundig eine reine und billige Provokation ist - schon bestehende Meeresschutzgebiete beweisen, dass sich z.B. Fischbestände sehr gut erholen können. Sofern tatsächlich nicht oder nur sehr wenig und sorgfältig gefischt wird.

UnPoLo

Da bin ich bei Emmanuel Macron, muss aber zugeben, dass ich gerne die in oder andere Sprotte, Makrele oder Hering esse.

Mein tägliches Plastik gebe man mir heute.

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R A D I O

Keine Sorge, Sie werden noch lange Plastik essen können, zu steigenden Preisen allerdings, wegen des Beifangs Fisch, lässt sich leider nicht anders bewerkstelligen. Sie könnten aber stärker zu Bioprodukten vom Ackerland und zu Drogerieprodukten und atmen öfter und tiefer als bisher. Dann kommen Sie schon auf Ihre Kosten und ausreichend Chemie für Blut und Nerven. An Ersatzstoffen für Meeresprodukten mangelt es nicht. Unser Planet hat alles und immer mehr. 

UnPoLo

Gegen PFas nützen auch keine Bioprodukte mehr.

R A D I O

Sage ich ja... aber besser wie nix. Sogar Lichtnahrung ist inzwischen schädlich, Hungern keine echte Alternative. Die Zukunft wird kurz sein.

Anna-Elisabeth

"Mein tägliches Plastik gebe man mir heute."

Aber bitte mit Schwermetallen gewürzt.

bolligru

muss aber zugeben, dass ich gerne die in oder andere Sprotte, Makrele oder Hering esse.

Ich esse seit 10 Jahren keine Makrelen mehr. Der Grund ist der, daß die gefangenen Makrelen immer kleiner werden.

Vor 40 Jahren war die durchschnittliche Makrele 50 cm groß. Heute bekommt am nur noch "Makrelenfilets" beim Discounter, die von Fischen stammen, die beim Fang nicht größer als 20 cm waren. Sie haben also die Größe eines Herings erreicht und das ist wirklich erschreckend. Die Meere sind völlig überfischt und zwar mit riesigen Schleppnetzen, deren Müll (verloren gegangene Geisternetze) dann auch noch ca. ein Drittel des Plastikmülls in den Meeren ausmacht.

Die Menschheit braucht hier wirklich ein Umdenken und das schreibe ich, der ich bekanntlich kein Grüner bin.

Chico

Irgendwann fällt  auch  die  Hochsee  der  Dürre  anheim.  Dann  haben die Wachstumsideologen  ein Problem weniger.

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Tino Winkler

Wachstum ist wichtig, da es immer wieder Rückschläge gibt, die dann kompensiert werden können.

Glasbürger

Nur in Maßen. Wenn es unbegrenzetes Wachstum auf begrenztem Raum geben soll, wie es ja defacto die Wirtschaft diktiert, führt das irgendwann zwangsläufig zu absehbaren Problemen. Und irgendwann ist schon heute. Bedarfsgerecht wäre eine Alternative zu Wachstum.

Tino Winkler

Das Maß legt jeder selbst fest, so wie beim Rauchen oder Saufen.

Glasbürger

Bis es ihn umbringt. Wie beim Rauchen oder Saufen. Was dann aber auch eine Lösung wäre, da das Problem dann in jedem Fall nicht mehr existiert.

UnPoLo

Das stimmt so nicht, denn ich lege null Toleranz gegenüber Rauchen fest und werden dann halt passiv vollgequalmt.

Beim Alkohol klappt es wenigstens, denn wenn neben mir eine/r ein Bier trinkt, trinke ich es immerhin nicht mit.

Glasbürger

Richtig. Das sollte auch jeder wissen. Die Wirtschaft handelt aber weltweit genau andersrum, als gäbe es das. Und wir hören in jeder Wirtschaftsmeldung was von Wachstum und noch mehr Wachstum. 

UnPoLo

Ich wachse nicht mehr und komme auch irgendwann in das Alter, wo ich schrumpfe.

Trotzdem wachse ich in dem, was ich täglich gieße, meine immateriellen Werte. Und die nützen allen Anderen auch, sofort, und das tut Not, denn es gibt so viele Menschen, die gar nichts bringen und dann auch noch so oft an prominenter, exponierter Stelle.

 

Glasbürger

Das sei Ihnen von Herzen gegönnt! Es geht aber hier doch um endliche, materielle Ressourcen.

UnPoLo

Qualitativ wäre schön gewesen, aber quantitativ gewachsen ist ja besser als gar nichts.

Tino Winkler

Wenn es um den Schutz des eigenen Hab und Gut geht, dann ist jeder sehr sensibel.

Wenn es um Klima-, Natur- oder Umweltschutz geht, dann schalten einige ihren gesunden Menschenverstand aus, oder haben keinen.

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Stein des Anstosses

In der Wirtschaft stößt es der Bevölkerung sauer auf, wenn große Gewinne privatisiert (eingesteckt), große Verluste aber sozialisiert werden (Haftung durch die Gesellschaft).

Beim Klima geht es eher nur um „Verluste“ (um „Gewinne“ kümmert sich die Natur seit Milliarden Jahren selbst), da stört sich niemand an deren „Sozialisation“- solange es einen selbst nicht betrifft.

Sahnehäubchen: Betroffenen noch Vorwürfe machen a la zu wenig Risiken beachtet oder „da habe ich immer schon drauf hingewiesen“…..

Tino Winkler

Sie verstehen das Prinzip der Solidargemeinschaft nicht.

Schauen Sie sich mal das Geschäft von Versicherungsgesellschaften an, die sammeln Versicherungsbeiträge ein um im Schadenfall ausgleichen zu können, wenn wenige Schäden passieren hat die Versicherungsgesellschaft außerordentlich hohen Gewinn, der kann zum Senken der Beiträge verwendet werden oder an die Gesellschafter oder Aktionäre ausgeschüttet werden. 

Ein vollkommen normales Prinzip ist natürlich auch, daß hohe Verluste von der Allgemeinheit getragen werden, um die Insolvenz von Firmen zu verhindern. 

Das kann natürlich immer auch negativ dargestellt werden.

Glasbürger

Versicherungsgesellschaften sammeln Versicherungsbeiträge ein, um Profite zu machen. Der Zwang, dafür im Versicherungsfall Leistungen erbringen zu müssen, dient nur der Legalisierung des Geschäfts und es wird ja immer versucht, das Erbringen von Leistungen zu verhindern, zumindest zu reduzieren. Das weiß jeder, der mal einen Versicherungfall hatte.

Stein des Anstosses

Sie haben jetzt nicht verstanden, dass ich ein Bild gezeichnet habe (das im Übrigen nahe bei Ihrem ist), wonach die „Kosten“ der Versäumnisse aller ggf. nur wenige, ggf aber auch „alle“ zu tragen haben, aber dennoch „alle“ zu wenig dafür tun, diese „Kosten“ zu vermeiden.

Verantwortungsdiffusion fiele mir dazu ein.

Liegen wir so weit auseinander?

Tino Winkler

Verantwortungsdiffusion ist für mich Geschwafel.

Anna-Elisabeth

"Ein vollkommen normales Prinzip ist natürlich auch, daß hohe Verluste von der Allgemeinheit getragen werden, um die Insolvenz von Firmen zu verhindern. 

Das kann natürlich immer auch negativ dargestellt werden."

Das IST negativ und alles andere als normal. Man kann und darf die Gründe für hohe Verluste nicht einfach ausblenden. Wer das tut, bereitet den Nährboden für eben diese Gründe.

ich1961

Firmen haben auch eine Verantwortung den  Mitarbeitenden, der Kundschaft usw. gegenüber - und dass bedeutet für mich, das Rücklagen für "schlechte Zeiten" gebildet werden müssten und eben nicht die anderen wieder herhalten müssen!

 

ich1961

Stimmt leider.

UnPoLo

Dabei werden es Klima und Natur sein, die sich demaßen rächen, dass alles Hab und Gut vernichtet wird.

schabernack

➢ Solange irgendwelche "Präsidenten" einfach mal so beschließen können, in der Tiefsee Mangan abbauen zu "dürfen" …

Die Hochsee ist von der Meeresoberfläche bis zum Meeresgrund BNJ (Beyond National Jurisdiction).

Jenseits von Nationaler Gesetzgebung. Der Abbau von Manganknollen ist zwar hoch problematisch, und zweifelhaft sinnvoll, aber nirgendwo außerhalb der Nationalen Hoheitsgewässer illegal.

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ich1961

National mag es so sein, aber es gibt internationale Abkommen.

Es gibt das internationale Seerechtsübereinkommen und den internationalen Seegerichtshof.

**Da Washington das internationale Seerechtsübereinkommen nicht unterzeichnet hat, sind die Regelungen im Rahmen der Internationalen Meeresbodenbehörde für die USA nicht direkt bindend.**

https://www.tagesschau.de/wissen/klima/tiefseebergbau-100.html

https://www.umweltbundesamt.de/themen/nachhaltigkeit-strategien-interna…

 

Bernd Kevesligeti

Und da kann es um viel gehen: Um Hochseefischerei mit entsprechenden Netzen. Auch die allgemeine Erwärmung stellt eine große Herausforderung dar. Arten verlieren ihre Lebensgrundlagen und tendenziell verlieren Küstenbewohner ihre Existenzgrundlagen.

Im letzten Monat stellte der Internationale Seegerichtshof in Hamburg fest, dass Treibhausgasemissionen eine Meeresverschmutzung im Sinne des § 1, Absatz 1, Satz 4 des UN-Seerechtsübereinkommens darstellt.

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UnPoLo

Yepee, also keine Aida, kein Costa und kein Niko mehr, bis auf Weiteres?.

artist22

Wer noch alle Tassen im Schrank hat, wird eh auf Kreuzfahrtschiffe, Nikotin und sündhaft teure Reisen  ( Antarktis Wellnes Wochenende ) verzichten können, ohne auch nur einen Jota an Lebensqualität einzubüssen.

Bernd Kevesligeti

Kreuzfahrtschiffe sind für 2,5 Prozent der Treibhausgasemissionen verantwortlich (CoClimate-Seite).

Eine einwöchige Kreuzfahrt produziert pro Person 1,5 bis 1,9 Tonnen CO2 pro Person.

ich1961

Bis auf weiteres - das scheint mir die richtige Umschreibung.

Wäre gut, wenn das weiter geht.

**Die "Ane Maersk" fährt mit Bio-Methanol, also mit Alkohol. 16.000 Kubikmeter des gasförmigen Treibstoffs kann der Containerriese bunkern. "Wir brauchen verglichen mit herkömmlichem, flüssigem Treibstoff doppelt so viel Gas für die gleiche Strecke", erläutert Chef-Ingenieur Andreas Botz**

https://www.zdfheute.de/wirtschaft/co2-neutral-methanol-containerschiff…

 

schabernack

➢ Im letzten Monat stellte der Internationale Seegerichtshof in Hamburg fest, dass Treibhausgasemissionen eine Meeresverschmutzung im Sinne des § 1, Absatz 1, Satz 4 des UN-Seerechtsübereinkommens darstellt.

Es wäre ein Fortschritt im Sinn von weniger Treibhausgasemissionen, würde man den Sondermüll Schweröl als Schiffsantrieb ersetzen durch Schiffsdiesel. Aber auch das mit Schiffsdiesel würde / wird noch auf Jahrzehnte so bleiben, weil Hochseeschifffahrt als Handelsschifffahrt nur mit Batterie-Elektrisch, oder als Kombination aus Segel + Solar mit Akku nicht möglich ist.

ich1961

Ich wünsche mir und allen Erdenbewohnern, das ein Erfolg zu verzeichnen ist!

Es muss endlich mehr auf die Natur geachtet werden, die schon sträflich genug missachtet wird.

Und das das Wasser der Meere Schadstoffe bindet, aber auch da immer mehr Schwierigkeiten auftreten (weil das Wasser zu warm wird und nicht mehr soviel Schadstoffe speichern kann) wird immer mehr zum Problem.

 

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schabernack

➢ Es gibt das internationale  Seerechtsübereinkommen und den internationalen Seegerichtshof.

Das Seerechtsübereinkommen regelt u.a. die juristische Zuständigkeit für / auf Schiffen auf den Hochsee. Zuständig sind die « Flaggenstaaten ». Fährt ein Schiff bspw. unter der Flagge von Panama (gern genommener Flaggenstaat der Reedereien), und macht ein Schiff unter Panamaischer Flagge Probleme irgendwo in Internationalen Gewässern, dann gilt:

Oh wie schön ist Panama - schön weit weg. Kein Polizist aus Panama ist an Bord.

Irgendetwas juristisch zu verfolgen / zu ahnden, was auf der Hochsee geschieht, ist extrem schwierig und aufwändig. Es gibt diesen Fall, in dem es die Kooperation der Australischen Küstenwache mit der Marine von Uruguay möglich machte, ein  Fischereischiff unter Russischer Flagge zu erledigen, das illegal nach Schwarzem Seehecht fischte. In Australischen Gewässern.

Nach Süden abgehauen, von den Aussies verfolgt, von den Uruguayern in den Hafen von Montevideo gezwungen.

pieckser

Das eine sind die Apitzfindigkeiten durch das durch Menschen erschaffene Regelkorsett, oder in dem Falle Segeltuch. 

Das andere ist der Raubbau an der Natur. Wir sprechen über Ökosysteme, die sich seit Millionen Jahren im Gleichgewicht befinden. Und sobald der Mensch irgendwie ins Spiel kommt, ist das Gleichgewicht gestört, die Umwelt zerstört. Aber Aktienkurse im Lot.

Lange hält das unser Planet nicht mehr aus. Ich wette, in 100 Jahren haben wir so viele Biome zerstört,  dass sich der Planet nicht mehr erholen werden wird.

Schon jetzt versanden Felder. Und schon jetzt sind viele Meere leer gefischt. 

ich1961

Ok, mit dem Seerecht habe ich nicht viel zu tun und kenne mich da auch nicht aus.

Aber irgendwie liest sich das anders, wenn ich da nachlese.

Dieses z. B.:

**Das SRÜ ist ein bedeutender multilateraler Vertrag, der unter anderem Regelungen über folgende Bereiche des Seevölkerrechts trifft: 

zur Abgrenzung der verschiedenen Meereszonen, z. B. Küstenmeer, Anschlusszonen, Meerengen, ausschließliche Wirtschaftszone, Festlandsockel und ⁠Hohe See⁠, 

zur Nutzung dieser Gebiete, z. B. durch Schifffahrt, Fischerei, wissenschaftliche Meeresforschung,

zum Schutz der Meeresumwelt,

zur Regulierung des Meeresbodenbergbaus und

zur Streitbeilegung.**

https://www.umweltbundesamt.de/themen/nachhaltigkeit-strategien-interna…

 

watchcat

Wer ist eigentlich für den Schutz der Umwelt verantwortlich? Regierungen. Die erzählen uns nun seit Jahrzehnten, dass wir uns einschränken müssen. Aber die Erfolge lassen auf sich warten. Man hat vielmehr den Eindruck, dass alles immer nur schlimmer wird...

Man ist versucht, zu vermuten, dass Regierungen und Big Business eine Affäre haben, die echte Veränderungen ausschließt.

So viele Regulierungen und nichts kommt dabei heraus. Sehr merkwürdig.

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Zufriedener Optimist

Sie wissen aber schon, dass es sehr viele Regierungen gibt, bei denen die Umwelt nicht höchste Priorität hat - manche wurden gewählt, weil den Wählern erfolgreich soziale Verbesserungen vorgegaukelt werden, manche werden nicht gewählt weil keine Demokratie…

Wenn also demokratisch legitimierte Regierungen versuchen Umweltschutz zu optimieren ist dies nicht immer einfach in globaler Wirtschaft. Auch da zeigt es sich, das nur Zusammenhalt (EU) etwas verbessern kann… wir in Europa sind für viele der größte Absatzmarkt - also haben wir eine Verpflichtung und Chance!

Tino Winkler

Da darf jeder auch für sich selbst und die Allgemeinheit tätig werden, das erwarten Regierungen und Big Business auch, nur hält sich nicht jeder dran. 

Montag

"Wer ist eigentlich für den Schutz der Umwelt verantwortlich?"

Ganz einfach: wir alle. (Wir sind verantwortlich für das, was wir tun. Und auch für das, was wir unterlassen.)

Und wenn uns am Schutz von Natur und Umwelt gelegen ist: müssen wir uns kümmern.

Keine Ausreden.
Alle können etwas beitragen.
Zum Beispiel durch Kaufentscheidungen.
Oder durch die Unterstützung von Naturschutzorganisationen. Beispiel Greenpeace: https://greenwire.greenpeace.de/themengruppe-meeresschutz

watchcat

Dann brauchen wir keine Regierungen dafür?

 

Montag

Doch. Klar. 

Machen Sie Druck auf die Regierung (oder auf die Regierungen).

Mit dem Ziel, dass die jeweilige Regierung ihren Job tut.
=> Und die nationale Gesetzgebung so gestaltet, dass die nationalen Nachhaltigkeitsziele erreicht werden.
=> Und dass internationale Abkommen geschlossen, ratifiziert und umgesetzt werden, die über nationale Grenzen hinausgehen. (Beispielsweise zum Schutz der Hochsee.)

(Wie gesagt: Wir alle sind verantwortlich und müssen uns kümmern.)

Mischa G.

Was heißt "Big Business und Regierungen haben eine Affäre"? 

Das ist einfach unser Wirtschaftssystem, welches das ewige Wachstum zum Überleben braucht, weil es sonst implodiert.

Das was jetzt auf dem Meeresgrund an den Start geht gaben wir doch über Wasser schon Jahrzehnte lang. Und was haben wir da unternommen etwas zu ändern? Nichts?

watchcat

Wie nennt sich dieses Wirtschaftssystem? Ein freier Markt (Kapitalismus) kann es ja nicht sein, ob einer solchen Affäre.

saschamaus75

>> Wer ist eigentlich für den Schutz der Umwelt verantwortlich? Regierungen.

Nope, die Menschheit. -.-

 

>> Die erzählen uns nun seit Jahrzehnten, dass wir uns einschränken müssen.

Nope, genau DAS "erzählt" eben die Logik. 

 

>> Aber die Erfolge lassen auf sich warten

Die Logik hat halt eine sehr schlechte Position gegen den Egoismus des Einzelnen. -.-

 

watchcat

Und die Menschen wählen Vertreter, um derartige Probleme zu lösen, nicht wahr?

In manchen Bereichen klappt das ja auch gut, etwa bei Überwachung und Besteuerung.

Sobald die Intetessen der großen Konzerne betroffen sind, wird es schwierig.

fa66

»Wer ist eigentlich für den Schutz der Umwelt verantwortlich?«

Die Erde. Sie wirft einfach die Menschen raus. Und gut is’.