Emmanuel Macron

Ihre Meinung zu UN-Ozeankonferenz berät über Schutz der Weltmeere

Sie liefern Nahrung und sind ein wichtiger Teil des Klimasystems. Doch wegen des Klimawandels und der Vermüllung sind die Ozeane derzeit in einem schlechten Zustand. In Nizza beraten Vertreter von etwa 130 Staaten über mögliche Lösungen.

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114 Kommentare

Kommentare

Esche999

Alle Konferenzen zum Thema Klima und Umwelt, egal wo und egal wann sie stattfinden, sollten mit dem klassischen Satz eröffnet werden :"Im übrigen sind wir der Meinung, daß der erste Schritt zum Schutze von Klima und Umwelt die Beendigung von Kriegen und die Ächtung aller Waffenproduktion ist". Dann kann die Konferenz ausgehen wie sie will - EINE Wahrheit ist ausgesprochen worden.

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Digitaler Fußabdruck

Naja, eine Wahrheit ist das nicht gerade, außerdem wäre es eine Off-Topic-Diskussion, die bereits bei der Eröffnung so viele Staaten brüskieren würde, dass die Veranstaltung relativ schnell vorbei wäre.

 

melancholeriker

Richten Sie Ihren Appell doch bitte an aktuelle (Bürger)Kriegstreiber wie Putin, Xi und Trump, die nicht zufällig die Hauptverantwortlichen sind für den geplanten letzten Raubbau unter Wasser. 

ich1961

Ich verstehe Ihren Wunsch nach Beendigung von Kriegen und Waffenproduktion - nur ist das nicht zielführend, weil sich immer wieder jemand finden wird, der ein anderes and angreift - notfalls mit Schaufel o.ä.!

Juwa

Das Wissen ist da und auch das Bewusstsein, dass die Meere und Ozeane besser geschützt werden müssen, aber der Wille scheint sich in Grenzen zu halten. Das ist immer so wenn es um den Schutz der Umwelt und das Klima geht. Da prallt die Kritik der Umweltorganisationen einfach nur noch ab, nach dem Prinzip, die fordern doch eh nur radikalen Schutz, damit überhaupt ein Schutz der Umwelt und das Klima zustande kommt.

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ich1961

Die Forderer sind doch die "bösen NGO ´S", die - angeblich - staatlich finanziert werden.

M.Pathie

Wenn man auf die faktische Agenda der Industrienationen schaut, stehen Klimawandel, Überfischung und Verschmutzung der Weltmeere leider nicht mal mehr im Kleingedruckten. Deshalb habe ich leider die Befürchtung, dass die Konferenz in Nizza de facto eine Alibiveranstaltung und Augenwischerei ist.

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ich1961

Ich habe immer noch die Hoffnumg, das es über kurz oder lang bei    alllen   ankommt, das die Kosten ins unermessliche steigen, wenn nichts getan wird.

CS

Es interessiert nur noch sehr wenige. 

ich1961

Hätten Sie auch eine Erklärung für "interessiert nur wenige"?

gendergagga

Für mich ist der Schutz unserer Weltmeere eine der wichtigsten Themen überhaupt. Schade das Deutschland keinen adäquaten Vertreter geschickt hat und schade das (bis jetzt) nur kleine Feigenblattmassnahmen herausgekommen sind.

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M.Pathie

Ein Anhänger der Braunblauen, die jede Form von Klimaschutz und Umweltschutz ablehnen und lächerlich machen, bekennt sich zur Notwendigkeit des Schutzes unserer Weltmeere. Es geschehen noch Zeichen und Wunder. Wie schön!

Digitaler Fußabdruck

Wenn wir jetzt noch respektvoll miteinander umgehen würden, dann wäre ein weiteres Wunder geschehen. 

ich1961

//Schade das Deutschland keinen adäquaten Vertreter geschickt hat//

Das ist - für mich - schon eine schräge Sicht der Dinge.

Wen hätten Sie denn dort gerne?

So steht es im Artikel:

**Aus Deutschland sind Bundesumweltminister Carsten Schneider und Experten aus mehreren anderen Ministerien dabei**

 

Grossinquisitor

Ich finde es gut, dass Ihnen das Thema so am Herzen liegt. Dadurch ergibt sich ein gemeinsamer Berührungspunkt.

vaihingerxx

Ob's am Vertreter liegt, oder am fehlenden Interesse der Welt

melancholeriker

Im Wahlprogramm der A. - Partei kommt der Gewässerschutz so gut wie nicht vor und was die Meere betrifft, was mutinational vernetzte, gutwillige Anstrengungen benötigt, ist eine auf eigenbrödlerisch nationalistische Formen von Zusammenarbeit hinrumpelnde Ideologie gesetzt. 

Wäre doch schön, wenn ein paar Leute von der Basis neue Akzente setzen würden. 

Montag

Hier eine Übersicht über die Fischbestände auf offener See (respektive die zunehmende Überfischung). https://www.bpb.de/kurz-knapp/zahlen-und-fakten/globalisierung/52733/fi…

Nur so als Indikator für eines von zahlreichen Problemen.

=> Solange in solchen Statistiken keine deutliche (!) Trend-Umkehr zu erkennen ist, glaube ich nicht an die Ernsthaftigkeit von Politikern, wirklich zur Lösung der Probleme betragen zu wollen. 
(Anstatt Sonntagsreden auf wunderbaren Konferenzen zu halten.)

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bolligru

Sie haben leider Recht.

Wir müssen aber sehen, daß mittlerweile 8,3 Milliarden Menschen ernährt werden wollen und Fisch als Proteinquelle spielt dabei auch eine Rolle. 

"Weltbevölkerung hat erreicht 7.500.000.000 20 April 2017" "Weltbevölkerung hat erreicht 8.000.000.000 July 2022" "Aktuelle Bevölkerung 8.295.859.000" https://countrymeters.info/de

1900: 1,65, 1960: 3,03, 1980: 4,45, 2000: 6,17, 2010: 7,02, Quelle:  https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1694/umfrage/entwicklung….

"=> Solange in solchen Statistiken keine deutliche (!) Trend-Umkehr zu erkennen ist, glaube ich nicht an die Ernsthaftigkeit von Politikern, wirklich zur Lösung der Probleme betragen zu wollen." "wirklich zur Lösung der Probleme betragen zu können" wäre passender.

Grossinquisitor

Die päpstliche Enzyklika "Laudatio si'" befasst sich ab Absatz 40 mit dem Meeresschutz. Leitlinien für Orientierung und Handlung werden ab dem Fünften Kapitel dargestellt. Alles sehr lesenswert auch für nicht religiöse Menschen. Ich gehe fest davon aus, dass Papst Leo XIV daran anknüpfen wird. 

german-canadian

Forschung ist wichtig und notwendig. Wir kennen heute unser Planetendystem besset als die Tiefsee.

Ich sage nicht was wichtiger ist,beides ist notwendig.

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Ich erwarte von der Konferenz, dass in der Abschlusserklärung steht, dass der Umweltschutz ganz, ganz wichtig ist, so wichtig, dass man ihn irgendwann ab 2050 in Angriff nehmen wird. Und dass auch das natürlich unter Finanzierungsvorbehalt steht.

gelassenbleiben

@Giselbert: Tja, dann sollte man endlich mal die wirklichen Verursacher-Länder benennen, die Müll und ungefilterte Abwässer und Industrieabwässer ins Meer oder auch die Binnengewässer leiten.

Deutschland exportiert von den europäischen Ländern den meisten Plastikmüll, schauen Sie sich die Berichte an, was damit passiert.

Ein Hauptzerstörungsfaktor ist die menschengemachte Klimakatastrophe. Eine neue Studie zeigt, dass die Auswirkung der Meereserhitzung auf die Korallen (Bleiche/Absterben) bisher wohl unterschätz wurde. Der CO2 Abdruck der Deutschen ist doppelt so hoch wie der globale CO2 Abdruck

 

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rolato

Deutschland exportiert von den europäischen Ländern den meisten Plastikmüll

Die Hauptabnehmerstaaten sind dabei die Niederlande, gefolgt von der Türkei und Polen.

Deutschland recycelt 2/3 seines Müll, das ist Weltspitze

Nebenbei, der meißte Müll ist gar kein Müll sonder Resourcen.

gelassenbleiben

Mehr als 80% der Weltkorallenriffe sind bereits von der Korallenbleiche betroffen. Ursache ist die menschengemachte Klimakatastrophe

Nettie

"Wir sind verpflichtet, uns zu mobilisieren, denn die Erkenntnisse der Wissenschaft sind eindeutig", sagte Macron. Das Kürzen von Geldern für die Wissenschaft sei ein "riesiger  Fehler", sagte er mit Blick auf die USA, die in diesem Jahr keine offizielle Delegation zur UN-Ozeankonferenz entsenden.

Nicht nur ein Fehler, sondern ein Verbrechen ist die mutwillige Lähmung und damit Sabotage überlebenswichtiger Infrastruktur durch finanzielle Austrocknung und damit Unterbindung von deren Funktionsfähigkeit immer. Das gilt für natürliche und wirtschaftliche Systeme gleichermaßen.

Genauso wie deren Ausbeutung anstelle nachhaltigen Bewirtschaftung und damit Zerstörung der Vernichtung von Existenzgrundlagen zum Zwecke der Erzielung privater finanzieller "Gewinne" zulasten der Allgemeinheit per se ein Verbrechen ist.

gelassenbleiben

Die wirtschaftlichen Interessen der Superreichen und der Konzerne, werden die menschlichen Lebensgrundlagen zerstören, das beeinträchtigt leider auch das Leben in den Meeren

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Nettie

„Die wirtschaftlichen Interessen der Superreichen und der Konzerne, werden die menschlichen Lebensgrundlagen zerstören“

Das ist aber keine natürliche Gesetzmäßigkeit, sondern eine politische bzw. von einigen „Übermächtigen“ gewollte bzw. „gesetzte“.

Bernd Kevesligeti

Es ist der Konferenz zu wünschen, dass sie greifbare Folgen für den Schutz der Meere und der Meerestiere hat. Anders als die Umweltkonferenzen COP 28 in Dubai oder COP 29 in Baku/Aserbaidschan (?!), die nichts in Sachen Ökologie erbracht haben. Ob der für seine wirtschaftsliberalen Positionen bekannte Macron dafür ein Garant sein kann ?

 

Ein herausragendes Problem ist der Plastikmüll in den Meeren. Laut dem Naturschutzbund Nabu landen jährlich 10 Millionen Tonnen in den Meeren. Deutschland hat 2023 694.000 Tonnen Plastikmüll exportiert, die Niederlande 643.000 Tonnen (laut Ingenieur.de).

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Robert Anderson

Beim Plastikmüll sehe ich auch das größte Problem. Wobei ich nach wie vor nicht verstehe, ob es daran liegt, dass die meisten Leute einfach achtlos damit umgehen oder doch an der billigen Entsorgung durch die Müllwirtschaft.

Allerdings werden wir den Schaden wohl nicht mehr beheben können, da das Zeug inzwischen wirklich überall ist. Das Mikroplastik kriegen wir nicht mehr weg und es bleibt möglicherweise wirklich wortwörtlich ewig. Bestenfalls schaffen wir es, es nicht noch schlimmer zu machen.

vaihingerxx

Für einige scheint es nur einen Schuldigen zu geben, der Westen 

Also die relativ gleichbleibende Bevölkerung Deutschlands/Europas braucht gewiss nicht die Mengen an Fisch, obgleich es in Nord/Ostsee auch Handlungsbedarf gibt

In Afrika und Asien gilt es die explosionsartig gestiegen Bevölkerungszahlen zu ernähren 

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fathaland slim

Ihre zwanghaft relativierenden Kommentare offenbaren ein ausgeprägtes schlechtes Gewissen. Warum eigentlich? Ich habe das nicht, weshalb ich nicht relativieren muss und mich den Tatsachen stellen kann. Und die lauten:

Das ökologische Problem geht auf die so genannten entwickelten Länder dieses Planeten zurück. 

bolligru

Schutzzonen sollen ausgewiesen, illegale Fischerei beendet und die Meere verstärkt von Plastik befreit werden.

1. Es geht nicht nur um die "illegale" Fischerei, sondern um die "legale" Überfischung der Meere und die ist wirklich dramatisch. Ich erinnere mich noch gut an Zeiten, als die Makrele 50 cm groß war. Heute bekommt man in den Supermärkten nur noch "Makrelenfilets" angeboten, die von Fischen stammen, die 20 cm groß wurden. Ich verzichte systematisch. Viele Fischarten sind schon jetzt massiv bedroht.

2. Die Meere von Plastikmüll befreien zu wollen mag nobel klingen. Es kommt aber darauf an, erst gar keinen Plastikmüll mehr in den Meeren zu "entsorgen". Immernoch pumpen Flüsse aus Afrika und Asien Unmengen an Plastikmüll in die Meere und auch Müll aus Europa landet auf Umwegen dort, selbst durch Verkappungen. Das ist ein skandal über den viel zu wenig bereichtet wird und der viel zu enig in der internationalen Politik Beachtung findet.

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fathaland slim

Makrelen zählen zu den wenigen Fischen, die nicht bedroht sind.

fathaland slim

Der Mensch ist ein Sonderfall der Evolution. Er hält das Schicksal der Welt in seinen ungeschickten Händen.

-Julian Huxley

Nettie

Vielleicht sollte die Weltwirtschaft mal von der Mobilisierung zur Vernichtung der allgemeinen Existenzgrundlagen auf deren Erhaltung umgestellt werden. Indem die globalen Finanzsysteme in der globalen Wirtschaft so ‚umprogrammiert‘ werden, dass sich nur noch mit Maßmahmen, die der Erhaltung und Instandhaltung (und der Wiederherstellung der Funktionstüchtigkeit) der allgemeinen Naturressourcen und der Existenzsicherung ihrer „Bewirtschafter“ respektive aller Wirtschaftsteilnehmer bzw. Menschen dienen Geld verdienen lässt.  Und alles andere ganz offiziell unter ‚Kosten‘ - und wenn die im Übermaß anfallen, Verluste - fällt bzw. verbucht wird.

silgrueblerxyz

//Die Durchschnittstemperatur der Meere ist in den vergangenen Jahren deutlich angestiegen und das Wasser ist erheblich saurer geworden. Lebende Korallenriffe haben seit 1870 rund die Hälfte ihrer Fläche verloren. Und neben dem Klimawandel machen den Ozeanen auch Überfischung und Verschmutzung zu schaffen.//

Wenn das kein Grund ist, die Sinnhaftigkeit der UN-Konferenzen 2017 und 2022 anzuzweifeln. Wir können uns diesen Konferenzunsinn angesichts dieses Ergebnisses auch sparen. Die negativen Folgen tragen wir schon und werden wir in noch größerem Umgang sowieso tragen müssen. 

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