
Ihre Meinung zu Für mehr Geld im Alter: Wie man die eigene Immobilie "verrentet"
Wer eine Immobilie besitzt, hat im Alter einen großen Vorteil: Keine Miete wird fällig. Trotzdem haben so manche Hauseigentümer im Ruhestand Geldprobleme. Dann kann die eigene Immobilie "verrentet" werden. Von Andreas Braun.
Man fragt sich, woher die Geldprobleme kommen. Im Rentenalter ist die selbstbewohnte Immobilie in der Regel schuldenfrei, von Ausnahmen natürlich abgesehen. Durch eingesparte Miet- bzw. Kreditkosten und regelmäßigem Renteneinkommen sollte es eigentlich reichen; es sei denn, hoher Sanierungs- oder Renovierungsaufwand führt zu erneuter Schuldenbildung.
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@Pega7000 16:16
| "Im Rentenalter ist die selbstbewohnte Immobilie in der Regel schuldenfrei,...es sei denn, hoher Sanierungs- oder Renovierungsaufwand führt zu erneuter Schuldenbildung." |
Ich denke, es kommt darauf an, wann eine Immobilie erworben wurde und wie alt sie ist. Sie schreiben es ja selbst. Z.B. ein in den 1960er-Jahren gebautes Gebäude mag abbezahlt sein, aber es muss i.d.R. saniert werden.
Wer erst im fortgeschrittenen Alter eine Immobilie erwirbt, muss meistens mit höheren Zinsen rechnen oder bekommt sowieso nur sehr schwer eine Finanzierung.
Sie sagen es.
Gerade bei älteren Gebäuden dürften irgendwann größere Sanierungskosten entstehen.
Übersicht: https://www.vergleich.de/altes-haus-sanieren.html
Und behinderten gerechter Ausbau, Treppenlift usw
Ich denke, es kommt auf die Lebensumstände und die Rentenhöhe an.
Bspw. wenn jemand ein Haus hat, das damals für die Familie gebaut wurde, die Kinder aber inzwischen aus dem Haus sind und der Mann verstorben ist… in vielen dieser Fälle dürften die Frauen mickrige Renten haben (da sie damals für die Kinder daheim waren), von denen der Lebensunterhalt selbst ohne Mietkosten schwierig zu bestreiten sein dürfte.
sollte es eigentlich reichen;
Das war mal so. Dann kammen Steueren und hohe Sozialabgaben auf 48% armutsrenten, hohen Grundsteueren, und Heizunghammer.
Grundsteuer zählt auch der Mieter
Ich beziehe eine lachhafte Rente, auf die ich zwar Kranken- und Pflegeversicherung, aber keine Steuern zahle. Wer seine Rente versteuern muss, bezieht keine Armutsrente. Meine Grundsteuer liegt jetzt etwa zehn Euro höher als vorher. Andere zahlen weniger als vorher, wieder andere mehr, das weiß ich. Und welcher Heizungshammer? Meine dreißig Jahre alte Gasheizung gab im Januar den Geist auf. Jetzt habe ich eine Brennwerttherme, Kostenpunkt 8.400 Euro. Das ist natürlich viel Geld, aber eine neue Heizungsanlage kostete immer schon so einiges. Vorteil meiner neuen: sie braucht erheblich weniger Gas. Das Abgas ist handwarm, da kommt kein Wölkchen mehr aus dem Schornstein. Es geht also kaum Energie in die Luft. Da Erdgas zu CO2 und Wasserdampf verbrennt, fällt letzterer jetzt in flüssiger Form an und fließt in den Ausguss.
Manchmal habe ich den Eindruck, daß Sie gar nicht in dieser Welt leben.
Sie glücklicher
Meine Grundsteuer hat sich vervierfacht
Und ihre Heizung ....
es ist ihr Problem was sie einbauen (sprich keine Wärmepumpe)
und so eine Brennwerttherme ist doch ne absolut akzeptable Sache
Meine Grundsteuer hat sich vervierfacht
Das ist ärgerlich.
@fathaland slim:
Vielleicht darf ich die Gelegenheit nutzen nachzufragen, ob in dem horrenden Angebot für eine Wärmepumpe, das Sie sich auch eingeholt hatten, noch andere Maßnahmen vorgesehen waren. Der Preis für eine WP liegt in Deutschland zwischen 30 und 40 Tausend Euro, dazu käme eine Förderung von 50 %. Sie sprachen von einem Kostenvoranschlag, der das Doppelte betrug. Das hatte mich stutzig gemacht. In verschiedenen Nachbarländern sind die Kosten für eine WP sogar deutlich geringer.
Mit der Wärmepumpe allein wäre es nicht getan gewesen. Das Heizungssystem des Hauses ist von 1968, da hätte viel umgebaut werden müssen. Die Kosten insgesamt hätten sich auf etwa 70.000 Euro belaufen. Förderungswürdig sind davon maximal 40.000 Euro mit maximal 70%, also 28.000 Euro. Ich wäre also auf mindestens 42.000 Euro Eigenanteil sitzengeblieben.
Eine Immobilie sollte durchaus Teil einer Altersvorsorge sein, aber man ist gut beraten, nicht alles auf eine Karte zu setzen. Mittel- und langfristig sind Aktien, insbesondere global investierte ETF´s (MSCI World) eine gute Vermögensstrategie, dazu gut verzinste Tages- und Festgelder. Regelmäßiges und durchaus auch kleine Sparraten, bereits in jungen Jahren, schaffen einen soliden Vermögensaufbau, sodass man sich im Alter keine Sorgen mehr machen muss.
Ich weiß, dass nicht alle Lebensläufe eine solche Entwicklung zu lassen, aber es lohnt sich allemal, sich diese Ziele zu setzen. Leider wird im Schulunterricht auf diese wichtigen Themen keinerlei Bezug genommen.