Ein Kugelschreiber zeigt auf ein Ultraschallbild eines Fötus

Ihre Meinung zu Ärztetag fordert Entschärfung von Abtreibungsrecht

Abtreibungen gelten in Deutschland als rechtswidrig - sie stehen, trotz vieler Ausnahmen, im Strafrecht. SPD und Grüne wollten das zuletzt ändern und scheiterten. Die Bundesärztekammer unternimmt nun einen neuen Versuch.

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128 Kommentare

Kommentare

Nettie

"Ärztetag fordert Entschärfung von Abtreibungsrecht"

Und ich ein Ende der Bevormundung von Frauen durch immer noch meist männliche Entscheider in der Politik.

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M.Pathie

Es ist verständlich, das Thema stärker als früher auch aus Sicht der Selbstbestimmung der Frauen zu betrachten. Aber ehrlich gesagt bin ich ganz froh, dass das Lebensrecht des Ungeborenen in der Initiative des ÄrztInnentages nicht ganz aufgeht.

Weltmensch

Ach, Gesetze, die das Lebensrecht anderer schützen, sind für Sie bloße Bevormundung?!

Offensichtlich ist ein stärkerer Lebensschutz und Aufklärung bei diesem Thema von Nöten!

Nettie

„Ach, Gesetze, die das Lebensrecht anderer schützen, sind für Sie bloße Bevormundung?!“

Ganz sicher nicht. Nur, wenn sie sich explizit auf Frauen kaprizieren und diesen ihr Verantwortungsgefühl absprechen.

Mitleserin

In Bezug auf das Lebensrecht "anderer" reden Sie hier über einen Fötus, welcher außerhalb der Gebärmutter innerhalb der ersten zwölf Wochen nicht lebensfähig wäre. 

Bevor Sie anderen Menschen Aufklärung über Lebensschutz vorschlagen, sollten Sie sich vielleicht intensiver mit dem Thema beschäftigen, denn es ist weitaus mehr als einfach nur "Ich will das nicht, also weg damit".  

M.Pathie

Das scheint mir eine gute Linie zu sein: 

Einen Schwangerschaftsabbruch in den ersten zwölf Wochen außerhalb des Strafgesetzbuchs zu regeln 

und parallel 

die Beratungspflicht für ungewollt Schwangere beizubehalten.

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Weltmensch

Nein, Unrecht kann kein Recht werden.

Im Strafgesetzbuch ist das genau richtig.

Bauhinia

Wer definiert was Unrecht sein soll? Sie allein jedenfalls schon mal nicht. 

proehi

Unsinn. Bei der Diskussion über eine Gesetzesänderung wird nun mal das Gesetz in Frage gestellt. Da ist Ihre Behauptung, dass das Recht allein deshalb voll in Ordnung ist, weil es halt da ist, „nur Foristen erlaubt, die sich nachweislich in ihren eigenen Hintern beißen können“.

Questia

Gegenbeispiel: §175 StGB.

Recht und Gesetze unterliegen einem Wandel.  Dieser Wandel geht meist einher mit der besseren Aufklärung, Toleranz und Akzeptanz einer breiter ausfallenden Perspektive auf die Verschiedenheit der Menschen.

 

Neutrale Stimme

Ich finde es so wie est ist in ordnung. 

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Grossinquisitor

Zustimmung! Es ist ein guter gesellschaftlicher Kompromiss.

Kaneel

Welchen Einwand haben Sie gegen den Vorschlag der Ärztekammer, der weiterhin eine Beratungspflicht vorsieht und den Zeitraum beibehält, aber die Strafbarkeit abschaffen würde?

Grossinquisitor

Ohne konkreten Gesetzesentwurf kann ich das nicht pauschal beantworten. Beim letzten Gesetzesentwurf ist niemanden in der Debatte aufgefallen, dass sogar eine Spätabtreibung straffrei gewesen wäre. 

Kaneel

Beziehen Sie sich bitte exakt auf den Vorschlag aus dem Artikel. Und da werden zwölf Wochen und eine Beratungspflicht genannt.

Grossinquisitor

Das klingt nicht ganz unvernünftig. Es geht mir nicht darum, Frauen in Not schuldig zu sprechen. Mein Anliegen ist die Ehrfurcht vor dem Leben.

Kaneel

Siehe meine Antwort von 21:11 Uhr.

Kaneel

Ich halte es für wichtig, dass Frauen, die sich für einen Abbruch entscheiden Ärzt/-innen niedrigschwellig vorfinden und medizinisch sicher und gut betreut werden. Es ist unrealistisch anzunehmen, dass es keine Schwangerschaftsabbrüche mehr gibt, je schlechter die Regelungen dazu sind. In dem Fall wählen Frauen andere Wege ohne medizinische Begleitung, was m.E. keiner wollen kann. 

Grossinquisitor

Da stimme ich Ihnen zu. Danke für die Replik.

Kaneel

Danke auch für die respektvolle und dialogbereite Diskussionsbasis.

WirSindLegion

Unter einer zwingenden Bedingung wären 12 Wochen noch OK: Per "DNA-KI - Scan" einige Fotos des abzutreibenden Menschen im Alter von 3, 10, 15, 20 Jahren (wie es aussehen würde in dem Alter) verpflichtend BEIDEN Eltern zeigen.  Wenn die dann IMMER noch abtreiben wollen - OK.....

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M.Pathie

Was Sie vorschlagen, ist nichts anderes als Psychoterror aus einer fundamentalistischen Ecke. 

Weltmensch

Ihre Antwort zeigt sehr deutlich das Problem. Da Kinder im Mutterleib immer noch entmenschlicht werden, ist sowas offensichtlich mehr als notwendig!

Silverfuxx

@M.Pathie

Ihre Antwort zeigt sehr deutlich das Problem. Da Kinder im Mutterleib immer noch entmenschlicht werden, ist sowas offensichtlich mehr als notwendig!

Umgekehrt wird ein Schuh draus. Wer in dem Zusammenhang von 'Kinder' oder, wie in Ami-Foren, von 'Babys' spricht, und das, was abgetrieben werden würde, vermenschlicht, liegt falsch. Und weiß das sicher auch genau.
Und kann in so einer Diskussion auch nicht ernstgenommen werden.

Grossinquisitor

Rechtlich und ethisch handelt es sich aber um einen Menschen. 

Kristallin

Das Embryo kann ohne den Wirt, die Schwangere nicht überleben, so viel zu Mensch. 

werner1955

Genau so ist es. 

Die Würde des Menschen  ...... steht im Grundgesetzt und deshalb hat da sBVG auch klare Regeln und Grenzen erlassen. 

Kaneel

Das sehe ich auch so. 

Coachcoach

Inklusive der statisch wahrscheinlichen Tode, Krankheiten, Unfälle, Suchten und Gewalttaten.....Oder?

Kaneel

Können Sie darlegen und begründen warum Sie das fordern? Bei Leuten, die eine Impfung als unzulässigen Eingriff in den Körper ansehen, wundert mich die Vehemenz hinter Ihrer Position.

Weltmensch

Abtreibung "gilt" in Deutschland nicht nur als rechtswidrig, sondern ist es auch.

Immer wieder hat auch das Bundesverfassungsgericht geurteilt, dass der aktive Schutz des noch ungeborenen Lebens ganz im Sinne der Verfassung ist.

Verfassungsschutz und Schutz der Demokratie werden also auch hiermit ausgedrückt.

Eine liberale Abtreibungsregelung (die für die Kinder im Mutterleib ganz und gar nicht „liberal" ist) steht dem absolut entgegen und ist nicht damit vereinbar.

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watchcat

Wenn man menschliches Leben als schützenswert betrachtet, kommt man nicht umhin, die schutzbedürftigsten aller Menschen zu schützen, die Ungeborenen.

Man sollte sich auch erinnern, dass mehr als 50% der Ungeborenen weiblich sind.

Weltmensch

Genau das wollte ich damit ausdrücken und das Bundesverfassungsgericht war in der Vergangenheit immer auf dieser Seite.

proehi

Da haben Sie aber dem Bundesverfassungsgericht „etwas in den staunenden Mund“ gelegt.

Das BVG hat keineswegs der Pficht zum Schutz des ungeborenen Lebens als einen Widerspruch zu einer Liberalisierung oder gar Abschaffung des §218 gesehen. Zudem ist es abwegig, dass das BVG sich dagegen ausgesprochen hätte, dass Abtreibungen in den ersten 12 Wochen ganz aus dem StGB genommen werden könnten.

Grossinquisitor

Das BVerfG hat wirksame Maßnahmen zum Schutz des ungeborenen Lebens gefordert. Die Bundesärztekammer geht selbst davon aus, dass das Strafrecht Wirkung entfaltet, auch wenn Abtreibungen in den ersten Monaten nicht bestraft werden.

Mitleserin

Vielleicht sollte man eher daran arbeiten, die Kinder, die bereits auf der Welt sind, besser zu unterstützen. Die, die mit ihren Eltern an der Armutsgrenze leben. Die, deren Eltern zu wenig Zeit für ihre Kinder haben, weil beide Elternteile arbeiten müssen etc. Die, die keinen Kindergartenplatz bekommen obwohl die Eltern beide berufstätig sein müssen. 

Kristallin

Das ist das Problem aller "pro Life" Leute, vorhandene Kinder in Not sind egal. 

Coachcoach

Es wird höchste Zeit, dass § 218 fällt.

Jede Frau trägt die Verantwortung für ihren Körper und ihr Leben, da hat Strafrecht nix zu suchen.

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watchcat

Über die Hälfte der Ungeborenen sind weiblich. 

Anderes1961

Sie schmeißen da ganz bewußt was durcheinander, um auf perfide und unredliche Weise Stimmung gegen das Selbstbestimmungsrecht der Frauen zu machen. In Deutschland gibt es keine Statistik über das Geschlecht der abgetriebenen Föten.

Anderswo auf der Welt gibt es leider geschlechtsselektive Abtreibung, vor allem in China und Indien. In Europa in Albanien.

Ihre Stimmungsmache ist widerlich. 

falsa demonstratio

"Über die Hälfte der Ungeborenen sind weiblich."

Was wollen Sie uns damit sagen?

Woher wissen Sie das ?

watchcat

Es gibt kaum etwas, was einfacher abzuleiten ist. Frauen machen über die Hälfte der Erdbevöllerung aus. Dann muss das bei Ungeborenen genauso sein. Nicht wahr?

Bauhinia

Es zeigt dass Sie keine Ahnung haben. Es werden ein klein wenig mehr Jungs als Mädchen geboren. Das ist immer und überall so. Machen Sie sich mal schlau. 

watchcat

Dann sind die Hälfte der Ungeborenen weiblich? Ok. Von mir aus. Macht für mein Argument für den Schutz der Ungeborenen keinen Unterschied. Ich finde beide Geschlechter haben den selben Wert.

Bauhinia

Nein, nicht die Hälfte. Sie können es ja mal mit lesen versuchen. Es steht alles hoer geschrieben. 

Anderes1961

Jetzt weiß ich wirklich nicht mehr, ob ich lachen soll, wegen dieses unbeschreiblichen Blödsinns, oder ob ich weinen soll, weil Sie versuchen Stimmung zu machen gegen das Selbstbestimmungsrecht der Frauen.

Statistisch kommen weltweit auf 105 Jungen 100 Mädchen.

Nein, daß muß nicht so sein. Ihre Ableitung ist kompletter Quatsch. Tatsache ist, weltweit gibt es einen leichten Frauenüberschuß. Sie werden es kaum glauben, aber wenn alle diese Frauen nur theoretisch nur noch Jungen zur Welt brächten, wäre es schnell vorbei mit dem Frauenüberschuß. 

Daß der Frauenüberschuß auch andere Ursachen haben könnte, als die Geburtenrate, auf die Idee kommen Sie wohl nicht? Kriege, Krankheiten, unmenschliche Arbeitsbedingungen, usw. usw.

falsa demonstratio

"Es gibt kaum etwas, was einfacher abzuleiten ist. Frauen machen über die Hälfte der Erdbevöllerung aus. Dann muss das bei Ungeborenen genauso sein. Nicht wahr?"

Der Grund Ihrer Feststellung erschließt sich mir immer noch nicht.

Anderes1961

Ich habe mich verschrieben. Weltweit gibt es keinen Frauenüberschuß, sondern einen leichten Männerüberschuß. Frauen machen 49,7 % der Weltbevölkerung aus, Männer 50,3 %. 

Kaneel

Bei Usern, die keine schutzsuchenden Geflüchteten aufnehmen wollen, sondern im Gegenteil diese in wirtschaftliche Not oder in Konfliktgebiete oder in solche, in denen Frauen keine Rechte haben wie Afghanistan abschieben wollen und in anderen Kontexten davon sprechen, dass die Erdbevölkerung begrenzt werden sollte, dann geht es diesen wohl kaum um den Schutz des Lebens. 

watchcat

Welche User sollen das sein? 

Kaneel

Als AfD-Anhänger sollten Sie das wissen.

watchcat

Das ist ein sehr auffallenden Phänomen. Jede abweichende Meinung wird in einen Topf (rechts/AFD/Nazi) geworfen, geradezu reflexartig, ach wenn der Betroffene da überhaupt nicht rein passt. Das ist sehr ungeeignet, um den Dialog zu fördern, statt die Spaltung. Deswegen genau wächst die AFD

Kaneel

Welchen einenden Kompromissvorschlag haben Sie zu diesem Thema in diesem Thread gemacht? 

watchcat

Ich bin für die gleichen Rechte für alle Menschen. Geborenen oder Ungeborenen. Sie?

Kaneel

Ich freue mich, wenn Sie konstruktiv und detailliert zu meinem Kommentar in diesem Thread um 19:23 Uhr Stellung beziehen. 

watchcat

Ich bin für individuelle Rechte. Für jeden Menschen. Das vereint.

Die Rechte hören da auf, wo andere Rechte verletzt werden. Ungeborene sind Menschen, die besonders auf Schutz ihrer Rechte angewiesen sind.

Kaneel

Welche Art der Unterstützung können Sie sich für diese Frauen und Kinder vorstellen?

falsa demonstratio

"Jede abweichende Meinung wird in einen Topf (rechts/AFD/Nazi) geworfen, geradezu reflexartig,"

Ich hatte in meinem Leben schon oft von der Mehrheitsmeinung abweichende Meiningen, Es hat mich aber noch nie jemand als rechtsextrem bezeichnet.

watchcat

Sie bewegen sich offenbar innerhalb der von oben genehmigten Narrativen.

saschamaus75

>> Über die Hälfte der Ungeborenen sind weiblich. 

 

Ähh, wo ist der jetzt der genaue Zusammenhang Ihrer Aussage zu dem Artikel? oO

 

Weltmensch

Ok, das Argument zieht wenn dann nur für Vergewaltigungen...

Ansonsten fängt die Verantwortung schon beim Geschlechtsakt an und den haben die meisten noch freiwillig. Der weitaus größte Teil der Abtreibungen in Deutschland erfolgt nicht nach kriminologischer Indikation!

Coachcoach

Nö.

Das gilt immer.

werner1955

trägt die Verantwortung für ihren Körper?

Richtig. Und ganz besonders vor der Schwangerschaft. Klar ist das die Männer immer  mit Schuld an ungewollten Schwangerschaften sind. Verhütungen sehen Sei fast immer bei der Frau. Obwohl es gerad für Sei viele einfach und risikolose möglichkeiten gibt. 

Roman_Caduff

Eine Entschärfung, Entstigmatisierung und Entkriminalisierung ist schon längst überfällig! Und da geht es nicht um «wir gehen mal ins Bett zusammen» und wenn wirs uns «anders überlegt» haben schmeissen wirs einfach weg. Nein, die meisten Abtreibungen geschehen aus Gründen wie Vergewaltigung, sozialer Notlage oder auch gesundheitlichen Gründen. Die Kirchen (v.a. die katholische!) sollte sich da völlig raushalten, da entscheiden Männer, die dem Zölibat unterliegen über Familien- und Frauenangelegenheiten? Ich dachte, wir sind da schon ein bisschen weiter und überlassen die Entscheidung den mündigen Bürgerinnen...mit eindeutigen Regeln ohne erhobenen (Moral-) Zeigefinger!

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Weltmensch

"Nein, die meisten Abtreibungen geschehen aus Gründen wie Vergewaltigung, sozialer Notlage oder auch gesundheitlichen Gründen."

Tun sie eben nicht!

Kaneel

Abbrüche erfolgen z.B. weil die Frauen unter schweren Depressionen leiden, die finanzielle Situation schwierig ist, die Beziehung kriselt oder keine besteht, die Frauen sehr jung sind und sich nicht vorstellen können zu dem Zeitpunkt die Verantwortung für einen anderen Menschen zu übernehmen, die Frau bereits mehrere Kinder hat und in einer Überforderungssituation ist. 

Wenn Sie all diese Frauen dazu zwingen wollen die Schwangerschaft fortzuführen – welche Hilfe bieten Sie diesen Frauen bzw. diesen Kindern an?

Roman_Caduff

Ich merke schon, dass Sie wohl ein Gegner der Abtreibung sind, aber stellen Sie sich mal vor, sie «müssen» zur Welt kommen und werden von niemandem geliebt, grossgezogen etc.?
Es kommt nicht nur auf das Wohl der Kindes an, es geht auch um das Wohl der Mutter, und darunter verstehe ich eben auch (psychische) Gesundheit!

Silverfuxx

Ich merke schon, dass Sie wohl ein Gegner der Abtreibung sind, aber stellen Sie sich mal vor, sie «müssen» zur Welt kommen und werden von niemandem geliebt, grossgezogen etc.?

 

Gut, dass Sie diesen Aspekt erwähnen, denn er wird in diesem Zusammenhang selten erwähnt. Dabei ist der durchaus relevant. 'Ungewollte' und 'ungeliebte' Kinder haben selten eine schöne Kindheit oder Jugend.
Oft genug landen die dann in der Jugendhilfe.
Womit ich aber ganz ausdrücklich nicht sagen will, dass die besser nicht geboren worden wären ! Ehe sich Leute hier wieder an irgendwas aufhängen wollen.
Aber oftmals ist es so, dass Eltern (bzw. Mütter) noch nicht reif für eine Mutterschaft gewesen sind. Zehn Jahre später sieht das manchmal anders aus. Und in solchen Fällen wäre das Kind zehn Jahre später geboren (und das zehn vorher eben nicht) die bessere 'Wahl' gewesen. Für alle Beteiligten.
 

Mitleserin

Vielen Dank für diesen Beitrag.  Sie zeigen Empathie. Ich glaube auch fest daran, dass sich nur ein ganz geringer Prozentsatz keine Gedanken oder Vorwürfe macht. Schwanger zu sein - erst nur im Wissen, dann auch im Spüren ist ein ganz besonderer Prozess, den Männer nicht nachvollziehen können. Sie können es nur versuchen und unterstützen und fehlende Unterstützung aus dieser Richtung kann auch ein Grund sein, sich gegen das Ungeborene zu entscheiden - wie Sie schrieben.

Lucinda_in_tenebris

Eine Abtreibung gehört nicht ins Strafrecht.  Selbst selbst Abtrreibungsgegner müssten einsehen, dass dahinter eine psycho-soziale Notlage steht, in der Menschen Hilfe brauchen und keine Bedrohung.

Die Einschüchterung von Ärzten, die sich gemäß des hypokratischen Eids verhalten und Abtreibungen fachgerecht durchführen, ist ein Skandal und wenn jemand nach dem Strafgesetzbuch zu verurteilen ist, dann Betreiber solcher Einschüchterungen.

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Bauer Tom

wenn  schon Sachen wie den Hippokratischen (nicht hypokratischebn) Eid in ihrer Argumentation mit einbeziehen, könnte man erwarten, dass sie sich vorher damit beschäftigt haben. 

Hätten Sie das getan, hätten Sie festgestellt, dass der Schutz des Lebens, dessen oberstes Prinzip ist.

Kristallin

Der Eid besagt einen Menschen medizinische Hilfe zu leisten, auch mit Schwangerschaftsabbruch. 

werner1955

 in der Menschen Hilfe brauchen und keine Bedrohung.

Genau das wird ja heute sehr gut geliefert. Richtig und gut ist das imme rmehr Ärtze abreibungen ablehnen. 

Silverfuxx

Leider keine Chance mit der Union in der Regierung. Denen sind veraltete Vorstellungen verquirlt mit religiösem Humbug wichtiger als moderne Realität oder Menschenrechte.

Die Schikane ist ja gewollt. Zu der gehört übrigens auch die 'Beratungspflicht'. Auch wenn man die als 'Kompromiss' (weil Kompromiss ja so toll ist) drinlassen könnte.
Wenn man sich daran erinnert, was Spahn damals zur Pille danach gesagt hat, und wie der Umgang damit ist, wird klar, dass die Union sich da nie bewegen wird. Frauenrechte sind da nicht so hoch angesehen.

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Roman_Caduff

...verquirlt mit religiösem Humbug...

Trifft den Nagel auf den Kopf!