
Ihre Meinung zu Immer zuerst zum Hausarzt - Lob und Kritik für Warken-Plan
Ministerin Warken will mehr Effizienz im Gesundheitssystem. Patienten mit unklaren Beschwerden sollen künftig immer zuerst zum Hausarzt, der dann an Fachärzte verweist. Dietrich Karl Mäurer erklärt, warum das umstritten ist.
Das stellt jedenfalls sicher,dass viele Krankheiten erst spät, ggf. zu spät erkannt werden. Das hilft dem Rentensystem zu sparen
21 Antworten einblenden 21 Antworten ausblenden
Wie kommen Sie auf die Aussagen?
„Das stellt jedenfalls sicher,dass viele Krankheiten erst spät, ggf. zu spät erkannt werden. Das hilft dem Rentensystem zu sparen“
Wenn Sie das so sehen, hat es ja auch ungeahnte positive Aspekte, oder?
Klar ist, wenn ich mir sicher bin, was es ist (z. B. Zahnschmerzen, Augenprobleme, Gelenkschmerzen), mache ich gleich einen Termin beim Facharzt aus - was bei mir als privat Krankenversicherter auch möglich ist. Bei unklaren Beschwerden gehe ich weiterhin zu meinem Hausarzt.
Wenn ein Hausarzt um Vorerkrankungen weiß, wird er die Überweisung auch rasch veranlassen. Ein solches Regulativ - der Weg über den Hausarzt - macht auf alle Fälle Sinn.
Eine absolut böswillige Unterstellung.
Glauben Sie ernsthaft, dass hier auf verbrecherische Weise das Gesundheitssystem sabotiert werden soll mit dem Ziel, Menschen zwecks Sanierung des Rentensystems möglichst schnell sterben zu lassen?
Falls Sie Gründe für diese Annahme haben, sollten Sie nicht nur Strafanzeige gegen die Ministerin erstatten, sondern Sie wären sogar dazu verpflichtet, ein solches Verbrechen anzuzeigen.
Auch mich hat der Kommentar des Users fassungslos gemacht.
Thema verfehlt.
Inwiefern ist es sinnvoller, mit unklaren Beschwerden zu irgendeinem Arzt zu gehen? Ist es nicht sinnvoller, wenn der Hausarzt entscheidet, wo man hingehen soll?
Das kommt auf den Hausarzt an- nicht jeder hat den vollen Durchblick.
Falls das auf Ihren Hausarzt zutrifft, sollten Sie sich einen Wechsel überlegen.
Dann sollten Sie den HA wechseln!
Sie bringen es auf den Punkt. Wer im Wege der Eigendiagnose handelt und ggf. lange auf einen Facharzttermin wartet, riskiert gravierende Gesundheitsschäden, ggf. den Tod.
Das Gegenteil ist der Fall: Facharzttermine in Eigenregie und auf gut Glück vereinbaren zu wollen, erhöht das Risiko zeitlicher Verzögerung und verspäteter ärztlicher Versorgung. Der Hausarzt erkennt am besten eine etwaige Dringlichkeit und kann Notfallmassnahmen veranlassen.
Der Hausarzt erkennt am besten eine etwaige Dringlichkeit und kann Notfallmassnahmen veranlassen.
...oder auch nicht. Manchmal muß es eben ein Päckchen Parazetamol sein, das hilft.
Ergänzung:
...und am nächsten Morgen war er tot.- selbst erlebt im Bekanntenkreis. Natürlich ein bedauerlicher Einzelfall.
2 Arzttermine statt einem. Zwiespältig. Wenn einem das Knie wehtut, macht es Sinn gleich zum Orthopäden zu gehen und sich die Zeit beim Hausarzt zu sparen.
Wenn es um weniger genau lokalisierbare Probleme geht, könnte der HAusarzt hilfreich sein. Die meisten Allgemeinmedizner sind oft Ärzte für "Inneres".
Bei HNO, Zahnarzt, Urologie, Gynäkologie macht der Hausarztbesuch vielleicht weniger Sinn...
Da der nächste freie Facharzttermin für gesetzlich Versicherte eh in unbestimmter Zukunft liegt, könnte die Überweisung durch den Hausarzt durchaus der schnellere Weg sein. Das setzt allerdings voraus, dass man einen Hausarzt findet.
Den Hausarzt sollte man haben!
Der sollte den Patienten und seine Krankheitsgeschichte kennen - das ist ein Hausarzt, nicht jemand zu dem ich einmal und nie wieder gehe!
Ein SChelm der böses dabei denkt.
Die Lebenserwartung in D ist nicht umsonst inzwischen im vergleich weit hinten in den Industriestaaten obwohl wir sehr viel einzahlen. (Nur nicht für die Behandlung )
dass viele Krankheiten erst spät, ggf. zu spät erkannt werden.... liegt nicht zuletzt daran, daß Hausärzte eben auch nicht allwissend sind.
Wir stehen aber vor einer Revolution auch im Gesundheitswesen: KI wird sehr hilfreich sein und den Ärzten gerade bei seltenen Krankheiten helfen, eine richtige Diagnose zu stellen. Bislang reicht die Diagnose von "Dr google" sicher noch nicht, aber, wer weiß, was da noch kommt. In einem ersten Schritt kann aber auch eine Ferndiagnose bei Allerweltskrankheiten helfen, im "homeoffice" des Arztes. Im nächsten Schritt wird dann irgendwann KI diese Vorfilterfunktion übernehmen und so die Praxen deutlich entlasten, denn die allerwenigsten Arztbesuche sind tatsächlich zwingend erforderlich oder gar lebensnotwendig. Natürlich gibt es auch Fälle wo Menschen erst zum Arzt gehen, wenn sie schon tot sind, aber das ist wohl sehr selten der Fall.
So ist es
Umgekehrt, sie werden früher erkannt.