Windenergieanlagen im Osten von Brandenburg.

Ihre Meinung zu BSI-Präsidentin sieht "wachsende Angriffsflächen" bei Energieversorgung

Viele Solar- und Windkraftanlagen statt weniger großer Kraftwerke: Die Energiewende erhöht die Zahl möglicher Ziele für Cyberkriminelle. Die Präsidentin der zuständigen Bundesbehörde warnt vor verstärkten Angriffen.

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149 Kommentare

Kommentare

M.Pathie

Frau Plattner bringt es auf den Punkt: "...wir müssen gewährleisten können, dass sich Stromversorger und Netzbetreiber in Deutschland, aber auch private Haushalte mit ihren Geräten gegen Cyberangriffe schützen können". Dem ist nichts hinzuzufügen - außer vielleicht der Appell an die entsprechenden politischen WeichenstellerInnen, etwas mehr Arbeit(szeit) in das Thema zu investieren, etwa soviel wie die Vollzeitarbeitenden in unserem Land, auf die Merz und Linnemann gerade losgehen, leisten. 

Also wäre eine Priorisierung dieser drängenden Aufgabe für Innenminister Dobrinth und Digitalministerin Baer und ihre csu-Ministerien dringend angeraten. Und Dobrinth könnte zeigen, dass er seriös arbeiten kann statt populistische Anweisungen rauszuhauen, die de facto nichts bringen außer Personalbindung an den Grenzen von Männern und Frauen, die dringend im Land gebraucht werden.

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Alter Brummbär

Herr Dobrindt kassiert gerne die Früchte, die andere erbracht haben.

Schneeflocke ❄️

Und Dobrinth könnte zeigen, dass er seriös arbeiten kann

 

Überfordern Sie ihn nicht?

Forfuture

Deutschland ist also für China und Russland, aber auch Nordkorea und Iran ein beliebtes Angriffsziel. Nun wann gedenkt man darauf wie zu reagieren? Offensichtlich haben wir einen sehr gefährlichen, kalten Krieg und wir stehen mit den großen Augen eines naiven Kindes da und tun genau was? 

Frieden schaffen ohne Waffen funktioniert nur, wenn beide Seiten das wollen, es wird Zeit sich clever und nachdrücklich zu wehren. Nein, ich habe keine Vorschläge, ist auch nicht meine Kernkompetenz, dafür gibt es umfangreich ausgebildete und bezahlte Fachleute. 

Es wird allerdings definitiv Zeit, aus der Rolle des hilflosen Opferlamms in einer starken, europaweiten Allianz dagegen vorzugehen. Ich sage bewusst nicht NATO, da bei Trump, Erdogan und ähnlichen Schergen nicht von Partnern geredet werden kann.

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wie-

>> Es wird allerdings definitiv Zeit, aus der Rolle des hilflosen Opferlamms in einer starken, europaweiten Allianz dagegen vorzugehen.

Guter Vorschlag. Wären da nicht bereits recht viele in Europa, die sich aufgrund ideologischer oder finanzieller Abhängigkeiten zu Alliierten des Kreml oder der Verbotenen Stadt erklärt haben.

ich1961

//Es wird allerdings definitiv Zeit, aus der Rolle des hilflosen Opferlamms in einer starken, europaweiten Allianz dagegen vorzugehen.//

So langsam sollten sich vielleicht auch andere Länder bei diesem Kampf anschließen - es ist ja nicht so, das nur Europa von den Protagonisten aufs Korn genommen wird.

Und es wäre vielleicht auch sinnvoll, alle derartigen Aktivitäten öffentlich zu machen - einfach, damit sich jeder ein Bild davon machen kann.

 

Tom.Orrow

Apropos EU als "Opferlamm":

Nochmals zum Lesen (und vielleicht auch mal zum Begreifen) hier die aktuellen Vergleichszahlen (2024) zu Waffensystemen der europäischen NATO-Staaten (ohne USA) und Russlands:

Europäische NATO/RU: Kampfpanzer: 6297/2000; Artillerie: 15399/5399; Kampfhubschrauber: 421/348; Hauptkriegsschiffe: 140/33; U-Boote: 73/50; Kampfflugzeuge: 2073/1026;

Truppenstärke: 2.010.000/1.320.200 (davon 540.000 westl. des Ural); Reservisten: 3.740.000/2.000.000

Quelle:https://www.greenpeace.de/frieden/kraeftevergleich-nato-russland

Und da reden wir davon, unsere Rüstungsausgaben bald auf 5 % der jeweiligen BIP der westeuropäischen Staaten bringen zu wollen. Wir haben doch nicht mehr alle Tassen im Schrank.

ich1961

//Wir haben doch nicht mehr alle Tassen im Schrank.//

Wenn Sie das für sich selber so sehen - bitte.

Ich habe sogar viel zu viele Tassen im Schrank!

Aber eine Frage hätte ich noch: wer ist eigentlich nach Russland geflogen und die Mensch und Material gezählt?

 

Tom.Orrow

Fragen Sie Greenpeace, fragen Sie SIPRI.

Forfuture

Wie verlässlich die Zahlen sind kann ich nicht beurteilen, allerdings ist ein wichtiger Faktor, dass wir technisch erheblichen Nachholbedarf haben, besonders im Bereich der Cyber-Kriegsführung, bzw. Verteidigung. Drohnen hat die BW null und die Einsatzbereitschaft vieler anderer Systeme ist mehr als fragwürdig. Ich habe viele Jahre vehement für Wandel durch Handel und Verständig geworben, tue es im Grunde noch immer, aber wie gesagt, dies funktioniert nur, wenn beide Seiten es wollen.

Tom.Orrow

Vorschlag: Machen Sie es ab jetzt wieder (für Handel und Verständigung werben) - dann sind wir schon zwei.

De Paelzer

Sie haben das schon öfter gepostet. 

Was sie gerne vergessen: Nato kann man nur bedingt rechnen, da die USA zur Zeit, nicht soo zuverlässig ist.
Wieviel Raketen hat EU/RU? Wieviel Atomare Wafen hat EU/RU.

Ihnen ist sicher auch klar, dass Verteidigung teurer ist als Angriff. Wieviel Luftabwehr braucht man um Drohnen, Raketen abzuwehren. 

Das können sie sicher auch beantworten.

Der Vergleich hinkt auch deshalb, weil RU sich nicht verteidigen muss. Wir sind nicht die Angreifer.
Es ist die Logig , dass derjenige der Angegriffen wird mehr Verteidigungswaffen braucht, wie jamand der nicht angegriffen wird.

Egleichhmalf

Sie bringen es auf den Punkt. Danke.

Jaydi Wenz

Deutschland ist also für China und Russland, aber auch Nordkorea und Iran ein beliebtes Angriffsziel. Nun wann gedenkt man darauf wie zu reagieren?

Lesen Sie doch einfach den Artikel. Das steht's. 

Humanokrat

Eine höhere Zahl an möglichen Angriffszielen für Cyberkriminelle muss nicht unbedingt die Gefährdung erhöhen. Wenige große Ziele erscheinen wesentlich riskanter, insbesondere wenn diese selbst mit einem hohen Eigengefährdungsrisiko einhergehen, wie bei der Kernkraft, also Reaktoren und Zwischenlager. 

Das Thema Cyberangriffe ist ein Grundsätzliches für eine digital basierte Infrastruktur und betrifft ebenso die meisten Unternehmen in gleicher Weise. 

Dezentrale Energieerzeugung mit lokalen Speichern scheint mir die sicherste und solideste Variante zu sein. Je kleiner die Gebiete und Zellen sind, die autark sein können, umso schwerer wäre es, die Struktur großflächig lahmzulegen. Benachbarte Gebiete können sich gegenseitig als Backup dienen. Insofern ist eine hohe Anzahl eher sogar günstig. 

Ich sehe in der wenignachvollziehbareb BSI Argumentation eine versteckte Werbung für Kernenergie. Mit der neuen Regierung wittert man wieder Chancen auf unendlichen Geldsegen. 

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Questia

@Humano 12:48

| "Je kleiner die Gebiete und Zellen sind, die autark sein können, umso schwerer wäre es, die Struktur großflächig lahmzulegen." |

Das war auch mein erster Gedanke. Denn so ist das Risiko gestreut, ein Totalausfall nahezu unmöglich. Das war und ist ja auch die Argumentation eines Energieexperten (Rehtanz im DLFKultur) anlässlich des Stromausfalls in "Iberien".

Ob das jetzt eine Hintertürwerbung für AKW ist, kann ich nicht beurteilen. Denn zur Industrie gehören auch Energieunternehmen, die m.E. den Blick nach vorne, also weg von AKW richten.

Gerade die Möglichkeiten, die Windmühlen für die Verteidigung darstellen können, lassen die Argumentation von Plattner schon fast absurd erscheinen. https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr-wdr/ostsee-ueberwachung-russ…

Die verschiedenen Ministerien haben offensichtlich noch großen Bedarf an Informationsaustausch.

 

Nachfragerin

"Ich sehe in der wenig nachvollziehbaren BSI Argumentation eine versteckte Werbung für Kernenergie."

Ich halte es für die übliche Pflege von Feindbildern, um noch mehr Steuergelder für "Sicherheit" ausgeben oder irgendwelche Überwachungsmaßnahmen einführen bzw. ausbauen zu können. Die Rückkehr zur Kernenergie kam mir nicht in den Sinn, aber in der aktuellen Regierung dürften einige den Kernkraftwerken nachtrauern.

wenigfahrer

Die Windmühlen müssen ja nicht am öffentlichen Netz hängen, ich kann mich an früher bei der Bahn erinnern, die eigene Leitungen für bestimmte Dinge, so sollte sich doch mit einem internen Netz lösen lassen wo die Verbindungsnaht extra geschützt ist.

Das jeder Staat jeden ausspioniert und einige eben auch Angriffe fahren, ist nicht neu und wird wohl immer geben, da Deutschland überall mitmischt ist auch Ziel für alle.

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wie-

>> Die Windmühlen müssen ja nicht am öffentlichen Netz hängen

Wie wollen Sie sonst an den erzeugten Strom kommen?

Gerd Hansen

Die STEUERUNG der WEAs sollte nicht am öffentlichen (= Internet) Netz hängen ist wohl logischerweise gemeint.

De Paelzer

Also ein Intranet für die Windräder? Das bedeutet für jeden kleinen Windpark ein eigenes Intranet. 

wenigfahrer

Es ging um Angriffe, und ich meinte natürlich nicht das Stromnetz sonder das was die alles steuert, das wird angegriffen meistens.

Jaydi Wenz

Wollen Sie etwa sagen, dass auch Deutschland Cyberangriffe durchführt? Wie kommen Sie darauf? 

Jaydi Wenz

... da Deutschland überall mitmischt ist auch Ziel für alle.

Mitmischt? Was soll das bedeuten? Deutschland ist keine Insel. 

Juwa

Je dezentraler die Energieproduktion wird, umso weniger sind die einzelnen Versorger gegen Angriffe geschützt. Aber auch umso mehr Energieversorger müssen gleichzeitig angegriffen werden, um die Energieversorgung lahmzulegen. In gewisser Weise gleicht sich das aus.

Dennoch möglichst hohe Sicherheitsstandards müssen gelten, damit es Angreifern unmöglich gemacht wird, in unsere Netze erfolgreich einzudringen und sie lahmzulegen.

Tino Winkler

Es ist jederzeit möglich, daß ein bezahlter Übeltäter, der die technischen Voraussetzungen hat, durch Cyberkriminalität Schaden anzurichten. 

Wer die Zahler sind, ist sicher irgendwann herauszubekommen. 

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Nachfragerin

Ihr erster Satz ist eine allgemeingültige Aussage ohne Wert.

Der zweite Satz ist auch nicht besser, zumal die bisherigen Vorfälle von Cyberkriminalität zeigten, dass das Interesse an Feindbildern größer ist als die Ermittlung der wahren Täter. Dass - wie zuletzt beim Stromausfall in Spanien - staatliche Angreifer frühzeitig ausgeschlossen werden, habe ich bei uns noch nicht erlebt. Im Gegenteil: derartige Spekulationen werden hier gezielt verbreitet.

(Gern lasse ich mich anhand eines Beispiels umstimmen.)

derkleineBürger

"Aber wir müssen gewährleisten können, dass sich Stromversorger und Netzbetreiber in Deutschland, aber auch private Haushalte mit ihren Geräten gegen Cyberangriffe schützen können"

->

Genau.

Und darum ist es wichtig möglichst viel in die Cloud von US-Anbietern zu laden,mit  KI-gesteuertem Überwachungs- und Kontrollschlangenöl von (ausländischen) 3. Firmen anzureichern und auf behördliche Backdoors zu bestehen. 

Wenn wir selbst nicht mehr die Kontrolle über unsere Daten haben und im Hintergrund Prozesse stattfinden,die keiner der Involvierten (Anwender & Anbieter) versteht, haben wir uns selbst so sehr verwirrt,dass Angreifer bestimmt aus Mitleid die Backdoors verschließen,die wir uns selbst zu unserer eigenen Sicherheit eingerichtet haben.

Um die Ausfälle falsch formatiert zu dokumentieren, während man ein Tabellenkalkulationsprogramm für Datenbankaufgaben missbraucht, werden bereits flächendeckend Excel-Schulungen durchgeführt 

Wir sind auf einem guten Weg.

 

 

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Egleichhmalf

Normalerweise lese ich Ihre Beiträge gar nicht mehr, aber als mir Ihr erstes Wort „Genau“ ins Auge sprang, habe ich für einen Sekundenbruchteil geglaubt, dass von Ihnen das erste Mal ein konstruktiver Beitrag kommt. Leider wieder nicht.

Warum haben Sie eigentlich ein so destruktives Weltbild? Sie müssen sich doch ständig unwohl dabei fühlen. Schön kann das nicht sein. Schade.

derkleineBürger

Ist an Ihnen die gelebte Cybersecurity der letzen Jahre vorbeigezogen ?

In welcher Bubble leben Sie?

pasmal

Wäre ein Anschlag auf eine große Energieerzeugungsanlage nicht doch viel leichter und effizienter bei gewollter Schädigung ausführbar, als. den gleichen Ausfall-Effekt bei vielen kleineren Anlagen zu erzielen, mit denen die Angreifer doch einen viel größeren Aufwand betreiben hätten und wären doch auch besser abzuwehren.

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De Paelzer

Man weiß es nicht. Bei kleineren Anlagen dauert es eventuell länger den Schaden zu lokalisieren und zu beheben.

sansnom

Ich würde hier schreiben: Durch Diversifizierung der Erzeugerstellen wird Deutschlands Energieerzeugungsinfrastruktur robuster gegen Angriffe. Da die Erzeugung nun dezentraler erfolgt haben lokalisierte Angriffe weniger Potential die Netzstabilität zu bedrohen.

Das Thema IT Sicherheit zu beleuchten finde ich im Allgemeinen gut und richtig. In dieser Schlagzeile wird aber ganz klar gesagt: "Wenige Großkraftwerke sind sicherer als eine Vielzahl dezentraler Erzeugerstellen."
Und das ist faktisch falsch. Versteht man halt nur, wenn man sich mit Netzen beschäftigt, was die wenigsten in der Tiefe tun ... und das ist auch ok. Nicht ok ist es, wenn man einen Artikel dazu schreibt und sich entweder nicht in der gebotenen Gründlichkeit mit dem Thema beschäftigt oder absichtlich solche Artikel verfasst. 

einfachermensch

Fakt ist, dass Angriffe auf Infrastruktur u.a. extrem zunehmen; ob es nun einzelne große Anlagen sind oder sehr viele einzelne macht wenig Unterschied: es muss besser geschützt werden, egal was. Viele kleine Einzelne erfordern allerdings auch viele Angriffe und sind ggf. durch ihre schiere Anzahl geschützt ?; siehe Vogelschwarm. Dezentralisierung, kurze Wege, bessere Möglichkeit zur ( Eigen)versorgung sowohl pro Haus, Nachbarschaft, als auch Straße , Viertel, Gemeinde,  halte ich daher für den besseren Weg; wenn ein großer Versorger betroffen ist, fällt gleich alles aus...

AlterSimpel

Derzeit gelte das Stromnetz als sicher und stabil

Naja, in Frankreich, Spanien und Portugal gab es ganz ohne ausländischen Angreifer einen großen Ausfall. Ohne vernünftigen Netzausbau steigt auch bei uns das Risiko.

"Wenn wir jetzt nicht handeln, laufen wir in das Risiko, dass Angreifer unsere Infrastruktur schwächen"

Wer ist denn schon wieder "wir"? Der Bund, in Form von Auflagen und Gesetzen, bei gleichzeitigem Bürokratieabbau? Der Steuerzahler, der via Sonderschulden die Gewinne privater Konzerne beschützen soll?

Und was genau soll gemacht werden? Und wo hört diese Angstmacherei bzw. die Illusion von absoluter Sicherheit auf?

Schließlich lagern z.B. die Castorbehälter mit Atommüll auch recht unsicher irgendwo bei den alten AKWs. Wie sieht es mit der Wasserversorgung aus, wie will man hunderttausende Mobilfunkmasten schützen, wie sind die großen Internetknotenpunkte gesichert, wer hat noch ein altes analoges Radio zuhause und gibt es dafür überhaupt noch Sendeanlagen?

 

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De Paelzer

Sie machen ihrem Namen alle Ehre. Unser Stromnetz können sie mit dem Spanischen, Portugiesischen und auch dem Französischen nicht vergeleichen. Wir sind die Bürger Deutschlands. Alle Bürger müssen leiden wenn das Stromnetz gefärdet ist. 

Es geht nicht um absolute Sicherheit, die gibt es nicht. Gefahr erkannt, Gefahr gebannt. Auf bekannte Gefahren nicht zu reagieren istfahrlässig. Außerdem gibt es auch viele komunale also staatliche E-Werke.

Strom ist eine Grundversorgung und dafür ist der Staat verantwortlich.

Carlos12

Die Ukraine zeigt, dass in einem Krieg die Energieversorgung ein vorrangiges Ziel ist. Und sie zeigt, dass ein zentralisiertes Energienetz nicht besser gegen Angriffe geschützt ist, als ein Dezentrales.  

elisa55

@ an Hanne57

Volle Zustimmung meinerseits, in dieser digitalisierten Welt sollte auf Zusammenarbeit statt auf Konfrontation geaetzt werden. 

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TeddyWestside

Sie können so viel auf Zusammenarbeit setzen, wie Sie wollen - wenn Ihr Gegenüber anders denkt, ziehen Sie den kürzeren. 

Deshalb nennt man das auch Gutgläubigkeit. Weil man glaubt, das sei gut. 

 

Carlos12

Ich finde es putzig, wenn die Putinanhänger hier darauf verweisen, dass wir von Russland, China, Nordkorea oder Iran nicht bedroht werden und mit diesen Ländern freundschaftlichere Beziehungen pflegen sollten, während wir doch vom Westen, speziell den USA, bedroht werden.

Es mag ja sein, dass von China, Nordkorea und Iran keine direkte Bedrohung Deutschland erfolgt. Aber ich weiß nicht, wo ein Vorteil daran liegt, sich China zu unterwerfen. Rücksichtsvoller und fairer als die USA sind sie auch nicht.

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Tremiro

Sie kennen schon das Parteimotto: Es muss Deutschland schlecht gehen, damit ... .

Mir scheint das haben manche Mitforisten verinnerlicht.

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AlterSimpel

Am 15.5. hieß es hier bei TS, dass das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie gerne militärische Geräte wie Radarstationen auf den Energieanlagen in der Ostsee ermöglichen möchte, gestern beklagt der Experte von der Bundeswehr-Uni die Anfälligkeit genau dieser Energieinfrastruktur, heute die Chefin des BSI und vor ein paar Monaten wurde die Behauptung verbreitet, die Chinesen könnten uns per Knopfdruck die Windräder abstellen.

Klingt für mich nach diskursiver Eskalation: erst militarisiert man die zivile Infrastruktur, dann behauptet man eine (durch die militärische Nutzung dann tatsächlich wahrscheinlichere) Gefährung dieser Anlagen, streut die üblichen Verdächtigen wie China, Russland, Iran und NK in die Diskussion ein - und fertig ist die alarmistische Paniksoße: wir werden von überall her bedroht und damit rechtfertigt man indirekt die maaslosen Ausgaben für allerlei Militärisches und für allerlei Überwachung.

Und was geschieht jetzt wirklich?

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Tremiro

Wenn man ihre Beiträge liest kommt man zu dem Schluss: Deutschland (oder der Westen, oder wir) darf sich auf keinen Fall bewaffnen. Der Friedensfürst Putin könnte Angst bekommen. 

AlterSimpel

Sagen Sie mir bitte, wie eine "Bewaffnung" Deutschlands unsere Windräder sicherer und unsere Infrastruktur weniger anfällig macht und was das alles mit Putin zu tun hat.

Tremiro

Meine Antwort war dass Sie stets Putin das Wort reden und damit dessen Kriegsverbrechen verharmlosen. Das zieht sich durch alle  Ihrer Beiträge.

Carlos12

"Und was geschieht jetzt wirklich?"

Die normale hysterische Reaktion auf potentielle Gefahren die von Außen kommen. Es gab einzelne Amoktaten von Migranten und als Folge gelten alle Migranten als Gefahr und man darf keine mehr reinlassen. Man stellt fest, dass die Armee in Friedenszeiten so eingespart wurde, dass sie nicht mehr voll kriegstüchtig ist, also muss sie schnellstmöglich topfit gemacht werden. Man merkt, dass auch Deutschland Angriffsziel des Hybriden Krieges ist und will Deutschlands Infrastruktur härten.

Vorsorge ist gut, aber dabei darf das Kosten-Nutzen-Verhältnis nicht vergessen werden. Man muss ein gesundes Verhältnis zwischen Prepper und garnichts tun finden.

De Paelzer

Am besten alle Verteidigungswaffen verschrotten, damit wir niemanden provozieren. Von dem ersparten Spensden wir für die Kriegsopfer.

Wer Satiere findet, darf sie behalten.

De Paelzer

Da ist eine Logig dahinter.

Es ist also gefährlich möglichkeiten zur Abwehr zu suchen. Wenn man Windräder mit Sendern ausrüstet die vor Kolissionen waren ist  das sehr gefährlich. 

Man hat halt auch sch diverse Erfahrung mit P und seiner Schattenflotte gemacht z.B. Datenkabel die einem Anker im weg waren. 

Was sollen wir jetzt tun? Hinweisschilder aufstellen oder uns einfach in unser Schiksal ergeben.

Verteidígung ist wohl das größte Risiko, dass man eingehen kann.

Tom.Orrow

Für mich klingt das, was Sie hier machen, wie Analyse. Sie registrieren, beobachten, stellen Verknüpfungen her, erkennen Zusammenhänge. Damit erfordern Sie leider ganz viele hier im Sandkasten, die lieber mit Panzern und Raketen spielen wollen und am liebsten jeden verhauen würden, der anders ist. 

Machen Sie mal ruhig weiter so.

Kaneel

Frage: Ist es für Sie in Ordnung, dass Putin oder Xi oder Kim mit Raketen und Panzern "spielen"?

Tom.Orrow

Überhöhen Sie sich da vielleicht nicht ein wenig? Ich sprach von unserem Forum hier und jetzt. Mir käme es nicht in den Sinn, mich in einen Sandkasten mit Putin, Xi, Trump und Merz zu setzen. Aber "Größenwahnsinnige" scheint es ja nicht nur in Moskau zu geben.

Kaneel

Ich habe eine ganz einfache Frage gestellt, warum beantworten Sie die nicht? Ich wiederhole: finden Sie es in Ordnung, dass Russland militärisch aufrüstet? Ja oder Nein?

Tom.Orrow

kleine Korrektur zur Aussage 15:19:

Ich meinte "überfordern", nicht erfordern. (Sorry).

Kaneel

Die ganz einfache Frage ist: gestehen Sie dem Gegenüber Militarisierung/ Aufrüstung zur Abschreckung und Verteidigung zu? Ja oder Nein?

Questia

Sie haben die Artikel gestern wohl nicht komplett gelesen? Dann hätten Sie erkannt, dass der Artikel vom 15.5. dem von gestern nicht widerspricht: "Windparks sind sicherheitspolitisch relevant: Daten sammeln, Lagebild erstellen und die militärische Verteidigung erleichtern: Auch dafür eignen sich Windparks, erklärt Julian Pawlak in der Universität der Bundeswehr Hamburg. Man könne die Windkraftanlagen nutzen, um zu beobachten, was rund um die Windparks unter, über und auf dem Wasser passiere. Zum Beispiel, wenn Sonargeräte unter Wasser an die Fundamente der Windräder angebracht werden. Aktuell warnen solche Geräte U-Boote vor einer Kollision mit dem Windrad.

Sie könnten aber auch genutzt werden, um Signale zu empfangen und feindliche U-Boote zu identifizieren. Sensoren in den Maschinenhäusern der Windräder, die aktuell Vögel identifizieren, lassen sich auch nutzen, um feindliche Drohnen zu erkennen und dann abwehren zu können."

Nettie

Nicht nur, um unnötige Klumpenrisiken durch die größtmögliche Verringerung der potentiellen Angriffsfläche zu vermeiden, wäre es auf jeden Fall sinnvoll, auf ein flächendeckendes, ausreichend speichergestützes europaweites Netzwerk aus vielen verschiedenen lokalen, aber zugleich zusammen- und bei Bedarf bzw. im Notfall auch vom Netz abkoppelbares, also auseinanderschaltbares gemeinsames, aus nachhaltigen bzw. regenerativen und damit umweltneutralen Quellen gespeistes Energieversorgungsnetz zu setzen. Diesen Schluss jedenfalls legen der Beitrag zum Blackout aus dem ‚autonomen‘ Dorf in Spanien und der zum Risiko über die Gefahr eines solchen hierzulande zur Mitte des heute ausgestrahlten Europamagazins nahe: ardmediathek.de/video/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL2V1cm9wYW1hZ2F6aW4vNTJhNDZhNDktYWRiOS00YzA0LTkxYmUtYWExMTZmNDg5NDFm

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Nettie

Korrektur (fett):

… ausreichend speichergestütztes europaweites Netzwerk aus (…)

Neutrale Stimme

Naja, wenn man windparks zur ueberwachung in der Ostsee einsetzten moechte (ts bericht vor ein paar tagen), dann muss man damit rechnen das jene vieleicht zu ziehlen werden.

Werner40

Dann soll das BSI doch mal ein paar diesbezügliche ( Gesetzes -) Vorschläge machen.

Werner40

Das Problem ist, es muss jede Sekunde in die Netze eingegriffen werden, da Angebot und Nachfrage immer im Gleichgewicht sein müssen. Dies könnte ein Cyber Angreifer prinzipiell ausnutzen.

Nachfragerin

Unbegründete Angstmache

"Plattner wies darauf hin, dass die Energieversorgung in Deutschland dezentraler werde."

Diese Erkenntnis ist richtig, aber Frau Plattner zieht den falschen Schluss. Die weit gestreute Energieversorgung macht uns nicht angreifbarer, sondern sicherer.

Ende 2024 gab es 28.766 Windkraftanlagen in Deutschland (ohne Offshore-Anlagen). Selbst wenn es einem feindlichen Akteur gelänge, einen ganzen Windpark vom Netz zu nehmen, wären keine 100 Anlagen betroffen. Die Auswirkung auf unserer Energieversorgung wäre somit geringer als ein lokaler Wetterumschwung.

Bei Solaranlagen ist es dasselbe. Auch diese sind über das ganze Land gestreut. Ein koordinierter Angriff auf derart viele Ziele ist logistisch gar nicht möglich.

Aber es ist wohl die Agenda unserer "Zeitenwende", Angst vor ausländischen Angreifern zu schüren. Irgendwem wird das schon nutzen - und wenn es nur zur Ablenkung vor realen Problem dient.

silverbeard

Exakt das Gegenteil ist der Fall!

Wenige Großkraftwerke führen bei einem Angriff zu einem Totalausfall. Und das Deutschland seine Software nicht schützen kann, wissen wir doch.

silverbeard

Wenn die Regierung möchte, dass Software sicher ist, dann sollte sie nicht mit Absicht Lücken für den eigenen Geheimdienst lassen! Die werden nämlich genauso von anderen Geheimdiensten und Verbrechern genutzt.

Und ernsthaft zu glauben, dass kein einziger Eingeweihter für Geld diese Informationen verkauft, ist sträflich dumm.

So schlecht wie es der Bevölkerung inzwischen geht, im Verhältnis zu dem, was für die Regierung und die oberen 0.1% mit Verstand und Solidarität problemlos möglich wäre, findet sich immer jemand, der glaubt, mit Geld mehr Sicherheit zu gewinnen.

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artist22

"dann sollte sie nicht mit Absicht Lücken für den eigenen Geheimdienst lassen!" Das ist doch Oldschool. Längst durch die Realität überholt.

Heutzutage gibt die Komplexität der Vernetzungen den Angriffsvektor vor. Lücken entstehen automatisch. Dank 'KI' noch schneller als früher. Nur wer mehr in Reviews investiert, ist da im Vorteil. Zumindest solange gewissenlose Angreifer den Ton angeben, die auch noch von gierigen Geschäftemachern unterstützt werden.

Heute schon sind in abgefangenen russischen Drohnen IT-Teile zu finden, die garnicht da sein dürften ( Sanktionen )

 

gelassenbleiben

Ich denke prinzipiell ist ein dezentralisiertes Netz per se sicherer als ein zentrales mit wenigen Kraftwerken. Ähnlich wie das Internet als Analogie. Natürlich muss ausgeschlossen werden das die einzelnen Stromerzeuger gehackt werden können, daher besser. keine chinesischen und amerikanischen softwarekomponenten verwenden

Jaydi Wenz

Russland führt längst einen hybriden Krieg gegen die freie Welt und wir sollten - auch wenn wir diesen Krieg nicht wollen - zupackende Maßnahmen ergreifen. Eine Blockade von Sabotage Schiffen in der Ostsee eingeschlossen.  

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Malefiz

Wir müssen uns überlegen wie wir mit gleichen, wenn nicht sogar besseren hybriden Mitteln zurückschlagen können.

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"Deutschland ist im Visier von mehreren Staaten, darunter vor allem China und Russland, aber auch Nordkorea und Iran." 

 

Wer weiß wie kurz oder lange es noch dauert, bis man die USA der Auflistung beiordnen muss...?

gelassenbleiben

Übrigens abgesehen von Hackerangriffen müssen wir auch aufpassen dass unsere neue Regierung und insbesondere die Wirtschaftsministerin nicht die Energiepolitik vor die Wand fährt. Es war absehbar, dass es nach Robert Habeck niemand leicht haben würde, das @BMWK zu führen – aber was Katherina Reiche da abliefert, ist schon eine eigene Liga der Ratlosigkeit. Ihre Idee, neue Gaskraftwerke zu bauen, stößt selbst beim BDEW, dem größten Energieverband des Landes, auf höflich formuliertes Kopfschütteln. Der empfiehlt ihr sinngemäß: weniger eigene Pläne, mehr Abschreiben beim bisherigen bündnisgrünen Plan der Ampel-Koalition. 😆

https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/gaskraftwerke-erster-ruecksc…

draufguckerin

Noch vor zwei Jahren war es unmöglich, bei hiesigen Anbietern eine Wärmepumpe/ eine Solaranlage ohne Steuergerät von Huawei zu bekommen. 

Ich frage mich, wie die ganze E-Mobilität funktioniert bzw. gehackt werden kann. Oder sind die Einfallspforten schon vorprogrammiert/eingebaut? Ladestationen, Zugverkehr, Kommunikation über Smartphones und Multimedia  …  geht überhaupt noch etwas ohne chinesische Kontrolle? 

 

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