
Ihre Meinung zu Was die Baubranche von der Bundesregierung erwartet
Die kriselnde Baubranche rechnet in diesem Jahr erneut mit Umsatzeinbußen. Die Erwartungen an die neue Bundesregierung sind am Tag der deutschen Bauindustrie entsprechend hoch. Von Oliver Bemelmann.
Was erwartet die Baubranche von der Bundesregierung ? Natürlich den sogenannten Bürokratieabbau. Aber sicher keine sozialen Auflagen, keine Regulierung.
Die Bevölkerung erwartet bezahlbaren Wohnraum. Aber die Entwicklung ist in den letzten Jahren genau gegenläufig. Die Zahl der Sozialwohnungen ging von 2006 mit über 2 Millionen bis 2023 auf knapp über 1 Million zurück. Hunderttausende Wohnungen sind aus der Sozialbindung gefallen. In Berlin gab es Anfang der 1990er Jahre 350.000 Sozialwohnungen. Ende 2024 waren es noch 86.000.
Von diesem Kabinett sind keine Maßnahmen zugunsten der Mieter zu erwarten.
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Wo soll denn der bezahlbare Wohnraum herkommen?
Irgendjemand müsste ihn bauen.
Und was ist, wenn sich niemand findet, der dies tun möchte? (Beispielsweise, weil ihm die Rahmenbedingungen nicht zusagen.)
Derzeit finden sich noch immer Unternehmer, die gerne bauen, aber man versucht halt immer, das beste rauszuholen. Dazu muss man auch jammern.
Probleme sind allerdings eher die hohen Grundstückspreise überall dort, wo mehr als nur Straße als Infrastruktur vorhanden ist (Glasfaser, ÖPNV, Ärzte, Einkaufsmöglichkeiten ...)
Man könnte ja mal einfach fragen: Warum war in früheren Jahrzehnten einigermaßen bezahlbarer Wohnraum möglich/erreichbar. Woran liegt es ?
Ist die hochgelobte "freie Marktwirtschaft" nicht in der Lage dieses soziale Problem zu lösen ?
Obwohl-wenn man sich Zahlen anguckt über Gewinnprognosen, Dividendenrenditen in der Wohnungswirtschaft. Dann ist das unverständlich.