Baustelle eines Wohnungsbauprojektes in Berlin.

Ihre Meinung zu Was die Baubranche von der Bundesregierung erwartet

Die kriselnde Baubranche rechnet in diesem Jahr erneut mit Umsatzeinbußen. Die Erwartungen an die neue Bundesregierung sind am Tag der deutschen Bauindustrie entsprechend hoch. Von Oliver Bemelmann.

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130 Kommentare

Kommentare

Werner40

Ich halte nichts davon Deutschland immer weiter zuzubauen. 

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Bender Rodriguez

Ok. Sollen wir dann vermehrt unter freiem Himmel vegetieren? 

political robot

Mag sein, aber wie im Artikel beschrieben geht es auch um Ersatzbauten und irgendwo müssen die Leute hin und Nachverdichtung wird nicht ewig funktionieren.

Generell fehlt der Politik aber der Mut bzw. Wille, tatsächlich etwas am Problem zu lösen. Es braucht weniger Versiegelung, immer neue Asphalt-Rennstrecken braucht niemand, Infrastruktur wie S-Bahnen (oder auch nur busbasierter ÖPNV) werden kaum ausgebaut, um die Städte zu entlasten und neue Vorschriften sind ja - wie im Artikel zu lesen - auch eher weniger beliebt. Dabei müsste man dringend bspw. Dach-/Fassadenbegrünung, reduzierter Beton-Anteil, keine Schottergärten etc. vorschreiben.

'Pegasus7000

Okay, aber wie wollen Sie das Problem bei der ständig steigenden Zahl an Single-Haushalten und Zuwanderern anders lösen, zumal urbane Gebiete den ländlichen Regionen eindeutig vorgezogen werden? So gut wie jeder will in der Stadt oder zumindest stadtnah wohnen, so dass geeignete Baugebiete immer rarer werden.

political robot

Die meisten Menschen wollen nicht in der Stadt bzw. stadtnah leben, die wollen einen Arzt, einen Kindergarten, Schulen und vor allem ÖPNV für die Kinder in der Nähe haben, um schnell in die Stadt zu kommen. Insbesondere Studenten bspw. würden liebend gerne ein paar hundert Euro sparen im Tausch gegen 15 Minuten Zugfahrt.

Bender Rodriguez

Ich nicht. Stadt ist grausam. Dafür braucht man am Land ein Auto. 

Kritikunerwünscht

Irgendwo müssen die Menschen aber wohnen... Ich bin auch dafür, die vorhandene Substanz, z.B. in den Dörfern und Kleinstädten zu nutzen. Aber erstens ist das Sanieren dann auch sehr teuer und dann ist die Infrastruktur - Schulen, Kitas, ÖPNV , Einkaufsmöglichkeiten - nicht sonderlich gut.

Alter Brummbär

Sie dürfen gerne ihr Dach teilen.

MargaretaK.

Sie haben ein Dach über dem Kopf?

Gut, dann reicht das ja. Für den "Rest" ohne Dach, reicht dann die Plastikplane über 4 Pflöcken.

political robot

hinzu kämen immer strengere Vorgaben

Ja, die Vorgaben haben aber auch einen Sinn. Ich bin jederzeit dabei, wenn es um die Beschleunigung von Genehmigungsverfahren geht - aber irgendwelche energieineffizienten Bauten werden uns in ein paar Jahren (oder auch direkt nach dem Einzug) auf die Füße fallen, genauso wie Schadstoffe oder kurzlebigere Baumaterialien.

Niemand fordert von Ärzten, Behandlungsmethoden von vor 100 Jahren anzuwenden, nur weil diese ggf. schneller und günstiger durchzuführen waren ...

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Opa Klaus

Sie schreiben, die Bauvorschriften machen auch Sinn. Ich gehe davon aus, dass Sie sich die derzeit gültigen 287Bauvorschriften noch nicht durchgelesen haben. Ich übrigens auch nicht. Ich vermute hier Lobbyismus der Zulieferer und Architekten . Ist aber nur meine Meinung. Deutsche Gründlichkeit war schon immer teuer. Aber klar, es muss alles 100% Öko sein, 60% sind verpöhnt. Dazu die langwierigen Genehmigungsprozesse und teure Entsorgung. Naja, dann wird halt weniger gebaut. Die deutsche Bevölkerung wächst und wächst und es wird zu wenig Wohnraum geschaffen. Die Immobilienhaie freuts.

R A D I O

Bauvorschriften haben sehr gut geholfen, Umsatz und Rendite der Bauindustrie zu steigern. In den letzten 22 bis 24 Jahren hat sich die Rendite der Unternehmen im Bauhauptgewerbe verdoppelt bis verdreifacht, das Eigenkapital der Unternehmen versiebenfacht, demgegenüber die Insolvenzquote gedrittelt. Und wenn wir auf die Entwicklung der Wohnraumpreise und -mieten schauen, ist auch von daher die unglaubliche Erfolgstory der Branche mit ihren vielen Vorschriften zu bewundern.

R A D I O

Ergänzung: hatte in meinem Beitrag von 15:19 vergessen die Quelle für meine Angaben vergessen, ist die Homepage des Hauptverbandes, der Verband nennt sich Bauindustrie.

91541matthias

Denkmalschutz nicht zu vergessen..für Altstadtbewohner wie mich ein undankbares Dauerthema

Klärungsbedarf

Ist nicht gestern erst eine Gondel mit Bauarbeitern abgestürzt ? 3 Tote ? Und wurden alle Vorschriften befolgt ? Oder würden Sie das unter "dumm gelaufen" ablegen. Lobbyismus von Architekten ist blanker Unsinn. Die sind die Ersten, die über die Vorschriften klagen. Wahrscheinlich gab es für jede Vorschrift eine nachvollziehbare Ursache.

Kritikunerwünscht

Nichts gegen grundsätzliche Vorgaben. Doch wenn beispielsweise eine Kita gebaut werden soll, müssen die Fenster eine bestimmte Höhe haben, damit Kinder nicht rausfallen können, andererseits gibt es Normen für die Feuerwehr, also dürfen sie nicht kleiner als ...x sein, Treppengeländer müssen eine bestimmte Höhe haben, für Erwachsene eine andere, usw. usw. Es gibt viele Vorschriften, die entrümpelt werden müssten. Das heißt noch lange nicht, wie vor 100 Jahren zu bauen.

political robot

Ähm, ja? Wer schreit denn nicht, wenn ein Kind in der Kita aus dem Fenster fällt? Und rate mal, was dann die Forderungen sind ... Zudem sind das nicht wirklich die Kostentreiber.

Klärungsbedarf

Ich verstehe Ihren KOmmentar nicht: Wollen Sie Bauen erlauben, wo Kinder aus den Fenstern fallen und die Feuerwehr nicht löschen kann ?

german-canadian

Wenn 40% der Baukosten durch Bauvorschriften entstehen kommen mir Zweifel an der Sinnhaftigkeit.

Manche Vorschrifte sind sicherlich notwendig, viele andere gehören aber in die Tonne.

zzp

Aha

Die Baubraubche erwartet mal wieder.

Macht doch ordentliche Arbeit, zu vernünftigen Preisen dann hab ihr auch Arbeit.

200 % Mehrkosten bei Staatsaufträgen gehört doch schon zum guten Ton. Festpreise ohne wenn und aber muß aber die Zukunft sein.

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political robot

Natürlich erwartet die Baubranche. Die haben jetzt jahrelang mit Niedrigzinsen ein Vermögen verdient, weil das Kapital hinterhergeworfen wurde und nun die Gewinnspanne -- Mieten gehen ja bspw. auch mit der Inflation rauf -- immer größer wird. Nur bei neuen Projekten ist es dann halt nicht mehr so einfach (wobei die Zinsen noch immer vergleichsweise gering sind), da jammert man lieber und hofft auf die Politik. Aber offenbar gibt es noch Unternehmen, die bauen, ganz so schlimm kann es also nicht sein.

Tom.Orrow

Da kann ich Ihnen aber so was von zustimmen. In unserem kleinen Urlauberort hat die Gemeinde vor 4 oder 5 Jahren einen öffentlichen Auftrag für eine kleine Strandversorgung (Toiletten, Imbiss, Strandkorbvermietung) erteilt. In diesem Jahr war endlich Eröffnung - nach vielen Pannen und Mängeln. Ursprünglich waren mal 400.000 Euro dafür geplant gewesen. Jetzt liegen wir knapp über 1 Million - und niemand hat Schuld...

Bender Rodriguez

Die Baubranche hat fertig. Da geht nichts mehr. 

Es sind ja nicht nur die Baustoffe, die mittlerweile in Gokd aufgewogen werden. Auch nicht die wahnsinnuge Bürokratie, bis zum ersten Spatenstich. Auch nicht die vielen statischen und umwelttechnischen Auflagen und Vorgaben.

Viel schwieriger ist es, einen passenden Bauplatz, zu bekommen. 

In halbwegs brauchbarer Lage kostet der Platz 500.000€ und mehr. Und dann darf man auf dem handtuchgrosen Platz nur 80m² bebauen. 

Meistens muß man davor das alte Haus noch wegreißen.

Diese Probleme hatten die Boomer früher nicht. 

Privates Bauen ist tot. Es geht nur noch mit Investor. 

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political robot

Die Lösung für das Problem wäre, mehr brauchbare Lagen zu schaffen. Und wenn man demnächst Schienen-Neubau als NATO-Ausgaben abrechnen darf, wäre das doch eine Win-Win-Situation ... ;)

Bender Rodriguez

Bitte was? Kapier ich net. 

Interessant ist auch die Frage, warum immer weniger Einwohner immer mehr Wohnungen brauchen.

Piorko

Wie kommen Sie auf immer weniger Einwohner? Die Bevölkerung wächst doch weiterhin.

Außerdem gibt es immer mehr Singlehaushalte.

Alter Brummbär

Warum dann keine WG?

Bender Rodriguez

Aha. Und warum? Sind jetzt alle beziehungsunfähig geworden? Warum braucht man so viele SingleWohnungen? 

Alter Brummbär

Ach sie wollen die Bevölkerung, in alten Kasernen unterbringen?

political robot

Warum denn das?

Klärungsbedarf

Hat man schon immer. Oder gehören Soldaten nicht zur Bevölkerung ?

 

Montag

Wenn ich mir viele Neubauviertel ansehe ... Das sind überwiegend indiviuelle Einfamilienhäuser, die auf einem relativ großen Grundstück stehen und Abstandsflächen zu den Nachbarn haben, mit denen die Eigentümer kaum etwas anfangen können. (Offensichtlich wird hier nicht darauf geachtet, Flächen effizient zu mutzen.)

Wenn man mehr Mehrfamilienhäuser, Reihenhäuser, Doppelhaushäften usw. bauen würde, könnte man in einem Neubauviertel deutlich mehr Wohneinheiten unterbringen als mit freistehenden Einfamilienhäusern.

Opa Klaus

Man könnte ja auch grundsätzlich 30- geschossige Wohnkasernen bauen. Da würde der Platz noch besser genutzt werden. Ihre Aussage erinnert mich an Anton Hofreiter, der sich grundsätzlich gegen Eigenheime positioniert hat. 

political robot

Naja, mit Fahrstuhl & Co. wäre das gar nicht mehr so schlimm, in manchen Innenstädten wird es nicht anders funktionieren auf Dauer.

Nettie

„Ihre Aussage erinnert mich an Anton Hofreiter, der sich grundsätzlich gegen Eigenheime positioniert hat.“

Wenn bzw. solange für Eigenheime  partikulare (‚eigene‘) Flächen versiegelt und damit dem Ökosystem (Naturkreislauf)  entzogen werden ‚müssen‘, hat er mit seiner Forderung nach Berücksichtigung des Gemeinwohls auch völlig Recht.

falsa demonstratio

"Ihre Aussage erinnert mich an Anton Hofreiter, der sich grundsätzlich gegen Eigenheime positioniert hat."

Ihre Behauptung entstammt der BILD-Zeitung und ist falasch. Die TAZ schrieb dazu am 21.2.2021: "Grüne wollen neue Einfamilien-Häuser verbieten“, titelte die Bild-Zeitung. Das ist Quatsch, falsch, unsachlich, gemein." 

Klärungsbedarf

In noch vorhandenen historischen Städten kennt man keine Einfamilienhäuser.

political robot

Niemand möchte direkt neben seinem Nachbarn leben. Wenn die sechs Meter Abstand zum nächsten Haus jedoch nicht verpflastert oder mit Rollrasen versehen wäre, hätten die Abstände sogar noch eine positive Wirkung ...

Jaydi Wenz

Es sind ja nicht nur die Baustoffe, die mittlerweile in Gokd aufgewogen werden.

Das ist nicht richtig. Die Baustoffpreise sind moderat gestiegen, da sollten Sie sich bitte mal informieren. 

Auch nicht die wahnsinnuge Bürokratie, ... 

Welche? 

... bis zum ersten Spatenstich. Auch nicht die vielen statischen und umwelttechnischen Auflagen und Vorgaben.

Ich möchte keine Baumaßnahmen ohne vernünftige Statik und auch kein Bauen, das den Umweltschutz mit Füßen tritt.

Ihre "Lösungen" sind reines Stammtisch Gerede. 

Nettie

„Wohnungen nach EU-Klimavorgaben energetisch zu sanieren, sei technisch und finanziell nicht machbar“

Statt in solchen Fällen grundsätzlich alles abzureißen, dürfte es oft sinnvoller sein, es machbar zu machen.

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political robot

Nun ja, es steht nicht da, dass es politisch nicht machbar oder nicht gewollt wäre. Es steht nur da, dass es andere Probleme gibt -- verbautes Asbest ist so eines, total kaputte Bleirohre wären ein anderes. Das wird vorher schon jemand durchrechnen.

Nettie

Es steht nur da, dass es andere Probleme gibt -- verbautes Asbest ist so eines, total kaputte Bleirohre wären ein anderes“

Damit, dass das ernst zu nehmende - und daher im allgemeinen Interesse unbedingt (‚bedingungslos‘) zu lösende -Probleme sind, haben Sie natürlich Recht. Das eigentliche Problem ist, dass erst irgendjemand nach irgendjemanden anderes ‚Maßgaben‘ durchrechnen können müssen soll, ob die tatsächlich zu lösen sind (dies zu „Das wird vorher schon jemand durchrechnen“).

zzp

kaputte Bleirohre

wie lange weis man schon das blei schädlich ist. trotzdem wurden sie unendlich verbaut. heute wundert sich jeder darüber. morgen sind es die "neue"n Wunderelemente die verbaut wurden.

Carlos12

Sehe ich genauso.

Trusted_Flagger

Zitat: "Doch trotz der angekündigten Investitionspläne herrscht in der Bauwirtschaft statt Bau-Boom derzeit eher noch trübe Stimmung."

.

Kein Wunder!

Mietpreisbremse, gestiegen Steuerbelastung, bürokratischer Irrsinn, Enteignungsphantasien der grünlinken Zauberlehrlinge, Heizungsgesetz haben den Kauf oder Verkauf nahezu unmöglich gemacht und jegliche Bauaktivitäten erdrosselt.

Das!

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political robot

So trübe Stimmung herrscht nicht, es wird überall noch fleißig gebaut, sogar noch neue Projekte begonnen. Dass man zeitgleich jammert, um in Zukunft mehr Geld verdienen zu können, gehört zum Geschäft.

(Abgesehen davon ist das Heizungsgesetz für Neubauten sowieso völlig irrelevant, nur absolute Null-Checker würden hier eine fossile Heizung einbauen.)

Trusted_Flagger

Zitat: "(Abgesehen davon ist das Heizungsgesetz für Neubauten sowieso völlig irrelevant, nur absolute Null-Checker würden hier eine fossile Heizung einbauen.)"

 

Newsflash!

Immo-Markt besteht nicht nur aus Neubauten, sondern auch aus Altbestand!

Und wenn eine WP so viele Vorteile hat, eine Meinung, die ich teile, braucht man dieses überflüssigen Heizungsgesetz ohnehin nicht!

AuroRa

Das Heizungsgesetz stammt von der mitte-rechten Union…

MargaretaK.

Sie wissen aber schon, von wem dieses Heizungsgesetz ursprünglich stammt? Nix links-grün.

Bender Rodriguez

Das hat Robert komplett vermasselt. Wie man dieses Heizungsgesetz so in den Sand setzen konnte, bleibt sein geheimniss. 

Alte reparieren erlaubt.  Im Neubau nicht fossil. Bei komplettersatz auch nicht fossil.

Kurz und knapp, ohne ideologisch falsch verstanden werden zu können.

Können oder wollen die Politiker nicht normal reden?. Haben die Angst, der Wähler könnte die später an ihren Worten festnageln? 

Peter P1960

"Alte reparieren erlaubt.  Im Neubau nicht fossil. Bei komplettersatz auch nicht fossil."

Genau das sagte das Heizungsgesetz. Wo ist Ihr Problem?

Bender Rodriguez

Und genau das hat vor lauter Geschwurbel keiner verstehen wollen und Robert hat sich ins Labyrinth gefaselt. Experiment. Wie weit kann man gehen... also wirklich. Das war gar nix. 

AuroRa

Nochmal zum Mitschreiben: Das Heizungsgesetz stammt von der Union

Alter Brummbär

Er ist der einzige, der es verstanden hat.

Wir können natürlich weiter Massen, an Co² in die Athmosphäre blasen.

Irgendwann demnächst, fehlt dann die Luft zum atmen.

Bender Rodriguez

Er ist nicht der Einzige. Das ist so leicht verständlich. Warum hat er es nicht von Anfang an so verständlich erklärt? Da sind ihm doch von allen Seiten Knüpoel entgegen geflogen.  Weil man es aktiv falsch verstehen wollte und konnte. 

MargaretaK.

"Alte reparieren erlaubt.  Im Neubau nicht fossil. Bei komplettersatz auch nicht fossil."

Genau so ist es. Wenn Sie jetzt noch abseits der BLÖD-Zeitung erklären könnten, was "der Robert" da vermasselt hat.

political robot

Die BLÖD-Zeitung hat auch mal erklärt, Habeck wolle an unsere Sparbücher. Dabei sind Sozialabgaben auf Spekulationsgewinne eigentlich etwas, das fast jeder befürwortet. Insofern ist das Geschimpfe über das Heizungsgesetz eben auch eher weniger faktenbasiert.

Bender Rodriguez

Gibt es das Gesetz jetzt? Also vermasselt.

Wirklich schwer ist das ja wirklich nicht. Das wird beim KFZ seit 1985 so gemacht. Alte bkeiben erlaubt. Werden halt sauteuer. Ind ab jedem Stichtag ist nur die neueste Norm zulässig. Da höre ich nicht so viel BlaBla, wie bei den Heizungen. 

Peter P1960

Selbstverständlich, wenn wir die selben Bauvorschriften hätten wie Bangladesch, hätten wir ähnlich billige Gebäude und natürlich genau so gute Bauqualtät.

Der Baustandard wird in den meisten Fällen von den Fachausschüssen der Bauindustrie festgelegt. Wenn Sie weniger Standard wollen, können Sie als Bauhere auf vieles Teure verzichten, dürfen sich aber dann nicht wundern, wenn Sie es schwer haben, Mieter zu bekommen. Ihre übrigen Punkte sorgen maximal für eine geringere Rendite und da reichen halt vielen Investoren "nur" 3 % nicht.

Peter P1960

Kaufkraftbreinigt ist der Unterschied gar nicht so groß. Wenn man die Grungerwerbssteuer (Ländersteuer) deutlich reduzieren würde und Notare nach Aufwand bezahlt würden, würden wir uns im europäischen Schnitt bewegen.

Trusted_Flagger

Zitat:" Selbstverständlich, wenn wir die selben Bauvorschriften hätten wie Bangladesch, hätten wir ähnlich billige Gebäude und natürlich genau so gute Bauqualtät."

.

Klar.

Wir haben nur die Wahl zwischen dem aktuellen Bürokratieirrsinn oder einer Bauqualität wie in Bangladesch.

Eine andere Option gibt es nicht.
Haben Sie weitere Strohmänner? Oder auch mal ein durchdachtes Argument?

AuroRa

Statt stichfeste Argumente und Fakten haben Sie sich für populistische Hasstiraden entschieden. Können Sie den Text bitte nochmal sachlich wiedergeben, damit er diskussionswürdig wird? 

MargaretaK.

Nöö. Bei uns in der Region wird gebaut ohne Ende. Verkauft dann zum Teil zu Preisen, dass es einem schwindelig wird.

Wieso schaffen die einen Wohnraum zu angemessenen Preisen zu bauen, und die anderen nicht? Kriegen die anderen evt. den Hals nicht voll genug? Und wieso erwarten die  Hilfe und Unterstützung vom Staat? Vermutlich, weil die zu super Zeiten dem Staat auch ganz viel gegeben haben.

Trusted_Flagger

Zitat: "Nöö. Bei uns in der Region wird gebaut ohne Ende. Verkauft dann zum Teil zu Preisen, dass es einem schwindelig wird."

 

Entspricht eben nicht dem statistischen Trend.

Davon schon einmal etwas gehört?

 

Zitat: "Wieso schaffen die einen Wohnraum zu angemessenen Preisen zu bauen, und die anderen nicht?"

Definiere "angemessen".

Ich bin sowohl Mieter als auch Vermieter.

Komischerweise habe ich eine andere Vorstellung davon, was "angemessen" ist, in Abhängigkeit davon, ob ich eine Wohnung anmiete oder eben vermiete.

Mit ihren dumpfen, linken Stammtischparolen kommen Sie in einer komplexen Realität nicht weit!

Alter Brummbär

Liegt es nicht eher an der Gier einiger weniger?

Die Immobilienblase wird immer mehr aufgeblasen, bis sie  platzt, dann wird das Geschrei, aber groß sein.

Trusted_Flagger

Zitat:" Liegt es nicht eher an der Gier einiger weniger?

Die Immobilienblase wird immer mehr aufgeblasen, bis sie  platzt, dann wird das Geschrei, aber groß sein."

.

Inhaltsfreies Gewäsch!

"Gier" oder das Interesse am Optimum haben beide Seiten: der Mieter ist so "gierig" und möchte so viel qm pro EUR wie möglich und der Vermieter möchte möglichst viele Euros pro qm.

Und eine Immobilienblase bedeutet nur, dass der Marktpreis tendentiell höher als es dem tatsächlichen Angebot/Nachfrage-Verhältnis entspricht.

Ergo der Marktpreis wird sich mittelfristig nach unten bereinigen und der "gierige" Vermieter wird zu einer niedrigeren Miete vermieten müssen.

Nennst sich Markt!

Carlos12

Es gibt glaube ich eine 11Km-Podcastfolge, wo es um die Baustandarts in Deutschland geht. Übertragen bedeutet das, dass wir in Deutschland Mercedes-Standards beim Bauen haben, weil sich die Bauträger nicht trauen geringere Standards einzusetzen. Sie könnten ja verklagt werden. 

Und die Reaktionen hier im Forum waren ein "Ja klar, nur das Beste ist gut genug". Und dabei geht es nicht um Klimaschutz. Die gleichen Leute beschweren sich dann aber, dass das Bauen in Deutschland langsam und teuer ist.

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political robot

Naja, man muss halt nach Stand der Technik bauen, und der Stand der Technik beinhaltet nun mal, dass man keine älteren, fehleranfälligeren Standards verwendet. Denn genau das würde dann zu noch größerem Gejammere führen.

Montag

Chemie, Physik und andere Naturgesetze kann man nicht ändern.

Man kann jedoch von Menschen gemachten Regularien, Standards usw. ändern.

(Politik und Bauwirtschaft könnte sich dahinterklemmen, dass dies geschieht. Man müsste dabei das Rad auch nicht neu erfinden. Man könnte sich an dem orientieren, was andere EU-Länder machen, in denen Bauen kostengünstiger ist.)

Bernd Kevesligeti

Was erwartet die Baubranche von der Bundesregierung ? Natürlich den sogenannten Bürokratieabbau. Aber sicher keine sozialen Auflagen, keine Regulierung.

Die Bevölkerung erwartet bezahlbaren Wohnraum. Aber die Entwicklung ist in den letzten Jahren genau gegenläufig. Die Zahl der Sozialwohnungen ging von 2006 mit über 2 Millionen bis 2023 auf knapp über 1 Million zurück. Hunderttausende Wohnungen sind aus der Sozialbindung gefallen. In Berlin gab es Anfang der 1990er Jahre 350.000 Sozialwohnungen. Ende 2024 waren es noch 86.000. 

Von diesem Kabinett sind keine Maßnahmen zugunsten der Mieter zu erwarten. 

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werner1955

bezahlbaren Wohnraum?

Für Mieter ist zuerst die Wohnung die ander bauen und finazieren müssen. Logisch dasdas heute keine rmehr machen kann.  

Ob der jahrelangen Ausbeutung der Bürger und überzogener Mietschutz macht das kein sinn mehr. Mieter müssen jetztr mit Wg, Baugenossenschaften usw. selber aktiv und eigenverantwortlich frü Wohnraum sorgen. 

Dafrü ist harte arbeit, viel eigenlesitung, und noch merh verzicht auf Event, Genuss und Urlab viele jahre nötig. 

Bernd Kevesligeti

"Jahrelange Ausbeutung der Bürger und überzogener Mieterschutz ?" Eher doch jahrelange Ausbeutung durch hohe Mieten. Gepaart mit Tendenzen der Verdrängung zugunsten finanziell potenter Schichten.

Logisch, dass darüber der Unmut wächst.

Auf der anderen Seite spielen natürlich bei den Baukosten auch die erheblichen Bauauflagen eine Rolle.

falsa demonstratio

"Auf der anderen Seite spielen natürlich bei den Baukosten auch die erheblichen Bauauflagen eine Rolle."

In Hessen wird die Bauordnung novelliert.

Die Verpflichtung Spielplätze zu bauen fällt weg.