Mitarbeiterinnen in einem Großraumbüro.

Ihre Meinung zu Studie: Deutsche arbeiten weniger als Bewohner anderer Länder

Raus aus der Wirtschaftskrise - dafür sollen die Deutschen laut Kanzler Merz mehr arbeiten. Eine Studie gibt ihm auf den ersten Blick recht. Die SPD setzt aber auf mehr Flexibilität.

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224 Kommentare

Kommentare

zzp

In anderen Nationen die mehr arbeiten bleibt bestimmt auch mehr NETTO. Immer die zwei Seiten der Medaille im Auge behalten. 

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De Paelzer

Wissen tun sie es aber nicht. Das stellen sie einfach mal so in den Raum! Ich würde mal sagen, dafür bekommen sie sich mehr Brutto. Haben oft weniger Sozialabgaben.

CommanderData

In der Taz steht heute, dass Portugal und Dänemark längst erfolgreich die Viertagewoche eingeführt haben. Die Effizienz ist höher, die AN und AG zufriedener ... nur die CDU/CSU erzählt weiterhin gern das Märchen vom faulen Deutschen, der den Gürtel enger und noch mehr malochen soll - am besten bis 70. Dann Sarg. 

artist22

Solange die Alternative für Deutschemeinungen hier so bestimmend aktiv ist, wird sich nix ändern, ausser zunehmender Hitzigkeit. 

Adeo60

Fakt ist nun mal: Die geleisteten Arbeitsstunden in Deutschland bewegen sich am unteren Ende der internationalen Skala. Fakt ist auch: Die Produktionskosten in Deutschland sind im internationalen Vergleich zu teuer und nicht mehr wettbewerbsfähig. In früheren Jahren war es das technische know-how, der Wissensvorsprung, der das Defizit an Arbeitszeit ausgleichen konnte. Heute trägt dieses Moment nicht mehr. Gerade die Elektromobilität in China zeigt uns auf brutale Weise, wie sehr wir der Konkurrent hinterherhinken.

Wir haben es über Jahre bequem gemacht. Vorzeitiger Renteneintritt, an besten natürlich in Verbindung mit 2-jähriger Arbeitslosigkeit, Bürgergeld ohne Anreize zum Arbeiten, Teilzeit und Home-Office, hohe Fehlzeiten durch Krankheitstage (oft als Brückentage missbraucht) u.a. Wenig Eigenvorsorge etwa in Sachen Pflege und BU, dafür der stete Ruf nach dem Staat. So schaffen wir keine Zukunft.

Lucinda_in_tenebris

Z.B. Renteneintrittsalter

Klärungsbedarf

Bei in der Höhe gleichbleibenden Sozialabgaben und Steuern würde mehr bezahlte Arbeit zwangsläufig zu mehr Netto vom Brutto führen.

Dr.Pruegelpeitsch

Es geht nicht um Ihre persönliche Arbeitszeit! Es geht um den Anteil der Stunden gemessen an der gesamten arbeitsfähigen Bevölkerung! An der 40- oder 38-Std-Woche wird da nicht gerüttelt! Es sind zu viele Menschen in Deutschland, die keine 40/45 Jahre in Vollzeit arbeiten! Die Studie wird hier auch etwas verkürzt dargestellt!

Dr.Pruegelpeitsch

Abgesehen davon: klare haben die mehr Netto, die auch mehr arbeiten! Grundsätzlich logisch, oder?

AbseitsDesMainstreams

Home-Office, Teilzeitarbeit etc. werden doch politisch gefördert, z. B. durch das Teilzeitbefristungsgesetz (TzBfG). Diese Denkhaltung stammt aus der Zeit hoher Arbeitslosigkeit bis 2005 mit Frühverrentung und ähnlichen Maßnahmen.

Heute brauchen wir das Gegenteil: Es müssen Vollzeit und Mehrarbeit/Überstunden belohnt werden. Wer vollen Einsatz für seine Arbeit zeigt, muss am Ende auch deutlich mehr verdienen.

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fathaland slim

Wer im Home Office arbeitet, arbeitet genauso viel wie jemand, der ins externe Büro geht.

Teilzeitbeschäftigung ist sinnvoll, wenn man Beruf und Familie unter einen Hut bringen möchte. Daß Sie der Vorstellung anhängen, der Mann habe der Ernährung der Familie zu dienen und die Frau solle sich ums Heim kümmern, ist mir allerdings bekannt.

AbseitsDesMainstreams

Wie können Sie das Homeoffice als Musiker beurteilen?

Die meisten Mitarbeiter lieben das HO, weil sie mehr Ruhe haben und keine Spontanaufträge von Kunden oder Vorgesetzten erhalten. Dafür hat man im HO viel Zeit für seine Haustiere oder den Haushalt. Und ja, teilweise klappt HO recht gut, aber die Arbeitnehmer fehlen dann im Unternehmen und vieles funktioniert dann suboptimal.

Das Homeoffice in der Breite ist ähnlich der Work-Life-Balance oder den extrem hohen Krankenständen eine Ursache für den langsamen wirtschaftlichen Verfall. Kann man ändern. Deswegen diskutieren wir.

AuroRa

 aber die Arbeitnehmer fehlen durch HO dann im Unternehmen und vieles funktioniert dann suboptimal.

Das Homeoffice in der Breite ist ähnlich der Work-Life-Balance oder den extrem hohen Krankenständen eine Ursache für den langsamen wirtschaftlichen Verfall.


All diese Unterstellungen wurden bisher nie bewiesen. Wieso behaupten Sie einen solchen Unfug? 

fathaland slim

Wie können Sie das Homeoffice als Musiker beurteilen?

Sie werden es kaum glauben, aber ich kenne Menschen, die im Home Office arbeiten.

Die meisten Mitarbeiter lieben das HO, weil sie mehr Ruhe haben und keine Spontanaufträge von Kunden oder Vorgesetzten erhalten. Dafür hat man im HO viel Zeit für seine Haustiere oder den Haushalt.

Haben Sie eine Ahnung. Ein Freund von mir, bei dem ich oft übernachte, wenn ich in seiner Stadt auftrete, ist Lektor in einer Werbeagentur. Er arbeitet im Home Office, und da ist absolut kein Unterschied zu der Zeit, als er noch in die Firma fuhr. Mein Frühstück mache ich mir selbst.

Ich bekomme den Eindruck, daß das, was Sie mir vorwerfen, nämlich Home Office nicht beurteilen zu können, eher auf Sie zutrifft.

quas

Naja, vielleicht sollte man das nicht so pauschal sagen. Als Software-Entwickler in der Entwicklungsabteilung habe ich praktisch Null Kundenkontakt. Arbeitspläne werden im 2-Wochen-Rythmus festgelegt. Austausch mit Kollegen läuft zumeist über Teams, selbst dann wenn man im Büro ist. Wenn ich von zuhause arbeite erspare ich mir jeden Tag ca. 1.5 Stunden An- und Abfahrt. Bei einer reinen Computer-Tätigkeit macht es praktisch keinen Unterschied, ob ich zuhause oder im Großraum-Büro arbeite.

Und trotzdem hat sich mein Arbeitgeber erst durch Corona dazu durchringen können Mobiles Arbeiten anzubieten. 

Und nein, Home Office oder Mobiles Arbeiten (nicht dasselbe) ist nicht für jeden Beruf oder Tätigkeit praktikabel. 

Und zu dem Thema Krankenstände kann ich nur sagen, dass wenn die Möglichkeit besteht zuhause zu arbeiten, dies zumindest in meinem Umfeld auch getan wird, wenn jemand erkältet ist und er deswegen besser nicht ins Büro kommt, um dort seine Kollegen anzustecken. 

vaihingerxx

jeder hat eben sein spezielles Lebenskonzept

und muß damit klar kommen, einen PartnerIn finden die das mitmacht

was ist daran schlecht ?

w120

Meine Partnerin meckert trotzdem, wenn ich mit dem Sportwagen zum Golfplatz fahre und sie ins Büro geht.

Aber ich verzeihe ihr.

Kleiner Scherz.

sebo5000

Was hat Home-Office mit der Thematik zu tun...?

flegar

"Wer vollen Einsatz für seine Arbeit zeigt, muss am Ende auch deutlich mehr verdienen."

Home-Office hat nichts mit Teilzeitarbeit zu tun. Im Home-Office wird ebenfalls die "normale" Arbeitszeit eingesetzt. Es sollte auch Ihnen klar sein, dass eine Arbeitszeitreduzierung auch eine Reduzierung des Gehaltes bedeutet. Also verdient eine Person mit "normaler" Arbeitszeit und mit Überstunden mehr.

AbseitsDesMainstreams

Ab dem Grundfreibetrag von 12.096 Euro (2025) bzw. 16.356 Euro für Alleinerziehende steigt der Steuersatz progressiv an und bereits ab 68.481 Euro zu versteuerndes Einkommen gilt der Spitzensteuersatz von 42 %. Dazu kommen 21-22 % Abzüge für Sozialversicherungsanteile des Arbeitnehmers.

Ein ganz normaler Facharbeiter in Vollzeit kommt deswegen schnell auf 60 % und mehr Abzüge für Ihre letzten Arbeitsstunden oder Überstunden und finanziert damit die Gesellschaft. Deswegen reduzieren viele Arbeitnehmer, vor allem Frauen, auf Teilzeit mit 20-30 Wochenstunden und haben dann erträgliche Abzüge von vielleicht 30 % für ihre letzten Arbeitsstunden.

Wenn wir also wieder mehr Arbeitsleistung mobilisieren wollen - und das müssen wir bei der Demografie -, dann dürfen wir nicht Vollzeitarbeitskräfte bestrafen und Teilzeitarbeitskräfte bevorteilen. Fleiß muss belohnt werden!

Nachfragerin

Genau. Wenn der Mann bis 20 Uhr im Büro bleibt, soll er auch finanziell belohnt werden. Davon profitieren auch die Frauen, denn die können dann ungestört ihren unbezahlten Hobbys nachgehen: Kinderbetreuung, Putzen, Waschen, Kochen, Pflege von Angehörigen usw.

Das ist der Wunschtraum der Union.

AbseitsDesMainstreams

Alte Klischees. Überlassen Sie es doch den jungen Familien, wie Sie sich optimal organisieren.

Neben den klassischen Aufgaben wie Waschmaschine befüllen oder die KitchenAid anzuwerfen, die heute zeitlich eher vernachlässigbar sind, besteht heute ein Familienhausahlt aus ganz vielen anderen Dingen. Bei den Hausaufgaben helfen (Mathe, Französisch etc.), Elternsprechtage, Vereine, Steuererklärung, Geldanlage, Fahrzeugunterhalt, Haus-/Gartenunterhalt, Erbschaften/Sterbefälle uvm.

Eine Familie hat heute wirklich viel Stress und viele Aufgaben, aber ganz sicher sind Putzen und Waschen nicht die Zeiträuber.

vaihingerxx

sorry

aber ich habe mit meiner Frau kein Problem diese Konzept zu leben

ich suchte eine welche dieses Konzept favorisierte  und sie fand jemanden der es favorisierte

mit oder ohne Union 

w120

Genau, Kinder ins Heim und schaffen gehen.

Oder die Mehrarbeit der Kindererziehung belohnen ?

Alter Brummbär

Merhrarbeit und Überstunden, werden mit einen hohen Krankenstand belohnt.

Was bringt das ganze Geld, wenn es einen schlecht geht?

AbseitsDesMainstreams

Wenn ein junger Mensch 48 Wochenstunden arbeien kann und möchte, weil er eine Familie gründen oder eine Immobilie zur Altersvorsorge erwerben möchte, dann sollte man ihn dabei unterstützen und fördern.  Es wird nur ungerecht und moralisch fragwürdig, wenn man ihm dann 60 % der Mehrleistung weg nimmt und vergesellschaftet. So werden wir kein Wirtschaftswachstum schaffen.

Ähnlich bei den hohen Krankenständen. Hier müssen gesetzgeberische Maßnahmen herbei, die entgegenwirken. Das können Eigenbeteiligungen sein oder eine erleichterte Kündigung. Es ist heute in Deutschland zu einfach geworden, sich reichlich Zusatzurlaub auf Kosten der wirklich kranken Kollegen zu genehmigen.

CommanderData

Teilzeitkräfte sind effektiver und beuten sich meist selbst aus, weil sie eben nicht wie Vollzeitkräfte mal eben Kaffee trinken oder einen Schwatz halten können. Oftmals wird in diesen 4 Stunden geschafft, was normalerweise für 6 gedacht ist. Aber Hauptsache mal wieder CDU/CSU-Phrasen/Narrative großzügig verteilt. 

Sternenkind

Die höchsten Steuern und Abgaben der Welt. Lohnt sich Mehrarbeit?

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harry_up

Artikel gelesen?

zzp

nein 

der staat schöfft ab und der Arbeiter hat gerade ein paar Cent mehr. Da nutze ich lieber die Zeit um nach Supermarkt Schnäppchen zu suchen, oder einfach faul herumzuliegen.

fathaland slim

Die Wasserfälle von Trollhättan sollen auch sehr schön sein. Man kann da faul herumliegen, bloß die Supermärkte sind ein wenig teurer als hier.

Alter Brummbär

Und das alles mit Bürgergeld?

CommanderData

Herumliegen und sich erholen ist auf Dauer auch gesünder, als sich für Magerlohn totzuschuften. Würden die oberen 10 % Prozent ihren Teil zur Solidargemeinschaft dazutun, wäre diese sinnlose und fruchtlose Diskussion längst obsolet. Mal wieder das Pferd von hinten aufgezäunt. Ich würde mich mal über einen Artikel freuen, der da lautet "Warum eine Vermögenssteuer wieder eingeführt werden muss". Das lohnt sich zu k ommentieren...

Adeo60

Na dann viel Spaß beim Müßiggang. Man kann sich die Arbeit und das Leben auch schlecht reden. Fakt ist: Die Löhne und Renten sind in den letzten Jahren deutlich angestiegen, die Sozialleistungen in Deutschland ausgesprochen großzügig. Niemand fällt in ein Loch, wenn er arbeitslos wird. Und auch unser Gesundheitssystem mag nicht perfekt sein, hebt sich aber wohltuend von anderen Ländern wie z.B. den USA ab. Letztlich ist aber jeder seines Glückes Schmied.

AbseitsDesMainstreams

Viele Rentner, viele Migranten, viele Bürgergeldempfänger, viele Bürokraten und Aufpasser in den Ämtern. Alle wollen gut leben.

Wenige junge Menschen, wenige Vollzeitarbeitskräfte (etwas über 20 Mio.), wenig handwerklich-technische Berufe.

Wie soll so eine Gleichung noch gerecht aufgehen? Die Politik hat es leider seit 30 Jahren verschlafen. Die notwendigen Lösungen werden jetzt allen sehr weh tun.

fathaland slim

Daß Menschen gut leben wollen, ist aber auch wirklich eine Frechheit. 

Ich übrigens auch.

Und Sie nicht?

Sie mögen mir verzeihen, wenn ich Ihnen das nicht abnehme.

Alter Brummbär

Wie die restlichen 80% der Menschheit.

Wie können die nur.

Adeo60

Falsch! Dänemark ist in Sachen Steuern weltweit führend. Deutschland bewegt sich in etwa auf dem Niveau von Österreich, Italien und Frankreich.

fathaland slim

Eine neue Studie des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW)...

Das sollte man bei der Evaluierung dieser Studie berücksichtigen.

Bei einer früheren IW-Erhebung merkte das Institut aber selbst an, dass die Angaben der Länder schwer vergleichbar sind.

Und auch das.

Das IW verzeichnet dagegen in den vergangenen zehn Jahren einen Anstieg der Arbeitsstunden je Einwohner im Erwerbsalter. 2013 waren es demnach rund 1.013 Arbeitsstunden - im Unterschied zu den nun erfassten 1.036 Arbeitsstunden.

Und das erst recht. 

Rechts der Mitte wird immer "mehr arbeiten, weniger Freizeit!" gerufen. Das gehört zum Markenkern des Konservativismus. In der Praxis wird sich wenig ändern, weder in die eine noch in die andere Richtung, denn die Probleme sind ganz andere. Momentan betreibt die Union konservative Schaufensterrhetorik. Ich hoffe, es kommt irgendwann auch noch mal was Substanzielles.

 

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AbseitsDesMainstreams

Und die Sozialisten/Linken wollen sich immer am Fleiß der anderen schadlos halten und auf deren Kosten ein müheloses Leben führen und es anderen versprechen.

fathaland slim

 Und die Sozialisten/Linken wollen sich immer am Fleiß der anderen schadlos halten und auf deren Kosten ein müheloses Leben führen und es anderen versprechen.

Kommt Ihnen das nicht selbst ein klein wenig arg albern vor?

Wenn ich als Sozialist jetzt mal von mir auf andere schließe:

Ich habe mein Leben lang von meiner Hände Arbeit gelebt und tue das mit fast 69 immer noch. Ich fasse Ihre Stanzen deswegen als persönliche Diskreditierung auf.

AbseitsDesMainstreams

Ich dachte immer, Sie tingeln von Kneipe zu Kneipe und sind eine weit über die Grenzen Deutschlands bekannter Jazzer. Insofern fallen Sie doch aus dem klassischen Schematas eines Arbeitnehmers heraus.

Umgekehrt verstehe ich, dass Sie jetzt im Rentenalter noch immer Geld verdienen müssen und deswegen auch ein Fürsprecher für eine starke Umverteilung sind, weil Sie jetzt im Alter profitieren.

fathaland slim

Ich bin ja auch kein Arbeitnehmer, sondern Freiberufler, und müsste nicht mehr arbeiten, wenn ich nicht wollte. Ich habe nämlich vorgesorgt. Ich arbeite, weil es mir Spaß macht. 

artist22

"Ich arbeite, weil es mir Spaß macht. " Ich auch. U.a. meine Nachkommen vor meinem Pessimismus, was die Zukunft angeht, zu beschützen ;-)

vaihingerxx

sind sie da nicht etwas zu empfindlich ?

der eine möchte mit seiner Hände Arbeit sein Leben gestalten, eigenverantwortlich leben

schreit nicht weil er  nur Arbeit im Kopf hat mit 65 dass die Rente nicht reicht oder das Altenheim von der Allgemeinheit bezahlt wird sondern vom Häusle ob erarbeitet oder geerbt und eben auch "gelebt hat" zumindest was er darunter versteht

ich1961

Aus dem Artikel:

Das IW verzeichnet dagegen in den vergangenen zehn Jahren einen Anstieg der Arbeitsstunden je Einwohner im Erwerbsalter. 2013 waren es demnach rund 1.013 Arbeitsstunden - im Unterschied zu den nun erfassten 1.036 Arbeitsstunden.

Und in vielen Berufen schieben die Menschen Überstunden ohne Ende vor sich her! Ohne die Chance, das auszugleichen!

Die rechte Propaganda ist auch nicht zu verachten!

 

AbseitsDesMainstreams

Lassen Sie mal das Framing von rechter Propaganda weg und dann liefern Sie wirklich ein wesentliches Argument: Einige wenige arbeiten wie im Hamsterrad, aber immer mehr Bürger entziehen sich der Arbeit und profitieren vom Sozialstaat.

Zu den Zahlen: Das "Arbeitsvolumen" aller Erwerbstätigen sank vom historischen Spitzenwert im Jahr 2019 von 62,1 Mrd. Stunden (2019) auf 61,3 Mrd. Stunden (2024). Gleichzeitig erhöhte sich die Bevölkerung in diesen Zeitraum von ca. 83 Mio. auf über 84 Mio. Menschen. Dieser Trend hält an und wird sich ohne Gegenmaßnahmen verstärken.

fathaland slim

aber immer mehr Bürger entziehen sich der Arbeit und profitieren vom Sozialstaat.

Sie werden keine Statistik präsentieren können, die diese Behauptung auch nur ansatzweise stützt.

wenigfahrer

Das stimmte aber vor paar Jahren so nicht, bezogen auf die Überstunden, ich hab selbst sehr viele gemacht und das bei 40 Stundenwoche, 20-30 bezahlen lassen und den Rest angespart, war auch über längere Zeit möglich in der Firma, machen leider nicht alle Firmen.

Und die angesparten sind dann als Freizeit genommen worden, und zum Schluss einige Monate vor der Rente bezahlt zu Hause geblieben, es liegt also an den Firmen wie sie das mit den Stunden handhaben.

Es geht also wenn die jeweilige Firma will.

melancholeriker

Braucht man als Selbständiger wirklich diese Form von herablassendem Überflug mit dem ständisch moralischen Herbizidhelikopter? In Ihrem ersten Beitrag haben Sie doch bereits... 

"Viele Rentner, viele Migranten, viele Bürgergeldempfänger, viele Bürokraten und Aufpasser in den Ämtern. Alle wollen gut leben 

- Kandidaten als" natürliche Feinde" bewertet. 

Wer wenig Mühe hat im Leben, dem fehlt die Bescheidenheit, die Leistungen anderer Leute anzuerkennen. 

Für die die gewinnbringende Produktivität als alleingültiges Merkmal für Fleiß sehen, hat der Teufel immer einen Platz unterm Tisch bereit. 

 

 

AuroRa

Und die Sozialisten/Linken wollen sich immer am Fleiß der anderen schadlos halten und auf deren Kosten ein müheloses Leben führen und es anderen versprechen.

Mal wieder Unterstellungen ohne Belege. Seufz, wann lernen Sie endlich, was Argumente sind? 

saschamaus75

>> Und die Sozialisten/Linken wollen sich immer am Fleiß der anderen schadlos halten und auf

>> deren Kosten ein müheloses Leben führen

 

Ähh, HartzIV/Bürgergeld/WieAuchImmer ist auch in rechten Kreisen ein sehr beliebter Lebensunterhalt, oder? -.-

 

flegar

"Und die Sozialisten/Linken wollen sich immer am Fleiß der anderen schadlos halten und auf deren Kosten ein müheloses Leben führen und es anderen versprechen."

Was ist denn das für eine seltsame Unterstellung?

ich1961

//Momentan betreibt die Union konservative Schaufensterrhetorik.//

Das haben Sie aber nett ausgedrückt.

Wenn Herr Frei das Gegenteil behauptet, lügt er für mich!

 

harry_up

Lese ich die Zahlen, die im Artikel veröffentlicht sind, klingen die mir nicht von rechts gemacht.

Natürlich richtet sich der Aufruf, mehr zu arbeiten, nicht an solche Menschen, die längst an ihrer Leistungsgrenze angelangt sind (mein Elektriker ist so einer), sondern an die, für die der Arbeitsbeginn bereits Erschöpfungszustände auslöst.

Da liegt ganz sicher einiges Potential brach.

(Bitte, mir diese Überspitzung nachzusehen.)

fathaland slim

Die Studie sagt ja selbst, daß ihre Zahlen eigentlich gar nicht vergleichbar sind.

harry_up

Glauben Sie nicht, dass die zumindest für EU-Länder vergleichbar sind?

Mit Neuseeland oder vergleichbaren Ländern glaube ich allerdings auch nicht an eine objektive Vergleichbarkeit.

Daher hätte das IW besser daran getan, den Vergleichsrahmen schärfen zu ziehen, das ist meine Kritik.

proehi

Die Studie führt sich selbst ad absurdum, da die Ersteller dieses „Aufrufs“ selber einräumen, dass eine Vergleichbarkeit kaum gegeben ist. Zudem kommt die Studie dem Ausdrücken eines Schwammes gleich, wenn man bei einem geschätzten Vergleich der Arbeitszeit die Produktivität gänzlich unberücksichtigt lässt. Den Untersuchern ist es offenbar völlig egal, mit welchen Produktionsmitteln und welcher Qualifikation welches Ergebnis erzielt worden ist. Die betrachten nur, wie lange es gedauert hat. 

So kann man immer zu der Aussage kommen, im Schwamm hätte mehr drin sein können.

Letztens hat das selbe Institut die Gerechtigkeit und das Glücklichsein verglichen, der gleiche Tinnef.

w120

für die der Arbeitsbeginn bereits Erschöpfungszustände auslöst.

Rechnen wir den Personenkreis mal ab, der vom 3. Job kommt, dann wäre das doch mal wieder ein Hieb auf die faulen Bürgergeldempfänger.

'Pegasus7000

Ich denke, mit Ihrer Einschätzung liegen Sie falsch. Immer weniger arbeiten bei stets steigenden Lohnkosten führt zwangsläufig zum wirtschaftlichen Kollaps. Und diese einfache Logik hat nichts mit "rechts", sondern mit betriebswirtschaftlichem Denken und Handeln zu tun.

fathaland slim

Es wird nicht immer weniger gearbeitet, wie auch die hier vorgestellte Studie explizit feststellt.

CS

Welche Probleme denn? Da haben Sie sicher Belege für...

Lucinda_in_tenebris

In anderen Ländern, wie in  Italien,  wird zwar mehr gearbeitet, dafür ist das Renteneintrittsalter aber auch geringer. Man wähle seine Kammer des Scheckens bitte jeder selbst.

CommanderData

Was noch auffällt: der hohe, generierte Meinungs-Druck durch eine hohe Presse-Mitteilung-Ausschütt-Frequenz solcher vermeintlich wissenschaftlichen Institute. Für mich ist das IW eine konservative NGO. Sollte mal überprüft werden. 

harry_up

KEINE gute Überschrift für einen Artikel, liebe TS!! :-)

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artist22

Manche merken gar nicht wie die KI die Meinungen steuert. Und dabei sind die noch gar nicht richtig assimiliert ;-) 

saschamaus75

Aus dem Artikel:

> Eine neue Studie des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) scheint

Also, ein Institut, bei dem man das gewünschte Ergebnis bei der Auftragserteilung gleich miteinreicht/-bezahlt...

 

> Bei einer früheren IW-Erhebung merkte das Institut aber selbst an, dass die Angaben der Länder

> schwer vergleichbar sind.

...sagt selber, daß in eben dieser Studie nur Apfel mit Birnen verglichen werden? oO

 

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harry_up

Wäre es nicht sinnvoller, dem Artikel die objektiven Zahlen zu entnehmen?

Natürlich gehört es dazu, dass ein Institut, das derlei Zahlen und Zusammenhänge veröffentlicht, auf einschränkende Faktoren hinweist. Besser allemal, als nachher von Ihnen oder anderen triumphierend darauf hingewiesen zu werden.

Aber egal wie - es ist stets verkehrt. 

saschamaus75

>> Natürlich gehört es dazu, dass ein Institut, das derlei Zahlen und Zusammenhänge

>> veröffentlicht, auf einschränkende Faktoren hinweist

 

So meinen so kleine Unterschiede wie, daß in Dtl. die unbezahlten Überstunden (rotzfrech) garnicht in die Statistik eingerechnet werden, während es in Kanada (wegen illegal) garkeine unbezahlten Überstunden gibt? -.-

 

harry_up

Es geht doch nicht um die Vergleichbarkeit mit Kanada!

saschamaus75

>> Es geht doch nicht um die Vergleichbarkeit mit Kanada!

 

Haben Sie nicht gerade "Wäre es nicht sinnvoller, dem Artikel die objektiven Zahlen zu entnehmen?" geschrieben? oO

 

R A D I O

Welche Faktoren sind das? Wieviel Arbeitsstunden sind normal? Ich vermute, ganz unschuldig, die Antwort hängt von einem einzigen Grund, Faktor, Wert etc. ab.