Lars Klingbeil

Ihre Meinung zu 33,3 Milliarden Euro weniger Steuereinnahmen bis 2029

Wenige Tage nach Amtsantritt muss Finanzminister Klingbeil verkünden: Der Bund muss mit 33,3 Milliarden Euro weniger Steuereinnahmen bis 2029 auskommen, als zuletzt geschätzt. Klingbeil relativiert jedoch - er habe das erwartet.

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116 Kommentare

Kommentare

Bananenmann

Dann bitte 33 Mrd. weniger für Panzer ausgeben und sich stattdessen in eine konfliktbegrenzende Diplomatie begeben.  

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Jaydi Wenz

Dann bitte 33 Mrd. weniger für Panzer ausgeben und sich stattdessen in eine konfliktbegrenzende Diplomatie begeben.

Mit dem Ultimatum an Putin für einen Waffenstillstand und anschließende Verhandlungen auf Augenhöhe hat unsere Regierung im Verein mit der EU genau das getan.

Und die Panzer brauchen wir nur, damit Putins Soldateska da bleibt, wo sie hin gehört. Win - Win. 

kommtdaher

Das Sondervermögen hilft darüber hinweg. Selbst wenn, 33 Mrd fehlen, so bleiben von 100 Mrd Euro noch 77 Mrd zum Ausgeben. Und es gibt keine Schildenbremse mehr. Es ist daher noch genug Vermögen vorhanden, um die Regierungsziele anzugehen.

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pwg51

Geld auszugeben, was dann andere zurückzahlen müssen,

das macht richtig Sinn. Für Dinge, die Nutzen bringen, Strassen, Energie, Bildung, Gesundheit, das zahlt sich zurück. Rüstung, das ist weg.

WirSindLegion

Der Einbruch der Wirtschaft geht erst los - ich denke eher an über 100 Mrd. Verlust bis 2029.... Nächstes Jahr gewinnt das richtig an Dynamik und wird bei allen ankommen, die bisher wenig gemerkt haben - außer natürlich die Beamten und die Politiker in ihrer Blase.  Hauptptoblem sind zusammenbrechende Auslandsinvestitionen und immer noch zu hohe Energiepreise.  UND: Keine lohnenden Start-Ups mehr (weil die Gründer in den USA  ACHT MAL MEHR vom Invest zurückbekommen.)

Die überbordende Bürokratie (auch von der EU her...) ist da nur der letze Sargnagel.

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Bauhinia

Mein Gott, wie es scheint haben wir nur durch eine unwahrscheinlichste glückliche Fügung des Schicksals bis heute als Wirtschaftskraft Nr. 3 überlebt. Wie konnte das nur passieren? Aber nun geht es ja bergab. Da müssen wir und ja keine Sorgen weiter machen. 

Leberkas

Ja irgendwann trägt die Wirtschaftspolitik Früchte. 

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pwg51

Aber nicht jede Frucht ist geniessbar!

mispel

"Die Ergebnisse zeigen: Wir müssen durch höheres Wirtschaftswachstum die Einnahmen stärken"

Also ich wäre ja dafür die Ausgabenseite zu überprüfen. Macht jeder Schuldenberater so.

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Werner40

Richtig. Zumal es hier nur um 2 % geht. Easy.

Carlos12

"Also ich wäre ja dafür die Ausgabenseite zu überprüfen."

Der größte Posten ist der Sozialetat. also die Zuzahlungen für versicherungfremde Leistungen in der Rente mit ca 100 Milliarden. Und da wollen Sie wirklich ran? Da gibt es rechtliche Hindernisse und die CSU hat sich noch für die Ausweitung der Mütterrente ausgesprochen.

wenigfahrer

Das passt doch gut zusammen, viele Schulden aufgenommen also mehr Zinslast und dazu weniger Steuern einnehmen, wie gleicht man das aus als Staat?, jeder darf 3 mal raten. Und durch die Öffnung für Militär werden die Schulden weiter steigen, wir dürfen gespannt sein.

nie wieder spd

Mit Eintreibung von 150 Milliarden Euro an jährlichen Steuerhinterziehungen könnte auf alle finanziellen Einschränkungen verzichtet werden. Steuern könnten sogar gesenkt werden. 
So lange das nicht passiert, ist es einfach nur lächerlich, mit Einschränkungen zu drohen. 
Bin gespannt, wann dieses Thema in den Medien zur Sprache kommt.

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pwg51

Steuersünder belangen?

Die kleinen, ja natürlich. Die grossen? Das sind doch die „Eliten“

sosprach

wäre es so einfach, wäre es schon geschehen. Die FDP und CDU gerade rauschender Wahlgewinner wird es verhindern, dann doch lieber Schulden.

Juwa

Wenn es ums Geld geht dann wird schnell gestritten. Merz muss genau an dieser Stelle beweisen, dass er mit solchen Fragen umgehen kann, sonst wird der gesamte Regierungsapparat gelähmt und die Menschen verunsichert, während gleichzeitig das Vertrauen an der Regierung verloren geht. Der Ampel ist genau das passiert.

Werner40

80 Milliarden € weniger für die 4Jahre 2026-29 bedeuten bei jährlichen Gesamtstaats-Ausgaben von etwa 1 Billion € lediglich ein Minus von 2%. Dieses Einsparvolumen sollte leicht zu identifizieren sein.

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sosprach

endluch mal einig, an Militär und Waffen könnte man gut sparen 

reinbolt48

Frau Bas' Vorschlag meinte auch, dass ALLE einzahlen, neben den Beamten  auch die Selbstständigen wie Ärzte, Bauern, Gastwirte ...! Ansonsten haben wir ein Einnahme-Problem: keine Vernögenssteuer, keine Erbschaftssteuer für Reiche: Die 3% reichsten Deutschen werden JEDEN TAG um 1 MRD. reicher!!! 

Werner40

Rentenerhöhung an die Nettolohnentwicklung koppeln und schon ist das Problem gelöst.

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pwg51

Gute Idee.

Nehmen wir bitte die Tariflöhne. Jeder Rentner wird sich freuen. Zumal er sicher dann ja auch keine Steuern und Sozialausgaben darauf bezahlen brauch. Netzo zu netto.

pasmal

33,3 Milliarden Euro weniger Steuereinnahmen bis 2029, aber macht nix, wenn wir Geld brauchen machen wir‘s wie‘ die Amis schon seit hundert Jahren machen, wir werfen die Notenpresse an.

Woher sollen wir auch sonst die notwendige Kohle herholen, um jetzt auch noch im noch größeren Stil alle unsere besten Freunde und EU-"Partner" zu allem anderen vermutlich auch die Aufrüstung und dazu die Vielvölkervollversorgung, genannt Fachkräfteeinladungen weiter so üppig bezahlen zu können nachdem aus dem niederen, sprich arbeitenden Volk nicht noch mehr heraus zu pressen ist ? Also ruiniert unsere Regierung durch Umkehrung der bisherigen seriösen  Finanzpolitik, lieber den ganzen Staat, denn Putin und  unser bestter Freund Trump werden alles daran setzen, dass wir und damit Europa abstürzt. Am Ende könnte uns so die totale Schuldknechtschaft drohen.

vaihingerxx

eben ein emotional ansprechendes Thema

die einen entziehen sich der Situation durch Steuerhinterziehung, die anderen durch Arbeitsverweigerung, elegant, dann bringt man sich gar nicht erst in die Lage, die Verpflichtung, zum Steuernzahlen zu haben

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YVH

Andere konsumieren sogar weniger, um weniger Steuern zu zahlen.

TeddyWestside

Moment mal, war das Finanzministerium nicht die letzten 4 Jahre unter der Aufsicht der selbsternannten Finanzexperten FDP (i.e. Lindner)? Wie konnte das passieren?

 

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mispel

Inwiefern ist das Finanzministerium denn für das Steueraufkommen verantwortlich?

John Koenig

Was haben einbrechende Steuereinnahmen mit dem Finanzminister, bzw. Herrn Lindner zu tun ?

Wenn Steuereinnahmen wegbrechen dann hat das mit nachlassender Wirtschaftsleistung zu tun.

Also wohl eher mit dem ausbleibenden grünen Wirtschaftswunder.

Lucinda_in_tenebris

"Klingbeil relativiert jedoch - er habe das erwartet" (s.TS)

                      .... wir auch.

darf ich lakoonisch hinzufügen.

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Anna-Elisabeth

//"Klingbeil relativiert jedoch - er habe das erwartet" (s.TS)

                      .... wir auch.

darf ich lakoonisch hinzufügen.//

Ja, zumindest jeder, der die zugehörigen Zahlen nicht nur lesen, sondern auch korrekt interpretieren kann.

Tino Winkler

Wenn die deutsche Staatsbürger die Schattenwirtschaft um 10% eindämmen, wären die 33 Mrd. Euro übrig.

Engelbert Humperdinck

Weniger Steuereinnahmen, na und? Der Staat tätigt seine Ausgaben über sein Konto bei der eigenen Zentralbank, und das ist  technisch gesehen unbegrenzt möglich, denn ein Bankkonto ist kein Topf oder Tresor sondern nur ein Datensatz. Steuern haben andere wichtige Funktionen, aber sie finanzieren keinen Staat. Und um die Inflation braucht man sich da nicht Sorgen. Solange es genug freie Ressourcen gibt - sprich Arbeitslose und Rohstoffe - kann dafür auch Geld zur Verfügung gestellt werden. Die Preise würden erst langsam steigen, wenn der Staat trotz Vollbeschäftigung - von der wir ja leider Lichtjahre entfernt sind - trotzdem Helikopter-Geld o.ä. verteilen würde. Aber warum sollte er das dann tun? Eine Schuldenbremse sollte erst ab diesem Punkt bremsen, nicht vorher.

Nettie

„Insgesamt sei das Ergebnis der Steuerschätzer aber weitgehend so, wie es während der Koalitionsverhandlungen schon erwartet wurde, relativierte Bundesfinanzminister Lars Klingbeil“

Wie sollte es auch anders gekommen sein?

"Die Ergebnisse zeigen: Wir müssen durch höheres Wirtschaftswachstum die Einnahmen stärken"

Bleibt die Frage, womit die Wirtschaft stärker wachsen - oder vielmehr: was darin die „Einnahmen stärken“ soll.

Montag

Die Staatsquote beträgt knapp 50%. 
https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2025/04/PD25_N021_…

Deutschland hat ein Ausgabenproblem. (Kein Einnahmenproblem.)

An erster Stelle fallen mir ein
=> Abbau von Subventionen, insbesondere von klimaschädlichen Subventionen, beispielsweise der Steuerfreiheit für Flugbenzin (Kerosin)
=> Modernisierung der (teilweise ineffizienten) Verwaltung (=> Klare Zuständigkeiten festlegen, Verwaltungsvorgänge bündeln, vereinfachen, digitalisieren, KI-unterstützt bearbeiten ... Beispiele: https://www.oeffentliche-it.de/werkstatt/reformexplorer )

Schneeflocke ❄️

Für den gesamten Staat, also Bund, Länder und Kommunen zusammen, sagen die Steuerschätzerinnen und Steuerschätzer nach Angaben des Finanzministeriums im gleichen Zeitraum sogar ein Minus von 81,2 Milliarden Euro voraus.

 

Hört sich nicht gut an. Bin schon gespannt, ob die Diäten der Abgeordneten in diesem Jahr trotzdem erhöht werden und ob wieder an den ärmsten der Armen der Fehlbetrag herausgespart werden soll.

Kaneel

Vielleicht ist die Sendung "Systemfragen" heute 20:10 Uhr im dlf zu diesem Thema nicht unwichtig:

"Während die Wissenschaft über die finanzielle Situation armer Menschen und ihre Lebensumstände recht gut Bescheid weiß, weil die sich etwa beim Bezug von Transferleistungen durchleuchten lassen müssen – sieht das bei Reichen und vor allem superreichen Menschen anders aus. Wenn Vermögen etwa nicht versteuert wird, erhält der Staat dort auch keine Zahlen. Wir fragen: Wie kommt die Wissenschaft also an valide Daten? Wie bereitwillig geben die oberen 1 % Auskunft? Und warum wären in diesem Bereich mehr Daten wichtig?"

silgrueblerxyz

Heißt das jetzt, dass die Wirtschaft bis 2029 keine Mehrsteuern liefern kann, weil sie nicht anspringt?

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sportlexikon

Dann müssen dringend die Steuern erhöht werden  oder Transferleistungen spürbar reduziert werden.

neuer_name

>>“33,3 Milliarden Euro weniger Steuereinnahmen bis 2029“<<

Alleine für die bisherigen Schulden muss Deutschland jährlich 40 Milliarden Zinsen zahlen und da ist eine Tilgung nicht mal enthalten. Mit den neuen zusätzlichen Schulden wird diese Belastung noch spürbar steigen. Schade um das viele Geld.

Giselbert

"Klingbeil relativiert jedoch - er habe das erwartet."

Ich habe es auch erwartet, bei der Wirtschaftsentwicklung. Trotzdem haben wir kein Einnahmenproblem, sondern ein Ausgabenproblem, dennoch scheint Sparen weiterhin keine Option.

Das wird noch spannend, sobald die Sonderschulden greifen, muss auch der Schuldienst bedient werden. Vorausschauende Politik sieht für mich anders aus!

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