Conchita Wurst

Ihre Meinung zu Wie politisch ist der Eurovision Song Contest?

Längst ist der ESC mehr als Pop-Balladen und schrille Outfits. Die Auftritte sind auch politische Statements und zeigen einen Spiegel der Gesellschaft. Ein klares Zeichen setzte 2014 die Drag Queen Conchita Wurst. Von M. Sippenauer.

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112 Kommentare

Kommentare

mispel

Ein klares Zeichen setzte 2014 die Drag Queen Conchita Wurst.

Das ist genau das Problem. Es geht um Zeichen setzen. Um Haltung. Und nicht mehr um Musik.

Mischa G.

Bei mir persönlich geht dieses Songspektakel vorbei, ohne jegliche Spuren zu hinterlassen. Ich glaube das beim ESC mittlerweile nur noch politische Hintergründe oder anderes im Vordergrund steht. Die Musik ist es jedenfalls schon lange nicht mehr. Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden, ob er sich das antut oder nicht. Allen die es schauen, wünsche ich viel Spass. Ich ziehe ein Movie vor. 

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Keaggy58

Ich schaue mir eh den Mist nicht an, weil es nicht meine Musikrichtung ist. Viele laufen da auch rum und treffen noch nicht mal einen Ton, aber Hauptsache viel Fleisch und Show. Genau wie der Bohlen mit seiner Show, selbst kann er noch nicht mal singen, aber mit anderen Späschen treiben.

Anna-Elisabeth

"Viele laufen da auch rum und treffen noch nicht mal einen Ton, aber Hauptsache viel Fleisch und Show." 

So ist es. Ich kann dieses (oft auch stimmschwache) Gequäke überhaupt nicht ertragen. Ohne Mikrofon wären da viele vermutlich gar nicht zu hören.

UnPoLo

Wenn Israel mitmachen darf, dann ist er wohl schon länger politisch. 

Solln'se nur, ich habe ja nichts dagegen, wenn der israelische Beitrag meinen Ohren schmeichelt.

Bender Rodriguez

Der Wettbewerb ist sehr digital. Entweder man ist Fan. Oder man verabscheut es. 

Kann sich ja jeder selber was aussuchen. 

Ich werde wohl eher den Biergarten aufsuchen.

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Anna-Elisabeth

"Ich werde wohl eher den Biergarten aufsuchen."

Klingt wesentlich verlockender, vor allem bei dem aktuellen Wetter. Es duftet draußen so wunderbar nach Frühling.

sebo5000

Die Musik beim ESC - seit ich ihn kenne - war schon immer für die Tonne (ist aber Geschmackssache). Wohingegen ich die poltischen/ gesellschaftlichen Botschaften im Rahmen der Show der letzten Jahre sehr gut finde....

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Nettie

„Wohingegen ich die poltischen/ gesellschaftlichen Botschaften im Rahmen der Show der letzten Jahre sehr gut finde....“

Was für Botschaften meinen Sie?

M.Pathie

Zeichen setzen - Haltung - Musik: Dieser Dreiklang gehört schon lange zusammen, z.T. seit Jahrhunderten. 
Selbst manche Nationalhymne ist ein Beispiel dafür.

M.Pathie

Interessant, wie viele hier kommentieren, die laut eigener Angabe der ESC überhaupt nicht interessiert.

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Tino Winkler

Dank freier Meinungsäußerung ist das möglich, wo ist das Problem?

M.Pathie

Kein Problem. Dass ich mich wundere, gehört auch dazu.

mispel

Aber es handelt sich doch um einen Musikwettbewerb. Warum da irgendwelche Geschlechter oder Kriege eine Rolle spielen sollten, erschließt sich mir nicht. Ich habe kein Problem damit, wenn jemand einen guten Song zu dem Thema macht. Aber die Betonung liegt für mich eben auf "guter Song". Und ich sehe nicht, dass das noch eine wichtige Rolle spielen würde.

Malefiz

Der ESC ist kein Contest mehr für Musik, sondern eher ein Politikum und eine Selbstdarstellung der Musikindustrie Europas. Die Zeit für "Ein bischen Frieden mit Nicole" ist schon lange abgelaufen!

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M.Pathie

"Ein bisschen Frieden" gehört nicht zu den Sternstunden des Grand Pris de la Chanson. Schon die Textzeile "Ein bisschen..." war und ist peinlich.

Frau Schmitt

das klingt ganz nach (ehem.) DDR - Kommentar - nämlich original nach meiner Mutter, so sorry ;-)  das Lied war offiziell damals aber wirklich nicht gern gesehen/ gehört, da ein "bisschen" Frieden halt nicht auf Agenda stand, sondern - ebenso offiziell - der Weltfrieden natürlich - nur erreichbar durch den Sieg des Sozialismus/ Kommunismus - und da meine liebe Frau Mama ganz auf Linie war, wurde auch mir damals als Jugendliche das so von ihr kommentiert :-) 

M.Pathie

Was man doch alles in einen kurzen Kommentar hineinphantasieren kann. Ich habe mit irgendeinem (ehem.) DDR-Kommentar nicht die Bohne zu tun.

Frau Schmitt

ich hatte mich bereits eingangs entschuldigt, es war nur die argumentative Ähnlichkeit, aber auch nix Phantasiertes - dachte mir schon, dass Sie nicht aus der Ex-DDR kommen, nochmals Sorry :-) 

Kaneel

"Ein bisschen Frieden" gehört nicht zu den Sternstunden des Grand Pris de la Chanson. Schon die Textzeile "Ein bisschen..." war und ist peinlich."

Je ne comprends pas. 

Kaneel

Eine mir verständlichere Fragestellung wäre eher warum hat man sich für "Guildo Horn" statt für "Rosenstolz" entschieden?

fa66

»›Ein bisschen Frieden‹ gehört nicht zu den Sternstunden«

Damals gab es noch die Fraktion 99 Luftballons, die mit der Ein bißchen Frieden-Freunden wenig zu tun hatten.

M.Pathie

Ein guter Song: Da gehören Musik, Text, Interpretierende und  Auftritt zusammen. 

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Anna-Elisabeth

"Da gehören Musik, Text, Interpretierende und  Auftritt zusammen." 

Das stimmt nicht. Hätten Sie recht, hätten das Radio und die Schallplatte kaum überlebt. Ich denke da z.B. an Ricky King, dessen Auftritte ich nicht gerade berauschend fand, aber wenn sein "Le Rêve" im Radio gespielt wurde, habe immer lauter gedreht. Ich wüsste eine Unzahl solcher Beispiele.

M.Pathie

Du liebes bisschen... Ricky King und sein "Le Rêve" mit ESC zu vergleichen, das hat in etwa die Qualität, Schlaftablette mit doppeltem Espresso zu vergleichen - um mal im Bereich des Höflichen zu bleiben.

Schiebaer

Über den Wolken muß die Freiheit grenzenlos sein,von Reinhard Mai habe ich gerne gehört. Gruß

Anna-Elisabeth

"Über den Wolken muß die Freiheit grenzenlos sein,von Reinhard Mai habe ich gerne gehört."

Ja, aber ich fand auch die "Trilogie auf Frau Pohl" sehr gelungen (und sehr lustig). 

Gruß aus Lokstedt

Mass Effect

Gebe ihnen da recht. Wenn ich mir die Siegersongs der letzten 10 Jahre anschaue fällt mir keiner ein den ich noch hören will

fa66

»und  Auftritt«

Insachen ESC hat sich dieser dázu erst hinentwickelt. Wie ich persönlich finde: der verzichtbare Teil am Gesangsbeitrag. Es ist nicht Let’s Dance.

Tada

Seit dem nicht mehr nur in der jeweiligen Landessprache gesungen wird ist für mich die Kultur eh futsch gegangen und ich gucke das nicht mehr.

Meine Kinder können Sprachen kaum noch auseinander halten. Ich denke, weil im Radio fast nur noch in Englisch gesungen wird. Früher hatten wir mehr Vielfalt.

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hasecaesar

...und noch mehr Lametta!

fa66

»Seit dem nicht mehr nur in der jeweiligen Landessprache gesungen wird«

Auch ich bedauere das. Immerhin könnte in Deutschland ja neben deutsch auch dänisch, sorbisch und friesisch gesungen werden. Das schafft Abwechslung.

Fischkopp77

Im Zusammenhang mit dem ESC von Kunst oder Kultur zu sprechen finde ich ja schon sehr gewagt. Wer Musik, Kunst oder was auch immer poduziert ist nicht automatisch ein Künstler. Popmusik ist grösstenteils kalkuliertes Konsumgut für desinteressierte Konsumenten, die auf die Frage nach ihren musikalischen Interessen "ich hör viel Radio" antworten.

draufguckerin

Die sogenannte Musik interessiert mich beim ESC am wenigsten. Ich habe keine Ahnung von Musik, weiß nur, ob sie mir gefällt oder nicht. Was ich aber interessant finde ist, welches Menschenbild die verschiedenen Nationalitäten transportieren. Frauen in textilsparsamen Fetzenkleidern mit wilder Mähne, viel Krach und Feuerwerk - klar: Osteuropa. Skandinavien: eher clean, außer Finnland, die eher humoristisch. Frankreich und Italien tres chic, Spanien flott rhythmisch, Portugal eher melodisch und sentimental, Österreich immer etwas gewagt … Tja, und Deutschland: gerne nachdenklich und tiefgründig, außer bei den Songs mit Raab-Beteiligung. Die waren immer ziemlich undeutsch,  jedes Mal wieder überraschend. Politisch hin oder her - ich finde es interessant, mit welchen Songs, in welchem Stil sich die Länder und ihren Musikgeschmack präsentieren. 

Nachfragerin

Welche Qualität?!

"Seit Jahren zählt für das Publikum beides: Die künstlerische Qualität der Songs sowie deren politische Kopfnote."

Wer musikalische Qualität bietet, der braucht sich nicht auf dem ESC zu entblößen. Da steht meiner Meinung nach nicht die Musik, sondern der Auftritt im Mittelpunkt. Und eine politische Kopfnote würde da auch nicht suchen.

Aber ich bin sicherlich nicht die Zielgruppe von solchen Veranstaltungen.

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Kaneel

Ich warte noch auf eine Antwort was genau Sie nun an dem Lied von Nicole stört. Finden Sie das aktuelle Rumgehampele tatsächlich nicer?

M.Pathie

Allein Hazel Bruggers Moderation lohnt sich: douze points 

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M.Pathie

... wobei natürlich der feine Humor von PeterUrban kaum zu toppen sein wird.

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