Conchita Wurst

Ihre Meinung zu Wie politisch ist der Eurovision Song Contest?

Längst ist der ESC mehr als Pop-Balladen und schrille Outfits. Die Auftritte sind auch politische Statements und zeigen einen Spiegel der Gesellschaft. Ein klares Zeichen setzte 2014 die Drag Queen Conchita Wurst. Von M. Sippenauer.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
112 Kommentare

Kommentare

Nettie

“Wie politisch ist der Eurovision Song Contest?“

Kunst und Kultur waren schon immer ein Spiegel der Gesellschaft, also ‚politisch‘.. Der ESC bildet da keine Ausnahme.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
R A D I O

Ja, sieht man am Outfit der Künstlerinnen, schönes Rollenverständnis.

91541matthias

Sorry, aber das ist bekannt, dass sich gewisse Länder die 12 Points gegenseitig zuschustern.

Mich interessiert der ESC schon viele Jahre nicht mehr..früher war das noch Musik,jetzt stehen Show und Politik im Vordergrund..

13 Antworten einblenden 13 Antworten ausblenden
Izmi

Ist eigentlich Ralph Siegel immer noch mit dabei? 

w120

Ich glaube Stefan Raab ist jetzt der Macher.

Dass ist der, der den Blick über den Maschendrahtzaun gerichtet hat.

MargaretaK.

Und der, der Lisa Loch über 1 Jahr öffentlich und gnadenlos (auf Grund ihres Familiennamens) gemobbt hat. Bis ihm ein Gericht den Stecker mittels einer Geldstrafen gezogen hat.

melancholeriker

Die Versuche im Labor, den absoluten Hit für alle unter Umgehung von unvorhersehbaren Ideen, Brüchen und Variationen herzustellen und zu klonen, ist ziemlich anstrengend und TesthörerInnen unter 80 findet man vielleicht auch nicht mehr so einfach, bei dem Risiko. 

 

R A D I O

Nee, Katja Ebstein auch nicht. Aber immerhin, R. Siegel versuchte sich vor 2 Jahren an der Wiederbelebung von Dschinghis Khan.

Izmi

Hat er mit Putin zusammengearbeitet?

Frau Schmitt

"@Izmi

Nee, Katja Ebstein auch nicht. Aber immerhin, R. Siegel versuchte sich vor 2 Jahren an der Wiederbelebung von Dschinghis Khan."

:-D  - Udo Jürgens sei auch raus, munkelt man

Anna-Elisabeth

"Mich interessiert der ESC schon viele Jahre nicht mehr..früher war das noch Musik,jetzt stehen Show und Politik im Vordergrund.."

Geht mir genauso. "Abba"...ja, das war noch Musik.
 

Izmi

Peggy March: "Mit 17 hat man noch Träume..." dieses Lied rührt mich heute noch, trotz meiner 75 Jahre als alter Hardrocker. Lang ist's her.

Anna-Elisabeth

"Mit 17 hat man noch Träume..."

Oh ja... 😊. 

w120

Die Neuauflage 

Mit 71 hat man noch Träume.

Ohne Träume ist man schon gestorben.

Schiebaer

Mit 71 hat man noch Träume.

Ohne Träume ist man schon gestorben.

 

Ich habe mit 80 noch Träume.

 

Schiebaer

Mich interessiert der ESC schon viele Jahre nicht mehr..früher war das noch Musik,jetzt stehen Show und Politik im Vordergrund..

Das geht mir genau so .

Carlos12

1.) Der ESC kann niemals unpolitisch gewesen sein. In dem Moment, wo  explizit Nationen in einem Wettbewerb stehen, werden auch nationalistische Einstellungen getriggert. Das geht gar nicht anders. Und natürlich spielt der Zeitgeist eine wichtige Rolle. Nicole mit "Ein bißschen Frieden" 1982 war sicherlich nicht unpolitisch.

2.) Abgesehen davon ist der ESC eine große Show. Die Zeit der drögen Chansons und Schlager ist seit Jahrzehnten vorbei. Es werden Lieder vorgetragen, die auch auf Playlists landen. Und auch wenn mir nicht alles zusagt, ist es eine tolle Unterhaltung.

3.) Viele lehnen den ESC nur deshalb ab, weil die deutschen Beiträge nicht auf den vorderen Plätzen landen. Ich betrachte das als kleingeistigen Nationalismus.

13 Antworten einblenden 13 Antworten ausblenden
vaihingerxx

also ich würde gerne Musik hören

keine gesellschaftspolitischen Ausführungen irgendwelcher Randgruppen

Carlos12

Das haben Sie beim ESC zur Genüge. Die große Mehrheit der Lieder ist normaler Pop oder Eurodance. Aber es ist immer was dabei über das man sich dramatisch aufregen kann,... wenn man will.

RoyalTramp

Die sind aber beim ESC nur in einer Minderheit. Die meisten Beiträge sind "normaler" Mainstreampop oder mit folkloristischen Untertönen (was mir noch am meisten gefällt). Die LGTQB-Szene ist zwar stark vertreten, aber wenn einem deren Beiträge nicht zusagen, kann man auch mal in der Küche verschwinden und den Abwasch machen. 

Anna-Elisabeth

"...aber wenn einem deren Beiträge nicht zusagen, kann man auch mal in der Küche verschwinden und den Abwasch machen."

So viel Geschirr habe ich nicht. Macht aber nichts. Wenn ich da zufällig in die Sendung hineingeraten bin, schalte ich eh nach wenigen Takten "Tralali und Tralala" gleich weiter.

Frau Schmitt

das wäre mein Vorschlag auch gewesen, jenseits der Küchenarbeit :-) einfach wegschalten, wenn es nicht gefällt ...

harry_up

Geht mir haargenau so. Ich kann dem Ganzen aber auch gar nichts mehr abgewinnen.

fa66

»In dem Moment, wo  explizit Nationen in einem Wettbewerb stehen«

Stimmt zwar, ist aber auch bereits eine Vereinnahmung dieses Texter- und Komponisten-Wettstreits. Das ist spätestens mit Erfindung des Farbfernsehens zugunsten des Schaulaufens der Choreografen untergegangen (anekdotisch sei vermerkt, dass das israelische Fernsehen die Einführung derer Farbausstrahlung 1979 extra damals vorgezogen hatte).

mispel

Viele lehnen den ESC nur deshalb ab, weil die deutschen Beiträge nicht auf den vorderen Plätzen landen.

Und das wissen Sie woher?

Tino Winkler

Ich kann mich noch sehr gut an die Reaktion des DDR Chefideologen Karl-Eduard von Schnitzler auf den Song von Nicole „Ein bisschen Frieden“ erinnern, Schnitzler stellte diesen Titel in seiner Sendung „Der schwarze Kanal“ als lächerlich dar.

Eventuell gibt es ja noch einen Mitschnitt seiner Ergüsse.

Frau Schmitt

oder Original- Hörer der Sendung , welche sich erinnern - schrieb ich bereits weiter unten - das Lied wurde in der offiziellen Lesart der DDR ziemlich verrissen, weil zu wenig klare politische Kante :-) 

Anna-Elisabeth

"Schnitzler stellte diesen Titel in seiner Sendung „Der schwarze Kanal“ als lächerlich dar.

Eventuell gibt es ja noch einen Mitschnitt seiner Ergüsse."

Habe eben flüchtig auf YouTube gesucht, aber leider keinen Mitschnitt von 1982 gefunden. Aber trotzdem sehr interessant. Werde nachher mal länger reinhören.

Tino Winkler

Es gibt in der Mediathek den einen oder anderen Beitrag Schnitzlers, da können Sie seine Ergüsse miterleben.

Anna-Elisabeth

"Es gibt in der Mediathek den einen oder anderen Beitrag Schnitzlers, da können Sie seine Ergüsse miterleben."

Danke für den Hinweis.

Daniel Schweizer

Denke nicht, dass der ESC ein Spiegel der Gesellschaft ist, da er schon längstens von Randgruppen für ihre Zwecke gekapert wurde. Auch das Musikgenre, das der ESC vertritt ist gelinde gesagt nicht weltbewegend. Selbst der letztjährige Siegersong ist in den Weiten des Musikunifersums schon längstens wieder verpufft und da der entsprechende Interpret ja bis anhin faktisch kein neues durchslagendes Produkt hervorgebracht hat, bleibt es halt eine Eintagsfliege. Die Nachhaltigkeit und die Reichweite ist begrenzt. Der Event eignet sich aber wunderbar gegen Israel Stimmung zu machen und die Bedürfnisse von Randgruppen in den Fokus zu stellen. Damit ist er sicher auch politisch - und für die Durchführung wegen dem Antisemitismus auch problematisch. Der letztjährige Sieger hat ja in einem Interview vor ein paar Tagen seine "Kauf nicht beim Juden" Ansichten von sich gegeben.

9 Antworten einblenden 9 Antworten ausblenden
w120

Nemo fordert Ausschluss Israels

Für einen Ausschluss Israels sprechen sich 72 ESC-Künstlerinnen und Künstler aus. Sie schreiben in einem offenen Brief, Russland sei 2022 auch wegen des Überfalls auf die Ukraine ausgeschlossen worden.

https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/esc-eurovision-song-contest-isr…

Es ist wichtig für uns, uns mit den Unterdrückten zu solidarisieren und unseren innigen Wunsch nach Frieden, einem sofortigen und dauerhaften Waffenstillstand und der sicheren Rückkehr aller Geiseln auszudrücken.

https://esc-kompakt.de/nemo-und-weitere-esc-teilnehmerinnen-fordern-gem…

Überlebende des 7. Oktober singt für Israel

Hier soll doch auch eine Sängerin (be-)nutzt werden, um der Kritik gegen Isarel entgegenzuwirken.

"Kauf nicht beim Juden"

Bei einer solchen Anschuldigung müssen Sie einen Link einstellen.

Anna-Elisabeth

"Hier soll doch auch eine Sängerin (be-)nutzt werden, um der Kritik gegen Isarel entgegenzuwirken."

Ich bin sicher, dass die junge Frau dies aus Überzeugung tut. Versuchen Sie einmal sich vorzustellen, unter welchen Bedingungen sie das Massaker überlebt hat. Vielleicht ist die Teilnahme für sie auch eine Art Therapie mit der sie das Erlebte zu überwinden versucht.

w120

Ich möchte noch folgendes erwähnen:

ESC ist ein wichtiges Feld für israelisches Engagement

Allerdings sieht Israel - anders als die EBU - in dem Contest längst nicht mehr nur ein kulturelles Ereignis. Eran Cicurel, Redakteur bei Kan, räumte in der Jerusalem Post ein, dass der Eurovision Song Contest "schon lange mehr als nur ein Musikereignis ist; er ist ein wichtiges Feld für israelisches Engagement." Dem Sender droht eine mögliche Privatisierung durch die israelische Regierung - die Schließung wäre ein Geschenk an die Boykott-Bewegung, so Cicurel weiter.

https://www.eurovision.de/news/Forderungen-nach-Ausschluss-von-Israel-v…

 

Anna-Elisabeth

"Hier soll doch auch eine Sängerin (be-)nutzt werden, um der Kritik gegen Isarel entgegenzuwirken."

Klar, ein Opfer sollte lieber ein hohes Lied auf die Angreifer singen?

w120

Warum unterstellen Sie mir so etwas?

Die Frau hat grausames erlebt.

Ob das für sie eine Therapie ist oder sie unter den Randbedingungen dort noch stärker belastet wird, kann ich nicht beurteilen.

Wer singt jetzt für die Palästinenser?

Ich finde das unpassend.

Aber das ist nur meine Meinung.

Anna-Elisabeth

"Warum unterstellen Sie mir so etwas?"

Tut mir leid. Da bin ich wohl zu weit gegangen.

"oder sie unter den Randbedingungen dort noch stärker belastet wird, kann ich nicht beurteilen."

Auch das kann man wohl nicht ganz ausschließen - leider.

Anna-Elisabeth

"Alles klar."

Danke! Wünsche noch einen wunderschönen Abend.

D. Hume

Immer diese Randgruppen, die den Mainstream verdrängen. Schlimm. /s

Regierungskritik ≠ Antisemitismus

Ihre Absicht der Verleumdung und Verächtlichmachung ist offensichtlich. Ich bin auch kein Fan dieser Fastfood-Musik, aber Sie sollten mal verbal abrüsten.

M.Pathie

Nicht nur Conchita hat den ESC nachhaltig verändert; da waren auch andere Kurssetzer in Richtung Diversität, Integrativ und Queer. Dahinter kann man auch nicht mehr zurück. Auch wenn die deutsche Biederkeit da längst die letzten Plätze gebucht hat. Das wird sich wohl leider auch in diesem Jahr nicht ändern.

15 Antworten einblenden 15 Antworten ausblenden
vaihingerxx

als ob es in der Welt nicht wichtigere Themen gäbe, als Diversität und Conchita Wurst

M.Pathie

Da fallen mir sogar viele Themen ein:

Klimaschutz 

Minderheitenschutz

Gerechte Mietpreise

Energie- und Verkehrswende 

Klare Kante gegen gesichert Rechtsextreme...

... und wenn Sie zuhören, finden Sie vieles davon in der ESC-Community wieder.

Darum: ESC & Grand Prix de la Chanson douze points

vaihingerxx

also was sie aufzählen hat für mich erst mal wenig/keine Relevanz

M.Pathie

Das ist nun wirklich nicht verwunderlich, dass die von mir aufgezählten Punkte für Sie wenig bis keine Relevanz haben. Für die ESC-Community und mich und viele offene Menschen eben schon: douze points 😘

'Pegasus7000

Der ESC bekäme von mir mir zero points. Ich schaue ihn bereits seit Jahren nicht mehr; zu schrill, zu politisch und nach meinem Geschmack fürchterliche Musik. Zu früheren Zeiten war der ESC für meine Familie und mich ein Muss.

Pride

Diversität macht unser Leben aus, insbesondere in der Liebe und als unser Grundgesetz zur Sicherung unserer Persönlichkeit in ihrer gesamten Vielfältikeit in Freiheit und Demokratie.

R A D I O

Was fehlt Ihnen? 2 Stunden vorher läuft die Sportschau mit Fußballbundesliga, dann kommen die Lottozahlen, und Minuten vor Beginn der Übertragung des ESC gibt es das Wort zum Sonntag. Leider führt durch das deutsche Rahmenprogramm nicht Peter Alexander, geht leider nicht, aber Jan Böhmermann oder Gisa Flake hätte man doch engagieren können. Das wird jetzt wieder sehr langweilig werden, denke ich. Zum Glück werden uns manche Sängerinnen beim ESC direkt was zeigen.

sebo5000

Böhmermann und Olli Schulz moderieren für Österreich....

M.Pathie

Danke für den Hinweis! Werd ich per Stream schauen! 👍

R A D I O

Danke!

Pride

Und zum Glück werden uns auch manche Sänger direkt was zeigen.

R A D I O

Beim ESC schauen viele Zuschauer auf die Sänger, ist bekannt. Für mich sind die ein Nebenaspekt des Wettbewerbs. Kann ich aber wenig für.

vaihingerxx

fehlen ?

es gibt so viele Sender, zur Not auch Konserven, die ich benutzen kann, weil mir weder Fußball noch Böhmermann Dschungelcamp oder Peter Alexander der ja jetzt ne Festanstellung beim Allmächtigen hat, nicht zusagen

Leberkas

Stimme ihnen voll zu. Doch als Ablenkung taugt er allemal. 

M.Pathie

Zitat: "als Ablenkung taugt er allemal. " wer jetzt aus der Aufzählung? Peter Alexander oder der Allmächtige? 

fa66

»Längst ist der ESC mehr als Pop-Balladen und schrille Outfits«

In der einen oder anderen Weise war er schon immer auch politisch. Oder soll Nicoles »Ein bisschen Frieden« zur Hochzeit des Kalten Kriegs und Reagans SDI eine unpolitische Stimmung getroffen haben.
Etliche Texte mussten bereits zurückgezogen oder modifiziert werden, um mit den Statuten übereinstimmen zu können. Was an der Wirkung wenig änderte, wusste man ja öffentlich um die Gründe der Änderungen (klassischer Streisand-Effekt).

Was die schrillen Outfits betrifft, so sei doch der ESC (alias Grongpriedörowisjongdellaschanxong) doch ein Texter- und Komponistenwettstreit sein – und eben kein Sänger:innen-Stelldichein.
So gesehen ist der ESC besser im Radio aufgehoben, wo man sich besser auf Text und Musik konzentrieren kann. Dann würde es auch billiger. Und all das Brimborium drumrum entfiele.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Kaneel

Mich sprechen dort gelegentlich - alle acht Jahre - Songs/ Bands an, die reduziert und unverstellt rüberkommen und mich - ist wirklich selten - berühren. Ohne Grandprix Constest wäre ABBA vermutlich nie so bekannt geworden. Lena's Song/ Stil wurde m.E. ein wenig von Kate Nash abgekupfert. Immerhin gefiel mir das Stück deswegen wohl. Das Ereignis geht aber mehr und mehr an mir vorbei. Zu wenig Fokus aufs Wesentliche.

wenigfahrer

Ich bin kein Zuschauer des ESC und besondere Musik gab auch nicht wirklich die letzten Jahre, für Deutschland war es auch immer blamabel, ja die Politik und wer wen leiden kann ist auch stark beteiligt habe ich zumindest das Gefühl. Es scheint auch um andere Dinge als Musik und Stimme zu gehen, Kostüme und hüpfen ist wohl eher was heute zählt, und dann natürlich das Land. 

Glasbürger

Sollte die Frage nicht eher lauten, wo beim ESC die Politik keine Rolle mehr spielt? Seit Jahren geht es dabei doch eher darum, wer aus welchem Land kommt und welche Haltung er vertritt. 

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
Tino Winkler

Genau das was Sie hier ansprechen spielt absolut keine Rolle.

Glasbürger

Da sind wir also unterschiedlicher Ansicht. 

Paule66

Da ich mir diese 3.klassigen Nummern nicht gebe, kann ich es nicht sagen. Aber alles was aus dem ESC politisch oder kulturell "rüberschwappt" hält selten länger als ein paar Tage.

mispel

Ein klares Zeichen setzte 2014 die Drag Queen Conchita Wurst.

Das ist genau das Problem. Es geht um Zeichen setzen. Um Haltung. Und nicht mehr um Musik.

11 Antworten einblenden 11 Antworten ausblenden
M.Pathie

Zeichen setzen - Haltung - Musik: Dieser Dreiklang gehört schon lange zusammen, z.T. seit Jahrhunderten. 
Selbst manche Nationalhymne ist ein Beispiel dafür.

mispel

Aber es handelt sich doch um einen Musikwettbewerb. Warum da irgendwelche Geschlechter oder Kriege eine Rolle spielen sollten, erschließt sich mir nicht. Ich habe kein Problem damit, wenn jemand einen guten Song zu dem Thema macht. Aber die Betonung liegt für mich eben auf "guter Song". Und ich sehe nicht, dass das noch eine wichtige Rolle spielen würde.

M.Pathie

Ein guter Song: Da gehören Musik, Text, Interpretierende und  Auftritt zusammen. 

mispel

Ein guter Song: Da gehören Musik, Text, Interpretierende und  Auftritt zusammen. 

Aber wenn Sie z.B. einen Song im Radio hören, ohne den Interpret zu kennen oder einen Auftritt zu sehen, können Sie für sich persönlich dann nicht beurteilen, ob der Song gut ist oder nicht? Natürlich können Sie das, da es eben nur auf Musik, Stimme, vielleicht noch Text ankommt. Ein Auftritt oder das Geschlecht des Interpreten benötigen Sie bestimmt nicht für das Urteil. Warum sollten diesen Dinge also beim ESC plötzlich relevant oder sogar von entscheidender Bedeutung sein? Ein Song wird nicht dadurch besser oder schlechter, weil der Interpret trans oder binär ist oder in irgendwelchen Kostümen auf der Bühne tanzt. Wenn das eine Rolle spielt, spielt Musik keine Rolle mehr.

M.Pathie

Sie kennen den Unterschied zwischen Radio und Live-Auftritt? 

mispel

Ja klar, aber das ist keine Antwort auf meine Frage an Sie. Warum benötigen Sie für einen guten Song Kenntnis über den Interpret und einen Auftritt? Das haben Sie nämlich in Ihrem Kommentar zuvor verbunden.

M.Pathie

Dann präzisiere ich: Ein guter Song beim ESC: Da gehören Musik, Text, Interpretierende und  Auftritt zusammen. 

mispel

Dann präzisiere ich: Ein guter Song beim ESC: Da gehören Musik, Text, Interpretierende und  Auftritt zusammen. 

Und inwiefern spielt es da für Sie eine Rolle, wie divers der Interpret ist? Sie haben weiter oben ja geschrieben:

da waren auch andere Kurssetzer in Richtung Diversität, Integrativ und Queer.

Daraus muss ich folgern, dass ein Song, den sie im Radio als gut empfinden, von Ihnen plötzlich anders bewertet wird, je nachdem ob der Künstler queer oder sonstwas ist. Und ich frage mich warum. Das bringt mich dann auch zu der Frage, wie sich wohl ein Künstler fühlen wird, wenn seine Musik auch aufgrund seiner geschlechtlichen Orientierung beurteilt wird.

Kaneel

Mein Eindruck ist ich teile weder die Meinung des Users M.Pathie noch Ihre. 

Anna-Elisabeth

//@mispel

Sie kennen den Unterschied zwischen Radio und Live-Auftritt?// 

Und Sie wissen noch, was Sie über einen "guten Song" geschrieben haben? Gut kann er nur sein, wenn er den Live-Auftritt 'überlebt'.

fa66

»Sie kennen den Unterschied zwischen Radio und Live-Auftritt?«

Unerheblich für einen Texter- und Komponistenwettstreit. Da geht’s um Wort und Musik.