
Ihre Meinung zu Streitet auch Schwarz-Rot über die EU-Lieferkettenrichtlinie?
Die neue Regierung will das deutsche Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz abschaffen, so steht es im Koalitionsvertrag. Doch Kanzler Merz reicht das offenbar nicht. Von Martin Rottach.
„Die neue Regierung will das deutsche Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz abschaffen, so steht es im Koalitionsvertrag. Doch Kanzler Merz reicht das offenbar nicht“
Wobei ‚reicht‘ es ihm offenbar nicht, oder vielmehr: Worum geht es ihm eigentlich?
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"Wobei ‚reicht‘ es ihm offenbar nicht, oder vielmehr: Worum geht es ihm eigentlich?"
Ich vermute, dass es ihm beim Thema Bürokratieabbau nicht reicht. Es gibt ja weit mehr Bürokratiemonster als das 'nur' das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (dieses Wort allein ist schon ein Monster).
„Ich vermute, dass es ihm beim Thema Bürokratieabbau nicht reicht.“
Ich hoffe wirklich, dass das der Grund ist.
Den Unternehmen reicht die Abschaffung des nationalen Gesetzes nicht und Merz sieht sich als Anwalt der Wirtschaft, die unter der überbordenden Bürokratie leidet. Dies führt zu Wettbewerbsnachteilen und letztlich zum möglichen Verlust von Arbeitsplätzen. Es ist gut, dass Merz gegen diesen bürokratischen Unsinn ankämpft.
Abschaffen! Lasst doch einfach die kapitalistischen Konzerne die Menschen, die Natur und die Umwelt ausbeuten. Nur so kommen richtige Profite zustande . . .
Schließen wir doch lieber dt Unternehmen, mit solchen Gesetzen ist man sowieso nicht mehr konkurenzfähig. Arbeitsplätze, wieso sollte man sich darum Gedanken machen.
Deshalb sollte es eine EU-Regelung sein. Wenn aber ein Unternehmen nur existieren kann, wenn es auf Kinderarbeit oder Umweltverschmutzung basiert, sollte es geschlossen werden, möglichst weltweit . . .
//@Adeo60
Abschaffen! Lasst doch einfach die kapitalistischen Konzerne die Menschen, die Natur und die Umwelt ausbeuten. Nur so kommen richtige Profite zustande . . .//
Der User Adeo wäre der Letzte, der das so meint.
Nur nebenbei: Glauben Sie ernsthaft, dass eine Energiewende ohne die hier schon angesprochenen Probleme möglich wäre? Kupfer hatte ich weiter oben schon erwähnt.
"Abschaffen! Lasst doch einfach die kapitalistischen Konzerne die Menschen, die Natur und die Umwelt ausbeuten. Nur so kommen richtige Profite zustande . . ."
Ich bin ja immer dafür, dass jeder bei sich selbst anfängt. Tipp: Gerät mit dem Sie hier Kommentare schreiben ausschalten und künftig ganz darauf verzichten.
Es ist gut, dass Merz gegen diesen bürokratischen Unsinn ankämpft.
Und es ist ein riesiger Arbeitsanfall für die Betroffenen.Weg damit ist richtig.
Genau, damit wieder den Menschen am Ende der Produktkette die Verantwortung in die Schuhe geschoben werden kann.
@ Adeo60 09. Mai 2025 • 17:12 Uhr. "Wie christlich ist es, Billigprodukte von Discountern zu kaufen, wohlwissend, dass diese durch ausbeuterische Kinderarbeit hergestellt werden…? Man sollte mit Moralbegriffen etwas zurückhaltender umgehen."
Nach unten treten ist so viel einfacher, als Verantwortung zu übernehmen, egal wo die "unten" wohnen.
„Wobei ‚reicht‘ es ihm offenbar nicht, oder vielmehr: Worum geht es ihm eigentlich?“
Worum es ihm geht? Deutsche Firmen von bürokratischen Klammern zu befreien, und wenn es um die von der EU festgelegte Lieferkettenrichtlinie geht, profitieren auch Firmen in der EU. Es kann nicht sein, dass solche „nice to have“ Richtlinien die europäischen Firmen im weltweiten Wettbewerb zu Nachteilen bringt.
"Worum es ihm geht? Deutsche Firmen von bürokratischen Klammern zu befreien, und wenn es um die von der EU festgelegte Lieferkettenrichtlinie geht, profitieren auch Firmen in der EU. Es kann nicht sein, dass solche „nice to have“ Richtlinien die europäischen Firmen im weltweiten Wettbewerb zu Nachteilen bringt."
Außerdem kann m.E. kein Händler trotz größter Mühen sich sein, dass sein (End-)Produkt, das er an einen weiteren Hersteller liefert, wirklich 'sauber' ist. Das Problem fängt ja schon bei der Gewinnung und Verarbeitung der Rohstoffe an. Und genau in diesem Bereich gibt es vermutlich die größten Schweinereien. Diese lassen sich wegen der Globalisierung aber nur sehr schwer überprüfen bzw. nachhaltig verbessern. Ich bin sicher, dass in meinem PC Teile verbaut sind, die nicht ausschließlich aus einwandfreien Quellen stammen. Die Lieferketten sind teilweise einfach zu lang und undurchsichtig.
Kann man halt nicht ändern, was. Da alles zu undurchsichtig ist, kann man den Aufwand auch nicht rechtfertigen - ist einfach nicht rentabel. Wär nice to have, dass bei uns Produkte mit durch die ganze supply chain hinweg tolerablen Arbeitsbedingungen hergestellt würden, aber es ist wie mit dem Klimawandel: was kann Deutschland schon ändern. Ich sehe darin keinen Sinn, irgendwelchen Menschen in Drittländern auch nur einen Gedanken zu widmen, bringt ja nix, wir hätten ja auf Kosten von linksgrüner 'menschlichkeit' Wettbewerbsnachteile!
Keiner sollte diese Aussagen von mir für voll nehmen
Gruß an alle mit Herz und ein wenig zwinker zwinker
"..., bringt ja nix, wir hätten ja auf Kosten von linksgrüner 'menschlichkeit' Wettbewerbsnachteile!"
...und sehr bald kein Geld mehr für Menschlichkeit. (z.B. Sozialleistungen). Aber gut, wir haben ja Sonder'vermögen'.
worum es geht? Nun, das kann man 2026 oder 2027 klären oder kurz vor der nächsten Wahl, Solange wird dann gestritten, ohne zu wissen, worum es geht.