Kommentare

Alter Brummbär

Na immer noch besser, als in Südostasien auf den Strand zu fahren und unter unmenschlichen Bedingungen und Schaden für die Umwelt abzuwracken.

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De Paelzer

Ich glaube, mittlerweile lohnt sich das wiederaufbereiten der Materialien.

Claus

Welche Motivation sollten Redereien aus den Philppinen oä haben, marode Schiffe ins teuere Deutscchland zu fahren, um sie hier abzuwracken?

Lucinda_in_tenebris

Ein gutes Zeichen. 

Ein tonnenschweres Schiff ist keine leere Dose, die man in die Büsche schmeißen kann.

Bislang überliesen wir das Abfracken Ländern wie Indien, die nicht unbedingt bekannt dafür sind, sich allzu sehr um Gefahrenstoffe oder Arb eitsbedingungen einen Kopf zu machen.

Die Haltung der westlichen Länder ihren Müll in die dritte Welt zu schicken ist nicht nur arrogant, sondern auch wirtschaftlich dumm. 

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MargaretaK.

"Bislang überliesen wir das Abfracken Ländern wie Indien, die nicht unbedingt bekannt dafür sind, sich allzu sehr um Gefahrenstoffe oder Arb eitsbedingungen einen Kopf zu machen."

Hab ich in Pakistan, in der Nähe von Karachi, selbst gesehen. An den Füßen Flipflops, in Shorts und Unterhemd, ohne Atem- und Kopfschutz. Der bloßen Anblick hat in mir Unwohlsein ausgelöst.

Gelegentlich gab's über diese Zustände in Indien, Pakistan und Bangladesch eine Doku, die zu einer Sendezeit kamm wo "normale" Bürger schlafen. Umdenken kommt jetzt nicht auf Grund von Mitgefühl für Mensch und Natur in diesen Ländern, sondern weil die Wiederverwertung anfängt sich zu lohnen.

Daniel Schweizer

Vor allem werden Ihnen die Arbeiter von Aalang, Chittagong und Gaddani dankbar sein, dass ihre Existenz vernichtet wurde ... so hat eben jede Münze ihre zwei Seiten!

Claus

Da haben "So-billig-wie-Möglich-Reedereien" sicher darauf gewartet im teuren Deutschland ihre Schiffe abwracken zu können.

R A D I O

War nicht dumm, hat sich gelohnt, Kosten wurden vermieden, und für die Bevölkerung der westlichen Länder war es gesünder. War ziemlich schlau von den westlichen Ländern und ihren Unternehmen.

De Paelzer

Für sie ist es schlau, für Andere ist es das Ausnutzen von armen Menschen.

R A D I O

Ich habe damit nicht direkt etwas zu tun. Aber natürlich bin ich froh, dass ich den Asbest und andere ungesunde Stoffe der Wracks nicht abbekommen musste oder die Kosten mittragen. Wir haben überhaupt von vielen Dingen und Verhältnissen profitiert und tun dies noch immer. Ich vermute, auch Sie haben davon profitiert. Einfach zugeben, einräumen, zugeben, später moralisieren wir zusammen darüber und über viele andere Sachen.

wenigfahrer

Wer welche bauen kann, kann auch welche zerlegen, wo war eigentlich das Problem?. Es fehlte nur nur die Genehmigung, und warum eigentlich, den gut Seewasserfesten Stahl konnte man schon immer nutzen statt teuer einzukaufen. Das die Preise nicht mit Asien mithalten können ist doch klar, schon beim Lohn ist es ein vielfaches, und Umweltauflagen für andere Materialien sind bei uns auch anders.

Aber unsere eigenen Schiffen konnten wir doch schon lange selber gemacht haben, so richtig nachvollziehbar ist das nicht.

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MargaretaK.

Die Entsorgungskosten waren hier zu hoch - Sondermüll. Da war die "Reise" nach Indien, Pakistan oder Bangladesch günstiger. Kein Arbeits- und Gesundheitsschutz für die Menschen, keine Kontrolle wie "entsorgt" wird und die Umwelt war "aus den Augen, aus dem Sinn". Außerdem war es auch praktisch, da man an allen fehlenden Standards auch noch Kritik üben konnte und bezüglich der Umweltbelastung mit dem Finger darauf zeigen konnte.

Nettie

"Alte Schiffe sollen in Zukunft in Deutschland abgewrackt und recycelt werden. Bisher fehlten hierzulande die Möglichkeiten."

Woanders fehlten die zwar nicht, aber das 'ging' nur auf Kosten der Umwelt und insbesondere der Gesundheit der 'Abwracker' (mehr dazu u.a. hier: 

ndr.de/nachrichten/info/epg/Funktioniert-das-Recycling-auf-dem-weltgroessten-Schiffsfriedhof,sendung1485170.html

https://www.google.de/amp/s/www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/neugier-ge…).

BusyBeaver-de

Ob Auto, Handy, Schiff oder Kernkraftwerk. Die technischen Errungenschaften kümmern sie kaum um die Entsorgung. Es wird Zeit dass sich das ändert.

werner1955

Bürokratie hat also verhindert das wir Schiffe hier entsorgen.

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tagonist

Nein, das hast Du falsch verstanden, mal wieder... ein Buch zu lesen tut nicht weh!

Das Ihr Schiffe hier nicht entsorgt liegt an dem massiven Aufwand und den benötigten Fachkräften welche bisher in keinem Kontrast standen zu dem Erlös des Abwrackens.


 

MargaretaK.

Wo haben Sie das mit der Bürokratie gelesen?

tagonist

Anständige Brüger und Renter haben  Büroraktie gölesen überal!
Solange dermorkratrisch gewählt wurde ist alle Anstängig auch Brürokratie fuer Rentenr und guet ansädige Burger!

proehi

Die Bürokratie hat hier nichts verhindert.

Die Umweltauflagen wie hier mit Schad- und Gefahrstoffen umzugehen ist und die einzuhaltenden Arbeitsschutzbedingungen haben das Abwracken in der Vergangenheit verhindert. Jetzt konnte der Abwrackbetrieb wohl den Behörden erklären, wie das alles eingehalten werden kann und am Ende auch noch was verdient wird.

„So hat die Bürokratie jetzt grünes Licht gegeben.“

Malefiz

Nein, absolut falsch! Die Werften haben eine Abwrackung nie angeboten oder vorgeschlagen lieber werner1955!

Nettie

"Etwa 90 Prozent dieser alten Schiffe werden danach bislang in Südasien, vor allem in Pakistan, Bangladesch und Indien, abgewrackt und recycelt. Dort sind neben den Kosten auch Auflagen für den Umwelt- und den Arbeitsschutz deutlich geringer als in Europa. "Wir sehen uns jedoch nicht im direkten Wettbewerb mit Asien, sondern (...)"

Es kann - und darf - auch nicht länger einen perversen 'WWettbewerb'darum geben, wer die Gesundheit der Menschen und ihrer Umwelt am 'kostengünstigsten' zerstört.

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Nettie

... perversen 'Wettbewerb' darum, (...)

vaihingerxx

warum kommen so viele Klamotten aus Indien/Bangladesh ?

weil die beim Färben unsere Standards einhalten

kümmert das hierzulande jemand, hauptsache billig ?

Oberlehrer

Danke, dass Sie sich so eindeutig für das Lieferkettengesetz einsetzen, auch wenn es hier nicht zum Thema gehört.

Die Idee eines Exportkettengesetzes für Müll wäre aber tatsächlich sehr sinnvoll.

Nettie

"Die Idee eines Exportkettengesetzes für Müll wäre aber tatsächlich sehr sinnvoll."

Zumal im Zeitalter des WWW bzw. der global (fast) flächendeckenden digitalen Netze im Prinzip 'nur' Transparenz statt des Schutzes von 'Geschäfts-' und sonstigen Geheimnisse  (jedenfalls  im kommerziellen bzw. 'Geschäfts'-Leben) vollauf reichen würde, um dessen wichtigste Regeln - die ohnehin schon universell gültgen Menschenrechte und damit der Schutz bzw. nachhaltige ihrer gemeinsamen Existenzgrundlage (der Umwelt).durchsetzen zu können.

Nettie

Vervollständigung (fett):

… dessen wichtigste Regeln - die ohnehin schon universell gültigen Menschenrechte und damit der Schutz bzw. die nachhaltige bzw. bewahrende Nutzung ihrer gemeinsamen Existenzgrundlage (der Umwelt) 

Montag

Ich wünsche dem neuen Unternehmen viel Glück und Erfolg.
Und allen Schiffen, die dorthin auf dem Weg sind, "stets eine Handbreit Wasser unter dem Kiel".

(Wenn man so sieht, unter welchen Bedingungen in manchen Ländern Schiffe abgewrackt werden, oder wie sie dort schlicht verrotten.  Dann ist es ein großer Gewinn, wenn zukünftig Schiffe in der EU umweltgerecht entsorgt / recycelt werden.)

Coachcoach

Das wurde Zeit.

Bisher ist das Mist mit Asbest und was weiß ich nicht - zu Lasten der Ärmsten der der Welt.

Demokrat@1962

Sehr gute Maßnahme - volle Zustimmung! Es wird endlich Zeit!

Esche999

Eine durchaus vernünftigeEntscheidung! Natürlich darf man nicht vergessen,WARUM die Altschiffe nach Süd-Ostasien gebracht wurden.

ich1961

Super Idee und Arbeitsplätze für die Region.

Und eine Entlastung für Südasien, die Menschen und das Meer dort.

 

Gassi

Ach, selbst dafür braucht man eine Genehmigung? Es reicht doch der Nachweis, dass die Stoffe ordentlich entsorgt werden?

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Tino Winkler

Seien Sie froh das diese Entsorgungsfirmen eine Prüfung mit Genehmigung benötigen.

Wenn Abfälle in der Umwelt entsorgt werden, können Sie die Ergebnisse in Afrika betrachten.

silgrueblerxyz

//sondern auch einen Ansatz, Ressourcen zu schonen. Indem aus alten Schiffen Wertstoffe wie Stahl oder Komponenten gewonnen werden, können diese wieder in den Materialkreislauf fließen.//

Ein Fallbeispiel für eine weitere Sparte der Kreislaufwirtschaft in Deutschland. Es wird interessant sein, ob sich die Wiederverwertung in Deutschland kostendeckend oder sogar gewinnträchtig betreiben lässt.

Glasbürger

Zeit wird`s! das ist 10000x besser, als die alten Wracks in Indien auf den Strand laufen zu lassen und dort auszuschlachten.

neuer_name

>>"Erste deutsche Werft erhält Genehmigung für Schiffsrecycling"<<

.... ich muss immer noch an die Abwrackung der schönen "France" (später Norway) denken und das tat mit im Herzen weh wie dieses ehemalige stolze Statussymbol Frankreichs in einem dritte Welt Land Stück für Stück abgewrackt wurde. Aber auch dieses Schiff hatte Asbest an Bord.

neuer_name

>>"Erste deutsche Werft erhält Genehmigung für Schiffsrecycling"<<

Sorry, aber ich kann mir nicht vorstellen das dies bei dem deutschen Lohnkostenniveau rentabel sein soll? Zumal es sich um eher einfache Arbeiten, die aber unter hohen körperlichen Einsatz erfolgen, handelt. Hier läuft was schief. 

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FantasyFactory

Nein, da läuft nichts schief. Ein Schiff abzuwracken heißt nicht nur den Brenner in der Hand halten zu können sondern erfordert fundierte Kenntnisse über Schiffsbau, Materialien, Flüssigkeiten Mechanik, Konstruktion......... um alle Materialien wieder in den Kreislauf zurückzuführen.

 

 

 

proehi

Vorsprung durch Technik. 
In Emden wird der alte Pott nicht auf dem Strand trockenfallen gelassen, sondern im Hafen mit Pier, Kran, Transportwegen und Reststoffbehältern festgemacht. Zudem dürfte ordentliches Gerät für effektive Arbeit  in den Händen von Fachleuten zur  Verfügung stehen. Dass die Standards überall erhöht werden sollen und sich dadurch die Wettbewerbsbedingungen angleichen, haben Sie dem Artikel auch entnehmen können. Eine zusätzliche Arbeitsauslastung in schwieriger wirtschaftlicher Lage.

Wo ist da bloß der Haken?

Daniel Schweizer

Ist schon klar, die Idioten da unten in Südasien können das ja nicht - da müssen die spezialsierten, weissen Spezialisten ran ... nur die sind in der Lage die komplizierten Vorgaben zu erfüllen. Am Ende bezahlt man dafür dann noch Subventionen um die Rückständigen da unten aus dem Markt zu halten.

Vielleicht wäre es besser einen entsprechenden Umwelttechnologietransfer durchzuführen, damit diese heute nicht so spezialiserten Nichtfachkräfte da unten in der Lage sind diese Arbeiten "richtig" vorzunehmen.

Ich habe selten Kommentare gelesen, die gegenüber dem fachlichen Können dieser Menschen verächtlicher waren. Ich habe Hochachtung vor diesen Leuten, die über ein ausgewiesenes Fachwissen verfügen und wahrscheinlich mindestens so viel über Schiffbau und -entsorgung wissen, wie hiesige Fachleute! Diese Menschen haben nämlich eine enorme Anzahl von Bruttoregistertonnen zerlegt und da wurde alles was noch irgendwie brauchbar war, wieder verwendet!

MargaretaK.

Also sollen lieber weiterhin Menschen "verschleißen" und die Umwelt zerstören? Und dann noch konfrontiert werden mit dem Vorwurf der "mangelhaften Standards"? Weil's für "uns" nicht rentabel ist. 

Bender Rodriguez

Warum recyceln? Aufrüsten und weiter verwenden,  wäre noch besser. 

Oder man einigt sich mal darauf, keinen Müll, einzubauen.

Warum muss ein Schiff voll mit Giftstoffen sein? 

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FantasyFactory

Weil man es früher nicht anders kannte und es heuteUmweltfreundlichere Materialien gibt. Z.B. beim Brandschutz. (Asbest)

Bender Rodriguez

Brsndschutz? Was soll auf einem Stahlschiff brennen? 

Horizont

Die Fracht, die Kabel, der Treibstoff, die Betten, der verbaute Kunststoff, die Schmierstoffe, bestimmte Dichtungsmaterialien…

Malefiz

Glauben Sie ernsthaft, daß das Personal auf nacktem Stahl schlafen und arbeiten? Und die Schiffe fahren ja auch nicht zum Spaß auf dem Mehr spazieren, sie transportieren auch etwas, sei es hundsgewöhnliche Fracht, aber auch viele Passagiere! Und jetzt an Sie die Frage bezüglich Brandschutz, was kann alles auf einem Stahlschiff brennen?

smackwaterjack

Die Inneneinrichtung, Brandschutz soll ein Ausbreiten des Feuers verhindern, falls einem "Fachmann" das Barbeque ausser Kontrolle gerät, oder ähnliche Veranstaltungen. Für elektrischen Strom gibt es auch "Cleverle".

Hrvat

So einiges? Ein Steinhaus könnte demnach ja auch nicht brennen, der Punkt ist aber weder der Stahl noch der Stein, sondern was sich darin (nicht nur Fracht, denken wir an Verkabelungen) und darauf befinden. Außerdem verliert auch Stahl ab einer gewissen Temperatur seine Festigkeit, wo Asbest wiederum gegenwirkt, weil es die Wärmeleitfähigkeit senkt.

Malefiz

Ist doch eine vernünftige Entscheidung mit dem Schiffsrecycling. Wenn einen Werft mal keine Aufträge hat schrottet sie alte Schiffe ab. Das hält die Werft am Laufen.

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Kritikunerwünscht

Nur, wenn es sich finanziell rechnet. Viel Arbeitseinsatz, dadurch hohe Lohnkosten usw. Dazu die Entsorgungskosten für den Sondermüll. Da muss die Werft einen guten Preis für den Schrott bekommen.

zöpfchen

Wie unnötig! Keine Reederei wird ihre Schiffe nach Ostfriesland fahren um sie dort verschrotten zu lassen. Die von Russland betriebenen Schatten-Tanker dürfte noch nicht mal fahren, nicht im Traum werden die in Deutschland verschrottet!

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Oberlehrer

Der Bedarf ist groß - speziell, weil die Schiffe von Behörden recht alt sind und bisher niemand innerhalb Deutschlands diese Schiffe recyceln konnte", teilte das Unternehmen weiter auf Anfrage mit. "Nun, wo wir grünes Licht haben und das entsprechend kommuniziert haben, erreichen uns mehrere Anfragen.

Steht im Text, lesen bildet.

proehi

Artikel gelesen? 

MargaretaK.

"Keine Reederei wird ihre Schiffe nach Ostfriesland fahren um sie dort verschrotten zu lassen."

Lieber weiter nach Indien, Pakistan, Bangladesch oder irgendwelche afrikanischen Länder? Die liegen ja auch soviel näher, gell.

R A D I O

Bei der Benli-Gruppe handelt es sich um ein Privatunternehmen. Für das Unternehmen ist derzeit nur das Abwracken von Schiffen kleinerer und mittlerer Größe wirtschaftlich tragbar. Nur dann kann die Werft zu wettbewerbsfähigen Preisen arbeiten. Es wird sich um Aufträge für das Abwracken kleiner Binnen-, Küsten-, Behörden- und Marineschiffe mit einer Bruttoraumzahl von maximal 500 bemühen. Das dürften Schiffe von bis zu ca. 50m Länge, mehr oder weniger, je nach Breite und Höhe. Es sollen also keine großen Tanker, Containerschiffe oder Kreuzfahrtschiffe in dieser Werft zerlegt werden. Das Havariekommando des Bundes und der 5 Küstenländer könnte allerdings unter Umständen die Werft anweisen, auch größere Schiffe anzunehmen, geht bis max. 260m Länge und 40m Breite (Kapazität der Seeschleuse in Emden).   

Homo Praeteritum

Komplexe technische Strukturen benötigen zum Funktionieren nicht wenige Giftstoffe. Als Autosammler solltest du das verstehen.

derkleineBürger

Das Weltkulturerbe Wattenmeer freut sich mit Sicherheit riesig demnächst lauter alte schrottreife Kähne in Empfang nehmen zu dürfen.

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proehi

Wenn ich den Artikel richtig verstanden habe, werden die Kandidaten in den Emder Hafen eingeschleust und dort „weggemacht“. Aber Alarm schlagen kann nie schaden, obwohl ja ein ordentlich recyceltes Schiff allemal besser ist, als es einfach irgendwo im Wattenmeer liegen zu lassen.

Nettie

"Das Weltkulturerbe Wattenmeer freut sich mit Sicherheit riesig demnächst lauter alte schrottreife Kähne in Empfang nehmen zu dürfen"

Also sollen die, da das -  Ihrer Auffassung nach offenbar - lieber woanders die Meere versuchen?

Nur zu Erinnerung: Wir Menschen leben alle auf demselben Planeten, und die Naturgesetz  und die darauf beruhenden natürlichen (ökologischen) Wechselwirkungen lassen sich nicht durch irgendjemandes Gesetze bestimmen.

MargaretaK.

Zum Ausgleich mal das Wattenmeer. Die anderen haben jetzt lange genug mit der Versuchung leben müssen. Oder ist's bei denen egal?

smackwaterjack

Da dürfte der Betrieb bis zum Anschlag und darüber hinaus(mangelnde Kontrolle) weitaus bedenklicher sein.

SirTaki

Recycling sollte nicht Projekt bleiben, sondern als standfestes Gewerbe eingebaut werden. Sollte gefördert und mit dem Ziel installiert werden, teure gute Rohstoffe zu gewinnen statt irgendwo aus dritter Hand zu erwerben. Recycling hat viel Potenzial. Und da Rohstoffe nicht billiger werden, ist Recycling ein längst überfälliges Verfahren.

Daher sollte es nicht Modell und Vorzeigebild einer Werft bleiben, sondern als Kurs in die richtige Richtung intensiviert werden.

Claus

Wenn die wenigen europ. Reedereien verrdonnert werden, in der EU ihre Schiffe zu recykeln, verlieren die noch mehr Wettbewerbsfähigkeit. Und wenn sie dem entgehen wollen, wird es künftig viele Havarien mit Schiffe versenken geben. Wieder einmal gut gemeint, und völlig an der Realität vorbei.

bolligru

Wie viel CO2 verursacht die Schifffahrt?

Die CO2-Emissionen nehmen weltweit weiter zu (nicht in Deutschland).

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Horizont

Weniger pro transportierte Tonne pro Km als ein LKW oder Flugzeug. 

w120

Das ist eine gute Idee.

Ein großer Teil der Schiffe fährt unter Billigflaggen.

Eine Verpflichtung, die Verschrottung unter Gesichtspunkten des Arbeitsschutzes und der Umweltauflagen, durchzuführen, wird nicht durchsetzbar sein.

Im Preis eines Schiffes muss bereits der Verschrottungspreis eingepflegt und zentral gesammelt werden, um damit die bisherigen Billigentsorgungen aufzuwerten.