
Ihre Meinung zu Erneut Angriffe aus Indien und Pakistan gemeldet
Erneute Angriffe in Indien und Pakistan verschärfen die Spannungen zwischen den Atommächten. Beide Länder melden Beschuss durch den Nachbarn. Die G7-Staaten rufen im Kaschmir-Konflikt zu Deeskalation auf.
„Beide Seiten beschuldigten sich gegenseitig, mit Artillerie und Drohnen angegriffen zu haben“
Ich bin schlicht überzeugt, dass sich nicht nur beide Seite gegenseitig beschuldigen, sondern auch beide Seiten Angriffe unternommen haben.
Meiner Erfahrung nach ist es aber nur eine Frage der Zeit, bis die offizielle Berichterstattung eine Entscheidung getroffen hat, welche Seite lügt und welche die Wahrheit sagt. Spätestens dann wird klar sein, wer die Helden und wer die Schurken sind, wer Aggressor ist und wer sich nur verteidigt.
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"Ich bin schlicht überzeugt, dass sich nicht nur beide Seite gegenseitig beschuldigen, sondern auch beide Seiten Angriffe unternommen haben."
Bestreitet das irgend jemand?
"Meiner Erfahrung nach ist es aber nur eine Frage der Zeit, bis die offizielle Berichterstattung eine Entscheidung getroffen hat, welche Seite lügt und welche die Wahrheit sagt. Spätestens dann wird klar sein, wer die Helden und wer die Schurken sind, wer Aggressor ist und wer sich nur verteidigt."
Demnach ist für Sie nicht eindeutig, dass Deutschland Anfang des letzten Jahrhunderts der Aggressor war, sondern Sie halten die politische, gesellschaftliche und mediale Positionierung Deutschland als solchen zu benennen für eine einseitige Positionierung? Falls nicht, nach welchen Kriterien treffen Sie Ihre Eindordnung und Haltung?
"Demnach"? Ich kann nur den Kopf schütteln, was Sie aus meinem Beitrag so alles herauslesen. Und Rückschlüsse ziehen auf meine Ansicht, wer für WK1 verantwortlich war.
"Demnach" ... das ist wirklich lächerlich.
Das verstehe ich nicht. In Ihrem Kommentar schreiben Sie:
"Meiner Erfahrung nach ist es aber nur eine Frage der Zeit, bis die offizielle Berichterstattung eine Entscheidung getroffen hat, welche Seite lügt und welche die Wahrheit sagt. Spätestens dann wird klar sein, wer die Helden und wer die Schurken sind, wer Aggressor ist und wer sich nur verteidigt."
Darin ist doch eine Kritik an einer einseitigen Positionierung pro/contra, Held/Schurke, Aggressor/Verteidiger enthalten. Das lässt sich doch nicht bestreiten. Eine Differenzierte Positionierung je nach Konflikt/Krieg ist in Ihrem Post nicht zu erkennen. Von daher noch einmal die Frage:
Gibt es auch Kriterien anhand derer Sie von Ihrer generellen Kritik abweichen und sich eindeutig für bzw. gegen eine Seite postionieren? Positionieren Sie sich gegen Nazideutschland und ergreifen Partei für die andere Seite oder nicht?
Ich positioniere mich zum Beispiel eindeutig für die Unabhängigkeit der Ukraine und äußere meine Meinung, dass Putin ein gewissenloser Imperialist ist, der einen völkerrechtswidrigen Konflikt vom Zaun gebrochen hat und mit allen Mitteln gestoppt werden muss. Ich bin der Meinung, dass der Israelische Staat derzeit einen klaren Genozid begeht und sage das auch. Und bevor Sie auch das umdeuten: nein, ich vergesse den Überfall der Hamas im Oktober 2023 nicht und verharmlose diesen auch nicht.
Und wenn sie unbedingt auch meine Meinung zur Geschichte wissen wollen: Deutschland trägt die Verantwortung für beide Weltkriege, einmal durch das deutsche Kaiserreich und dann durch Nazideutschland. Mir zu unterstellen, dass ich das anderes sehe, kann ich mir nur mit dem Versuch erklären, mich zu provozieren.
Provozieren ist das falsche Wort. Ich möchte Sie dazu bewegen oder herausfordern, dass Sie sich positionieren und differenzieren und nicht unklare unbestimmte Kritik äußern. Wenn Sie meine Posts zum Thema Gaza lesen, sehen Sie, dass ich seit den Anfängen mich gegen die militärische Antwort auf das Hamasmassaker, die Zivilisten, Hilfsorganisationen und auch die Geiseln trifft, ausgesprochen habe. Ich stehe zum Existenzrecht Israels, aber nicht zur Siedlungspolitik, Besatzung und der aktuellen Kriegsführung.
Die Diskussion mit Unbekannten im digitalen Raum ist eh schon schwieriger bei der Einschätzung des Anliegens/ der Ehrlichkeit des Gegenübers. Von daher ist manche Konkretisierung und Begründung für mich hilfreich für ein Diskussion.
Sie kritisieren, dass Sie sich hinsichtlich verschiedener Konflikte und Kriege aufgrund der Berichterstattung genötigt fühlen für eine Seite Partei zu ergreifen. Das lehnen Sie offenkundig ab. Die Frage, ob Ihre Kritik tatsächlich grundsätzlich für alle Konflikte und Kriege und z.B. auch für den Kolonialismus gilt, oder ob Sie dann doch Ausnahmen gelten lassen, und es zu differenzieren gilt, ist m.E. absolut berechtigt. Allerdings weichen Sie der Beantwortung dieser Frage aus. Müssen Sie ja nicht.
Sie kritisieren, dass Sie sich hinsichtlich verschiedener Konflikte und Kriege aufgrund der Berichterstattung genötigt fühlen für eine Seite Partei zu ergreifen.
Nein. Oder sagen wir "teils, teils". Es wird in der Tat versucht, mich für eine Seite zu einzunehmen. Nur beuge ich mich dem nicht so schnell. In der historischen Betrachtung sind in der Regel die späteren Sieger in einem Konflikt die Angegriffenen und die Verlierer die Aggressoren. Oft trifft dies auch zu, z.B. bei der Frage nach Nazideutschland oder WK1. Aber sehr oft erfolgt schon zu Beginn eines Konflikts und bei sehr dünner Kenntnis der näheren Umstände eine solche Parteinahme und da möchte ich mir herausnehmen, in meinem eigenen Urteil zurückhaltend zu sein.
Danke, diese Antwort ist sehr viel differenzierter. Mir ist das wichtig - ich kann mit Pauschalisierung und Stereotype wenig anfangen. Wenn in einer halbwegs friedlichen Situation, die Streitkräfte eines Landes militärisch in ein anderes Land einmarschieren, dann sehe ich sehr prinzipiell eine Grenzüberschreitung und Eskalation, die ich verurteilenswert finde. Da stelle ich mich sehr grundsätzlich auf die Seite der Angegriffenen. Im bereits vorher bestehenden sich aufbauenden Konflikt, kann ich vermutlich eine "neutralere" und beide Perspektiven nachvollziehende Position einnehmen. Danach wird es schwierig und ich frage mich warum ich auch den Angreifer verstehen können soll.
Ich glaube, Sie interpretieren falsch. Bei Deutschland ist das, denke ich, eindeutig. Nur ein paar Verpeilte sehen das anders.
Schauen Sie sich aber bitte unterschiedliche Konflikte genau an. Über kurz oder lang schlägt man sich auf eine Seite. Wie ich bereits schrieb "es wird der offensichtliche Anschlag/Krieg o.a. gesehen, hinter den Vorhang wird nicht geschaut".
Nur als kleines Beispiel - Westjordanland. Grundsätzlich waren die steinewerfenden Jugendlichen die offensichtlichen Täter/Terroristen. Deshalb musste das israelische Militär so hart zurückschlagen = Kugeln und Panzer gegen Steinewerfer. Niemand hat sich für die Hintergründe warum Steine geworfen wurden, interessiert.
Menschen versuchen, sich ein Urteil zu bilden, schlagen sich nicht ohne Grund auf die eine oder andere Seite. Und natürlich haben sich viele Menschen dafür interessiert, in Deutschland und weltweit, warum in Palästina Kinder und Jugendliche Steine auf gepanzerte Fahrzeuge und Soldaten der israelischen Besatzungsmacht werfen, und warum sie vom israelischen Militär und der Justiz als Täter und Terroristen bezeichnet und abgeurteilt werden oder lange Zeit ohne Gerichtsurteil eingesperrt werden, teilweise misshandelt. Wenn man sich anschaut, warum in Deutschland es bei der Berichterstattung, der Verwendung von Begriffen, bei der Schwerpunktsetzung oder bei Auslassungen zu gewissen Tendenzen kommt - ist je nach Medium nicht immer gleich - dann gibt es einen klaren historischen Bezugsrahmen im Falle von Israel, aber für viele Deutschen eine fasche Auslegung, inkonsequente Schlussfolgerungen in Berichten. Im Falle des Kaschmirkonflikts liegt der historische Rahmen für Deutsche ganz anders.
"Niemand hat sich für die Hintergründe warum Steine geworfen wurden, interessiert."
Das ist falsch. Die Tagesschau berichtet wiederholt darüber. Oder hier:
https://www.zdf.de/video/dokus/auslandsjournal-die-doku-130/auslandsjou…
Mich stört an der propalästinensischen Demo hier vor Ort, dass die Teilnehmenden z.B. "Lügenpresse" skandieren. Genauso wie es auch Querdenker und die AfD tun. An so einer Demo will ich nicht teilnehmen.
Ich hätte mir auch in Ihren Beiträgen wenigstens einmal eine Verurteilung des Hamasmassakers gewünscht. M.E. ist das Unrecht ausgehend von der israelischen Seite keine Begründung oder Rechtfertigung für dieses unmenschliche Verbrechen. Genauso wie das, was jetzt in Gaza passiert, oder im Westjordanland durch israelische Soldaten.