Polizeibeamte entfernen nach einem indischen Raketenangriff auf den Luftwaffenstützpunkt Fahrzeuge und Personen vom Haupteingang des Nur Khan Luftwaffenstützpunkts.

Ihre Meinung zu Erneut Angriffe aus Indien und Pakistan gemeldet

Erneute Angriffe in Indien und Pakistan verschärfen die Spannungen zwischen den Atommächten. Beide Länder melden Beschuss durch den Nachbarn. Die G7-Staaten rufen im Kaschmir-Konflikt zu Deeskalation auf.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
126 Kommentare

Kommentare

vaihingerxx

und wie wurde da noch vor Wochen diskutiert, mehr mit Indien zusammenarbeiten, weil die sich ja so von Russland unterscheiden

übrigens hätte auch Pakistan nennen können, nur war da nichts über Ausbau der Wirtschaftsbeziehungen

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
werner1955

mehr mit Indien zusammenarbeiten,

Gut so. Aggressoren und terroristen müssen hart bekämpft werden. Wie es geht wennman Sie nicht rechtzeitig eleminiert erkannt man bei Putin, der Hamas, Hisbolla usw. 

MargaretaK.

Wer ist Ihrer Meinung nach denn hier der Aggressor?

Nettie

„Beide Seiten beschuldigten sich gegenseitig, mit Artillerie und Drohnen angegriffen zu haben“

Wie wäre es, wenn alle zusammen jetzt mal einfach gar nichts machen würden?

12 Antworten einblenden 12 Antworten ausblenden
Wolf1905

„Wie wäre es, wenn alle zusammen jetzt mal einfach gar nichts machen würden?“

Das wäre natürlich das Beste! Aber ich befürchte, sowohl die indische als auch die pakistanische Führung erkennen die beste Lösung nicht.

vaihingerxx

der Vorschlag ist zu einfach !

wobei man ja, wenn man vom wohlwollenden Fall ausginge (was so sicher auch nicht stimmt und naiv)

in Pakistan haben kriminelle Terroristen, ohne mittun und Wissen der Regierung, einen Anschlag in Indien gemacht .....

Malefiz

".....in Pakistan haben kriminelle Terroristen, ohne mittun und Wissen der Regierung, einen Anschlag in Indien gemacht ....."

Und das weiß man ganz genau? Wenn das so wäre, dann müßte Pakistan bei Indien Reue zeigen und sich mit der Indischen Regierung absprechen wie man den Terroristen miteinander entgegentreten könnte! Aber auch Indien müßte dazu ihre Hilfe anbieten können!

vaihingerxx

habe ich das behauptet ??

lediglich ne abstruse Möglichkeit in den Raum gestellt

oder wie würden sieZitat :

"wenn man vom wohlwollenden Fall ausginge (was so sicher auch nicht stimmt und naiv)"

interpretieren ?

also wohl ganz sicher nicht ernst gemeint

Malefiz

Ich habe nicht behauptet, daß Sie was behauptet haben. Auch ich habe nur eine Frage in den Raum gestellt ob die Terroristen ohne Mittun und Wissen der Pakistanischen Regierung gehandelt haben? Und meine Frage war schon ernstgemeint!

Es gibt den Spruch: Wenn eine Ehe zu Brüche geht, sind immer beide Partner daran schuldig!

Und mit dem Pakistan-Indien Konflikt sind auch beide daran mitschuldig, daß es zu diesem Anschlag gekommen ist!

silgrueblerxyz

//Wie wäre es, wenn alle zusammen jetzt mal einfach gar nichts machen würden?//

Das würde die Bevölkerungen aber nicht zufrieden stellen. Denn wütende ausrastende Menschen sind keine Netten(Netties) 

Malefiz

...... gar nichts machen ist der ganz falsche Weg. Wie wäre es wenn die Völker einfach mal sagen würden, He ihr Politiker und Terroristen, wir Völker wollen Frieden haben, ist das so schwer zu verstehen?

vaihingerxx

die Völker ??

und wenn die 95 % Muslime die sich möglicherweise von Indien unterdrückt fühlen das ganz anders sehen

oder die hinduistisch aufgestachelten Inder im ganzen Land bei denen ein Exempel statuieren wollen

werner1955

Dann hätetn alle entschlossen bei Putin, Hamas oder dem Iran handel müssen. So sehen Terroristen und Aggresoren fast ungestraft weiter morden dürfen. 

MargaretaK.

" So sehen Terroristen und Aggresoren fast ungestraft weiter morden dürfen. "

Sie sind der Meinung, dass das terroristische Massaker vom 07.10.2023 ungestraft blieb?

Egleichhmalf

„Wie wäre es, wenn alle zusammen jetzt mal einfach gar nichts machen würden?“

Ein komplett trivialer und damit m.E. völlig überflüssiger Vorschlag. Ist ungefähr so, wie wenn man zwei Streithähnen - die einen darüberhinaus weder hören noch sonstwie wahrnehmen können und wollen - sagt: „Zankt euch nicht.“

Nettie

Also nach meiner persönlichen Erfahrung nach hat ein donnerndes „Benehmt Euch!!“ vonseiten allseits geschätzter - und daher allseits respektierter - Autoritäten durchaus schon Wunder bewirkt. Und das nicht nur im Privatleben.

Montag

Irre. An immer mehr Ecken der Welt wird "gezündelt".

Also ob wir nicht schon genug Probleme hätten.

(Vielleicht sollte die WHO untersuchen, ob da eine neue Krankheit um sich greift. Beispielsweise ein Infektion mit Viren oder Parasiten, die das Gehirn angreifen und Agressionen auslösen oder verstärken. Sarkasmus Ende.)

9 Antworten einblenden 9 Antworten ausblenden
silgrueblerxyz

//Irre. An immer mehr Ecken der Welt wird "gezündelt".//

Nein, es gibt viele Flämmchen, die ständig am Glimmen sind und gelegentlich aufflammen, weil niemand sich die Arbeit machen will, nur glimmende Feuer endgültig zu löschen.

Malefiz

Und wer soll sich die Arbeit machen die Feuer zu löschen? Wohl doch nur die die Feuer anzünden!

Malefiz

Sarkasmus an, ob das Viren oder Parasiten sind glaube ich nicht. Ich nenne die Krankheit einfach Dummheit der Menschen, Sarkasmus aus!

Eequ3eji

Ihnen ist bewusst, dass die Menschheit schon seit Jahrtausenden so agiert und das nichts neues ist?

Montag

... der Unterschied ist: Früher waren sie mit Speeren, Streitäxten, Pfeil und Bogen u.ä. unterwegs. 

Heute sprechen wir über Massenvernichtungsmittel.

Malefiz

Früher waren die Armeen zu Hundertausenden unterwegs und an einem Tag konnten genauso viele sterben, siehe in der Geschichte nach den großen Schlachten!

Heute schickt man eine Drohne gezielt los, und wie viele sterben dabei, vergleichsweise doch nur sehr wenige?

Beides war und ist heute nicht gut zu heißen!

vaihingerxx

dazu müsste man ohne Scheuklappen rumlaufen, einfach die Welt anschauen wie sie ist und schauen wie man sie besser machen kann, auch wenn es eher unwahrscheinlich ist

Malefiz

Ja, mir ist das schon bewußt, wer mächtig sein wollte mußte das schon immer erkämpfen, daß ist nicht nur bei uns Menschen so. Und diese Krankheit werden alle Lebewesen auf unserem Planeten nie los werden!

Montag

Es wäre schön, wenn es nur Dummheit wäre.

(Aber leider werden dabei auch Menschen getötet. Und für mich ist es komplett inakzeptabel, wenn Menschen getötet werden, die nichts dafür können, und die sich nicht wehren können. Insbesondere Kinder.) 

AuroRa

Da sieht man mal wieder die Folge des Kolonialismus. Eigentlich müsste Großbritannien vermitteln. 

10 Antworten einblenden 10 Antworten ausblenden
vaihingerxx

an was sind denn die Kolonialmächte denn nicht noch alles schuld ?

könnten sie bitte konkret werden, was haben die Briten denn speziell getan dass es nach 70 Jahren immer noch Ärger gibt

derkleineBürger

Also ohne die Briten gäbe es Indien und Pakistan in diesen Grenzen nicht.

Und ohne die Briten hätte es auch nicht die unzählbaren Gewaltakte während der Zeit der britisch initiierten Gründung dieser beiden Staaten gegeben...

KowaIski

Also ohne die Briten gäbe es Indien und Pakistan in diesen Grenzen nicht.

Und dann wäre Frieden? Oder was? 

KowaIski

Und ohne die Briten hätte es auch nicht die unzählbaren Gewaltakte während der Zeit der britisch initiierten Gründung dieser beiden Staaten gegeben...

Woher wollen Sie das wissen? Vielleicht wäre es ja auch noch schlimmer gekommen. 

derkleineBürger

"Vielleicht wäre es ja auch noch schlimmer gekommen. "

Man merkt Ihnen fehlt es an den historischen Zusammenhängen.

Rund 20 Millionen Menschen wurden im Zuge der britischen Teilung Indiens umgesiedelt, deportiert oder vertrieben. Es gab rund 1 Millionen Todesopfer und hunderttausende Frauen wurden entführt,vergewaltigt und zwangsverheiratet.

Die Folgen davon sind beim Miteinander beider Staaten zu sehen.

Welche Verbrechen mit solch einer Tragweite streben Sie als nächstes an zu relativieren mit dem Satz " ach hätte es dir nicht gegeben,hätte es ja noch schlimmer kommen können" ?

 

vaihingerxx

was hätte es dann gegeben ?

ein großes gemeinsames Indien, wo seither Bürgerkrieg herrscht ?

Malefiz

Nein, da bin ich dagegen! Den ehemaligen Kolonien hat man die Freiheit gegeben, nun sollen sie sehen wie sie damit umgehen und für sich eine vernünftige Politik betreiben! Die Kolonien wollten ja frei sein!

Malefiz

Und nein, Indien und Pakistan müssen ihren Konflikt selber in den Griff bekommen!

Vector-cal.45

Kann man so sehen, dass GB da vielleicht ein adäquater Vermittler wäre.

So lange nach Ende der Kolonialzeit die beiden hier beteiligten Staaten aus der absoluten Eigenverantwortung zu nehmen, hielte ich allerdings für abenteuerlich.

rolato

Komisch das Sie nicht die hierarchischen, patriarchalischen, maskulin geführten Regierungen verantwortlich machen. 

unbutu77

Der Konflikt hat nie geendet und schwelt seit der Teilung Indiens, Vorderindien( Pakistan) wurde den Muslimen zugesprochen, darauf begann eine große "Völkerwanderung"  ruhe gab es im Grunde nie. Das wir so überrascht sind hängt auch mit unserem medialen Focus zusammen. Der Schwenkt nur bei besonderen Ereignissen auf den "Süden"- deshalb ploppen die Konflikte plötzlich auf.  

Viele Konflikte auch in Nahost und Afrika haben vordergründig mit "Religion" zu tun, im Grunde geht es aber immer um Deutungshoheiten , Rohstoffe und Machtanspruch. Die Kriege der ehemaligen Kolonien haben auch ganz viel mit der willkürlichen Grenzziehung durch die Europäer zu tun. Der Imperialismus ist noch lange nicht vorbei.

8 Antworten einblenden 8 Antworten ausblenden
zöpfchen

Warum versuchen Sie mit aller Macht das Problem von der Ursache „Religion“ wegzuinterpretieren? Syrien hat kaum nennenswerte Bodenschätze, ebenso wenig der Jemen. 
Im übrigen sind Länder deren Wohlstand nicht auf Bodenschätzen beruht für uns im Westen viel attraktiver. Schauen sie sich einfach mal unsere Handelsbilanz an. 

MargaretaK.

"Warum versuchen Sie mit aller Macht das Problem von der Ursache „Religion“ wegzuinterpretieren?"

Ich bin der Meinung, dass der Kommentar des Users so richtig ist. 

Ich stelle mir aber die Frage, warum sind Sie so erpicht darauf, den Konflikt auf eine rein! religiöse Ebene zu ziehen?

Wie ich schon mehrfach schrieb, leben in Kashmir seit Anfangszeiten immer mehrheitlich Muslime. Diese möchten eben nicht von einer national-hinduistischen Regierung "beglückt" werden. Der Sonderstatus mit den Autonomierechten war aber völlig in Ordnung. Einseitig aufgelöst wurde dieser Status nicht von Pakistan, sondern von Modi und seiner Regierung. Übrigens mit viel Gewalt (über 35000 Soldaten) und Einschränkungen die zum Teil bis heute anhalten. Da aber Religion dort für Sie am Konflikt das zentrale Thema zu sein scheint: deutliche (religiöse) Mehrheit wird regiert von deutlicher (religiöser) Minderheit, hätten Sie sicher auch kein Problem mit einem/einer muslimischen/r Kanzler. 

 

nie wieder spd

„Wie ich schon mehrfach schrieb, leben in Kashmir seit Anfangszeiten immer mehrheitlich Muslime.“

Das ist nicht richtig. Afghanistan und Indien sind zwischen dem 8. und 11. Jahrhundert von verschiedenen ausländischen muslimischen Herrschern gewaltsam mit dem Islam beglückt worden. Pakistan existierte nicht und das Land war vorher ein Teil Indiens. Danach war es bis zum Kolonialismus der Briten Teil mehrerer islamischer Reiche. Pakistan gibt es erst seit 1947. GB hat das Land von Indien abgetrennt. Wahrscheinlich um einen ständigen Unruheherd vorzuhalten, der ein Eingreifen britischer Truppen jederzeit rechtfertigen würde. 

MargaretaK.

Am besten gehen "wir" jetzt zurück in die Steinzeit.

Ich beziehe mich auf den Maharadscha Hari Singh. Ein Hindu-Regent über eine mehrheitliche muslimische Bevölkerung. Langezeit hatte der die Unabhängigkeit Kashmirs angestrebt. Warum sich Hari Singh schlussendlich Indien angeschlossen hat, lässt sich belegen. Daraus machen manche User nun ein "historisches Recht" Indiens.

MargaretaK.

"Wahrscheinlich um einen ständigen Unruheherd vorzuhalten, der ein Eingreifen britischer Truppen jederzeit rechtfertigen würde."

Das möchte ich nicht unterstellen. Aber, dass auf diese Art mehr Einfluss auf beide Seiten ausgeübt werden kann, ist unbestritten. Wobei eine Teilung zunächst nicht vorgesehen war. Der Plan sah vor, einen dezentral regierten föderalen indischen Staat zu schaffen, in dem sowohl Muslime als auch Hindus gelebt hatten. Anfangs schien dieser Plan auch auf Akzeptanz zu stoßen, doch letztlich widersprach Jawaharlal Nehru (Hindu) dem Konzept eines solchen dezentralisierten Staates. Erst dann kam es zur überaus tragischen Teilung +Indien, Ist-und Westpakistan und dem heutigen Zankapfel Kashmir).

vaihingerxx

klingt aber nicht logisch !

die Wortführer im islamischen Norden (Nordosten) wünschten sich einen islamischen Staat, den erhielten sie in Form von Pakistan und später Bangla Desh

die Teilung gestaltete sich mehr als Blutig, Frieden hat es denen trotzdem nicht gebracht

Mass Effect

Ihre Aussage leben in Kashmir seit Anfangszeiten immer mehrheitlich Muslime stimmt so nicht. Eigentlich domminierte dort der Budhismus bevor Arabische Muslime dort einfielen.

vaihingerxx

dann müssen sie aber viele Jahrhunderte zurückgehen

KowaIski

Es war ein Fehler, Putin in der Ukraine nicht rasch mit NATO Truppen zur Raison gebracht zu haben.  Jetzt stellt sich jede hämdsärmlige Atommacht vor, im Nachbarland mir nichts dir nichts Boden gut machen zu können. 

8 Antworten einblenden 8 Antworten ausblenden
derkleineBürger

Sicher,dass das die Ursache ist und es nicht daran liegt,dass die NATO Netanjahu nicht zur Raison gebracht hat ?

Immerhin hatte der ja auch schon vor dem Ukraine-Koflikt in der  Nachbarschaft "Boden gut gemacht".

KowaIski

Sicher,dass das die Ursache ist und es nicht daran liegt,dass die NATO Netanjahu nicht zur Raison gebracht hat ?

Sie meinen wahrscheinlich die Hamas. 

derkleineBürger

"Sie meinen wahrscheinlich die Hamas. "

->

Nein. Denn wie Sie selbst schreiben:

"Jetzt stellt sich jede hämdsärmlige Atommacht vor, im Nachbarland mir nichts dir nichts Boden gut machen zu können. "

Sitzt nicht die Hamas auf Atomwaffen und "macht Boden gut in Nachbarländern", sondern Netanjahu und seine Vorgänger. 

Pax Domino

Es  war ein Fehler, Putin in der Ukraine mit Nato Truppen zur Raison gebracht zu haben. Sagen Sie mal in welcher Welt leben Sie denn ? Falls es so abgelaufen wäre dann hätten wir den 3. Weltkrieg wohl schon hinter uns und Kowalski und & Co. hätten wahrscheinlich in ihren Atom Sicheren Bunker  überlebt.

Das Gegenteil ist der Fall, wir hätten uns in den Krieg nicht einmischen sollen. Ukraine würde gut 1/3 ihres Gebiet verloren haben. Aber so wird an Rüstungsgüter hineingebuttert  bis zum geht nicht mehr. Die Rüstungsindustrie lacht sich dumm und dämlich.

GezNie wieder Pax Domino 

Kaneel

Für mich ist das ein Scheinargument, das Putin benutzt um seine Vorstellung von der Ausdehnung  Russlands durchzusetzen. In ähnlicher Weise argumentiert m.E. Netanjahu mit Sicherheitsinteressen. Einerseits wurde Israel real angegriffen, andererseits sehe ich das Vorgehen in Gaza und im Westjordanland überhaupt nicht als Selbstverteidigung. Ich möchte, dass weder Ukrainer, noch Palästinenser unter Besatzung leben müssen oder Teile ihres Gebietes verlieren. Warum sehen andere das nicht genauso? 

KowaIski

Das Gegenteil ist der Fall, wir hätten uns in den Krieg nicht einmischen sollen. Ukraine würde gut 1/3 ihres Gebiet verloren haben. 

Beim Überfall auf die Sowjetunion 1941 hat auch die USA die entscheidenden Waffen und Rohstoffe zum Sieg geliefert. Wenn eine Diktatur ungestraft Land erobern darf, wird sie immer weiter machen, immer weiter. Die Gegenwehr des Angegriffenen war 1941 richtig und sie ist es auch heute. 

derkleineBürger

"Die Gegenwehr des Angegriffenen war 1941 richtig und sie ist es auch heute. "

->

Und darum  befürworten Sie sicherlich auch die Eindämmung einer Autokratie,die aktuell nach Osten,Norden und Westen  dabei ist sich völkerrechtswidrig und genozial Territorium einzuverleiben, nicht wahr ? 

KowaIski

Ukraine würde gut 1/3 ihres Gebiet verloren haben.

Wie um alles in der Welt kommt man auf die Zahl? Russland hält aktuell etwas mehr als 20 Prozent der Landesfläche der Ukraine besetzt. Vor zwei Jahren hat man unter dramatischen Verlusten an Soldaten und Material Bachmut erobert. Stand heute ist die russische Armee etwa 20 km in den beiden Jahren vorgerückt. 

error 404

„Beide Seiten beschuldigten sich gegenseitig, mit Artillerie und Drohnen angegriffen zu haben“

Ich bin schlicht überzeugt, dass sich nicht nur beide Seite gegenseitig beschuldigen, sondern auch beide Seiten Angriffe unternommen haben.

Meiner Erfahrung nach ist es aber nur eine Frage der Zeit, bis die offizielle Berichterstattung eine Entscheidung getroffen hat, welche Seite lügt und welche die Wahrheit sagt. Spätestens dann wird klar sein, wer die Helden und wer die Schurken sind, wer Aggressor ist und wer sich nur verteidigt.

19 Antworten einblenden 19 Antworten ausblenden
bolligru

Auch diese Einschätzung kann sich ändern oder besser: geändert werden. Beispiel ist Saddam- zuerst Held des Westens im Kampf gegen den Iran, dann der Teufel in Person. Hier wird klar, daß die Meinungsmacher gern "das Böse" an einer Person festmachen und da fehlt es im gegenwärtigen Konflikt zwischen Indien und Pakistan. Den Indischen Staatschef kennt hier kaum jemand, den pakistanischen erst recht nicht. Deshalb können wir eher mit Unentschlossenheit der Zuordnung von Gut und Böse rechnen.

MargaretaK.

"Spätestens dann wird klar sein, wer die Helden und wer die Schurken sind, wer Aggressor ist und wer sich nur verteidigt."

Vermutlich wird der "Held" der sein, mit dem die Geschäfte am laufen sind. Wie meist, wird das offensichtliche gesehen werden (Anschlag), hinter den Vorhang schaut man lieber nicht.

Kaneel

Da ich von Ihrem Wissen zu und Ihren Kontakten nach Pakistan weiß - mögen Sie etwas zu Ihrer Einschätzung schreiben bzw. haben Sie eine Idee, ob und wie der Konflikt aufgelöst werden kann?

MargaretaK.

DIE Lösung des Konfliktes? Nächste Frage.

Unter Imran Khan, der auch relativ viel für Pakistan auf den Weg gebracht hat (große Infrastruktur- und Sozialprogramme, wie etwa kostenlose Gesundheitsversorgung sowie Initiativen zur Verbesserung der Minderheitenrechte und zur Förderung erneuerbarer Energien) war auch immer Kashmir Thema. Er hat grundsätzlich die Selbstbestimmung der Kashmiris befürwortet. Leider wurde er auf Grund dubioser Vorwürfe von der derzeitigen äußerst korrupten pakistanischen Regierung (Sharif und Bhutto/Zadari) ins Gefängnis befördert. 

Die Ursache der derzeitigen Kashmir-Probleme (incl. Anschläge) liegen tatsächlich in 2019, als Modi einseitig den Sonderstatus aufgehoben hat. Seither hat die indische Zentralregierung dort das Sagen. Pakistan hat immer das von der UNO vorgesehene Referendum befürwortet. Indien hat das von Anfang an verweigert.

Ein wenig Info: www.bpb.de/themen/asien/indien/189190/jahrzehnte-voller-verletzungen-un…

 

Kaneel

Danke für die detaillierte Antwort. So wie Sie es formulieren, klingt das für mich, als habe Modi/ Indien aktuell eine größere Verantwortung für eine Eskalation bzw. einem Nichtlösenwollen dieses Konfkliktes. 

error 404

Irgendwann werden wir entweder von indischen Verteidigern und pakistanischen Terroristen oder von pakistanischen Verteidigern und indischen Terroristen lesen. Einer der beiden Staatschefs wird zur gleichen Zeit in der Berichterstattung vom "Regierungschef" zum "Diktator". Und ja, Sie haben völlig recht, das wird davon abhängen, mit wem wir Geschäfte machen.

R A D I O

Stellen Sie eine Regel fest? Was lesen wir wo z.B. über Russland und die Ukraine? Deutschland hat vor dem Krieg bei weitem die lukrativeren und größeren Geschäfte mit Russland gemacht. Einige deutsche Politiker hatten deshalb große Schwierigkeiten mit der Einordnung, die Medien nicht so sehr. Was ist da schiefgelaufen?

Kaneel

"Ich bin schlicht überzeugt, dass sich nicht nur beide Seite gegenseitig beschuldigen, sondern auch beide Seiten Angriffe unternommen haben."

Bestreitet das irgend jemand?

"Meiner Erfahrung nach ist es aber nur eine Frage der Zeit, bis die offizielle Berichterstattung eine Entscheidung getroffen hat, welche Seite lügt und welche die Wahrheit sagt. Spätestens dann wird klar sein, wer die Helden und wer die Schurken sind, wer Aggressor ist und wer sich nur verteidigt."

Demnach ist für Sie nicht eindeutig, dass Deutschland Anfang des letzten Jahrhunderts der Aggressor war, sondern Sie halten die politische, gesellschaftliche und mediale Positionierung Deutschland als solchen zu benennen für eine einseitige Positionierung? Falls nicht, nach welchen Kriterien treffen Sie Ihre Eindordnung und Haltung?

error 404

"Demnach"? Ich kann nur den Kopf schütteln, was Sie aus meinem Beitrag so alles herauslesen. Und Rückschlüsse  ziehen auf meine Ansicht, wer für WK1 verantwortlich war.

"Demnach" ... das ist wirklich lächerlich.

Kaneel

Das verstehe ich nicht. In Ihrem Kommentar schreiben Sie:

"Meiner Erfahrung nach ist es aber nur eine Frage der Zeit, bis die offizielle Berichterstattung eine Entscheidung getroffen hat, welche Seite lügt und welche die Wahrheit sagt. Spätestens dann wird klar sein, wer die Helden und wer die Schurken sind, wer Aggressor ist und wer sich nur verteidigt."

Darin ist doch eine Kritik an einer einseitigen Positionierung pro/contra, Held/Schurke, Aggressor/Verteidiger enthalten. Das lässt sich doch nicht bestreiten. Eine Differenzierte Positionierung je nach Konflikt/Krieg ist in Ihrem Post nicht zu erkennen. Von daher noch einmal die Frage:

Gibt es auch Kriterien anhand derer Sie von Ihrer generellen Kritik abweichen und sich eindeutig für bzw. gegen eine Seite postionieren? Positionieren Sie sich gegen Nazideutschland und ergreifen Partei für die andere Seite oder nicht?

error 404

Ich positioniere mich zum Beispiel eindeutig für die Unabhängigkeit der Ukraine und äußere meine Meinung, dass Putin ein gewissenloser Imperialist ist, der einen völkerrechtswidrigen Konflikt vom Zaun gebrochen hat und mit allen Mitteln gestoppt werden muss. Ich bin der Meinung, dass der Israelische Staat derzeit einen klaren Genozid begeht und sage das auch. Und bevor Sie auch das umdeuten: nein, ich vergesse den Überfall der Hamas im Oktober 2023 nicht und verharmlose diesen auch nicht.

Und wenn sie unbedingt auch meine Meinung zur Geschichte wissen wollen: Deutschland trägt die Verantwortung für beide Weltkriege, einmal durch das deutsche Kaiserreich und dann durch Nazideutschland. Mir zu unterstellen, dass ich das anderes sehe, kann ich mir nur mit dem Versuch erklären, mich zu provozieren.

Kaneel

Provozieren ist das falsche Wort. Ich möchte Sie dazu bewegen oder herausfordern, dass Sie sich positionieren und differenzieren und nicht unklare unbestimmte Kritik äußern. Wenn Sie meine Posts zum Thema Gaza lesen, sehen Sie, dass ich seit den Anfängen mich gegen die militärische Antwort auf das Hamasmassaker, die Zivilisten, Hilfsorganisationen und auch die Geiseln trifft, ausgesprochen habe. Ich stehe zum Existenzrecht Israels, aber nicht zur Siedlungspolitik, Besatzung und der aktuellen Kriegsführung. 

Kaneel

Die Diskussion mit Unbekannten im digitalen Raum ist eh schon schwieriger bei der Einschätzung des Anliegens/ der Ehrlichkeit des Gegenübers. Von daher ist manche Konkretisierung und Begründung für mich hilfreich für ein Diskussion.

Kaneel

Sie kritisieren, dass Sie sich hinsichtlich verschiedener Konflikte und Kriege aufgrund der Berichterstattung genötigt fühlen für eine Seite Partei zu ergreifen. Das lehnen Sie offenkundig ab. Die Frage, ob Ihre Kritik tatsächlich grundsätzlich für alle Konflikte und Kriege und z.B. auch für den Kolonialismus gilt, oder ob Sie dann doch Ausnahmen gelten lassen, und es zu differenzieren gilt, ist m.E. absolut berechtigt. Allerdings weichen Sie der Beantwortung dieser Frage aus. Müssen Sie ja nicht.

error 404

Sie kritisieren, dass Sie sich hinsichtlich verschiedener Konflikte und Kriege aufgrund der Berichterstattung genötigt fühlen für eine Seite Partei zu ergreifen.

Nein. Oder sagen wir "teils, teils". Es wird in der Tat versucht, mich für eine Seite zu einzunehmen. Nur beuge ich mich dem nicht so schnell. In der historischen Betrachtung sind in der Regel die späteren Sieger in einem Konflikt die Angegriffenen und die Verlierer die Aggressoren. Oft trifft dies auch zu, z.B. bei der Frage nach Nazideutschland oder WK1. Aber sehr oft erfolgt schon zu Beginn eines Konflikts und bei sehr dünner Kenntnis der näheren Umstände eine solche Parteinahme und da möchte ich mir herausnehmen, in meinem eigenen Urteil zurückhaltend zu sein.

Kaneel

Danke, diese Antwort ist sehr viel differenzierter. Mir ist das wichtig - ich kann mit Pauschalisierung und Stereotype wenig anfangen. Wenn in einer halbwegs friedlichen Situation, die Streitkräfte eines Landes militärisch in ein anderes Land einmarschieren, dann sehe ich sehr prinzipiell eine Grenzüberschreitung und Eskalation, die ich verurteilenswert finde. Da stelle ich mich sehr grundsätzlich auf die Seite der Angegriffenen. Im bereits vorher bestehenden sich aufbauenden Konflikt, kann ich vermutlich eine "neutralere" und beide Perspektiven nachvollziehende Position einnehmen. Danach wird es schwierig und ich frage mich warum ich auch den Angreifer verstehen können soll.

MargaretaK.

Ich glaube, Sie interpretieren falsch. Bei Deutschland ist das, denke ich, eindeutig. Nur ein paar Verpeilte sehen das anders.

Schauen Sie sich aber bitte unterschiedliche Konflikte genau an. Über kurz oder lang schlägt man sich auf eine Seite. Wie ich bereits schrieb "es wird der offensichtliche Anschlag/Krieg o.a. gesehen, hinter den Vorhang wird nicht geschaut". 

Nur als kleines Beispiel - Westjordanland. Grundsätzlich waren die steinewerfenden Jugendlichen die offensichtlichen Täter/Terroristen. Deshalb musste das israelische Militär so hart zurückschlagen = Kugeln und Panzer gegen Steinewerfer. Niemand hat sich für die Hintergründe warum Steine geworfen wurden, interessiert. 

R A D I O

Menschen versuchen, sich ein Urteil zu bilden, schlagen sich nicht ohne Grund auf die eine oder andere Seite. Und natürlich haben sich viele Menschen dafür interessiert, in Deutschland und weltweit, warum in Palästina Kinder und Jugendliche Steine auf gepanzerte Fahrzeuge und Soldaten der israelischen Besatzungsmacht werfen, und warum sie vom israelischen Militär und der Justiz als Täter und Terroristen bezeichnet und abgeurteilt werden oder lange Zeit ohne Gerichtsurteil eingesperrt werden, teilweise misshandelt. Wenn man sich anschaut, warum in Deutschland es bei der Berichterstattung, der Verwendung von Begriffen, bei der Schwerpunktsetzung oder bei Auslassungen zu gewissen Tendenzen kommt - ist je nach Medium nicht immer gleich - dann gibt es einen klaren historischen Bezugsrahmen im Falle von Israel, aber für viele Deutschen eine fasche Auslegung, inkonsequente Schlussfolgerungen in Berichten. Im Falle des Kaschmirkonflikts liegt der historische Rahmen für Deutsche ganz anders.

Kaneel

"Niemand hat sich für die Hintergründe warum Steine geworfen wurden, interessiert."

Das ist falsch. Die Tagesschau berichtet wiederholt darüber. Oder hier:

https://www.zdf.de/video/dokus/auslandsjournal-die-doku-130/auslandsjou…

Mich stört an der propalästinensischen Demo hier vor Ort, dass die Teilnehmenden z.B. "Lügenpresse" skandieren. Genauso wie es auch Querdenker und die AfD tun. An so einer Demo will ich nicht teilnehmen.