
Ihre Meinung zu Amazon in Deutschland: Mehr Jobs, mehr Investitionen, weiter Kritik
Ungeachtet der Wirtschaftsflaute geht es für Amazon in Deutschland weiter aufwärts. Der US-Konzern schafft Jobs und investiert in neue Standorte. Von ver.di kommt Kritik an den Arbeitsbedingungen.
>>Von ver.di kommt Kritik an den Arbeitsbedingungen.<<
besser nen schlechten als gar keinen Job ?
so nach dem Motto, lieber Bürgergeld kassieren als für Mindestlohn arbeiten !
abgesehen davon, an den Arbeitsbedingungen kann man ja was verändern, wenn mal will
12 Antworten einblenden 12 Antworten ausblenden
Nach ihrer Meinung muss man die Arbeit annehmen die man bekommt?
Es ist egal ob es ordentlich bezahlt wird oder zu gering?
Es ist egal ob Pausenregeln eingehalten werden.
Eigendlich bestimmt bei ihnen der AG alles, oder muss er zumindest gesetzliche Regeln beachten?
ich erinnere an meinen Beitrag :
"Arbeitsbedingungen kann man ja was verändern, wenn mal will"
also ned no schwäza, oifach macha !
Offensichtlich verweigert das Unternehmen Amazon eine Tarifbindung einzugehen. Es sollte sich außerdem jede/r Beschäftigte vom Gehalt Wohnen und Lebensunterhalt sowie Freizeitgestaltung leisten können.
dann sollte man denen auf gut deutsch gesagt "den Rost runter tun"
in Deutschland gelten deutsche Gesetze
Gute Arbeitsbedingungen bekommt man mit starken demokratischen Gewerkschaften.
oder einem Gesetzgeber der die Voraussetzungen schafft und einer Behörde die nicht pennt und durchsetzt
Wenn der Mindestlohn auch wirklich beim Arbeitnehmer ankommt (und der Arbeitgeber nicht z.B. unbezahlte Mehrarbeit erwartet), dann kann man tatsächlich von jedem Gesunden erwarten, für Mindestlohn zu arbeiten, bevor man Bürgergeld bezieht. Aber wenn sicher der reale Mindestlohn durch unbezahlte Mehrarbeit noch mal reduziert oder gar erwartet wird, dass man seine Arbeitskleidung oder so selbst bezahlt, dann ist der aktuelle Mindestlohn zu wenig - dann habe ich für jeden Verständnis, der so ein vergiftetes Jobangebot ablehnt. Nicht nur die Arbeitslosen haben eine Verantwortung, der Allgemeinheit nicht auf der Tasche zu liegen. Auch die Arbeitgeber sind in der Verantwortung, Arbeit fair zu bezahlen.
Danke, so ist es. Es gibt leider Unternehmen, die die Zahlung des Mindestlohns durch solches Vorgehen (unbezahlte Mehrarbeit) untergraben. Manche Beschäftigte lassen das mit sich machen (haben häufig keine andere Wahl -> Sanktionen Arbeitsagentur/Jobcenter) andere versuchen - häufig erfolglos - dagegen vorzugehen.
dafür gibt es Arbeitsgerichte
allerdings klingeln die selten bei den Betroffenen mit der Frage "geschieht ihnen Unrecht"
wo kein Kläger da kein Richter
also etwas tun, wenn einem Unrecht geschieht, sollte man erwarten dürfen !
unbezahlte Mehrarbeit erwartet?
Niemand muss, wenn er Mitglied einer guten starken Gewerkschaft ist unbezahlte Arbeit.
Manche gewerkschaftliche Arbeit bzw. Betriebsratsarbeit wird von den Unternehmen verhindert. Früher, als Sie ins Arbeitsleben starteten, trug vieles den Namen "soziale Marktwirtschaft" noch zurecht. Die Regierung Schröder hat mit der Einführung der Hartz IV - Gesetze und den Druck auf Menschen jede noch so schlecht bezahlte Tätigkeit annehmen zu müssen, einen großen Niedriglohnsektor etabliert.
stimmt
aber in jedem Fall kriegt einer Bürgergeld wenn der Lohn zu gering wäre (oder er gar nichts tut)