Soldaten stehen Wache vor einem beschädigten Gebäude in Pakistan.

Ihre Meinung zu Konflikt zwischen Atommächten: Indien greift mehrere Ziele in Pakistan an

Der Streit zwischen den Atommächten Indien und Pakistan eskaliert. Indien griff mehrere Ziele im Nachbarland an. Auch von pakistanischer Seite gab es Beschuss. Beide Länder melden Tote.

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113 Kommentare

Kommentare

Malefiz

Ja, ich finde schon irgendwie, daß man auf Atommächte hinweisen muß die im Konflikt miteinander stehen. Auch wenn es jetzt komisch klingt, die Menschheit soll sogar Angst davor haben, denn ich denke, daß uns das seit Hiroshima und Nagasaki davor bewahrt hat sowas nochmal zu tun!

Und ich hoffe auch, das Indien und Pakistan besonnen genug sind keine A-Waffen ein zu setzen und dadurch versuchen würden ihren Konflikt damit enden zu wollen, denn das geht in die Hosen für beide Länder!

Coachcoach

Naja, da kann man sagen: Danke, Ghandi!

Seit ihm ist der Subkontinent kriegsgefährdet - von Afghanistan bis Bangladesch, und mittlerweile  atomgerüstet und von Nationalisten übler Sorte regiert.

Alle Großmächte agieren dort hinein.

Da kann ich nur hoffen, dass es nicht richtig kracht.

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KowaIski

Naja, da kann man sagen: Danke, Ghandi! Seit ihm ist der Subkontinent kriegsgefährdet

Dann danken Sie doch lieber Buddha, denn seit ihm ist die ganze Welt kriegsgefährdet. Oder Jesus Christus. 

MargaretaK.

Wieso Ghandi? Eine Teilung war von Ghandi nie angedacht. 

Meine Schwiegereltern mussten alles was sie besaßen in Indien zurück lassen. Und ebenso anders herum. Es war/ist für alle Trauma. 

Wie auf dem afrikanischen Kontinent, wie Palästina/Israel, so auch auf dem Subkontinent - angerührt wurde das von den Kolonialisten. Und als es schwierig wurde mit der "Aufteilung" wurde allen alles versprochen und man hat sich aus dem Staub gemacht.

Carlos12

"Naja, da kann man sagen: Danke, Ghandi!"

Indien hätte Kolonie bleiben sollen, Ihr Ernst? Wenn er nicht die Unabhängigkeit angestrebt hätte, hätte es ein anderer gemacht.

KowaIski

"Auch Russland äußerte sich besorgt. Man verurteile jede Form von Terrorismus, so das Außenministerium."

Fehlt noch, dass Russland Angriffe auf ein Nachbarland verurteilt. Wie verlogen kann internationale Politik sein? 

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blauer planet

"internationale Politik" - in diesem Fall ein bitterer Euphemismus! 

Und ja, lässt man sich auf die vorgeschobene russische Indoktrination als "Begründung" ein, ist diese "Verurteilung" natürlich in keinster Weise widersprüchlich....

Unfassbar!

AlterSimpel

Das lässt sich noch toppen, warten Sie's ab: bald fordert die EU noch "Diplomatie" statt Krieg ...

1970JohnDoe

Ich muss sagen, bis jetzt der beste Beitrag. Gefällt mir wirklich sehr. 

blauer planet

Das wundert mich nicht...

1970JohnDoe

Na dann freue ich mich über diese Beständigkeit =)

blauer planet

Und das würde das russische scheinheilige Statement warum genau "toppen"?

blauer planet

Es ist zum Verzweifeln: wo bleibt die den Menschen eigentlich gegebene Fähigkeit zu verhandeln und nach Lösungen zu suchen?

Greift es zu kurz, wenn ich hier mal wieder die fatale Kombination aus Religion und Testosteron, gepaart mit materiellen gefühlten oder tatsächlichen Ungerechtigkeiten/Defiziten als direkte Ursache sehe?

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1970JohnDoe

Viel kürzer kann es gar nicht greifen. 

Anthropozäniker

Ich bin schon lange ein Verfechter der (erweiterten) Idee von Bertha von Suttner, einer Art Friedensunion aller Staaten, mit Schiedsgerichten, ähnlich der UN, aber mit erweiterten Befugnissen und Fähigkeiten auch in letzter Instanz militärisch Eingreifen zu können.
Und natürlich ohne Vetorechte einzelner.
Auch dann mag die Beilegung von Konflikten schwierig werden, aber besser als der momentane Zustand wäre das allemal.

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ich1961

Was würde das denn bringen?

Es gibt die UN und die ist ziemlich hilflos.

Vielleicht würde eine Änderung der Statuten etwas bringen - aber da sind ja die Vetostaaten.

Also würde nur bleiben, eine neue Organisation zu gründen, neue Statuten aufzusetzen - ohne Vetorecht! - und hoffen, das sich alle Länder beteiligen.

Andererseits sehe ich auch, das Russland/der Größenwahnsinnige sämtliche Verträge gebrochen hat, die von der Seite je unterschrieben wurden - wie soll denn owas gehandelt werden?

 

Malefiz

Zur Ergänzung: Die Frage ensteht dann automatisch, Warum hat man dann nicht schon weltweit alle Atomwaffen vernichtet wenn es beim Einsatz davon nur Verlierer gibt?

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Naturfreund 064

Weil Atomwaffen auf der anderen Seite eine Abschreckung sind und dadurch auch Kriege verhindert werden. Der Grund ist, weil dann beide Seiten wissen, es wird nur Verlierer geben. Es gibt da auch den Begriff vom Gleichgewicht des Schreckens. Grundsätzlich gebe ich Ihnen recht, wenn Sie damit meinen, es bräuchte eine wertebasierte Sicherheitsstruktur mit der UNO als oberste Instanz, das ist aber unter den gegenwärtigen machtpolitischen Verhältnissen leider nicht möglich. Obwohl das im Interesse der Weltbevölkerung dringend notwendig wäre.

Pax Domino

Hoffe doch sehr das Deutschland, für den Angreifer Indien keine Sanktionen verhängt ! Bei Rheinmetall knallen mal wieder die Schaumwein Korken. Aktueller Kurs Heute 11:09  1.6625,00 Euro sage und schreibe eine Kursteigerung bis jetzt um 1,2 % !!

Gez. Nie wieder Pax Domino 

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Bauhinia

"Bei Rheinmetall knallen mal wieder die Schaumwein Korken. "

Kaufen Indien oder Pakistan irgendwas bei Rheinmetall?

Die Kursteigerungen der letzten drei Jahre verdankt Rheinmetall hauptsächlich zwei Personen: Putin und Trump. 

AlterSimpel

Krieg scheint der neue Friede. Die Eskalation liegt voll im Trend der Zeitenwende. Keiner will mehr mit dem vorher verteufelten Gegner sprechen. Bei gleichzeitiger Aufrüstung führt das unausweichlich zum Krieg als letztem Mittel. Aber die Pazifisten sind angeblich das wahre Problem ...

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Bauhinia

Indien und Pakistan haben früher schon Kriege gegeneinander geführt. Die Situation ist nichts Neues. 

Carlos12

"Aber die Pazifisten sind angeblich das wahre Problem ..."

Nein, das Problem sind Heuchler, die behaupten, sie wären Pazifisten, aber in Wirklichkeit die kriegstreibende Nationen unterstützen. Für Pazifisten sind Boykotte und Sanktionen ein Mittel der ersten Wahl.

artist22

"Aber die Pazifisten sind angeblich das wahre Problem ..." Sie machen ihrem Alias alle Ehre ;-) So eine Simplifizierung. Wenn Sie aber schon ein Problem erkennen, warum schieben Sie das statt auf künftige Opfer wider mal weg von den (Ver)Ursache(r)n?

Die wirtschaftliche Globalisierung hat nämlich ein temporäres Ende erreicht, weil die Profiteure des Systems einige Wenige sind, die zunehmend den Bezahlenden ( wir alle andern ) nicht erklären können, wieso das so weiter gehen soll.

ein Lebowski

Ok, das war der erste Zug, jetzt kommt die Reaktion von Pakistan. Es ist noch keine komplette Eskalation und ich hoffe es bleibt dabei, zu gewinnen ist dort für beide nichts.

Paule66

Es war zu erwarten, dass es zwischen den beiden Nationen irgendwann eskaliert. Beide werden daraus keinen Vorteil erlangen, sondern nur Leid und noch mehr Leid produzieren. Ich verstehe diese Menschen nicht (mehr).

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werner1955

Beide werden daraus keinen Vorteil erlangen,

Richtig. Wichtig ist das die Terroriste elemeniert werden. 
 

>>> Leid und noch mehr Leid produzieren
Erzeugen nur die Terroristen und Ihre Unterstützer. 

>>>>Ich verstehe diese Menschen 
immer besser. 

 

MargaretaK.

Leid und noch mehr Leid; Sie haben völlig recht. Es gibt sowohl in Pakistan wie auch in Indien noch viele Familien (meine auch), die Verwandtschaft auf der "anderen Seite" haben. Die Menschen dort wollen in der Mehrzahl nur eins - ein friedliches und auskömmliches Leben. 

Es war lange Zeit ziemlich ruhig in Bezug auf Kashmir. Bis Herr Modi den Sonderstatus von Kashmir einseitig aufgekündigt hat. Was wollte er damit bezwecken? Ihm dürften die möglichen Folgen klar gewesen sein.

bolligru

In Pakistan lebten 1951  :  37.769.478 Menschen 1979  :  74.388.906 Menschen 2002  : 147.778.728 Menschen 2016  : 201.540.642 Menschen

heute: 244 496 604 Menschen

Im Vergleich zu 1951 leben heute sechseinhalb mal so viele Menschen in Pakistan. Das Durchschnittsalter der Bevölkerung ist 22.5 Jahre.

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In Indien lebten 1951  :  379.375.943 Menschen 1984  :  758.178.738  Menschen 1998  : 1.010.268.178 Menschen 2016  : 1.317.374.069 Menschen

heute: 1.468.271.500 Menschen

Im Vergleich zu 1951 leben heute vier mal so viele Menschen in Indien. Das Durchschnittsalter der Bevölkerung ist 26.7 Jahre.

Quelle: https://countrymeters.info/de/

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In Pakistan sind seit 2002 fast 100 Mio. Menschen hinzu gekommen. Das hat deshalb Potential zu Unruhen, weil eben viele dieser vielen jungen Menschen keine wirtschaftliche Perspektive haben und deshalb leichte Opfer für Rattenfänger aller Art sind.

In Indien sind sogar 460 Mio Menschen hinzu gekommen

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MargaretaK.

"In Pakistan sind seit 2002 fast 100 Mio. Menschen hinzu gekommen. Das hat deshalb Potential zu Unruhen...

In Indien sind sogar 460 Mio Menschen hinzu gekommen..."

Aber "Potenzial zu Unruhen " sehen Sie nur bei Pakistan. Gibt's dafür einen Grund? Weil Muslime grundsätzlich dazu neigen, während Hindus absolut friedlich sind?

bolligru

Das Potential ist in Indien grundsätzlich genauso gegeben wie in Pakistan.

Indien aber hat eine erheblich größere Wirtschaftskraft und der Bevölkerungszuwachs war zwar stark, in absoluten Zahlen erheblich stärker als in Pakistan, relativ gesehen aber war es deutlich stärker in Pakistan. Dort leben heute sechseinhalb mal so viele Menschen wie 1951.

blauer planet

"In Pakistan sind seit 2002 fast 100 Mio. Menschen hinzu gekommen. Das hat deshalb Potential zu Unruhen, weil eben viele dieser vielen jungen Menschen keine wirtschaftliche Perspektive haben und deshalb leichte Opfer für Rattenfänger aller Art sind."

Und sehen Sie dieses Problem in Indien nicht?

Ich stimme Ihnen zu, dass fehlende Bildung und Perspektiven ein fataler Nährboden sind für Nachwuchs, aus dem die Glaubenskrieger ihre Kämpfer rekrutieren.

Aber die Vermischung aus historisch bedingten materiellen und existentiellen Ungerechtigkeiten mit Überhöhung der eigenen Religion findet sich leider auch bei materiell gut abgesicherten politischen Entscheidungsträgern, die keine Hemmungen haben zu zündeln und militärische Eskalation zu provozieren.


 

werner1955

wurde "terroristische Infrastruktur" beschossen.

Das ist richtig und alternativlos. 

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MargaretaK.

"...wurde "terroristische Infrastruktur" beschossen.

Das ist richtig und alternativlos. "

Weil die indische Regierung das so sagt, MUSS das natürlich stimmen.

Die pakistanische Regierung sagt, dass ausschließlich Zivilisten getroffen wurden. Übrigens Frauen und Kinder. Stehen die für Sie nicht immer (zumindest in der Ukraine) unter besonderen Schutz?

bolligru

"terroristische Infrastruktur" beschossen

Indien und Pakistan sind so gut wie im Krieg.

Die Menschen wollen nirgendwo auf der Welt Krieg.

Vor jedem größeren Krieg gibt es deshalb immer eine Abfolge von Ereignissen.

In einem ersten Schritt wird der Bevölkerung erklärt, das Land sei bedroht. Dies geschieht unabhängig davon, ob das so ist oder wie stark die Bedrohung tatsächlich ist.

Im zweiten Schritt wird festgestellt, daß das Land real angegriffen wird. Auch dies geschieht unabhängig davon, ob das wirklich der Fall ist.

Im dritten Schritt wird jeder zum Landesverräter erklärt, der den Krieg ablehnt.

 

Carlos12

Eine Quelle für Probleme - Terrorgruppen werden als politisches Mittel unterstützt. 

Dann begehen diese Terrorgruppen abscheuliche Taten. Der unterstützende Staat war informiert oder nicht, er kann die Taten billigen oder nicht. Aber solange Terrorgruppen generell unterstützt werden, weil man sich so schön distanzieren kann, bleibt eine weitere Quelle für Kriege und Konflikte.

Oftleser

Der Konflikt schwelt seit ewigen Zeiten. Ich habe den Subkontinent nie anders erlebt als strikt geteilt zwischen Pakistan, Indien und Bangladesh, seit "British-Indien" sich nach der Unabhängigkeit geteilt hat. 

Die Bangladeshi sind noch die tolerantesten, nicht viel anders sind die Inder. Die Pakistani sind Hardliner, was Religion und Weltanschauung betrifft. 

Die zivilen Angehörigen aller drei Teilstaaten sind angenehme Geschäftspartner, da wiederum sind meiner Meinung die Pakistani etwas "preussischer" als die Inder. 

Der europäische Blick auf die lokalen Gepflogenheiten hilft da wenig. Man muss auch nicht unbedingt verstehen können, warum die Agierenden sich so verhalten, wie sie es tun. Man kann sich nur informieren und sich angepasst verhalten. 

Es gibt Beiträge:  Border closing ceremony auf u-tube. Ich empfehle, sich das anzusehen.  

 

w120

Die Kenntnis der Entwicklung der Staaten ist das eine und wichtig, um Handlungen verstehen und einordnen zu können.

Sie sind auch wichtig, um eine Lösung finden zu können.

Aber es gibt doch andere Fragen, die dem Selbstverteidigungsrecht Rechnung tragen.

Unabhängig von der Einordnung terroristischer Gruppen, ist in der Regel das Territorium eines anderen Staates betroffen, in denen die Gruppen, geschützt oder nicht, agieren können.

Was ist jetzt erlaubt?

Ich habe den Eindruck, dass diese Frage immer mehr in den Hintergrund gestellt wird.

Angriffe auf das andere Staatsgebiet sind eben nicht immer rechtmäßig und zudem noch von Ort und zeitlichen Bedingungen abhängig.  

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Bernd Kevesligeti

Leider hat es zwischen den beiden Ländern, seit ihrer Gründung 1947 ja schon mehrere Kriege oder auch Scharmützel gegen. So gleich nach Ende der britischen Kolonialherrschaft 1947/48. Und auch im Jahr 1966, was durch sowjetische Vermittlung beendet wurde. Grenzgefechte gab es öfters.

Wirtschaftlich sieht es so aus, dass Pakistan hoch verschuldet ist (9,2 Billionen Rupien). Und den Krediten des IWF hinterher läuft. Im März 2025 war eine Delegation des IWF in Pakistan. Es geht um die Bewilligung eines 7-Milliarden $ Kredits. Dafür gibt es natürlich Auflagen zur Privatisierung von Staatseigentum.